Ein Moog, ein echter Moog

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Rolo

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Ich habe viel gelesen daß Behringer einen Moogclone rausbringen möchte.
Was mich aber mal brennend interessiert ist wie es aussieht mit dem Minimoog D Replik von Moog?
Das Ding hat aftertouch was ich sehr begrüße. Das Gerät interessiert mich sehr und ich denke darüber nach
einige meiner Bestände herzugeben um mir diesen Minimoog in die Hütte zu stellen.
Ein Traum!
Mich würde mal interessieren wie Besitzer dieser Maschine denken.
Sind sie zufrieden mit dem Gerät? Hat es sich gelohnt? Knapp 4000 Euro ist ja schon eine
fette Investition für einen Monosynthesizer. Da muß man schon Gründe haben um sich so ein
Luxusgerät zuzulegen. Ich bin in Begriff dies in der nächstehn Zeit zu tun und frage deshalb nach den
stärken solch einer Maschine. Gewiss gibt es nicht viele die ihn gekauft haben , es würde mich
in anbetracht dessen natürlich sehr freuen wenn ich das eine oder andere feeedback bekommen würde.
 
Wird denn so ein Moog Clone von Behringer auch genauso Optisch und Haptisch aufgebaut sein wie das Original?
 
Gibt doch eigentlich schon genug Infos dazu und auch hier einen ellenlangen Thread: das Teil wurde auf Eurorackgröße eingedampft. Das Original dagegen hat ja eher die Größe eines begehbaren Kleiderschranks. :D
 
Wird denn so ein Moog Clone von Behringer auch genauso Optisch und Haptisch aufgebaut sein wie das Original?
Wie wir wissen - natürlich nicht. D-Synth ist klein und ohne Tasten. Ist doch schon in der Auslieferung und hat schon Shows gegeben - daher - weiss man auch wie er klingt. Hab selbst dran gedreht, klingt sehr gut. Identisch müsste ich gegenprüfen um sicher zu sein.
 
Bei mir steht seit 2 Tagen ein Minimoog Reissue !

Zu allererst solltest Du Dir natürlich nicht unendlich viel Zeit lassen, denn Du wirst wissen, daß die Produktion eingestellt ist.
Bei Thomann gibt´s noch einige Exemplare. Nach sehr freundlichem Telefonat bekam ich die Info, daß die wohl soviele aufgekauft hatten,
daß sie noch bis Anfang 2018 reichen sollten, aber dann ist eben irgendwann Schluß.

Auch bei mir war´s so, daß ich seeeehr lange damit gehadert hatte, ob ich tatsächlich diesen Kauf tätige. Dazu muß ich sagen, daß lapidares mal eben bestellen und dann zurückschicken
nicht meins ist. Im Ausnahmefall ja, aber nicht einfach so.Mein Budget ist weis Gott nicht unendlich
und das für dieses Jahr angesparte war eigentlich fest geplant für ´ne wirklich gute Rechnerlösung, für´nen Imac, aber so´n richtigen... Denn ich
plane ein Projekt, in dem ich meine sämtlichen, teils alten Songs neu vertone. Und im Grunde genommen, ist ein Mini das letzte was ich brauche, besaß ich
schon damals keinen und somit fehlten mir seine Sounds nicht wirklich. Auf der anderen Seite geht´s mir um´s Spielen und der Mini ist halt eben der
Performance-Synthesizer schlechthin. Natürlich gibt´s die Nörgler ("wieso hat der keinen Speicher bei dem Preis...") , aber die haben, so denke ich hoffentlich
nicht zu überheblich, dieses Instrument nicht verstanden.

Eben wegen meiner Unschlüssigkeit hatte ich dazu auch was im Synthesizer-Stammtisch auf Facebook ("Was soll ich bloß tun") gepostet, schau mal rein, dort gibt´s einiges
an Meinungen drüber.

Dann habe ich Youtube-Video´s drüber geschaut wie verrückt. Dieses :

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=qa4wo2Yv1DQ


fand ich sehr sympathisch, ihm kommen fast die Tränen. Aber was soll ich sagen, es ging mir ähnlich...

