der richtige Lötkolben für gute Lötkunst ?!

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Anonymous

Guest
Hallo Löter und Löterinnen,

ich werde nun endlich den Sprung ins kalte Wasser wagen und mit DIY anfangen.
Als erstes Projekt habe ich mir da ein Euro-Modul ausgesucht, den 4ms RCD als DIY Kit.
Soll einfach und gut beschrieben sein..

Das nächste Projekt steht auch schon vor der Tür, ein Plan B M10 modifizieren..etc

Jetzt muss ich mir noch einen Lötkolben anschaffen.. und zwar den richtigen.
Welchen nehme ich da am besten zum bestücken von PCB's..etc?
Habe mal was von 80watt gelesen oder so.

Will am liebsten einen im Baumarkt holen und dafür wenig Geld ausgeben.
Auf was muss ich achten..

Bin fürs Tips und Anregungen dankbar

:invader2:
 
Ich hab diesen Klassiker hier: http://www.ersa-shop.com/ersa-lötkolben-elektrisch-230v-p-8.html#privatkunde

Lötet gut und das schon ne Weile. Würde ich also empfehlen. 16 Watt sind da zum löten in der Synthesizer-Größenordnung auch genug - meiner Meinung nach. Zum entlöten könnts allerdings durchaus manchmal ein bißchen mehr sein ... aber geht auch.

mfG Bruce
 
mighty mouse schrieb:
Habe mal was von 80watt gelesen oder so.

Soll halt besser für bleifreies Lötzinn sein. Die erste Frage ist also: Willst Du bleifrei löten oder nicht?

Ich habe eine Weller WHD 40D und löte bleihaltig. War halt mit die günstigste Weller-Station. Vorteil ist
dabei, dass man die Temperatur regeln kann.
 
Nein, mir ist das Wurst.. wieso sollte ich bleifrei löten wollen. Klingt schon wieder so Bio :mrgreen:

Wo wir schon dabei sind, was ist denn so die Temperatur zum löten von PCB's und sowas?

Ich fahre morgen mal in den Baumarkt und such mir das günstigste Löteisen raus :)
 
'nen Weller mit Temperaturregelung und sonst nix. Lieber davon einen gebrauchten via ebay. Das Beste ist gerade gut genug - nicht nur bei Synths :supi:
 
mighty mouse schrieb:
Hallo Löter und Löterinnen,

ich werde nun endlich den Sprung ins kalte Wasser wagen und mit DIY anfangen.
Als erstes Projekt habe ich mir da ein Euro-Modul ausgesucht, den 4ms RCD als DIY Kit.
Soll einfach und gut beschrieben sein..

Das nächste Projekt steht auch schon vor der Tür, ein Plan B M10 modifizieren..etc

Jetzt muss ich mir noch einen Lötkolben anschaffen.. und zwar den richtigen.
Welchen nehme ich da am besten zum bestücken von PCB's..etc?
Habe mal was von 80watt gelesen oder so.

Will am liebsten einen im Baumarkt holen und dafür wenig Geld ausgeben.
Auf was muss ich achten..

Bin fürs Tips und Anregungen dankbar

:invader2:

Ich renne nicht allen Trends hinterher und deshalb löte ich noch heute mit einer Weller Lötstation die ich Mitte der 70er gebraucht bekommen hatte nachdem sie 2 Jahre in einer Profiwerkstatt ständig benutzt wurde. In den ganzen Jahren habe ich nur 1x 2 Lötspitzen nachgekauft. Mehr Zuverlässigkeit geht nicht. Lötstationen mit Temperaturvorwahl oder Displays brauche ich nicht, ich kann auch ohne löten, auch Bleifrei
 
Lieber zu einem Kolben mit etwas mehr Leistung greifen, dann kann man zügig löten und muß nicht ewig rumbraten.
Tut den Bauteilen gut.
 
Jau, der Tip mit Weller wird verfolgt (bei ebay Kleinanzeigen) und einen mit etwas höherer Leistung zu nehmen, das man nicht ewig braten braucht und damit Bauteile schont klingt auch sinnvoll.

Ich werde sowohl morgen mal in den lokalen Baumarkt fahren als auch bei ebay mal ein paar Angebote checken. Die Welle Dinger sind aber immer noch ganz schön teuer gebraucht. Unter 50€ geht da eigentlich garnix für 'ne Lötstation.

Ich danke euch schonmal rechtherzlich!
 
Hi,

Jockel schrieb:
Gut und günstig, nutze ich jetzt seit einigen Jahren und kann nichts nachteiliges berichten:
http://www.reichelt.de/Diverse-Loetstat ... ce3d6f4887
http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OTUxOT ... D_931.html

Gibt es bei diversen anderen Anbietern (Conrad, Elektronikladen um die Ecke) auch, manchmal unter der eigenen Marke. Es handelt sich aber immer um das gleiche Gerät.

