Listing - An was baut ihr denn so?

Bin am Vorbereiten für den Bau eines neuen Gerätes - dem Audio- und CV-Sequencer.
Die Funktionsweise ist folgendermaßen: Es stehen 16 Audio-Eingänge zur Verfügung, welche hintereinander auf einen Ausgang getaktet werden können. Ein Prototyp (Versuchsaufbau) mit 4 Eingängen funktioniert bereits.
Ferner stehen zwei 16-fache CV-Sequenzen zur Verfügung. Der Hauptgenerator bietet - wie meine bereits gebauter Sequencer - auch Load/-Shift- Möglichkeiten, falls ich merken sollte, dass die "Eins" wo ganz anders liegt (gehörmäßig), als geplant. Und es lassen sich mit der Last Step-Funktion auch die Anzahl aller Steps gemeinsam reduzieren. Also "Load" steht für den Anfangswert, und "Last Step" für das Ende. Beide Werte werden über Zweitast-Codierschalter eingestellt.
Anbei der Frontplattenentwurf.
 

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Kämpfe seit 2 Tagen mit einem Problem an einem Mutable Streams. Irgendwie bekommt die 3V3_A Schiene die 3,3V nicht. Am Regler LM1117 3,3 sollten am Eingang um die 10-11V sein, der wird jedoch von irgendwas in die Knie gezogen. Dort sind am Eingang um die 2,8V und am Ausgang auch nicht mehr. Wenn ich L1 rauswerfe, ist alles um den Regler ok, also muss der Fehler irgendwo dahinter sein. Habe dann auch noch bei R8 den 2,5V Zweig abgetrennt, Fehler immer noch da.
Vorgeschichte war, das BOM und Schaltplan unterschiedlich waren. Hatte dann beim C2 einen 22uf eingelötet wo eigentlich ein 10uf reingehört. Jetzt habe ich die Vermutung, dass der falsche Kondensator irgendwas auf der 3V3_A Schiene kaputt gemacht hat. Das Verrückte an der Sache ist, dass wenn ich meinen Programmer ans Modul anschließe und von extern die 3,3V zuführe, das Modul ohne Probleme läuft. Wenn ein Schluss gegen Ground wäre, müsste ja auch der Programmer runtergezogen werden. Rätsel der Urwaldhölle Elektronik.
 

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Ich denke nicht, dass der 22uF etwas damit zu tun hat. Ich frag trotzdem: Sicher, das Du IC3 richtig
herum eingelötet hast? Klingt blöd, ich weiß, aber ich habe neulich eine alte Zenerdiode falsch herum
betrieben, weil der schwarze Ring nicht wie erwartet (und gewohnt) auf der Kathoden-, sondern auf
der Anodenseite war ...

Habe dann auch noch bei R8 den 2,5V Zweig abgetrennt, Fehler immer noch da.

Hmmpf ... Auf welcher Seite gemessen - links oder rechts vom (ausgelöteten) R8?
 
Hatte den komplett draußen, aber auf dem Schaltplan betrachtet links vom Widerstand gemessen. Bisschen weiter nach Links geht es ja dann mit der 3V3_A Schiene nach oben. Was meinste denn mit Zener? Die sogenannten LM 4040 Shunts? Das sind 3Beiner und verdrehen geht damit eigentlich nicht.
 
Und ich habe auch 2 von den Mutable Streams hintereinander gebaut. Beide haben den gleichen Fehler mit den 3,3V_A. Was mich halt irritiert ist, dass die Schaltung mit den externen 3,3V über den Programmer und USB vom Laptop läuft und das auch bei beiden der Fall ist. Und die Programmer wird auch nicht gegen Masse runtergezogen weil vielleicht irgendwo ein Kurzer ist. Kann mir auch nicht vorstellen, dass der 3beinige LM4040 2.5 mit einem Mal von den Beinen her eine andere Beschaltung hat. Habe davon über die letzten Jahre genug von den Dingern verbaut.
 
Überprüfe mal die LM 4040 Shunts. Hast Du vielleicht welche von einer alternativen Quelle?
 
