Arturia Astrolab

Ich sehe das Problem hier echt nicht...

Linke Hand auf Wheels, rechte Hand auf unterste Oktave. Das ist in der Praxis genauso leicht, wie sich mit dem rechten Zeigefinger den linken Daumen zu kratzen... und zwar ganz egal, wo sich die beiden Hände gerade vor der eigenen Brust befinden...

Wo ist hier das konkrete Problem?

Die Oktavschalter darunter. Handauflage ist nicht, komplett bescheuert. Ist auch schon beim Polybrute so.

Ansonsten sehe ich da auch keins, aber gibt wohl auch Leute hier, die einfach aus Reflex links unten hinpacken möchten und die Wheels haben gefälligst dort zu sein, egal wie gross das Gerät dann wird.
 
Arturia: Stellt ein STAGE Piano vor mit vollständiger Computer und Smartphone Integration.
Das Internetz so: Das ist kein Stagepiano weil… und wieso ist es keine multitimbrale Flagship Workstation? Wieso ist es kein Masterkeyboard Controller?

Ich glaube das wird sich gut verkaufen.
 
Ich sehe das komplett anders:
Wenn alle internationalen Experten des Sequencerforum sagen, der Astro Lab ist schrottig und wird niemand kaufen, dann ist die Sache so gut wie erledigt.
Danke nochmal für die vielen wertvollen, fachmännischen Kommentare. Einfach nur Danke👍
 
Bei mir wurde es die Akai LIVE II, da ich mit dieser absolut autark bin.
Vom Format her fände ich die auch praktisch, für komplett autark hab ich aber bereits den Deluge, den nutze ich aber in erster Linie als musikalisches Notizbuch, der ist dann noch kompakter und leichter. Gebrauchte Live I waren mir zu teuer und den Akku brauch ich nicht, daher wurde es eine One.
 
Wenn alle internationalen Experten des Sequencerforum sagen, der Astro Lab ist schrottig und wird niemand kaufen, dann ist die Sache so gut wie erledigt.
Ich interessiere mich eigentlich nur dafür, ob ich selbst es kaufen werde - werde ich aus den o.g. Gründen nicht. Dass niemand es kauft halte auch ich für fraglich. Dass es floppt, kann sein, muss aber nicht. Manche werden es kaufen, weil es von Arturia ist, manche wegen des futuristischen Designs - das mir übrigens außerordentlich gut gefällt. Für manche wird das System mit Synth am Rechner und Abrufen am Keyboard genau das richtige sein. Ich hatte einmal einen Synth, bei dem die Soundprogrammierung nur am Rechner ging und bin damit nie warmgeworden. Mit den heute zur Verfügung stehenden MIDI-Controllern relativiert sich das zwar, wenn ich im Proberaum aber feststelle, dass der Sound dem Song noch etwas angepasst werden muss, ist das Astrolab einfach nicht das richtige Gerät.
 
Arturia: Stellt ein STAGE Piano vor mit vollständiger Computer und Smartphone Integration.
Das Internetz so: Das ist kein Stagepiano weil… und wieso ist es keine multitimbrale Flagship Workstation? Wieso ist es kein Masterkeyboard Controller?
Fast.

Sie haben kein "STAGE Piano" vorgestellt, sondern ein "Stage Keyboard", das ausser Pianos noch 1.300 andere firmeninterne Sounds kann.

Diese "vollständige" Arturia-Library editiert man komfortabel nur man am PC, wofür man die Arturia-Instrumente als Plug-Ins nochmal extra installiert, also gekauft, haben muss. So hab ich das mit der "Integration" verstanden und ich hoffe, ich liege da falsch.
Für Proberäume ist das Bedien-Konzept eher ungeeignet, weil das Soundeinstellen übers Panel zu menülastig ist.

Die Smartphone Integration braucht es live nur, weil auf dem Panel wenige Regler sind.

Die drei multitimbralen Flagship Workstation Masterkeyboard Controller Funktionen, die ich mir gewünscht hätte:
1. Ein externes Midi-Instrument auf einer Splitzone spielen
2. Samples (WAVs) auf einzelne Tasten verteilen
3. Pegelsteller für die 2 Parts und den Audio-In (mit Routing-Angaben im Manual)

Ich glaube, Arturia will einfach nur ihre Profi-Software-Synths aus den Studios in die Privathaushalte bringen und adelt ihre Zielgruppe, in dem sie ihr in der Bezeichnung der Produktkategorie Bühnentauglichkeit unterstellt.
Das Design ist schön. Und man kann es vom Wohnzimmer auf eine Bühne tragen - mehr Stage Keyboard sehe ich nicht. Zumindest für meinen Hobby-Bedarf.

