Was neues von Moog: Moog Modular

[darsho]

Wobei, muss man mal sagen, jetzt kann man ganz gut kalkulieren, was Moog für den Firmennamen draufschlägt.

Jetzt mal abgesehen davon, ob es klanglich gleich ist oder exakt die gleichen Module, aber : Dotcom sind ja auch in den USA in einer kleinen Manufaktur hergestellte Module. Gleiche Größe, gleiches Design....
Das was so ein Moog System mehr kostet, ist dann wohl halt der Aufschlag für den Firmennamen, befürchte ich.

Anyway, so ein Moog Modular System ist nicht im entferntesten meine Preisliga und ohne ein Angebot von Einzelmodulen besteht keinerlei Hoffnung oder Befürchtung, dass ich in einer schwachen Minute aus Versehen mal was davon bestelle, insofern ist das Thema dann irgendwie nicht so wichtig für mich.

 

[patilon]

Das ist ja kein altes Moog-System, das ist ein neues -- das ist ja die große Neuigkeit.

ja... ich mein das auch im doppeldeutigen Sinne.. beim Voyager haben sie den Schritt in die Neuzeit getan,
haben den Minimoog hinter sich gelassen und sozusagen eine Neuinterpretation dessen abgeliefert,
beim jetzigen Modular nicht.. und dann noch diese Betonung auf den Exklusiv-Charakter dadurch,
dass man es nur als System anbietet. Alt"backen" könnte man auch sagen.

Eine Wiederauflage des Minimoogs hätten sich bestimmt einige gewünscht, ist ja auch preislich eher
erschwinglich als Systeme für 10.000 Dollar aufwärts.
Die Dinger sehen auf jeden Fall eindrucksvoll aus.. der ein oder andere mit genug Platz und Geld wird
sich bestimmt tierisch über sowas freuen.. ist wie ich annehme ein Schnäppchen im Vergleich zu
einem Vintage Moog System und man geht technisch kein Risiko ein.. aber für die meisten hier
inklusive mir wohl einfach außer Reichweite. Für mich allein schon, weil "Modular" für mich nicht nur bedeutet,
dass man Module auf unterschiedlichste Weise zusammenstecken kann, sondern viele unterschiedliche Hersteller
kombinieren kann.. digital/analog... ein Modul passt nicht zur Arbeitsweise, also wirds verkauft und ein anderes
kommt dafür rein. Ganze Systeme eines Herstellers.. das ist für mich nicht mehr zeitgemäß und auch nur zur
Hälfte Modular. Aber.. nur meine Meinung. Ich gönne jedem so ein System, der es sich schonmal gewünscht hat!

Ich bin immer ganz froh, wenn Sachen auf den Markt kommen, die ich mir nicht einbilde, unbedingt besitzen zu müssen!
Mich haben Moog zuletzt eh sehr mit ihrer Minifooger-Serie beglückt (MF-Drive und Delay), daher dürfen sie wegen
mir auch gern mal sowas rausbringen

 

[Anonymous]

als wäre es erst jetzt wiederentdeckt worden...

vielleicht gilt das für die amerikaner, aber ich als europäisches techno-analog-kiddie bin mit den modularsystemen gross geworden. auch wenn ich erst in den 2000er eins gekauft habe, so waren für mich systeme wie die von doepfer schon seit den 90er omnipräsent in verkaufskatalogen etc.

 

[fanwander]

Re: Moog baut wieder Modularsysteme!

ist nicht meiner Preisliga..viel spass wer sich das leisten kann.

Der einzig richtige Kommentar kam auf AH:

Yawn. You could have had a DotCom for 1/4 of the price and for the past 15 years.

(Gähn, das könnte man für ein viertel des Preises haben, und das schon die letzten 15 Jahre...)

 

[talkingdrum]

Geil.

Und das sag ich als Wiard- und Buchla-Fan, und ohne Kaufabsichten.

Die diversen Beschwerden hier im Thread sind einfach nur zum Gähnen, passender kann man das Klischee des Internet-Nörglers gar nicht treffen.

