Künstliche Quantisierungsreduktion und Wiederherstellung im Nachschussverfahren – Mit Online-Musik Geld verdienen

Hab mir jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen, finde die idee aber echt gut. Nicht anders war es damals bei napster. Schrottige, teils kaputte mp3s, man hat nen guten Überblick bekommen und sich die guten Dinger gekauft. Habe nie mehr später so viel Geld in cds gesteckt wie damals zu napster-Zeiten!
 
Hier ist aber der Punkt, dass das Produkt nach und nach besser wird. Du kannst das Produkt in der hohen Qualität vorher nicht kaufen.
 
Nur dass man Creative Commons schlecht kaufen kann. Bzw. das schon, nur dass der Erlös nicht dem Künstler zu Gute kommen muss. Andererseits, wer wir schon für Creative Commons Geld verlangen, wenn er zusehen muss, wie das Stück an ihm vorbei auf diversen Downloadportalen kostenlos bezogen werden kann. Da muss man schon Vinylplatten mit künstlerischem Cover ausgeben.

Übrigens hab ich nicht alles gesagt. Dass die Idee wie vorgestellt etwas wirkt, als hätte ich keine Ahnung vom Musikgeschäft, und in dieser Form ist es unwahrscheinlich, dass sie noch irgendwer zum Patentamt trägt. Sie zu patentieren hab ich zwar nicht vor, hab aber auch null Bock auf juristische Probleme.

Also ich fasse zusammen:
  • Ich habe in diesem Thread eine mutmaßlich neue, wenn auch unausgereifte Idee vorgestellt, wie man creative-commons-lizenzierte Studiomusik refinanzieren könnte.
  • Mit einem Algorithmus, den ich entwickle, kann man aus einem Wavefile beliebige Scherben extrahieren, die jemand anderes bestellt. Die Natur der Gegenleistung ist nicht entscheidend, Geldzahlung lediglich naheliegendes Beispiel.
  • Eine Scherbe enthält genau so viele Daten, die der gleiche Algorithmus benötigt, um in Gegenrichtung die Qualität eines Stückes oder eines Spielzeitbereiches daraus auf ein bestimmtes Niveau zu heben.
  • Normales Rauschen nicht, wenn im Stück Pausen sind.
  • Das Niveau wird in Qnnn angegeben. Q65536 ist volle CD-Qualität, also 16bit. Eine Scherbe für Q100+100 ergibt eine Auflösung von 200, wenn andere Scherben den Bereich bis 100 Schritt abdecken und zuvor angewendet wurden.
  • Welchen Bereich eine Scherbe abdeckt, ist in ihr kodiert. Puzzeln muss man nicht.
  • Wurde für ein Musikstück peu à peu Q65536 auf der ganzen Spielzeit erworben, egal von wem und egal wie viele Scherben, ist das Stück refinanziert und kann in voller Qualität kostenlos angeboten werden, von wem auch immer.
  • Wer auch immer von dieser Idee etwas hält und sie praktisch umsetzen möchte, braucht Mut, eine kritische Masse zu erreichen.
  • Ich werde mich jenseits der technischen Implementierung des Algorithmus und einer Demonstration mit eigener Musik nicht weiter engagieren. Es geht mir als Nerd allein darum, die technische Machbarkeit zu beweisen.
Software, zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es außer nem README noch keinerlei Code, aber wenn wer das Repo im Blick behalten möchte, würde mich das freuen:
 
Ich wünsche viel Erfolg.
Was hast du dir überhaupt davon versprochen, als du es hier gepostet hast? Feedback, Unterhaltung oder wolltest einfach nur die Reaktionen sehen?
 
Vielleicht kannst Du das mit Bildpixeln von Videos und der zugehörige Tonspur machen. Für Pornos könnte das vielleicht funktionieren.

Ohne einen gewissen Voyeurismus glaube ich nicht, dass es in der Praxis hinreichend Anklang findet. Bei gut produzierter aktueller Musik ist es eher so, dass die Aufmerksamkeitsspanne beim Reinhören zunächst einmal kurz ist und der Hörer sofort überzeugt werden muss. Da wird man eher nicht erst kaufen und sich dann erst fragen, ob einem die dann erst in voller Pracht erkennbare Klangqualität zusagt.

Um die Praxis geht es dir zwar nicht aber uns schon :) zumindest was Musik betrifft ;-)
 
@ganje, um Antworten auf die Frage, ob es sowas schon gibt. Darauf hab ich zwar keine Antworten erhalten, aber kann sie mir aufgrund der Reaktion denken.