Jau,genau die von Reichelt habe ich auch. Total zuverlässig,habe das Ding schon jahrelang in Gebrauch und könnte nix nachteiliges berichten.
 
Hatte und hab seit Jahren für die feinen Sachen nen Ersa MultiTip C15 mit 15 Watt, reicht vollkommen aus.
Hab mir aber auch vor einiger Zeit die oben genannte Lötstation von Pollin gekauft, kann ich nur empfehlen.
Wichtiger ist das Lötzinn. Bleifrei ist für DIY und Reparaturen Quatsch finde ich.
Empfehlung von mir Stannol HF32 in 0,8mm oder 1mm.
 
mighty mouse schrieb:
Jau, der Tip mit Weller wird verfolgt (bei ebay Kleinanzeigen) und einen mit etwas höherer Leistung zu nehmen, das man nicht ewig braten braucht und damit Bauteile schont klingt auch sinnvoll.

Ich werde sowohl morgen mal in den lokalen Baumarkt fahren als auch bei ebay mal ein paar Angebote checken. Die Welle Dinger sind aber immer noch ganz schön teuer gebraucht. Unter 50€ geht da eigentlich garnix für 'ne Lötstation.

Ich danke euch schonmal rechtherzlich!

Dafür kauft man sie auch nur einmal. Ich habe nicht genug Geld um billig zu kaufen ;-) Ich habe auch gerade noch mal nachgesehen weil ich mich mit Jahreszahlen leider oft stark verschätze. Die Weller Station wurde im März 76 gekauft und arbeitet seither, wir gesagt, störungsfrei. Ich hatte sogar noch einen Ersatzlötkolben bekommen, der liegt noch im Schubkasten :) Mehr Leistung als der Magnastat 24 hergibt, brauche ich nicht. Mit dem Ding habe ich auch wirklich große Projekte in einem Stück durchgelötet ohne das das Ding schwächelte (z.B. ein Motherboard eines APPLE II-Nachbaus usw. Auch wenn man etwas auf die Gehäuse von Poits löten will, kein Problem. Nur bei größeren Blechen hat das Ding natürlich nicht genug Leistung, dann greife ich aber einfach zu einem Gaslöter....aber wann braucht man sowas schon mal. Auf Displays u.ä. kann man getrost verzichten, je weniger an Geräten dran ist, desto weniger kann kaputt gehen.
Achte darauf dass die Anschlußleitung unbedingt Teflon-isoliert ist, dann brennt nichts an....
 
Also:
Genügend Leistung wird dann interessant, wenn es gilt große Mengen Lötzinn heiß zukriegen, oder einn Bauteil ein/auslöten muss, das selber eine hohe Wärmeableitung hat. Fieses Beispiel: Potentiometer bei Roland sind immer mit einer Gehäuselasche auf die Platine gelötet. Das Gehäuse zieht soviel Wärme ab, dass meine Ersa 60W Lötstation kaum hinterher kommt.
Eine regelbare Lötstation sollte es auf alle Fälle sein, da man für feine Sachen auch mit niedriger Leistung arbeiten möchte (es muss nicht gleich SMD sein).
Ggf macht es sinn, sich diese Billig-Lötstation zu besorgen und für die leistungshungrigen Sachen einen einfachen 80Watt-Prügel ohne Regelung zu kaufen

Wichtig finde ich auch, dass man die Lötspitzen im laufenden Betrieb wechseln kann.

Bleifreilöten oder nicht: wenn Du ein bleifrei hergestelltes Gerät modifizieren willst (zB alles was seit zehn Jahren als 3HE-Modul auf dem Markt ist), dann kommst Du nicht umhin, mit der korrekten Temperatur zu arbeiten. Ich benutze eine analoge 60W Ersa Lötstation (würde heute ca 130 Euro kosten).




Bilder zum Potibeispiel:
http://fa.utfs.org/diy/rolandjp6/restor ... G_2641.jpg
http://fa.utfs.org/diy/rolandjp6/restor ... G_2642.jpg
http://fa.utfs.org/diy/rolandjp6/restor ... G_2635.jpg
 
Ich bin da wohl voll der Spalter ...
Da ich nicht Profimässig löten will, also jeden Tag die nächsten 20 Jahre, habe ich mir einen einfachen 5 € Lötkolben mit Bleistifftspitze 15Watt geholt.
Tuts für mich. Wenn er kaputt ist hohl ich mir nen neuen 5 € Kolben.

