Modal Electronics Ltd. - Insolvenzverfahren

Soweit ich weiß, entsteht Marge bei HW-Kram durch den Einkauf – und ich frage mich, ob es überhaupt eine HW-Elektronik-Firma gibt, die sich seit 2020 nicht mindestens einmal dramatisch bei der Finanzplanung verrechnet hat. Da braucht man ein fettes Kapitalkonto, um den ganzen Mist der letzten Jahre aufzufangen (Brexit, Covid, Inflation, Lieferengpässe, Energiekosten). Hoffentlich hält UDO durch.
 
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aber der 008 und der 002 (oder andere gut ausgestattete Analoge/Digital-Hybride) hätten mich interessiert
Mich damals auch, zumindest von den Features her, als ich auch der Suche nach einem "Schlachtschiffsynth" war. Das Design vom 008 sah für mich eher wie ein Unfall aus und dazu der Haufen verschenkte Platz statt ein paar Regler mehr.
Dazu Features, die nie geliefert wurden und Bugs, die nie gefixt wurden. Dei genauen Einzelheiten weiß ich heute auch nicht mehr, ist ja auch schon paar Jährchen her. Aber so verprellt man sich halt die Kundschaft auch. Ich war ab da zumindest vorsichtig, was die nachfolgenden Synths anging.
 
Ich fand super wie sie für Argon und Cobalt dauernd neue Sounds nachgeliefert haben, immer wieder neue Firmwares, sogar neue FX. Ich fand das hat meinen Argon nachträglich noch aufgewertet und hat das Klangspektrum erweitert. Der kann jetzt fast genauso VA wie der Cobalt.
 
Ich poste, weil's in diesen Thread irgendwie passt, nochmal meinen Cobalt 5s. Man beachte, wie profimäßig die Plasikfolie aufgeklebt wurde. Es handelt sich hierbei btw nicht um eine Folie, die man abziehen soll, sondern es IST die Abdeckung des Synthesizers.

Was ich bei dem Gerät aber fast noch schlimmer finde, ist dieses Touchpad. Das ist einfach nicht vernünftig bedienbar, und das wussten die Entwickler auch.

Ich denke, wenn du als Firma Budget-Produkte im Portfolio hast, dann sollten diese in der Hinsicht funktionieren, dass ein Kunde später aus Überzeugung zu einem höherpreisigen Produkt greift. Das nennt man Kundenbindung. Modal haben dies in keinster Weise verstanden und sind völlig zu Recht insolvent.

Meine Meinung.

 
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Offizielles Statement C.Stahl dazu
Restrukturierung bei Modal Electronics

Der innovative Hersteller von elektronischen Musikinstrumenten der nächsten Generation
stellt sich neu für die Zukunft auf
Bristol, UK – 20. September 2023. Modal Electronics, ein führender Hersteller
elektronischer Musikinstrumente, gibt bekannt, sich im Prozess einer umfassenden
Restrukturierung zu befinden. Dieser bereits seit mehreren Monaten andauernde Prozess
hat das Ziel, Modal Electronics zukunftssicher im Markt aufzustellen und die Weichen für die
Entwicklung neuer Produkte zu stellen.
Durch weltweite Auswirkungen der Corona-Krise und die wirtschaftlichen
Startschwierigkeiten danach ist es unabdingbar, die Struktur von Modal Electronics neu
auszurichten und zu straffen. Dafür wurden umfangreiche Pläne mit neuen und
bestehenden Partnern erarbeitet, die die Kontinuität der Firma sichern.
Alle essenziellen Tätigkeiten wie Support, Weiterentwicklung der ModalApp sowie
Gewährleistung der Marktpräsenz werden trotz der Restrukturierung fortgeführt. Ebenso
bleiben die derzeitigen Mitarbeiter von Modal Electronics weiterhin beschäftigt und waren
an der Planung der Restrukturierung mit beteiligt.
Modal Electronics ist sich sicher, dass dieser schwierige Prozess in den nächsten Wochen
abgeschlossen sein wird. Zu diesem Zeitpunkt wird Modal weitere Details zur zukünftigen
Ausrichtung der Firma geben können.
Christian Stahl, zeitweiliger Geschäftsführer von Modal Electronics, sagt hierzu, "Dieser
komplexe Vorgang der Umstrukturierung eröffnet Modal Electronics ungeahnte Chancen,
um die Firma wirtschaftlicher und noch kundenfreundlicher aufzustellen. Mit
umfangreichen Konzepten für neue, aufregende Produkte wollen wir auch in den nächsten
Jahren die Kreativität von Musikern unterstützen und beflügeln. Die aktuellen ARGON8 und
COBALT8 Synthesiser sowie die einzigartige ModalApp werden auch in Zukunft eine wichtige
Rolle spielen. Das Team von Modal bedankt sich bei allen Modal Usern für das
entgegengebrachte Vertrauen und ist unter Volldampf mit der Vorbereitung der neuen
Projekte beschäftigt."

