Re: neuer MiniMoog Model D
Klaus P Rausch schrieb:
Genug OT.
Frage an die Fredteilnehmer: Welcher Minimoog-Faktor auf der Skala 1 bis 10 reicht einem denn, wenn man keinen hat? Also für die Erfüllung der Aufgaben fette Bässe und durchsetzungsfähige Leadsounds? Welche Instrumente erledigen das so einigermaßen?
Richtig, genug OT.
Die Frage nach dem Minimoog-Faktor (mal wieder ein super Bandname übrigens - gibt's aber bestimmt schon) hängt glaub ich sehr vom persönlichen Bedarf ab. Der eine möchte auf jeden Fall nur und ausschließlich das Original, der nächste möchte unbedingt etwas mit Tasten, der nächste möchte den Sound möglichst genau wiedergegeben haben (und auch da gibt es unterschiedliche Gewichtungen, was entscheidend ist: die zackigen Envelopes, der Basswumms, das Grummln, das Melodische, das perfekte Dreieck?).
Deshalb wird jeder diese Frage anders beurteilen, genau wie bei der Frage des ultimativen 303/Hammond/Rhodes-Klanges.
Für mich ist der Voyager Oldschool mit Slewrate-Mod (was immer der genau klanglich bringt - er war beim Gebrauchtkauf schon gemacht worden, und mir fehlt der Vergleich) nahe genug am Minimoog D (das Grummeln fehlt mir nicht, und schöne melodische Sounds gefallen mir beim OS besser). Bestimmte Leadsounds mit gaaaaaaanz leichtem Detune mag ich sogar am Little Phatty lieber, und für Bass-Sounds nehm ich den kleinen Minitaur.
Beim SE-1 fand ich die Bedienung doof, beim Micromac-D manches andere, und die ganzen alten Moogs über die Jahre waren alle nicht das, was ich wollte.
303-Sachen macht bei mir übrigens die TB-3 (mit RAT2 klingt die für mich genau richtig, und die Bedienung finde ich genial), und für Hammondsounds nehm ich die Orla DE-49 durch einen Behringer MIC100, Boss-Federhall und Motion-Sound-Rotor. Für mich persönlich sind das bessere Lösungen als die jeweiligen Originale (die ich auch schon hatte), aber andere sehen/hören das bestimmt ganz anders, und das ist auch gut so.
Und meinen perfekten Rhodesklang finde ich auch noch...
Schöne Grüße,
Bert