Ja, S-Trigger, ja, keine Einzelmodule, ja, fett und groß und teuer und kein Eurocrack, ja, Image, und ja, einem "exklusiven" hochpreisigen Image nützen Alleinstellungsmerkmale eher als das sie schaden, und ja, Whiskyschrank (und Harley und Porsche und Langlitz, ne?), und scheiss drauf. Solange die Fertigung gut ist und der Klang so gut, wie man es bei dieser Art Repro erwartet.

Was, noch kein Kommentar von Bernie?

Gratuliere, MMI. Sympathische Entscheidung.

Es muss nicht alles untereinander kompatibel sein, man kann auch mal ein Instrument einfach für sich betrachten... Und hey, Buchla ist auch störrisch in der Hinsicht. Man ist nur heutzutage verwöhnt im Vergleich zu früher. Ist es schlimm, wenn eine Firma sich dem nicht anpasst und bei ihrem Ding bleibt? Wenn jetzt jemand ja sagt, muss ich leider irgendwie schmunzeln.

Gibt ja Adaptermodule. Kosten Geld. Ist halt so.

 

[darsho]

Naja, Luxus geht immer.
Insofern dürfte das schon eine gute Entscheidung sein.

Irgendwelche reichen Leute kaufen das bestimmt, und bei den geringen Stückzahlen muss man halt pro Stück eine fette Gewinnmarge einfahren.

Auf dem Eurorackmarkt mit den dortigen Preisen und Angebot, da hätte Moog wohl eh nicht konkurrieren können.
Und auch auf dem 5U Markt gibt es ja genug deutlich günstigere Möglichkeiten. Dem Vergleich mit den dort etablierten Anbietern geht man einfach so aus dem Weg, dass man keine Einzelmodule anbietet und den Preis extrem aufbläht.

Zeugt imo letztlich eher davon, dass Moog sich keine Chancen ausgerechnet hat, mit einzelnen Modulen und marktüblichen Preisen in der Modularszene Fuß zu fassen. Dann halt Luxus verkaufen...denn das geht ja immer.

Für mich ist das die gleiche Schiene wie die vergoldeten Voyagers.

Wird demnächst auf der Millionärsmesse in Moskau angeboten, hab ich gehört

Alles irgendwie aus finanzieller Sicht eine gute Entscheidung für Moog, in der Hinsicht ist das gut durchdacht.
Den Ruf als Marke muss man erst mal haben, um sowas durchziehen zu können.

 

[RetroSound]

Zurück zu den Wurzeln. Keine Billigschiene. Keine Kompromisse. Die machen alles richtig.

Nicht so ein KORG Billigmist.

 

[Anonymous]

Dotcom sind ja auch in den USA in einer kleinen Manufaktur hergestellte Module. Gleiche Größe, gleiches Design....

Nicht ganz. Kanns nicht genau verlinken, zweite Frage bei den Product Questions:

http://www.synthesizers.com/faq.html

 

[Markus Berzborn]

Ich finde es einfach nur super.

Wer hätte sich das vor 30 Jahren vorstellen können.

 

[siebenachtel]

Das einzig spannende an der geschichte wäre zu wissen wieviele Manager da am Tisch gesessen sind, für wielange, und über welchen zeitraum ?
ach ja, und wieviel die so kassiern im Monat um sowas unter schwerster seelischer last auszugrübeln.
pruuust







bin mir bis jetzt nicht sicher dass das nicht doch ein aprilscherz ist. ernsthaft

 

[RetroSound]

Das Ding wird sich gut verkaufen, da bin ich mir sicher.

 

[talkingdrum]

Nein, bei dem Gold-Voyager schien es mir viel mehr um Verkauf von Emotionen zu gehen, jedenfalls dem Advertising nach. Das Video war ja so Gesäuselmusik, als würde man seine Lieblingskatze streicheln, und dazu passend Paypal-Flashvideo-like "Hände, die über Goldpanele streichen". Ekelhaft. Für Typen, die so was ihren Frauchen schenken wie sonst das neueste SUV. Wohl kaum für echte Typen selber. Dann als Kontrast dazu der Alu-(oder so)-Voyager, im Video voll auf Industrial gemacht mit Stampferythmen und metallic-blaugrau-Farbfilter.... pfui Teufel, so eine Art Werbung ist dermaßen offensichtlich auf Manipulation und Blendung aus, das stößt mich von jedem Kaufinteresse ab.