Absurde Zeiten fordern absurde Lösungen. Aber auch in absurden Zeiten haben die absurdesten Lösungen keine Chance, das ist mir klar. Hab es auch nicht eilig mit meinem Selbstzweckprojekt. Erfolg ist für mich schon, wenn meine Testsuites durchlaufen.
 
Versuchen kann man es ja.. Nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, aber finanziell ist es tragbar, wenn man es alleine macht. Die Kosten entstehen erst, wenn man mit dem Marketing anfängt.

Bei mir dauert es noch lange, bis ich mich mit den Streamingdiensten anfreunde, daher ist meine negative Haltung zu dem Vorhaben irrelevant, aber meine Meinung zu solchen Projekten ist fast immer gleich: Wenn du von der Idee überzeugt bist und die Mittel dazu hast, mach' es einfach. Je mehr Meinungen zu hörst, desto verunsicherter wirst du. Solltest du scheitern, kannst du zumindest behaupten, dass du es versucht hast und wenn du aus dem Fehler lernst, hast du was gewonnen. Falls du aber Erfolg haben solltest, kann dir alles andere scheißegal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kannst Du das mit Bildpixeln von Videos und der zugehörige Tonspur machen. Für Pornos könnte das vielleicht funktionieren.

man könnte das verfahren auch auf philosophischen wahrheiten übertragen.

obwohl sie eigentlich public domain sind erzählt man am anfang anderen menschen immer erst mal nur ein viertel der wahrheit, später dann die hälfte.
 
Lies halt Zeitungen, dann erfährst du, woran Facebook & co. sicher eine Mitschuld haben. Aber absurd waren die Zeiten eigentlich schon immer, stimmt, und der Mensch hat sie trotzdem überlebt. Schon immer hatten die vernünftigsten Lösungen genauso wenig Chancen wie die absurdesten.

Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie lächerlich eine Lösung erscheint zur Zeit, wenn sie als Idee vorgestellt wird. So wird der Erfindungsgeneigte lediglich merken, ob die Ablehnung, auf die er trifft, die eigene Motivation zerstört, also ob es ihm eigentlich nur um Lob und Anerkennung geht oder um "höheres". Ob eine Lösung Erfolg hat, hängt davon ab, ob sie im "halbwegs fertigen" Zustand zur rechten Zeit auf die richtigen Leute trifft, die sie mithelfen weiter auszuarbeiten. Das allein zu schaffen: schier aussichtslos.
Also vermutlich brauche ich euch, die ihr bisher in diesem Thread gepostet habt, gar nicht weiter damit belästigen. Auch von mir aus darf der Thread jetzt gerne die Zeit runtersinken, bis ich mit funktionierendem Code und einer konkreten Demo aufwarten kann.

man könnte das verfahren auch auf philosophischen wahrheiten übertragen.

obwohl sie eigentlich public domain sind erzählt man am anfang anderen menschen immer erst mal nur ein viertel der wahrheit, später dann die hälfte.
Nur was ist ein Viertel, eine Hälfte bei einer philosophischen Wahrheit? Seitenzahl der Bücher, in den sie dargestellt wird? Dann würden die philosophischen Ideen ja ganz von selber länger und länger und länger, und zum Ende hin immer trivialer, weil man das ganze Pulver möglichst schnell verschießen muss.

Audioscherben können dagegen nur aus einer vorher objektiv fertigen, determinierten, abgegrenzten Domäne stammen.
Wie wenn man Wein kauft. Auch da hat der Kunde nicht die Garantie, dass die Weinprobe dem entspricht, was in der gekauften Flasche ist. Er muss dem Weinhändler vertrauen.

Und natürlich soll es technisch möglich sein, dass in der kostenlosen (kostenumgelegten) Vorschau die ersten Sekunden, später in der kostenlosen Vorschau vielleicht noch ein paar weitere, volle Qualität aufweisen, ähnlich wie Kinotrailer Ausschnitte aus dem Film aneinanderhängen. Ohne diese Fragmente voller Qualität hätte die Sache keinen Erfolg.
Also die Vorschau eines Stückes, die ins Internet gepustet wird, sollte über die ganze Spielzeitlänge ein gewisses Mindestniveau an Quantisierung halten und stellenweise das Maximum erreichen. Da scharfe Sprünge unangenehm knacken, sollen Scherben schräge Kanten haben dürfen, wo die Quantisierung graduell zu- bzw. abnimmt.