Gruss, Sascha
 
Wenn du auch mal einen Stecker löten willst ist 30 oder 40W sinniger.
 
ungleichklang schrieb:
Ich bin da wohl voll der Spalter ...
Da ich nicht Profimässig löten will, also jeden Tag die nächsten 20 Jahre, habe ich mir einen einfachen 5 € Lötkolben mit Bleistifftspitze 15Watt geholt.
Tuts für mich. Wenn er kaputt ist hohl ich mir nen neuen 5 € Kolben.

Gruss, Sascha
Es ist nicht (nur) die Frage, wie häufig Du etwas lötest, sondern auch was Du löten willst. Mit 15 Watt kann man einige Sachen einfach nicht löten und man riskiert eine schlechte Lötstelle (wenn man trotzdem rumbatzelt), die die Quelle von Störungen sein kann. Ich löte wirklich extrem wenig, eher schon löten meine Jungs mal Bastelsachen oder jetzt irgend welche Anschlusskabel für Steuerungen. Aber funktionieren soll das gelötete Teil ja schon, und ewig rummachen mit so ein Bisschen Löten will (und was mich betrifft kann) hier auch keiner.

Der letzte "Lötkolben", den ich für einen meiner Jungs kaufte war eine LÖTSTATION WSD 81 WELLER, die ich neu (also auch mit Garantie) über ebay für 183 Euro inkl. Versand bekam (aktuell im Netz ab ca. 240 Euro; amazon 347,00 Euro). Der Lötkolben ist federleicht, die Zuleitung sehr elastisch und nicht störrisch. Innerhalb von 14 Sek. (!!!) ist die Spitze auf 320 °C Betriebstemperatur und somit einsatzbereit. Toll ist auch die spielend schnelle und einfache Spitzenwechselmöglichkeit. Das Gerät ist ideal für hochwertige Ektronik (ESD-sicher):
(schnell von idealo rüber kopiert) Weichlöten / min. Temperatur: 150 °C / max. Temperatur: 450 °C / Leistung: 80 Watt / Energieversorgung: Netzbetrieb / Abmessungen: 166 x 115 x 101 mm / Sonstiges - Digitalanzeige / automatische Werkzeugerkennung / Digitale Regeltechnik / Toleranz ± 2% / 3-stellige Digitalanzeige für Ist- und Soll-Wert / Antistatisches Gehäuse / Potenzialausgleich
weller-ws-81.gif

Absolute Profistation und dennoch von den Top-Modellen noch ein paar 100 Euro entfernt. Es gibt sicher auch Modelle/Lösungen, die in der Anschaffung deutlich weniger kosten. Aber wie hat unten schon mal jemand geschrieben: Ich kann mir billig nicht leisten.
Siehe Beispiel: http://www.ebay.de/itm/Weller-Lotst...imwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item19c9352434
 
Wenn ich ein Modul modifizieren möchte (Plan B M10) woran erkenne ich denn ob hier bleibfrei gelötet wurde?
 
Bei bleifrei klebt ein RoHS Aufkleber auf Platine oder Frontplatte. Es ist also irgendwo sichtbar vermerkt. Zumindest bei Doepfer ist das so, bei den anderen Modulen habe ich nicht so drauf geachtet.

Edit: Ich würde auch gegen billig sprechen, wer billig kauft, kauft zweimal kommt nicht von ungefähr. Ich hole mir jedenfalls kein Schrottwerkzeug mehr. Auch Seitenschneider und ähnliches nur von Knippex oder gleichwertigem.
Wer meint, er kauft dann einfach einen neuen Billigkolben sollte mal ein bisschen über Umweltschutz nachdenken.
 
changeling schrieb:
Ich hole mir jedenfalls kein Schrottwerkzeug mehr.
Erst letztens habe ich eine "Billig-Nuss" (tolle Bezeichnung :lollo: ) mit der Ratsche beim Versuch, die Schraube vom Rasenmähermesser zu lösen, abgedreht. Dann fand ich Gott-sei-Dank das passende Hazet-Teil, und gut war es.

changeling schrieb:
Wer meint, er kauft dann einfach einen neuen Billigkolben sollte mal ein bisschen über Umweltschutz nachdenken.
:supi:
... neben Verletzungs-/Unfallgefahr und schlechter Arbeit mit dem sowie der Rennerei wegen Ersatz für den Billigkolben und sonstigem. Billig ist oft meist eine Milchmädchenrechnung. Und, wie andernorts vor ein paar Tagen hier im Forum einer schrieb: Dann gibt es eben mal ein paar Tage die Nudeln ohne Ketchup, und dann hat man die Kohle zusammen (also nicht das Ketchup sammeln, gelle :mrgreen: ).
 
Jau,genau die von Reichelt habe ich auch. Total zuverlässig,habe das Ding schon jahrelang in Gebrauch und könnte nix nachteiliges berichten.



