Alte Reverbs aus den 90ern fernsteuern! Wie?

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436ukawezkgwzä

Guest
OK... Ich brauche wohl erstmal einen universellen Controller, der sich vollständig programmieren lässt!
(Hatte den Xone 1D dafür vorgesehen, bis ich festgestellt habe, dass er festgelegte werte sendet - klar, in Ableton z.b. ist das ja wegen mapping-functionen kein problem)

Was gibt es da mit Midi-anschlüssen!: Behringer BCF2000 /Doepfer Drehbank / Mackie /Evolution UC33 / Faderfox PC12 /
Anforderung: Muss Midi CC senden (Frei wählbar) und auch "System Exclusive Messages" senden können.

Eigentlich will ich meisst die delayzeit oder die reverbzeit schnell ändern können - überlege gerade, ob sich der aufwand lohnt!?
Hat jemand erfahrung mit dieser aufgabenstellung?
(Meine Reverbs: Lexicon LXP15 und PCM90 und Quadraverb von Alesis)
 
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die Faderfox Teile sind voll programmierbar... und klein.

aber ich würde mich Deiner Frage, ob der Aufwand lohnt anschließen... beide genannten Geräte haben doch Front-Panel Bedienung und zumindest beim Quadraverb weiß ich (hab selbst eins) dass die Parameter zwar nicht per Drehknopf einstellbar sind, aber doch schnell und einfach zu erreichen und dann eben über die +/- (oben/unten) Taster zu editieren...

Evtl. wäre es weniger Aufwand und günstiger, sich statt dessen mehr "Performance" orientierte FX dafür zu holen?

Ich hab dafür z.B. den BOSS RE-20 Tape Echo "clone", die Rack-Geräte sind bei mir dann eher Hall-Räume und da dreht man ja nicht ständig an der Raumgröße... (?)
 
Ein Tablet mit MIDI-Interface und entsprechender frei konfigurierbarer Software?
Ich habe selber zwar keine Erfahrung, denke aber, dass es besser wäre, pro Gerät die Bedienoberfläche selbst frei konfigurieren zu können. Ob virtueller Fader oder Drehregler oder Schalter oder Taster, welcher Größe, welche Position, welche Beschriftung usw.
:agent:
 
Beim Quadraverb kann man auf jeden Fall diverse Parameter auf CC routen.
 
Eigentlich will ich meisst die delayzeit oder die reverbzeit schnell ändern können - überlege gerade, ob sich der aufwand lohnt!?
Davon ist auszugehen. Ich habe irgendwann ein recht einfaches Gerät bekommen, das dbx 290 Stereo Reverb. Man hat alles direkt im Zugriff und geht an das Thema Hall komplett anders heran.

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Oder auch ein Vesta Fire RVD-901. Etwas anders gestrickt, aber auch hier direkter Eingriff in den Hall:

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Edel wird es natürlich bei den alten Kisten mit Remote, toll hier das SREV-1 von Yamaha. Irgendwann sind dann aber die Remotes auch zu komplex, dass man auf der Remote Menu-Diving machen muss. Das trifft beim AKG ADR 68K dann zu.

Wie auch immer. Probiere es mal aus, der Aufwand wird sich lohnen.
 
Was gibt es da mit Midi-anschlüssen!: Behringer BCF2000 /Doepfer Drehbank / Mackie /Evolution UC33 / Faderfox PC12 /
Anforderung: Muss Midi CC senden (Frei wählbar) und auch "System Exclusive Messages" senden können.
In beiden Fällen von mir bisher ungetestet: Virus TI lässt sich als Controller mit Sysex etc. programmieren, mit dem Roland AX00pro Keyboard sollte das auch gehen.
 
