Patchbay 6,3 mm auf 3,5mm - Was gibts da zu beachten?

tonstoff

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Hallo zusammen, ich selber habe so gut wie (fast) noch nie einen Lötkolben in der Hand gehabt und auch keine Ahnung von Elektronik. Im Modularbereich ist auch so gut wie keine Erfahrung vorhaneden.

Aktuelle habe ich mir allerdings einen Semimodularen Synth und einen Sequenzer in ein Rack geschraubt. Damit ich da jetzt noch etwas flexibler bin wollte ich Steuerspannung im Rechner/iPad erzeugen und mit einbinden. Es geht mir nicht um Audiosignale. Ich würde durch zusätzliche LFO, Seq oder Trigger ect. gerne noch etwas Bewegung in den Sound bringen.

Ich habe eine Motu Ultralite MK5 und die hat DC-Coupled Outputs und die Ausgänge sind natürlich in 6,3mm. Am Eurorack haben die Buchsen ja bekanntlich 3,5mm Durchmesser.

Da stellt sich mir die Frage, wie ich das jetzt am besten angehe. Im Rack sind auch nur noch 5 Te Platz.

A: Meine erste Idee war jetzt eine Blindplatte kaufen und dann 3,5 Buchsen montieren und man könnte ja dann von hinten Kabel anlöten.
B: Was vielleicht auch ginge sind direkt noch 6,3mm Buchsen neben die 3,5 montieren.

Gibt es da noch irgendwas zu beachten?

Könnte man bei 5 TE sinnvoll Variante B umzusetzen, also reicht der Platz für 8 3,5mm und 8 6,3mm Buchsen und es lassen sich auch noch Kabel vernünftig stecken?

Wie lang dürfte die Kabelverbindung vom Audiointerface bis zum Mosular sein, gibt es da eine max. Länge die zu beachten wäre?

Wären solche Buchsen die richtigen Teile oder gibt es vielleicht andere Empfehlungen?

3,5 Mono Buchsen

6,3 Mono Buchsen
 
Ich hab sowas als Ausgangsmodul. Einfach drei Miniklinken und drei 6,3er in einer Reihe. Ich habe dafür die gleichen Buchsen verwendet, die Du verlinkt hast.
Das Modul ist aus einer 4TE Blindplatte gemacht. Ich hatte zuerst eine Version mit 4 + 4 Buchsen, aber damit wird die Frontplatte zu instabil. Sie biegt sich dann beim Einstecken der großen Stecker durch.

Die Lösung habe ich fürs Live-Setup benutzt, weil ich da einfach keine Zeit habe nach dem passenden Kabel zu suchen, und zudem ggf unterschiedlich lange Kabel brauche. Daher sind da Kabel von große auf kleine Klinke nicht besonders praktisch. Aber für eine quasi-Festinstallation wie bei Dir stellt sich schon die Frage: Warum willst nicht einfach Kabel von große auf kleine Klinke verwenden?
 
B: Was vielleicht auch ginge sind direkt noch 6,3mm Buchsen neben die 3,5 montieren.
Ich hatte mir so etwas auch schon gelötet, aber das Teil kommt bei mir nicht mehr zum Einsatz.

Wenn Du keine Löterfahrung hast, ist so ein Teil sicherlich ein guter Einstieg, aber willst Du das? Es ist nicht nur Löten, sondern auch Löcher bohren in Metalplatten und das ist bei den Durchmesser für die 6,35 Stecker dann schon etwas anspruchsvoller und würde ich ohne gut fixiertes Werkstück und idealerweise einer Standbohrmaschine nicht in Angriff nehmen.

Es gibt auch fertige Module und ggf. Bausätze die das bieten.

Ich ziehe momentan fertig vor (ich habe über 50 Module gelötet), da ich so Zeit für die Musik habe und dieses nicht am Lötkolben brauche.


Warum willst nicht einfach Kabel von große auf kleine Klinke verwenden?
Diese Frage hat sich bei mir gleich als erstes gestellt.

Die von @fanwander vorgeschlagenen nutze ich auch. Diese sind aber manchmal nicht in ausreichender Länge in der ausreichenden Menge bei mir vorhanden. Ich spiele aber nicht Life zurzeit.