www.modalelectronics.com

Englische Übersetzung: Innovative manufacturer of next-generation electronic musical instruments repositions itself for the future Bristol, UK – September 20, 2023 – Modal Electronics, a leading manufacturer of electronic musical instruments, announces that it is in the process of a comprehensive restructuring. This process, which has been going on for several months, aims to make modal electronics more future-proof in the market and to set the course for the development of new products. Due to the worldwide effects of the Corona crisis and the economic start-up difficulties afterwards, it is essential to reorganize and streamline the structure of modal electronics. To this end, extensive plans have been developed with new and existing partners to ensure the continuity of the company.

All essential services, such as support, modal app development and market presence, will continue despite the restructuring. Likewise, current employees of Modal Electronics remain employed and were involved in the restructuring plans. Modal Electronics is sure that this difficult process will be completed in the next few weeks. At that time, Modal will be able to provide further details on the future direction of the company.

Christian Stahl, interim Managing Director of Modal Electronics, says, "This complex process of restructuring opens up undreamt-of opportunities for Modal Electronics to make the company more economical and even more consumer-friendly. With extensive concepts for new, exciting products, we want to continue to support and challenge the creativity of musicians in the coming years. The existing ARGON8 and COBALT8 Synthesiser, as well as the unique ModalApp, will continue to play an important role in the future. The Modal team would like to thank all Modal users for the trust they have placed in us and is working full steam ahead with the preparation of the new projects

Update: Original eingesetzt.




 
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Ich hätte mir einen Modal Cobalt gekauft, fand aber die Verarbeitungsqualität der Regler bedenklich. Im Geschäft war der Endlosregler nicht mehr intakt.
Die Tastatur war top, aber der Rest naja.
 
Zu viel Angebot im Markt für die nicht beliebig ausweitbare Nachfrage führt eben zu einem Verdrängungswettbewerb, in dem der Größere am Ende die besseren Karten hat. Ein gutes Produkt schadet sicher auch nicht. ;-)
 
Weil du am Ende mehr zahlst, wenn der Verdrängungswettbewerb vorbei ist.

Das sschwwarze Loch des Katitalismus: Das Monopol. Wenn das Kapital irreversibel wurde.

Jo, Bro.meinst, ich bekomme dann für den Preis eines Math nicht mehr 4 .. sondern nur noch 3 Behringer Module… Ja shit, aber wo bekomme ich dann1300€ Taler für ein paar Utilityher .weißt du, ich bin aktuell auf einem Selbstbefingerungs Trip
 
Verarbeitung war top, aber die Synths zu schwach. Ehrlich gesagt, wundert mich das nicht. Fand den 8M im Zusammenspiel mit der Software ganz witzig, aber da muss mehr kommen. Das kann Software alles mit Leichtigkeit. Hardware setzt bei mir da an, wo Software aufhört, in diesem Segment spielt Modal nicht mit.
 
@dbra, wegen Deiner Ausprobier-Zurückschick-Orgien ist alles so teuer geworden und wir müssen B. kaufen, Modal hat keinen Cashflow mehr für den guten Service und überhaupt...:cry:

PS: Habe den Skulpt 8-stimmig. Zum live Rumschrauben nett. Für 260 EUR ok, kamma nich meckern.
 