Heute dagegen: knappe, aber informative Webpages, ein wirklich nettes Vintage-Video (natürlich auch nicht frei von Pathos), glatte statt gebrochener Preise - das kommt viel ehrlicher rüber. Es geht um das Instrument. So wie es sein sollte.

 

[spookyman]

Schon lustig. 35'000$ bei einem Moog 55 ist eine menge Geld. Beim Kauf eines BMW 3er Serie bekommt man knapp den 320i Touring mit dem schwächsten Motor und ohne jegliche Option.

Klar, von einer Familienkutsche profitiert die ganze Familie. Und nach 5 Jahre hat die Karre die Hälfte (wenn nicht mehr) des Kaufwertes verloren. Ein Moog 55 wird da eher zu einer kleinen Geldanlage. Und es profitiert (fast) nur der Käufer selbst...

Günstig ist es sicher nicht. Aber wenn der Sound und die Qualität stimmen, dann wird es garantiert Käufer geben die bereit sind wesentlich tiefer in der Tasche zu greifen als üblich, sicher auch weil es "Moog" auf den Modulen steht. Und nicht COTK, Mos-Lab, Moon Modular, usw....

 

[siebenachtel]

The dedicated nature of the Moog modular rebuilding process is such that the units will come in extremely limited quantities. There will be 55 units of the System 55, priced at $35,000 per instrument; 35 of units of the System 35, priced at $22,000 per instrument; and 150 units of the Model 15, priced at $10,000 per instrument.

man muss sich das mal zusammenrechnen
sieht dann wirklcih real aus.
eben Moog.


würde bei so ner Bude nie und nimmer irgendwas kaufen.
selbst wenn ich es mir leisten könnte.
Das ist reine geldmacherei.........noch nicht mal basierend auf kreativität.
einfach nur plump

 

[RetroSound]

ja das ist hier auch kein Arturia Moog Modular Abziehbild für`n Fuffi

 

[Jörg]

In Zeiten von mini Mini und billig billig finde ich das wirklich cool.
Mögen sie im Geld schwimmen!

 

[Markus Berzborn]

Ich finde die Preise sogar ziemlich günstig.
Ein altes Moog-Modulsystem dürfte nicht wesentlich billiger kommen, vielleicht sogar im Gegenteil.

 

[NPN]

Yeah baby, let's rock'n'roll …
Besser hätte es Hollywood nicht hingekriegt. Endlich kommt der seit Jahren herbeigesehnte modulare von Moog! Grossartig! Logisch geht das Gemeckere los, war ja absehbar. Trotzdem wird sich das verkaufen wie geschnitten Brot. Und der Preis? Wenn jemand meint Moog baue plötzlich billige Produkte nur weil das zu Zeiten "Geiz ist Geil" bei einigen modern ist..., tja, Pech gehabt. Ich wiederhole es gerne nochmal: es steht Moog drauf! Das kostet dann halt auch Moog. War früher so, und bleibt so. Zum Glück. Ich mag die Firma samt ihren Produkten und freue mich dass die diesen Schritt machen.

 

[Anonymous]

Man sollte zum US Preis noch die Frachtkosten, den Zoll und die EuSt hinzurechnen.

 

[Markus Berzborn]

Nur diese Mode, alles in der Stückzahl zu limitieren und damit "wertig" zu machen, finde ich blöd.

 

[Anonymous]

Eigentlich absurd, aber CotK haben jahrelange Erfahrung mit dem Bau von Moog Modul Repliken und sogar das Wissen und Können, weitere Module im Geiste des Herren zu entwickeln und zu bauen. Da muss die Firma, die den Namen Moog trägt, erst einmal hinkommen. Die Preise sind natürlich voll fürn Arsch. Ich fühle mich damit in meiner Intelligenz beleidigt.