Überprüfe mal die LM 4040 Shunts.
Hatte alle 3 Shunts schon mal abgekoppelt durch Rauslöten der Widerstände. Trotzdem wurde der LM1117 3V3 am Eingang runter gezogen. Deswegen kam ich ja auf den Gedanken, dass das Problem auf der 3V3_A Schiene liegt. Die geht natürlich an viele Teile ran, der Prozessor wird sogar mit 3V3_A und 3V3 versorgt an unterschiedlichen Beinen. Muss ich mal auf die Tüten schauen von den LM4040. Bei denen ist aber nichts aus dubiosen Quellen wie Ali gekommen. Alles Mouser, Reichelt und evt. noch Reste von TME. Müsste ich bei der nächsten Mouser Bestellung welche mit ordern. Falls jemand nochmal tiefer in die Schaltung schauen möchte, kann ich auch noch den Rest als PDF posten oder per PM schicken, falls kein Eagle installiert. Ich wollte nur nicht alles hier im Forum zumüllen mit Anhängseln.
Da liegen die Eagle Dateien. Die 2. Platine ist quasi ein kleines VU Meter bzw. auch Menüsteuerung durch LEDs, was aufgesteckt ist. Diese Miniplatine hatte ich auch schon raus gehabt, auch mal getauscht mit der vom 2. Modul, trotzdem ist der Fehler da.
 
Ein Gedanke wäre noch die Möglichkeit, dass die Platinen einen Herstellungsfehler haben.
 
Gerade heute Morgen nochmal eins der Module ans Netzteil gehängt alleine ohne alles, um Spannung zu messen, Modul läuft und lässt sich schalten. Der 3V3 Regler hat auf beiden Seiten gemessen auch die richtigen Spannungen. Seltsam. Hatte das aber mit einem anderen Netzteil, aus einem Doepfer Rack, schon mal gemacht und damit hatte das Modul keine Funktion. Mit dem zweiten Modul getauscht, Fehler. Jetzt müsste ja das erste Modul, wenn ich es wieder reinstecke, laufen, weil es lief ja vor 5 Minuten. Tut es nicht und macht auch wieder Fehler. Mit beiden Modulen an 2 andere Netzteile gegangen und auch Fehler. Jetzt ist die große Frage, warum das erste Modul vor einer halben Stunde ca. 10 Minuten lief.
 
Ein Gedanke wäre noch die Möglichkeit, dass die Platinen einen Herstellungsfehler haben.
Aber den zu suchen bedeutet dann auch Totalschaden. Hatte die vor Brexit und Corona von Pushernan aus UK gehabt. Das ich der einzige bin, der die auf diesem Planeten gelötet habe, glaube ich nicht. Werde mal in anderen Foren forschen, ob dort jemand die fertig bekommen hat.
 
Jetzt hatte ich das Modul seit vor dem Mittagessen vier Stunden und ohne Spannung rumliegen gehabt. Spannung draufgegeben und es läuft. Spannung abgeklemmt, wieder angeklemmt und Modul läuft nicht mehr. Jetzt warte ich nochmal vier Stunden und versuche es zu reproduzieren. Microprozessor hatte ich auch nochmal gereinigt und mit der UV Lampe nach Flux Resten gesucht, schaut aber alles sauber aus.
 
Ggf weniger ein Temperaturproblem als eher dass irgendein Regelkreis aufgrund einer "Eingangsbedingung" (mir fällt kein anderes Wort ein) nicht in die Regelschleife geht. Wenn das Modul lange genug aus war, dann ist die Eingangsbedingung weg.
Folgender Test wäre mal interessant: das Modul ruhen lassen, dann einschalten und es eine gewisse Zeit nutzen. Ausschalten. Kondensatoren entladen. zB mit Salzwasser getränktes Tuch auf die Platine legen, oder Antistatic-Schaum draufhalten. Dann wieder einschalten.
 
Das klingt so ein wenig nach Temperaturproblem.
Könnte ich auch mal morgen testen. Heißluft und Kältespray liegen rum, glaube ich aber nicht so sehr
dran. Hatte auch schon mit dem Finger auf den Regler gefasst und mich nicht verbrannt.
als eher dass irgendein Regelkreis aufgrund einer "Eingangsbedingung" (mir fällt kein anderes Wort ein) nicht in die Regelschleife geht
An sowas denke ich mittlerweile auch. Das Einzige, was ich jetzt heute noch probiere, ist das Modul in ein paar Stunden wieder dran zu hängen um eine gewisse Reproduzierbarkeit des Fehlers zu haben. Ich hatte mittlerweile auch schon an Planetenbahnen in Verhältnis zum Modul, Mondschatten und Sonneneinstrahlung gedacht.
An Kondensatoren entladen hatte ich auch gedacht, weil es ja irgendwie nach einer gewissen Zeit auftritt und da sind wir auch schon fast wieder an meinem Anfang mit dem vertauschten Elko aus der BOM.
Hat der jetzt was gefetzt oder nicht? Schön wäre jetzt, die Entladezeit zu verkürzen.