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ihr Analogfetischisten
Aber wenn's nunmal mein Fetisch ist? :dunno: Spaß beiseite: dieser Fetisch ist bei mir fast schon gesättigt, meine letzten Käufe gingen eher wieder ins digitale (Sh04d, Mask1, Texture Lab, dieses Yamaha Fingerdrumteil, elz_1 play ...).
 
Natürlich führt ein Überangebot an zu Verfügung stehenden Geräten zu einem Verdrängungswettbewerb.
Ganz besonders wenn es sich dabei um billige Ware handelt.
 
Das ist aber schon ein bisschen Mimimimi hier.
Firmen kommen und gehen, das gehört zur Marktwirtschaft dazu.

Von der deutschen Elektronikbranche ist ja auch nix übriggeblieben.
Trotzdem gibt’s immer noch Auswahl.

Und auch Behringer wird kein Monopol errichten.
In den anderen Bereichen, wo sie schon viel länger unterwegs sind, ist es auch nicht passiert.

Aber trotzdem viel Spaß beim Wälzen in euren Weltuntergangsphantasien.
 
Was ist eigentlich mit der Idee, dass die Geräte sehr ähnlich aussehen
habe ich kein Problem mit, solange die Geräte sich funktional nicht zu sehr überschneiden.
Würde mir aber schon wünschen, dass die Anordnung der Regler der Funktion folgt und nicht umgekehrt.

Auszusetzen hatte ich nur etwas an den zu leichtgängigen Encodern und wackeligen Kappen.
 
..........aber da muss mehr kommen. Das kann Software alles mit Leichtigkeit. Hardware setzt bei mir da an, wo Software aufhört, in diesem Segment spielt Modal nicht mit.
Seh das sehr ähnlich.

Was hier bisher nicht so richtig angetönt wurde, was ich viel eher auch für nen Grund sehe:
Software Instrumente (und auchs drumherum) ist sehr mächtig geworden !
Das ist aus meiner Sicht jetzt innsgessamt zur harten Konkurrenz vs. Hardware geworden !
Synth + FX Hardware wirds in zukunft viel schwieriger haben, imho.
 
dieses Yamaha Fingerdrumteil ...).
Würde mich freuen von deinen ersten eindrückenden Pads ..Eindrücke des Tests, in einem passenden Thread zu lesen, zb. hier.

Zur Marke (da allein aufgrund des Designs der Geräte, bei mir von Anfang an kein Interesse bestand) fällt mir gerade nicht viel mehr ein wie.. ist mir total modal und juckt mich carbon ;-)


Was ist eigentlich mit der Idee, dass die Geräte sehr ähnlich aussehen, man sehr viele Varianten gemacht hat und faktisch nur die Farbe die Funktion andeutet?
Davon halte ich nicht viel - da es mMn (also aus Sicht eines unbedarften, sich erstmal alles "ansehenden") eher den Eindruck erweckt, man bekommt einfach verschiedenfarbige Gehäuse mit (technisch laienhaft formuliert) auswechselbarer Software. Bei der man (ich) sich (mich) evtl fragt .. hätte das nicht auch in ein Gerät gepasst?
Das hat Korg imo, auch wenn ich deren Formfaktor-Serie ebenfalls nicht mag, optisch nach aussen hin jedenfalls besser angestellt.

"Sogar Behringer" macht sich die Mühe, trotz einheitlicher Gehäuse zwecks Weiterverwertung, wenigstens noch die "Verpackung" sprich Design entprechend auszuschmücken (auch wenn sie sich dabei nicht sonderlich anstrengen müssen, da ja die dementsprechenden Vorlagen bereits existierten).
Ich glaube kaum, diese hätten sich so gut verkauft, wäre mit Cotrollermäßig gleicher Knob Bestückung, der Pro-1 nur rot, der K-2 blau, und der Pro-800 grün gewesen.

Das Konzept der einheitlichen Gehäuse scheint mir in dem Fall zu ihrer aktuellen Situation jedenfalls nicht der Weisheit letzter Schluss gewesen zu sein. ... spätestens cobalt es anfing, dass finanziell etwas im argon lag.
 


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