 

[Burt]

Eigentlich absurd, aber CotK haben jahrelange Erfahrung mit dem Bau von Moog Modul Repliken und sogar das Wissen und Können, weitere Module im Geiste des Herren zu entwickeln und zu bauen. Da muss die Firma, die den Namen Moog trägt, erst einmal hinkommen. Die Preise sind natürlich voll fürn Arsch. Ich fühle mich damit in meiner Intelligenz beleidigt.

Leider ja - und dennoch werden wohl einige von den Instrumenten auf der NAMM bestellt werden.

 

[talkingdrum]

Man sollte zum US Preis noch die Frachtkosten, den Zoll und die EuSt hinzurechnen.

Für Euro-Zonen-Bewohner ist das Timing natürlich nicht schön. Vor einem halben Jahr hätte der Moog 15 *netto* noch 1200 Euro weniger gekostet.

AFAIK könnten die Preise bei MMI aber auch Empfehlungen sein und im Retail niedriger, oder sogar vielleicht schon auf internationalen Verkauf abgestimmt, also z.B. $10.000 in USA und €10.000 im Retail in Europa... weiß man nicht, oder.

 

[Anonymous]

Dann immer noch ne Frechheit.

 

[talkingdrum]

^ Das würd ich erst sagen, wenn ich wüsste, wie genau die Fertigung vor sich geht... auch Wessex Analogue/ Wiard, STS/ Serge und BEMI/ Buchla sind schweineteuer und nicht jedem subjektiv das Geld wert, und auch von denen gibt's jeweils günstigere Klone oder Eurorack-Versionen...

Vielleicht werden beim neuen Moog Modular Teile handverlesen, um ähnliche "Individuen" mit Unregelmäßigkeiten hinzubekommen wie in den 70ern, statt Massenprodukte mit geringen Toleranzen abzuliefern wie heutzutage kaum noch vermeidbar (im Gegensatz zu noch vor 15 Jahren)...

Wissen wir so was?

 

[Zotterl]

Reim des Tages:
Dauererrektion bei der MOOG-Fraktion.


(Vom Duktus durchaus reggaefaehig)

 

[island]

Ja, aber was für ein Image

Der beste Sound.
Kein Mini-Spielzeug.
Keine Kompromisse.
Moog.

So in etwa.

Wer baut die Dinger denn? Kazike?

*löl*
Das wär mal so richtig peinlich!

Vor allem wenn man ein Problem hat

 

[patilon]

Der Preis ist doch eigentlich völlig irrelevant..

Wer Musik machen will, kann sich "günstig" bei MacBeth oder Club of the Knobs bedienen.
So eine Moog-Schrankwand stellt man sich doch eher hin, weil man besessen ist von dem Gedanken,
genau das und nur das besitzen zu müssen, aller rationalen Gegenargumente zum Trotz.
Wer da anfängt, über den Preis zu reden, gehört nicht zur anvisierten Käuferschicht und ich meine
das kein bisschen ironisch. Bei einer Rolex schreit auch kein ernsthafter Interessent, oh das ist aber teuer!

Nur beim Model 15 frag ich mich, wer sich das kaufen soll, wenn es das doch schon längst wieder in neu und
überzeugender Qualität gibt.. wenn auch mit nem anderen Namen drauf.
Zumindest dem Amazona-Test nach zu urteilen wirkte es so, als müsste man da im Vergleich zum Original
klanglich/qualitativ keine Kompromisse in Kauf nehmen.

 

[island]

Aber mal ernsthaft, wenn ich noch kein Modular hätte, würde ich glatt das Sparen beginnen (und dabei schon einkalkulieren diese bescheuerten S-Trigger weg zu rüsten). Wobei ich mal voraussetzte das die Qualität einem Voyager entspricht.
Aber so (Gottseidank) zu spät Und nein ich brauch kein Ausstellungsstück ich will den Klang und die Haptik. Ja auch die Optik ist wichtig für mich.
Deshalb wenn ich es genau nehme, haben wollte ich schon gern ein 55 System, aber es geht auch so

 

[Anonymous]

Hoffentlich sind die Osc stimmstabiler...