Aber Du kannst auch Adapterstecker von female 3,5 mm auf 6,35 male in Mono nehmen. Diese nehme ich häufig, wenn ich vom Eurorack direkt ins Mischpult (ohne über ein Output-Modul) gehe. So kann ich bei einheitlichen 3,5 zu 3,5 Kabeln bleiben.

Sind billig und können ggf. auch in der 6,35 Buches verbleiben. Achten solltest Du darauf, das diese nicht zu langbauen um eine geringe Hebelwirkung der Steckerbelastung zu erhalten.


Beispiel:




Bei den Preisen aufpassen. Von 0,75 Euro bis zum Stückpreis von über 6 Euro bin ich heute fündig geworden.
 
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Vielen Dank für die guten Tips und Empfehlungen! An Kabel hatte ich auch als erstes gedacht aber dann dachte ich, man weiß ja nie genau welches Kabel da jetzt genau in welcher Buchse am Interface sitzt. Kann man auch labeln, schon klar aber ich finds halt praktischer wenn das fest am Rack sitzt, ist irgendwie übersichtlicher. Sonst hat man da einfach 8 Kabel rumbaumeln, die sind ja auch nicht immer gepatcht.

Ich hatte zuerst eine Version mit 4 + 4 Buchsen, aber damit wird die Frontplatte zu instabil.
Das ist ein sehr guter Hinweis, daran hätte ich jetzt nicht direkt gedacht.

Ich überlege nochmal, mangels Standbohrmaschine kann das Löcher bohren wirklich eine schwierige Arbeit für mich sein. Vielleicht nehme ich holz als Alternative. Ich bin grad noch in der Findungsphase und überleg mir das noch mal mit den Adaptern.
 
Das wesentlich Argument für einen im Rack eingebauten Adapter ist die Transparenz der Kabelführung und die schnelle Herstellung der Arbeitsfähigkeit beim Wiederaufbau nach einen Transport, da diese als definierte Schnittstelle und Übergabepunkt zur Außenwelt genutzt werden kann.


das gesucht in fertig hatte ich auch schon mal gesehen.

Nicht 5 sondern 6 Te breit.


Es gib auch das "erica synths Link" 6 TE(Korrektur) 8 TE, das hat aber Widerstände dazwischen. Die könnten ggf. überbrück werden

 
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Das wesentlich Argument für einen im Rack eingebauten Adapter ist die Transparenz der Kabelführung und die schnelle Herstellung der Arbeitsfähigkeit beim Wiederaufbau nach einen Transport, da diese als definierte Schnittstelle und Übergabepunkt zur Außenwelt genutzt werden kann.
Bei einer im Rack eingebauten Lösung musst du trotzdem immer noch wissen, wo welches Kabel hinführt und wo es herkommt. Das schaff ich z.B. bei ~8+ dieser 6,3/3,5 Adapterkabel die ich hier meist im Einsatz habe noch relativ problemlos, ohne einige HP für so ein Stöpselteil zu opfern
 
Das ist 8TE breit...
Sorry, das stimmt. ich habe es oben korrigiert.

..., weil sie mir zu wackel(kontakt)ig sind, ...
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht, aber es kommt auch auf die 3,5-Stecker an, manche sind dann doch dünner als andere

Bei einer im Rack eingebauten Lösung musst du trotzdem immer noch wissen, wo welches Kabel hinführt und wo es herkommt. Das schaff ich z.B. bei ~8+ dieser 6,3/3,5 Adapterkabel die ich hier meist im Einsatz habe noch relativ problemlos, ohne einige HP für so ein Stöpselteil zu opfern

Der Grundgedanke bei mir ist einen schnellen Aufbau nach einem Transport zu haben und nicht unnötig Patchpunkte im Gewirr zu suchen. ich nutze auch, wenn sinnvoll Multicore Kabel um eine Pro-Variante vom Beatstep oder Keystep mit einem Rack zu verbinden.

Aber wie immer gilt, jeder wie er mag. Mir ist Transparenz wichtig.
 


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