Ich bin Team notreallydubstep/makabäer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese "vollständige" Arturia-Library editiert man komfortabel nur man am PC, wofür man die Arturia-Instrumente als Plug-Ins nochmal extra installiert, also gekauft, haben muss. So hab ich das mit der "Integration" verstanden und ich hoffe, ich liege da falsch.
Du liegst etwas falsch. Ja, man muss die Plug-Ins besitzen wenn man eigene Sounds erstellen will - am Gerät selbst kann man keine Sounds erstellen - aber man kauft sie nicht zweimal. In das Astrolab kann man lt. Arturia jeden beliebigen Sound beliebiger Arturia-Plug-Ins laden, die Engines sind alle im Astrolab ab Werk vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl der wirklich gut ist wird der sich unter Nichtnerds nicht durchsetzen und schon gar nicht bei der Klavier-Orgel-Fraktion.

Technisch kann der sehr große Mengen Speicher verwalten und wäre eigentlich eine gute Sache - ist nicht der livigste Performanceapparat aber sehr klein und inzwischen besser zu bedienen.

Arturia wird mit Vielfalt von hochwertigen Sounds punkten, Deluge bei Samplemonstern und unendlich langen Patterns, denn das Astrolab hat ja keinen Sequencer in dem Sinne (außer einfacher zum Patch gehörende, die man aber dort nicht erreichen kann und damit nicht live ändern kann).

Aber interessant was sich auftut wenn man unvoreingenommen schaut, was quasi Monstersample-Klänge umsetzen kann. Ich stell mir grade vor, was passierte wenn diese Abteilung NordStage/Electro auf Deluge umsteigen würden.
 
aber man kauft sie nicht zweimal.
Ich glaub ich sitz aufm Schlauch: Was passiert wenn ich keine Arturia Software auf dem Rechner besitze und mir das Astrolab mit den ganzen internen Software-Instrumenten kaufe? Nen Rechner anschließen und dort poppt das interne Astrolab-Instument auf und ich editiere ohne weitere Investitionen?
 
Das Design ist schön.
Das mag ja sein, aber es ist unpraktisch. Bei einem Stagekeyboard gehören die Bedienelemente nunmal auf die linke Seite, weil man beim Spielen eher mal die linke Hand frei hat statt der Rechten.

Obwohl der wirklich gut ist wird der sich unter Nichtnerds nicht durchsetzen und schon gar nicht bei der Klavier-Orgel-Fraktion.
Du reißt mich hier aus dem Zusammenhang. Ich habe den erwähnt, weil ich den als Notizbuch für spontane Ideen nutze und daher eine MPC Live II als Zweitgerät für mich keinen Sinn machen würde, von einer Eignung für die Klavier und Orgelfraktion war nie die Rede.
 
Es befindet sich irgendwo zwischen MIDI Controller und Workstation. Es ist also ein Performance Keyboard für Musiker die z.b auf Hochzeiten spielen aber nicht an Synthesizer Einstellungen drehen
 
Ich glaub ich sitz aufm Schlauch: Was passiert wenn ich keine Arturia Software auf dem Rechner besitze und mir das Astrolab mit den ganzen internen Software-Instrumenten kaufe? Nen Rechner anschließen und dort poppt das interne Astrolab-Instument auf und ich editiere ohne weitere Investitionen?
Du kaufst das Astrolab nicht mit den Softwareinstrumenten. Du kaufst das Astrolab mit den Engines der Softwareinstrumente. Kein Frontend, kein Editor, nix. Du kannst z.B. Sounds aus dem WWW direkt ins Astrolab ziehen (wahrscheinlich über eine kostenlose Software), kannst aber ohne die vollständigen Softwaresynths nicht selbst editieren. Wenn Dir ein Kumpel seine Arturia-Sounds gibt, solltest Du die auch importieren können.
 
Du kaufst das Astrolab nicht mit den Softwareinstrumenten. Du kaufst das Astrolab mit den Engines der Softwareinstrumente. Kein Frontend, kein Editor, nix. Du kannst z.B. Sounds aus dem WWW direkt ins Astrolab ziehen (wahrscheinlich über eine kostenlose Software), kannst aber ohne die vollständigen Softwaresynths nicht selbst editieren. Wenn Dir ein Kumpel seine Arturia-Sounds gibt, solltest Du die auch importieren können.

Genau das. Im Kern ist AstroLab ein autark laufendes AnalogLab V. Das kann jeden Sound aus jeder Engine abfeuern, aber keinen weiter bearbeiten als die Macros.
 
