Sony macht Vinylwerk wieder auf

einerseits:

nett

andererseist:

1. die machen das nicht aus idealismus sondern weil die prognosen es hergeben dass man damit anständig verdienen kann.

2. die umweltverschmutzung die so eine platte auch bedeutet ist irgendwie unzeitgemäss finde ich - auch wenn ich selber gern wieder mal was auf platte machen werde.
 
1. - eben. Dh der Trend ist groß.
2. Einerseits wird behauptet:
Hart-PVC vergeht nicht und schadet auch weder Wasser noch Luft
Allerdings werden LPs ja eher nicht weggeworfen
Andereseits ist PVC ziemlich eklig wenn es verbrannt wird, und auch in der Herstellung nicht ohne.

Aber ob da die Schallplattenherstullung jetzt so ins Gewicht fällt?

Man könnte ja auch auf Schellack produzieren, Schellack ist auch im Trend, gibt hier sogar einen Spezialladen für Grammophone...
 
tom f schrieb:
2. die umweltverschmutzung die so eine platte auch bedeutet ist irgendwie unzeitgemäss finde ich - auch wenn ich selber gern wieder mal was auf platte machen werde.

Die Umweltvershmutzung die eine Google Suche auslöst ist auch unzeitgemäß....nur mal so nebenbei...Internet allgemein ist ne Umweltsünde. Genauso wie das Bestellen übers Netz und sich dann noch am gleichen Tag nach Hause liefern lassen...
 
Notstrom schrieb:
tom f schrieb:
2. die umweltverschmutzung die so eine platte auch bedeutet ist irgendwie unzeitgemäss finde ich - auch wenn ich selber gern wieder mal was auf platte machen werde.

Die Umweltvershmutzung die eine Google Suche auslöst ist auch unzeitgemäß....nur mal so nebenbei...Internet allgemein ist ne Umweltsünde. Genauso wie das Bestellen übers Netz und sich dann noch am gleichen Tag nach Hause liefern lassen...

ja, ist mir bekannt.

dir ist allerdings mein konsumverhalten nicht bekannt :)

mfg
 
Das sind schöne Nachrichten. Die Majors haben die Welle also nun entdeckt. Habe zwar derzeit keinen Technics mehr, aber Schallplatten sind einfach das "schönste" Medium. Optimale Größe: viel Platz für Texte, haptisch und optisch spannend und beim Auflegen das Non-Plus-Ultra an Meditation. :)

(sind nur Kacke beim Umziehen.... LOL)
 
Endlich mal ne gute Nachricht, dann werden auch die übriggebliebenen Presswerke und kleinen Firmen mit Stanze endlich mal entlastet.
Vinyl will never die!
 
Waum denn nicht. Die Fehler durch mp3 gehen im Rauschen und Knistern und Rumpeln doch eh unter.
Übrigens werden die meisten Master digital überspielt, weil so das Look-ahead-Limiting besser geht. Es gibt aber auch rein analoge Methoden.
 
Nee nee, ich habe es nicht verdeutlicht, wie ich das meinte, nämlich quasi "digital" schneiden. Also die Daten von mp3 so moduliert wie bei den Modems oder digitaler Speicherung auf Tape, und dann beim Abspielen wieder ins normale Audio wandeln. D.h. die Aufnahme wäre quasi "digital" bzw. mp3-kodiert, nur die Geschwindigkeit könnte man beeinflussen, weil die ja von der Umdrehungsgeschwindigkeit abhängig wäre.
 
Mal davon abgesehen daß das nicht kommen wird, die Geschwindigkeit könnte man so auch nicht beeinflussen, das gibt das mp3-Format nicht her.
 
starling schrieb:
die Geschwindigkeit könnte man so auch nicht beeinflussen, das gibt das mp3-Format nicht her.
Doch, natürlich. Überhaupt kein Problem. Die Umdrehungsgeschwindigkeit steht in einem Verhältnis zur Samplingfrequenz. Turntables, die mit mp3 oder Audio-CD arbeiten, können das ja auch. Es gibt auch CD-Player, wo man die Geschwindigkeit und somit die Samplingfrequenz regeln kann. Wandler haben keine eigene feste Samplingfrequenz, sondern werden entsprechend getaktet.
 
An sich eine verlockende Idee, aber digitale Daten werden doch nicht in Echtzeit gelesen und geschrieben. Wie sollte das also funktionieren?
 
