Roland Verselab MV1 (ähnlich MC707)

Also wenn ich nicht vorhabe meine Musik ausschließlich oder überwiegend mit selbsterstellten Samples/Slices zu arbeiten, wofür die MPC wirklich besser* geeignet ist, dann sehe ich da kein Problem mit der Verselab.
M.M. nach ist die beste Musik in den Jahren erstellt worden, wo man nicht auf die grafische Darstellung der Wellenformen angewiesen war.
Man also zugehört und nicht zugesehen hat.
Worauf willste denn bei einer Vocal Phrase starren? Da musst du, wenn überhaupt nötig den Start und Endpunkt des Samples setzen und gut ist.
Gerade die Einfachheit macht die MV-1 für mich interessant.

* Für die MPC One habe ich mich auch ne Weile interessiert, mich dann am Ende von der grausamen Touchoberfläche abgewandt und mir ne Maschine mk3 gekauft. Weil für mich die MPC auch nur ein Computer mit eingebauter DAW und kleinem Touchscreen war und Maschine mit Macbook zigfach leistungsfähiger ist zumal ich dort noch jede andere DAW laufen lassen kann.

Ich verstehe nicht, warum jetzt das Verselab einfach ist, ich finde das gar nicht einfach. Da ist einfach nichts selbsterklärend. Ich habe das Ding wirklich mögen wollen, musste nach ein paar Monaten aber immer wieder von vorne Anfangen, weil man sich eben nichts erschließen kann. Es wäre halt ganz lustig, wenn mal jemand zu Besuch kommt, das Ding rauszuholen und damit zu jammen, dafür war es ja ursprünglich konzipiert, aber alleine die Presets browsen ist der Horror. Klar, wenn ich das Gerät im Schlaf beherrsche mag das alles nicht relevant sein, da kennt man die ganzen Workarounds, hat für alles sich etwas zurecht gelegt. Dafür ist das Gerät aber dann einfach zu simple und kann nix. Hätte man jetzt die Funktionalität einer MC707 + Versalab in einem Gerät zum Preis von 600 Euro...dann könnte man vielleicht darüber nachdenken, ob das gut ist. Man kann das gar nicht mit der MPC One vergleichen, das ist wie das Apfel- und Birnen-Ding. Die MPC kann einfach fast alles. Mit der MPC kann man wirklich einen kompletten VocalTrack-Poptrack bis zum Mastern in der Kiste machen, ist zwar bestimmt nicht besonders bequem, aber möglich, mit den Roland-Sachen schwer vorstellbar. Das ist als ob Roland einen verarscht, so alles in so kleinen Brocken, ja hier kannste so 2-3 Takte machen und hier kannst ganzes Lied machen, aber sonst funktioniert nix und wenn du was haben willst was halbwegs funktioniert als Komplettpaket, dann kauf halt eine Fantom für 3.000 Euro. Jetzt mal ehrlich, wenn ich schon am Austicken bin, was sind die Produktionskosten von so einem Versalab oder einer MC707, vielleicht 10-20 Euro, da ist doch nix dran, kein Speicher, keine teuren Chips, alles Plastik, kein Display, die Pads sind billig Schrott...das doch die totale Verarsche. Bei Elektron kann ich das gerade so noch verstehen, die werden ja noch von den CEO selbst zusammengeschraubt. So und jetzt lege ich noch eins drauf, ich glaube mit nem PO-33 kann man einfacher Vocaltracks aufnehmen, als mit dieser Kiste.

So, jetzt habe ich mich wieder beruhigt, ist ne schöne Kiste das Verselab. Wäre es das einzige Gerät was ich hätte, ich würde es benutzen, for sure, so gut ist es.
 
kompakt und Fakten orientiert (as allways)

- die MC-101/707 sind endlich das was sie immer sein sollten (MV-1 hatte ich auch, mochte ich nicht)
- MC-101 ist nun endlich ein vollwertiges Soundmodul danke Partial Parameter
- MSB/LSB senden, heißt endlich externes Gear vernünftig steuern*
- Internen Arpeggiator extern spielen, Ja, toll. Haken dran
- auf UNDO/ Modwheel/Controller Aufzeichnungen gehe ich nicht ein, sind eigentlich selbstverständlich
- neue Step Parameter für Scatter -> super!

Das einzige, was nun noch fehlt ist ein vernünftiger Songmodus.

*P.S. heute ne MC-707 wieder besorgt, hatte sie vor 1 1/2 J verkauft, weil damals noch unausgereift.
 
@Martin Kraken , yo die MPC kann alles, mit jedem Update immer mehr, fehlt nur noch Kaffee kochen. M.M. nach sollten sie aber mal die ganze DAW Software neu programmiren. Ich find die Software einfach nur umständlich und altbacken. Ich hab die letzten Updates nicht mehr so verfolgt, kann man jetzt eigentlich Audiotracks über mehreres Sequenzen laufen lassen ohne diese zusammzufügen?
Mein größter KritikPunkt bleibt eigentlich der, das ich an ner MPC das Gefühl habe eigentlich mit nem Computer zu arbeiten und weniger mit nem Instrument und kann ich gleich bei Maschine oder Logic bleiben und hätte mehr Power und nen besseren Workflow.
Auf der anderen Seite spricht mich die Reduzierung der MV-1 mehr an.
Es geht also gar nicht um “kann mehr“ sondern um Inspiration und Sound.
Hatte mal nen Roland JD-Xi und fand den ganz cool.War mir am Ende aber zu wenig mit den 4 Tracks und den kurzen Sequenzer.
 