Die LEDs flackern auch ganz leicht, was auch dem Verdacht der "Eingangsbedingung" nahe käme. Wenn dies und jenes nicht ist, darf das andere nicht sein. Ich hoffe nur, dass das im Prozessorbereich bleibt. Da sind ja noch zwei 2164 drauf als SSI2164 Version. Die AS2164 sind wohl für den Zweck nicht brauchbar, da nur quasi kompatibel und in der original Schaltung waren Coolaudio V2164 drin, die aber nur über Cabintech in USA zu bekommen sind. Habe dann die SSI2164 von Thonk genommen.

Antistatic-Schaum
habe ich nicht. Wüsste auch erstmal nicht, wo ich den bekomme und habe mit der Methode auch noch nicht gearbeitet. Aber Salz, Wasser und Tuch habe ich in der Küche. Jetzt kommt es nur noch, wie der alte Paracelsus schon sagte, auf die Dosierung an, damit es leitend wird. Schwierig wird das auch bei ein paar Teilen, ich glaube es war der -10V Shunt, weil die wie in New York in den Häuserschluchten unter der Lupe betrachtet zwischen den 3,5mm Buchsen liegen. Wenn ich dann doch von irgendwo Schaum bestellen würde, bekomme ich den dann mit Platinenreiniger, nehme immer den von Kontaktchemie mit der Bürste, aus den Ecken raus?
Oder reicht es vielleicht dann, nur die Gegend um den Prozessor mit dem Salzwassertuch abzudecken?
 
Mein verdacht ist ja, dass da irgendwo eine Masseverbindung fehlt (kalte Lötung)
Das wäre aber dann bei beiden. Hatte ja zwei Module gemacht, um bei Fehlern auch Vergleichsmessungen machen zu können. 2x kalte Lötstelle an der gleichen Stelle? Habe die auch hintereinander und nicht parallel gebaut.
Du wirst doch den schwarzen Schaumstoff haben, in dem die ICs geliefert werden.
Oh je, hatte da an eine Sprühdose gedacht und irgendwas Neues. Von dem Schaumstoff für ICs habe ich natürlich genug.
Ich warte jetzt mal so bis 20:00 und hänge das Modul mal wieder dran, kann aber auch vorher nochmal über die Lötstellen schauen.
 
Gerade mal das Modul, was Heute Mittag lief, dran gehängt. Läuft nicht. Mit dem Schaumstoff nochmal überall drüber gedrückt, angeschlossen, wieder nichts. Werde bis Morgen warten und dann nochmal versuchen.
 
So'n bisschen spooky finde ich das Ganze ja schon ...
Stimmt. Es ist im Moment nicht nachvollziehbar, warum es nicht ans Laufen kommt. Ich werde morgen mal alle Teile über den Schaltplan raus schreiben, die an den 3V3_A liegen, und alle nochmal nachlöten. Ist aber alles irgendwie eine Gleichung mit 73 Unbekannten. Mit dem Programmer und den 3,3V von diesem läuft es ja bei beiden Modulen.
 
Gerade Mutable Streams Clone angeschaltet und es läuft. Scheint sich über Nacht wieder entladen zu haben. Lasse es mal ein paar Stunden laufen. Interessant wäre jetzt nur rauszufinden, wie man das Entladen beschleunigen kann. Hatte gestern mit dem IC Schaumstoff überall mal drauf gedrückt, aber das hatte nicht funktioniert.
 
Das mit dem Entladen war ja erstmal nur eine Vermutung, weil man nix anderes hatte und es schnell zu machen war. Wenn das Entladen von Hand nicht funktioniert, dann wird es was anderes sein.
Und selbst wenn es das Entladen wäre dann wäre das ja nicht normal, dann hätte die Schaltung schon noch ein anderes Problem.

Kalte Lötstellen oder ein Haarriss in den Leiterbahnen können seltsame Effekte haben. Wärme oder die Platine ein bisschen verbogen beim Anfassen könnten den Kontakt herstellen oder wieder verschwinden lassen, wie von Zauberhand, ohne jegliche Reproduzierbarkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@werner_d
Wäre vielleicht auch ein Lösungsansatz. Muss ich mal drüber nachdenken.
 


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