Michael Burman schrieb:
Horn schrieb:
An sich eine verlockende Idee, aber digitale Daten werden doch nicht in Echtzeit gelesen und geschrieben. Wie sollte das also funktionieren?
Dekodierung und Wandlung sind vielleicht 1 bis 2 ms. Wo ist das Problem? :agent:
Du wolltest doch die digitalen Daten auf Vinyl pressen, wenn ich Dich richtig verstanden habe, nicht die analogen, oder nicht? Aber die digitalen Daten werden doch m. E. nicht in Echtzeit ausgelesen. Für Deine Absicht, da mit dem Vinyl die Geschwindigkeit ändern zu können, müsste aber doch alles in Echtzeit laufen. Müsste man da nicht erst eine Methode entwicklen, die Daten "in Echtzeit zu bringen" ... na ja, ich kenn' nix davon, aber ich würde vermuten, dass das nicht so ohne Weiteres funktioniert.
 
Horn schrieb:
Du wolltest doch die digitalen Daten auf Vinyl pressen, wenn ich Dich richtig verstanden habe, nicht die analogen, oder nicht? Aber die digitalen Daten werden doch m. E. nicht in Echtzeit ausgelesen. Für Deine Absicht, da mit dem Vinyl die Geschwindigkeit ändern zu können, müsste aber doch alles in Echtzeit laufen. Müsste man da nicht erst eine Methode entwicklen, die Daten "in Echtzeit zu bringen" ... na ja, ich kenn' nix davon, aber ich würde vermuten, dass das nicht so ohne Weiteres funktioniert.
Ich verstehe das Problem nicht. Um den Master vorzubereiten hat man zudem ewig Zeit. Muss gar nicht in Echtzeit kodiert werden. Der Master enthält bereits kodiertes "Audio" – sprich das, was auf Vinyl geschnitten bzw. gepresst wird. Wobei es auch in Echtzeit ginge. Allerdings das, was die Nadel dann abtastet, wird sich erstmal fürchterlich anhören. Nicht nach Musik. Da muss erst dekodiert werden, damit man es sich anhören kann.
 
Das Datenformat ist und bleibt aber doch nicht in "real-time". Deine Absicht, mit der Platte die Geschwindigkeit zu ändern, würde aber doch genau das voraussetzen, oder nicht?
 
Horn schrieb:
Das Datenformat ist und bleibt aber doch nicht in "real-time". Deine Absicht, mit der Platte die Geschwindigkeit zu ändern, würde aber doch genau das voraussetzen, oder nicht?
Was ist daran nicht "real-time"? Ich verstehe das "Problem" nicht. :agent: Es funktioniert doch mit anderen mp3- und CD-Playern (wo die CD sich auch dreht), warum dann nicht mit einem Plattenspieler? :agent:
 
Hm, ok, könnte doch gehen, war ein Denkfehler.
Also mit dem mp3 selbst geht es nicht aber mit dem Decodierten.
Letztlich muss man dann schneller auslesen und schneller zusammensetzen, also ja, geht.
 
Das Einzige, wo man sich Gedanken machen kann, ist die nötige Datenbandbreite geritzt zu bekommen, bzw. nach welchem Verfahren für das Schneiden/Pressen/Lesen kodiert und dekodiert werden soll, um eine möglichst hohe Datenbandbreite zu bekommen. :agent:
Natürlich ist das Ganze aber sowieso eine absurde Idee: Digitales MP3 (= Evil :teufel: hoch zwei) auf Vinyl zu bringen. :lol: Es sei denn, es gelingt, CD-Qualität "digital" auf Vinyl zu bringen. :lollo:
 
Das kann man doch einfach nachrechnen: CD braucht 44100*2*16Bit=1,411MBit/sec. Flac bekommt das auf die Hälfte komprimiert.

Billigen wir der Platte mal 60Bit Störabstand zu, dann sind das 10Bit, damit bräuchten wir eine Bandbreite 70,5kHz. Die Quadro-Platten mit 40kHz waren allerdings schon ziemlich am Ende der Fahnenstange.
=> das wird eher nix, auch wenn man vielleicht mit einigem Aufwand ein Muster bauen könnte, was das so halbwegs hin bekommt.
 
Demnach wären 320 kbps bzw. Sony's ATRAC aber wohl durchaus machbar. :agent:
Vorteil: Kein Knistern (ich hasse Knistern bei Vinylplatten). Bräuchte nur noch eine gute Fehlerkorrektur.
Ok, MP3 und ATRAC hasse ich zwar auch, Knistern aber noch viel mehr. :twisted:
Und Stereo-Bässe, Phasen etc. wären kein Problem mehr beim Schneiden/Pressen. :agent:
 


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