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Ja, der Aufwand lohnt sich, unabhängig von Hall/ Delayzeiten.
Es bietet kreative Möglichkeiten, zB zum Break hin mal schnell manuell oder cc Automatisiert die Hallzeit auf der Clap verdoppeln, auch mal ein gezielter Mute um nicht alles in die Soße laufen zu lassen oder dynamische Wet/dry Änderungen oder oder oder...
 
es ist fast ein bischen merkwürdig, dass noch niemand einen controller gebaut hat, der tausende von devices per sysex programmieren kann, und es ist genau so merkwürdig, dass programme wie sounddvier nicht einfach ihrerseits remote (via midi oder was auch immer) erlauben.

hängt aber vermutlich damit zusammen, dass es nicht so ganz einfach ist, sysex zu versenden. ich kenne viele andwender, die ihre probleme damit haben den unterschied zwischen dieser art von programmierung und dem versenden von controllern zu verstehen.

gäbe es so ein sysex ding, würde man wahrscheinlich ständig rumheulen, weil man das nicht zum live modulieren benutzen kann ohne dass es knackst und kratzt.

außerdem müsste es für so manchen synthesizer 500 oder mehr knöpfe und schalter haben.
 
mit Doepfer Regelwerk und Drehbank (und Pendants der anderen Hersteller) war schon einiges möglich

Leider nicht mit nativen Beschriftungen, was oft das Handicap von universal Controllern ist
Man verliert bei verschiedenen Geräten den Überblick und es wird dann immer stiefmütterlicher genutzt...auch wenn man sich entsprechende Schablonen etc bastelt
 
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hängt das damit zusammen, dass ich nur ide Beta-Version habe
Anpassungen (oder wie das hieß) sollten sich auch in der Beta schon nachladen lassen. Die Frage ist halt, obs eine PCM-90 Anpassung gab.

Oder auch ein Vesta Fire RVD-901. Etwas anders gestrickt, aber auch hier direkter Eingriff in den Ha
Oder Roland DEP5.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, mein Vestafire 901 abzugeben.
 
es ist fast ein bischen merkwürdig, dass noch niemand einen controller gebaut hat, der tausende von devices per sysex programmieren kann, und es ist genau so merkwürdig, dass programme wie sounddvier nicht einfach ihrerseits remote (via midi oder was auch immer) erlauben.

hängt aber vermutlich damit zusammen, dass es nicht so ganz einfach ist, sysex zu versenden. ich kenne viele andwender, die ihre probleme damit haben den unterschied zwischen dieser art von programmierung und dem versenden von controllern zu verstehen.

Das Problem ist, dass Sysex eben nicht gleich Sysex ist. Wenn man da nicht gewillt ist, die technischen Dokus der Hersteller peinlichst genau zu lesen und ziemlich viel Zeit da rein zu stecken, dann wird das nix.

Ich hab letztes Jahr spaßeshalber mal meinen Sysex-Editor für den JV-880, den ich vor ein paar Jahren als Renoise-Plugin schrieb, neu für Web-Midi (eigentlich nur HTML, CSS und Javascript) umgesetzt, einfach nur als Proof of Concept. Schon bei der nächsten Hardware-Version vom Roland-Rompler, dem JV-1080, muss man mit dem Programmieren fast wieder komplett bei null anfangen, weil alle Sysex-Adressen nun anders sind, die Adressräume der einzelnen Tones an sich größer geworden sind (weil der JV-1080 mehr kann, als der 880) und die Adressreihenfolge der Parameter sich auch noch geändert hat. Für eine halbe Implementierung (nur Tones für den Patch-Mode, nicht aber die Parameter für den Performance-Modus) einzigen Gerätes habe ich locker ne Woche gebraucht, ohne Bugfixing, und besonders schön sieht das auch noch nicht aus. Und dabei hatte ich die ätzendste Aufgabe, das stupide Abtippen von hunderten Sysex-Adressen aus dem Handbuch und deren doppelte und dreifache Gegenprüfung schon erledigt.

Und wenn man dann jetzt noch den Hersteller wechselt, dann ändert sich womöglich der gesamte logische Unterbau derartig drastisch, sodass man ohne knallharte Objektorientierung und sauberstes Projektdesign vor einer unlösbaren Aufgabe steht, will man einen Universaladapter per Software realisieren. Und erst danach kommt überhaupt mal halt die Hardware dran, bei der man die verschiedenen Bedienkonzepte der einzelnen Geräte irgendwie unter einen Hut bringen muss, ohne dabei sofort dreiviertel der restlichen Optionen zu verlieren.