Hier mein Resume des Facebook Threads :

Für die, die es interessiert : Nun steht er hier, der Minimoog. Uff... was soll ich sagen? Ich habe noch nie mit einer Anschaffung so gehadert. Weil´s für mich a.) wirklich viel Geld ist und b.) ich schon einen Voyager besitze. Weil ich damit schon sehr minimoogige Sachen hinbekomme fiel´s mir besonders schwer. Zwei so ähnliche Synths kaufen ? Dazu war das über längere Zeit hart angesparte Geld wirklich für ´ne richtig gute Rechner-Plattform gedacht, da mein Notebook an seinen Grenzen ist. Und dann schaue ich mal wieder bei Youtube rein und ein paar Minimoog-Videos. Dazu eben der Punkt, daß er nun endgültig eingestellt ist und somit wohl nicht mehr allzu lange die Chance auf ein Gerät besteht. Ja, und dann habe ich ihn nach wirklich viel, viel Grübeln bestellt. Ich stehe nicht darauf, bestellte Sachen wochenlang zu nutzen und dann einfach wieder zurückzuschicken, aber hier habe ich mir die Option gelassen, ihn auszupacken, warm laufen zu lassen und ihm die Chance zu geben , daß er mich sofort packt oder eben genauso schnell wieder zurückgeschickt ist. Und was ist wohl geschehen ? Es ist wirklich schwer zu beschreiben, aber dieses Instrument ( und ich hätte nicht gedacht, daß der Begriff Instrument an Bedeutung gewinnen kann...) ist einfach unfaßbar. Ich sitze gerade davor, schaue ihn von der Seite an und versetze mich in´s Jahr 1971, was die Musiker zu der Zeit wohl damals gedacht haben müssen, wo´s doch in der heutigen, sowas von dekadent gesättigten Zeit schon so besonders ist ! Ich kann aber auch die verstehen, die ihn pauschal als zu teuer abcanceln und jedes Plagiat oder VST als genauso gut betiteln. Womit sie für einen Part in ´nem dichten Mix auch sicher recht haben. Aber nur, wenn sie ihn nicht selbst erleben durften. Denn dieses Instrument hat , so bescheuert das auch klingen mag, einen Spirit beim Spielen, Hören, Berühren, daß ist schon sehr besonders. Es klingt einfach und zwingt zur Interaktion, man spielt nicht einen Sound sondern verändert diesen auch permanent - jetzt verstehe ich wirklich, warum diese Oberfläche seit nun bald 50 Jahren wegweisend ist. Dieser Mix, diese Abstimmung, diese Direktheit, diese Hüllkurven und und und... Ich bin sehr, sehr dankbar, daß ich in der glücklichen Situation bin, ihn mir jetzt erlauben zu können und nach ungefähr 3h darauf Rumdaddeln bin ich mir relativ sicher, daß dies der letzte meiner Synthesizer sein wird, von dem ich, auf welche Art und Weise dann auch immer, irgendwann getrennt werde. Ein wahrhaft tolles Instrument !

Ich wünsche wirklich jedem viel Spaß & beste Ergebnisse (und das meine ich wirklich so...) mit den Miniclones/-VST´s , mit diesem Instrument als solches und gerade seiner Interaktion hat das alles
schlicht nichts zu tun !
 
Ich denke auch, einen Minimoog zu spielen ist wie einen Mercedes zu fahren. Ist hat echter Luxus.Ich denk mal die Tastatur ist purer Luxus und ein Genuss darauf zu klimpern.
Also das Behringer Ding kommt für mich nicht in Frage das ist schonmal sicher. Allerdings ...Wenn ich mir den Moog kaufe
und mein Auto kaputt geht habe ich kein Geld mehr für die reparatur. Ich muß also erstmal andere Werkzeuge in
bares umsetzen. Ein echter Minimoog, das wäre für einen Synthfreak schon wirklich der Höhepunkt im Leben denke ich.
Ich finde den Preis für den übrigens gerechtfertigt. Habe gelesen daß es sich bei dem Kasten um richtige Quallität handeln soll.
Was ich allerdings echt oberarm finde, und daran könnte es scheitern , ist daß das Netzteil ein extrernes ist, wobei das ja eigentlich auch einen
großen Vorteil hat wenn ich es mir recht überlege.
 
Ich kann auf Originale gut verzichten.
Die modernen "Komfortfunktionen" machen es allemal wett.
 
@6Slash9

Glückwunsch zum Synth -und- sehr guter Beitrag!

Ich bin auch noch ab und an am überlegen einen zu kaufen, man hat ja Angst was zu verpassen. :roll:
Aber jetzt bin ich ziemlich sicher, dass ich nicht die Zielgruppe bin. Die Bezeichnung Performance Synth ist schon ziemlich treffend....
 