Genau der selbe steht bei mir rum. Er ist bei mir auch ständig im
Einsatz und ich kann nicht meckern. Ob es immer Ersa oder Weller sein muss bezweifel ich mal. Man wird kein besserer Löter nur weil man einen teuren Lötkolben hat. Wenn du verstehst was ich meine.
Man sollte sich auch immer überlegen für welchen Zweck man sie brauch. Und im Hobby bereich reicht meistens schon was einfacheres. Nicht zu billig aber ein gesunden Mittelweg fand ich bis jetzt immer am besten.

Gruß Micha
 
florian_anwander schrieb:
Also:
Genügend Leistung wird dann interessant, wenn es gilt große Mengen Lötzinn heiß zukriegen, oder einn Bauteil ein/auslöten muss, das selber eine hohe Wärmeableitung hat. Fieses Beispiel: Potentiometer bei Roland sind immer mit einer Gehäuselasche auf die Platine gelötet. Das Gehäuse zieht soviel Wärme ab, dass meine Ersa 60W Lötstation kaum hinterher kommt.
Eine regelbare Lötstation sollte es auf alle Fälle sein, da man für feine Sachen auch mit niedriger Leistung arbeiten möchte (es muss nicht gleich SMD sein).
Ggf macht es sinn, sich diese Billig-Lötstation zu besorgen und für die leistungshungrigen Sachen einen einfachen 80Watt-Prügel ohne Regelung zu kaufen

Wichtig finde ich auch, dass man die Lötspitzen im laufenden Betrieb wechseln kann.

Bleifreilöten oder nicht: wenn Du ein bleifrei hergestelltes Gerät modifizieren willst (zB alles was seit zehn Jahren als 3HE-Modul auf dem Markt ist), dann kommst Du nicht umhin, mit der korrekten Temperatur zu arbeiten. Ich benutze eine analoge 60W Ersa Lötstation (würde heute ca 130 Euro kosten).

hmm, habe ich alles nie gebraucht...habe allerdings auch lange genug geübt, ein paar Millionen Lötstellen werde ich wohl schon gesetzt haben. (ehemalig Fernmeldemonteur im Ämterbau) ;-)
 
Cyborg schrieb:
hmm, habe ich alles nie gebraucht...habe allerdings auch lange genug geübt, ein paar Millionen Lötstellen werde ich wohl schon gesetzt haben. (ehemalig Fernmeldemonteur im Ämterbau) ;-)
Sorry, aber Fernmeldetechnik (zumal zu der Zeit, wo Du dabei warst) ist von der Anforderung her eine komplett andere Schuhnummer. Wenns drum geht alternde CMOS ICs auszulöten, oder auf miesem Platinenmaterial zu arbeiten, dann nützt die Erfahrung vorm Verteilerschrank gar nichts.
 
Macht doch nicht so ´ne Wissenschaft draus.
Ich hatte jahrelang eine Ersa und nun das Billigteil von Pollin. Unterschied gleich null, bis auf die Anheizzeit.
Da war die Ersa wesentlich flotter.
 
Mit Ersa gelötete Platinen haben einen saubereren Klang

Ich habe damals die Elektrik meines Mini auch mit einer Ersa gelötet. 3 PS mehr mindestens :lollo:

Wie gesagt ich habe die von Reichelt Zuhause und in der Werkstatt eine von Weller. Die Weller ist schneller aber sonst merke ich da auch keinen Unterschied.
Man wird keine besserer Elektriker nur weil man eine Ersa hat. Ich würde da mein Geld lieber in ordentliches Ausgangsmaterial ausgeben. Oder einen guten Seitenschneider. Das lohnt sich dann wirklich ist meine Erfahrung.
Aber wie gesagt das ist meine Meinung das muss nichts bedeuten.


Gruß Micha
 
Weller kann ich auch empfehlen.

Meine Lötstation ist schon 25 Jahre Alt und funktioniert immernoch ohne Probleme.
Habe ich seinerzeit gebraucht von einer grossen Nachrichtentechnikfirma gekauft-für 15 DM. Die wollten abschreibungstechnisch alle drei Jahre neue Stationen und schmissen die alten spottbillig raus.
Für die Liebhaber von Anekdoten:
Mit u.a. dieser Station wurden Ende der 80er div. Bauteile auf Steuerplatinen für Patriot-Raketen gelötet.
 
micromoog schrieb:
...Steuerplatinen für Patriot-Raketen...
Jaa, das ist doch Nachrichtentechnik vom Feinsten! :lol:
Meine alte 20Mark-Keule hat einen Höllen-Wumms in den unteren Mitten :phat:
Ganz zu schweigen vom Bass! Da gehen die Lötstellen locker bis in den negativen Hz-Bereich :floet:
Raketen gehen natürlich auch damit... ;-)
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