Man muss zum Beispiel von Gerät zu Gerät und Hersteller zu Hersteller diverse Ausnahmeregelungen definieren, z.B. was die schiere Größe von Sysex-Messages, die notwendigen Pausen zwischen den Messages, sowie deren grundsätzliche Struktur (z.B. Checksum ja/nein? Länge?) anbelangt. Unter dem Strich ist Sysex nicht besonders schwer, aber eben anstregend, langwierig und langweilig. Das macht man, weil man da Spaß dran hat. Großes Geld kann man da IMHO nicht mehr mit verdienen, dafür ist die potentielle Zielgruppe viel zu klein.
 
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In meinem Sounddiver-ordner habe ich nur PCM 70 gefunden - hängt das damit zusammen, dass ich nur ide Beta-Version habe?

du hast recht, die waren von einem user und wurden veermutlich in 3.x nicht ergänzt, weil sie nicht ganz komplett waren. ganz blöde politik übrigens. meistens hieß es bei sowas immer ach nee, da arbeitet schon e.g. lexicon dran ... und dann kam von da auch nix.
ich mein aber ich hab das zeug irgendwo, muss mal in meiner sammlung schauen. oder du suchst den typ, mit glück lebt er noch.
 
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Das Problem ist, dass Sysex eben nicht gleich Sysex ist. Wenn man da nicht gewillt ist, die technischen Dokus der Hersteller peinlichst genau zu lesen und ziemlich viel Zeit da rein zu stecken, dann wird das nix.

immerhin gab es ja auch 3-4 sofwareprodukte mit halbwegs guter auswahl, da könnte man denken, dass ein hardwarehersteller dazu auch in der lage ist.

Man muss zum Beispiel von Gerät zu Gerät und Hersteller zu Hersteller diverse Ausnahmeregelungen definieren, z.B. was die schiere Größe von Sysex-Messages, die notwendigen Pausen zwischen den Messages, sowie deren grundsätzliche Struktur (z.B. Checksum ja/nein? Länge?) anbelangt.

ja, es ist zum heulen. ich kenne sysex jetzt seit 30 jahren und habs immer noch nicht kapiert. die von dir genannten diversen ausnahemtatbestände sind der grund, warum ich sowas (also nur eine software) noch nicht gebaut habe, obwohl es auf der to do liste steht.

der erste schritt wäre wohl, dass man endlich mal alle fallkonstellationen auseinanderklabüstert und versucht sie in gruppen zu stecken, sie zu klassifizieren. der zweite schritt wäre dann, nicht die gerätedaten sofort in ein eigenformat zu übertragen, sondern erst mal in möglichst generisches meta text format. dann könnten user verschiedener programmierumgebungen damit ihre "adaptionen" austauschen.

heute musst du ja selbst bei ctrl wieder alles von hand schreiben, und wenn du nicht fließend sysex sprichst führt das geradewegs in die psychatrie.
 
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Ich glaub' das kann die 3er, hab's aber nie getestet - war dein Posting ironisch gemeint?

naja, wenn der controller nicht selbst teil des setups ist, und man lust hat ihn dauern neu zuzuordnen, dann geht wohl das irgendwie. für heute. morgen muss man dann neu zuordnen. mit anderen worten, du musst mit der maus herumklicken, um einen controller zu benutzen, der dir ersparen soll, mit der maus herumzuklicken.
 
Hier gibt es die Liste der von SoundDiver 3.0 unterstützten Devices. Für das PCM 70 gibt es offenbar keinen Editor. Lexicon LXP15 und PCM90 und Quadraverb sind aber dabei.
www.deepsonic.ch/deep/docs_manuals/emagic_apple_sounddiver_v3.0_model_list.pdf

Ansonsten kann SoundDiver eingehende CCs auf einen Regler legen und entsprechend als SysEx ausgeben. Auch gibt es jede Menge Controllerboxen im Markt, die SysEx können. Es ist einfach eine Fleissarbeit, entsprechende Anpassungen zu basteln. Auch muss man Glück haben, dass die Formate entsprechend unterstützt werden. Manche Hersteller denken sich da ja was fieses aus. Es liegt aber in der Natur der Sache begründet.
 
Ich würde vorher sicherstellen, ob schnelle Parameter-Veränderungen Störgeräusche produzieren. Gerade bei Zeiten von Delay und Reverb angehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Machinen hier unterschiedlich reagieren werden.
 


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