Wie gut ist denn der Workflow beim Sampeln? Sinnvoll bedeutet auch Metronom und count in. Kann man sinnvoll Gitarren- oder Bassläufe sampeln und dann als Loop(er) abspielen - wohl gemerkt OHNE den Vocal Track zu nutzen?
Die Idee ist, Beats und ein paar Synth-Linien zur aufgenommenen Gitarre/ Bass-Spur dazu zu basteln.
 
Ja, klemm einfach dein Mic vor den Amp. Count in und Metronome gibts auch.
Danach kannst du die Aufnahme einfach wie jedes Sample abfeuern oder legst es auf einen von zwei Loopertracks incl timestretching.
Hab mein MV-1 erst seit ein paar Tagen, aber Aufnahmen vom Gitarrenamp habe ich auch vor.
Einzig die Samplezeit von 1min ist begrenzt, wenn man jetzt nicht die 12min vom Vocaltrack dafür nutzen möchte.
 
[ Ver.1.81 ] NOV 2022
Bug Fixes
The following bugs were fixed.
SDZ files cannot be loaded when there are more than 33 SDZ/SVZ files.
SDZ files cannot be loaded when more than 33 SDZ/SVZ files are loaded in a row.
Drum Kit of SDZ files cannot be loaded.
Arpeggio may not work correctly when MIDI Channel is changed.
Wave file loading may not work correctly on Vocal Track.
 
Kurze Frage:
Kann man die live programmieren?
Also rec on editieren und einsingen/sampeln?
Ich habe meinen Beatstep verkauft und nun Platz für einen Sampler der längere Samples wie Gesang oder Atmo live editierbar abspielen können soll. Wichtig ist mir eben das es wirklich alles live geht...das Lauflicht muss durchlaufen während ich zwischen record und play wechsle...
 
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich fürchte, das geht nicht.
Ich würde mich da eher bei der SP-Serie umschauen.
 
Also der Vocal Track funktioniert ja nur im Song Mode.
Und natürlich kann man dann rekorden, wenn der Song läuft, wäre ja sonst auch unlogisch.
 
Ist es möglich den Roland Verselab MV1 über z.B. den JDXI, MPCX, Digitone usw. anzusteuern so dass die Play und Tempo Clock über andere Geräte läuft?
Habe es jetzt schon mit 4 Geräten versucht, aber der Verselab MV1 lässt sich einfach nicht ansteuern wenn es um die Tempo und Play sync geht, umgekehrt geht das eigentlich immer, ich kann auch die Sounds vom Verselab MV1 auf andere Geräte über Midi ansteuern um diese dann z.B. im MPC X einzuspielen, aber Tempo und Play sync geht nicht.

Kann da jemand einen Tipp geben wie das geht oder ist der einfach als Master ausgelegt ohne Slave möglichkeit?
 
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Klar kannst du ihn extern synchronisieren. Hier sind die relevanten Stellen im Manual.

Bildschirmfoto 2023-01-07 um 17.31.33.png

Bildschirmfoto 2023-01-07 um 17.31.51.png

Das muss richtig eingestellt sein und dann muss auch der Sync-Master natürlich so eingestellt sein, dass er eine Clock ausgibt.
 
Die Parameter sind unter System zu finden oder?
Ich finde die oberen Optionen nirgends, RX ist bei mir auf ON..
Kannst du mir evtl. den Link zu diesem Manual geben? Ich habe zwar die deutsche und englische Version finde aber nirgends die oben gezeigten Abschnitte bzw. den MIDI-Bereich?

EDIT: Hatte noch eine alte Update Version (1.021 oder so), da gab es die Funktionen noch gar nicht. Damit hat es sich erledigt, danke.
 
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Also unter der Ausstattung (inklusive Chafeuse) würde ich mich auch nicht vom Airport abholen lassen :kiffa:
 
Es gibt ein kleines Update, behebt den Arp bug

Ver.1.82 ] JUN 2023
Bug Fix
The following bug was fixed.
  • When playing the arpeggiator with an external MIDI keyboard, it may become uncontrollable.
 
and breaks out, eats your brain and send it back to roland to analyze how a brain of a versalab buyer works. Ich habe meine seit etwa 6 Monaten nicht mehr angefasst und es wird wahrscheinlich mein update geben was das Ding irgendwie nützlich macht.
 
Kann ja keiner was dafür, dass du damit nicht umgehen kannst.
Nach ein paar Songs hat man es eigentlich intus, was man wo finden kann.
 
Super Musik, nur halt nix wofür das Verselab eigentlich gemacht wurde. Denke, dass kann man alles genauso gut auch MC707 oder M101 machen und das ist wahrscheinlich einfacher. Wie gesagt, für mich ist die Kiste ein komplettes Desaster. Vocal Jam Party Kiste, so wurde sie beworben.
 
Ich hab ja noch Maschine MK3. Aber meine Denke funktioniert besser mit dem Trec Step XOX Sequencer. Bei den Grooveboxen mit nur 4x4 Pads muss ich immer erst überlegen.
Zusammen mit dem SongMode, den die MCs nicht haben, passt das schon bei mir.
 
Offensichtlich ist der MV1 oder MV-1 ein MC101 mit diesem Display und Songmode aber mit MC707 Features, jedoch aber mit eben dieser Einschränkung und nicht mit dem gleichen Support aus heutiger Sicht - den Formfaktor unter 707 anzusetzen war aber nicht schlecht.

Die Idee hat aber nicht gezogen, denn offenbar kann man die ja ähnlich wie die MC-707 frei bestücken mit dem was die 7+1 Kanäle machen können, ist damit also der MC707 näher als der 101. Man sieht an den Tastern, dass das doch ein Versuch war aus der Engine eine Andere Klientel zu bedienen, die ggf. sonst keine Grooveboxen kaufen, kann das sein? Über die MV gibts weniger als über die anderen und die Updates und Pflege ist bei den MCs besser.
 
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