@6Slash9
Glückwunsch auch von mir! Ein tolles Instrument und ich kann Deine Gedanken und Abwägungen vor dem Kauf gut nachempfinden. Wichtig ist, wenn man das Geld (und den Willen es dafür auszugeben) hat, es dann einfach macht.
Wie Nerds das eben so tun..

Für mich sind (technisch) andere Sachen wichtiger, aber auch ich leiste mir Instrumente
die ich mir eigentlich nicht leisten dürfte.. rational betrachtet
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen vintage model d und bekomme auch einen D aus der ersten charge, ich werde da auf jeden fall mal ein vergleich machn, auch mit dem SE2 den ich schon hier habe. Von der haptik eines echten D kann keiner ran kommen, ggf der reisue. Den muss ich mir mal von einem kumpel leihen um hier wirklich vergleichen zu können. Die haptik ist für mich bei diesem gerät schon sehr wichtig, da er beim minimoog schon echt viel aus macht.....
 
Mit einem echten Moog kannst du nicht viel falsch machen. Das sind alles echte Synths für Musiker & Freaks. Wenn du einem Moog sorge trägst hast du ein tolles Instrument fürs Leben. Braucht ab und zu mal Pflege, aber das gehört irgendwie dazu. Alle meine Moogs mussten schon mal zum Doktor, ist normal und ich gebe keinen her. Die Haptik und der Sound sind jeden Cent wert. Ist natürlich nur meine bescheidene Meinung.
 
Mit einem echten Moog kannst du nicht viel falsch machen. Das sind alles echte Synths für Musiker & Freaks. Wenn du einem Moog sorge trägst hast du ein tolles Instrument fürs Leben. Braucht ab und zu mal Pflege, aber das gehört irgendwie dazu. Alle meine Moogs mussten schon mal zum Doktor, ist normal und ich gebe keinen her. Die Haptik und der Sound sind jeden Cent wert. Ist natürlich nur meine bescheidene Meinung.
Dem ist gar nichts entgegen zu stellen. Genau so!
 
Ich sehe ab und zu gebrauchte Reissues, würde mich erstmal nach so einem umschauen. Ein Auto hast du ja.
Dann sind es vielleicht "nur" 3000 Euro Investition.
 
Der Grössenunterschied zwischen dem Behringer D und dem Minimoog ist enorm! ..und somit auch die Haptik. Das Behringer Panel ist etwas grösser als die Boutiques, jedoch nicht mal 19", wogegen das Panel des Minimoog etwa dem, des Voyager Oldschool entspricht. Klang ist sehr ähnlich, doch die Haptik ist durch die extreme Komprimierung der Dimensionen alles Andere, als beim Original.

Einige stört das gar nicht - einige finden es sogar besser. Mir wäre ein Fulsize lieber.
Das kleine Behringer Pult mag für 350,- super sein (zu dem Preis ist es auch). Ein Fullsize mit Klaviatur .. dann von mir aus für 699,- wäre eine viel bessere/sinnvollere Alternative. Vielleicht kommt noch sowas irgendwann mal nach..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find's toll, dass es den Minimoogsound in verschiedenen Preisklassen und Ähnlichkeitsstufen für jeden Bedarf und Geldbeutel gibt, und das gilt genauso auch für die Haptik.
So kann sich jeder genau das aussuchen, was er will bzw. braucht.
Meine Entscheidung war der Minimoog Reissue, der hat mir besser gefallen als der original alte Minimoog eines Freundes und der Voyager Oldschool, den ich lange selbst hatte.
Sollte ich mal unbedingt einen Mini-Sound am Sequencer ballern hören und dazu auf dem echten Mini spielen wollen, dann hätte ich bestimmt keine Berührungsängste dem Behrimoog gegenüber.

Wir haben doch irgendwo einen Thread, wo jeder erklären kann, welchen Sound er genau im Original haben will und welcher als Substitut ausreicht und warum, aber der ist glaub ich schon wieder versandet...

Schöne Grüße,
Bert
 
Na jeder wie er mag. Ich bleib bei meinem Voyager, hatte dieses Jahr mal die Gelegenheit alle großen vier Voyager/Voyager Oldschool,alten und einen Reissus MINI gleichzeitig Daheim zu haben :) (Mein Frau fiel fast in Ohnmacht :eeek:)
Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich alle behalten :xengrin: - Aber nein mir reicht der Voyager (trotz der doofen Menues - ich mag das einfach nicht wirklich) hat halt ein paar Kleinigkeiten die ich bim MINI vermissen würde, jetzt im nachhinein.
Zum Soundschrauben laden alle ein (fast so wie mein Easel :-p) und tolle Teile sind sie alle allemal.
Den "komischen" Zwerg von B - weiß nicht :confused: Evtl. klingt ja gut, wird man hören. Nur was solls wird sicher nicht meiner - aber wers mag ist doch gut so.
 