Wobei ich halt denke, daß es 99.5% vom Livepublikum total wurscht ist ob der Filtersweep oder das Analogpad aus einer Emulationssoftware kommen oder ob das auf einer Romplerworkstation programmiert wurde. Livetaugliche Klaviere und Rhodes können die doch mittlerweile alle. Mal davon abgesehen, daß die Arturiaplugins meiner Meinung nach auch nicht die durchsetzungsfähigsten und strahlendsten Synths sind. Und dazu noch, daß Livegigs fast ausschließlich in mono ablaufen.

Ich hab live am liebsten auf einem rocksolid und simplen Setup aus M-Audio Masterkeyboard und einem FantomXR Expander im Rack gespielt.

Das "schöne neue Stück" von Arturia wäre mir für den harten Bühnenalltage eh viel zu schade.
 
Wurde schon erwähnt, dass es ein Stahlgehäuse hat?
Ja, aber die holzigen Einlagen sind wohl aus Bakelit - einem der ersten Kunstoffe überhaupt und unelastisch, daher schnell brechend. Falls jemand noch die alten, schwarzen Steckdosen und Schalter kennt, die man oft auch heute noch in den Kellern mancher Altbauten findet: Die sind genau aus einem solchen Material gemacht, ebenso manche alte Sicherungskästen. Der Kram bröselt irgendwann nur noch vor sich hin.

Mit großen Holzteilen
Das genau nicht, siehe Video von loopop.
 
Mit loopop habe ich ein Problem. Er scheint zwar sehr kompetent, schläft aber beim sprechen ein, das kann ich mir leider nicht antun, ohne die Konzentration zu verlieren.
Kleiner Tipp für Leute ohne Geduld und mit starkem Aufmerksamkeitsdefizit:
Man kann Youtubevideos auch in mehreren Schritten (z.B. 1,25x, 1,5x, 2x) schneller abspielen! Klingt komisch, ist aber so 👍
 
Man kann Youtubevideos auch in mehreren Schritten (z.B. 1,25x, 1,5x, 2x) schneller abspielen! Klingt komisch, ist aber so 👍
Verfälscht aber den Klang. Bei Musikinstrumenten denkbar ungeeignet.

Ich bin übrigens ansonsten sehr geduldig und ein Aufmerksamkeitsdefizit habe ich auch nicht. Bei Vorlesungen/Vorträgen/Schulungen bin ich einfach empfindlich seitdem ich an mehreren Präsentationsschulungen teilgenommen habe.
 
kannst aber ohne die vollständigen Softwaresynths nicht selbst editieren.
Also doch: Wer die Synthesen im Astrolab in ganzer Tiefe nutzen/editieren will, dh. nicht nur mit den 5 Macro-Encodern verändern möchte, der muss die Software-Instrumente extra für den Rechner zusätzlich kaufen. Auch die kostenlose Analog Lab Rechner-Software editiert keine Engines, sondern organisiert nur die tausende Instrumente und vielen Effekte in 2 mögliche Sounds (Parts) auf der Tastataur.

Zusammenfassung:
Das Ding ist ein Preset-Player für Arturias Software-Synths und man kann gleichzeitig 2 Sounds von 1.300 drauf spielen. Wer die Plug-In-Software-Instrumente nicht besitzt, kann die eingebauten 34 Engines nur mit 5 Macros verändern, Voll-Editing der Sounds ist nur am Rechner möglich. Man kann zwei Mikrofone und sein Handy anschließen und es passt gut ins moderne Wohnambiente. Es heißt Stage Keyboard, weil man es auf Bühnen tragen kann. Jetzt hab ichs. Danke und tschüß.
 
Es wird sogar noch beknackter. Das Teil hat noch nicht mal die vollständige Collection der Softsynths. Mellotron bspw. fehlt, genauso wie alles aus der V10 (ausser Augmented Piano), obwohl die Sachen bei Analog Lab (teilweise) schon drin sind. Laut KVR sollte das irgendwann alles noch kommen. Traue ich Arturia auch zu, aber das macht das alles halt noch ne Ecke bescheuerter.

Seinen Markt wird sich das Ding schaffen. Menschen, welche die Softsynths mögen und nicht allzu komplexe Musik machen, hätte ich mal gesagt. Wenn man aber denkt, was man mit dem Konzept hätte anstellen können, ist es schon sehr, sehr mager ausgefallen.
 
Arturia haut ja oft auch mal umfangreiche (Firmware-)Updates für lau raus. Ich sag da nur MicroFreak oder Pigments.

Könnte also schon noch einiges kommen.
 
Hätte Arturia sich mal getraut eine vollwertige Workstation zu präsentieren in einer Liga mit Roland oder Korg. Aber dafür hat Arturia wohl zu wenig Instrumente auf Sampling Grundlage. Oder vielleicht gibt es auch keinen so großen Markt für große teure Workstations. Firmen wissen sowas mit Sicherheit besser als Foren
 


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