Glaub ich, obwohl ich den andern Voyager vorziehen würde (nicht nur weil ich dem eh hab :xencool:) Allein das Portmapping würd mir fehlen wie Sau!
 
Moogmusic hat mit dem Model D Reissue einen allgemein anerkannten guten Job gemacht. Sie haben zunächst damit angefangen, zu rechieren was „den“ Minimoog Sound ausmacht und welche Baureihen am meisten geschätzt wurden. Sie haben dann das Oszillatordesign der mittleren Seriennumern des Vintage Model D genommen und es mit einem späten (soweit ich es erinnere) Filterdesign kombiniert.

Theorie beiseite, das Ergebnis ist ein Treffer ins Schwarze und rundum gelungen. Der Sound ist bis in alle Nuancen und Randbereiche „Minimoog“, soweit ich das bisher beurteilen konnte. Das ist eigentlich alles was man von einer Neuauflage erwarten kann, oder?

Aber auch die Hardware selbst sowie die Verarbeitung sind tip top. Die Regler gleiten satt und haben keinen Mikrometer Spiel. Die Tastatur ist eine der besten leichtgewichteten Tastaturen, die ich persönlich je in einem Keyboard gespielt habe (zusammen mit der aus dem Prophet-6).

Wenn das Geld kein Problem darstellt oder du einen guten gebrauchten bekommen kannst: Zuschlagen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Altes Model D und Reissue klingen nahezu 99.9999999% identisch. Fast jeder Minimoog aus den 70-80er Jahren klingt schon anders, je nach Genauigkeit der Kalibrierung, Noiseanteil, Filtertracking usw.

Die Envelopes des Reissue unterscheiden sich NULL vom Alten D, alles gleich geil schnell mit fettem ZAPPPPPP - ich hatte beide hier zum test, da ich einen aus der BAX aktion hatte plus nochmaligen umtausch weil das chassis angebrochen war.

Das Noise beim Reissue war ebenfalls so laut wie beim Alten D - es gibt Reissue Modelle wo das Noise sehr leise ist.

Der LFO beim Reissue mit Zieh-/Drück-Poti ist geil, fehlt beim Alten D absolut.

Mein Alter D hat mehr Schwebungen und etwas mehr "Dreck" im Audioweg - Bauteilalterung, olles Netzteil, Dreck auf den Platinen/Potis - was weis ich. Hab auch den Alten behalten - weil man dran hängt und in teures Kenton Midi schon investiert wurde - und den Reissue wieder verkauft.
 
Also ich finde den Reissue ein sehr schönes Gerät. Keine Frage. Aber fast 4000 Euro? Wie bitte rechtfertigt sich blos dieser Preis? Die Hälfte und so ein Teil würde bei mir stehen. Ich finde den Preis einfach unverschämt.
 
Ich bin sicher der erste, der Geld sparen wuerde, wenn auch die Haptik dadurch baden gehen wuerde. Aber man sollte nicht vergessen warum und mit welchen Aufwand Moog das Reissue betrieben hat. Wenn der MiniMoog so einfach zu kopieren waere, dann haetten wir das hier schon laengst.

Zugegebener Massen, der Preis ist hier in den Staaten etwas niedriger, aber das Produkt ist wirklich eine Arbeit der Liebe. Klar ist das Luxus, aber wer einen MiniMoog haben moechte, der wird darum nicht herum kommen.

Dazu muss ich sagen, dass mir der SE-02 klanglich sehr gut gefallen hat, etwas weniger aggressiv und speicherbar. Fuer mich waere der bei weitem eine bessere Alternative als der Behringer Model D.
 
Oder 12 Model B.. hehe.. was ganz anderes..das deckt ein ganzes Setup ab..klanglich sicher mehr..
Sicher nicht
Warum nicht... Percussion Minis.. Chord Minis.. Acidline Mini.. Bass Mini.. und alles ohne Multitrack.. 12 Presets fix.. ein leicht besserer Workflow als mit Einem..
Weil Masse nicht gleich mehr, selbst Du solltest das erkennen können.
 
Klang (was ja noch nicht eindeutig ist) ist halt nicht alles. Sampeln wäre ja auch eine Option.
Wie auch immer, mach und mein was Du willst, versuch aber nicht dauern dies als Offenbarung zu verbreiten. Danke auch schon mal.
 
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