Und dann ist da noch folgendes Problem: Manuell zu puzzeln möchte ich niemandem zumuten. Ich muss mich also auch damit beschäftigen, algorithmisch aus einer beliebigen Menge vorhandener trapezoider und dreieckiger Scherben (dem sogenannten Wallet, da man Scherben als inoffizielle Währung, als Sammelgut behandeln können soll) diejenigen in der richtigen Reihenfolge anzuwenden, die zusammen die ursprüngliche Spielzeit-Quantisierungs-Domäne abdecken, und dabei Lücken und Überlappungen zu minimieren.
Sowohl Lücken als auch Überlappungen, als auch in falscher Reihenfolge übereinander geschichtete Scherben führen zu irreparablem Quantisierungsrauschen. So ein Algorithmus ist das A und O, nicht von ungefähr werden Autos vom Hersteller zusammengebaut. Stellt euch vor, man kriegt Eigenbaukits, die Hotlines der Hersteller würden heißlaufen und die Unfallstatistik geht durch die Decke.

Aber so - jetzt Schluss.
Wie gesagt, das soll hier mein vorerst letzter Post sein. Denn über ungelegte Eier zu diskutieren ist ja noch mehr Zeitverschwendung als krude Lösungen für Probleme zu entwickeln, die man ohne sie nicht hätte (ich erlaub mir eure mutmaßlichen Gedanken frei wiederzugeben, selbst sehe ich es anders, der heutige Musikmarkt ist erst recht pervertiert), also der feuchte Traum echter Nerds.

Ich verbleibe: Schöne Feiertage, guten Rutsch und ein künstlerisch erfolgreiches Jahr 2020.
 
Also nochmal zusammengefasst:

Lies Zeitung, dann erfährst Du, woran Facebook & Co eine Mitschuld haben. Deswegen sind die Zeiten absurd, was sie aber immer schon waren. In der Folge braucht es ein absurdes Verfahren und dieses Verfahren erfüllt diese Bedingung.
 
in deinem eingangsposting hast du von deiner idee berichtet, die du als "geschäftsidee" bezeichnet hast und hattest dazu die frage gestellt, ob es so etwas ähnliches wie das schon irgendwo gibt.

jegliche antworten darauf, egal ob unterstützend oder ablehnend, haben dir nicht gefallen.

deine eigene idee hast du zunächst als "undurchführbar" bezeichnet, erklärst es dann aber zu deinem ziel zu beweisen, dass sie realisierbar ist, und mit einen halben dutzend ähnlicher widersprüche, dass die ganze welt absurd ist.

dass es dir nicht gelungen ist, dass andere überhaupt verstehen um was es bei deinen 3 zeilen code geht, scheint dir egal zu sein.

die anderen untereinander haben sich hier mehr ausgetauscht, als dass du etwas neues erfahren hättest. ich finde das zwar bedauerlich, aber es war wohl unvermeidbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
DISCLAIMER: Dieser Beitrag ist nicht für Musiker. Eher für momentan oder chronisch Unkreative mit Hang zu mathemathisch-algorithmischem Denken. Für Gehirnknoten, die vorher nicht da waren, wird keine Haftung übernommen. Leute, die der Überzeugung sind, Musik kann auch in digitalen Zeiten noch medienexemplarweise vertrieben werden, oder der, dass Streaming der beste Kompromiss von allen sei und ethisch tipptopp und nachhaltig, gehören nicht zu den Early adopters - wozu sollte ich mich also anstrengen, ihnen die Sache begreiflich zu machen, gegen Mauern aus abwesender Verständnisbereitschaft und Widerständen anzureden? Die Zeit investier ich doch lieber in die weitere Entwicklung.

Wenngleich meine Geschäftsidee vermutlich eine Schnapsidee ist, hat sie sich nun mal in mir festgefressen, da die dahinterliegenden mathematischen Fragestellungen hinreichend interessant sind, dass die Aussicht auf letztendliche Undurchführbarkeit wenig an meinen Ambitionen rüttelt. Soweit, so bekannt und kritisiert, verstricken wir uns nicht in Wiederholungsschleifen.

Diese Ambitionen tauchen anscheinend besonders dann auf, wenn gerade keine Hardware außer Papier, Bleistift, Lineal, Zirkel und Taschenrechner in der Nähe ist. Da will mein Geist gern, abends zur Ablenkung vom Umgang mit generell schwierigen Mitmenschen namens Eltern, weltfremd vor sich hinwerkeln, in irgend einem selbstgebauten Hamsterrad laufen, bis er müde ist und ich gut schlafen kann.

Ohne große Hoffnung auf Leute, die zwischen Morlock in speNerdmensch und Eloi in speGemeinmensch übersetzen können, ist meine Posterei in diesem Thread allenfalls für hartgesottene, die aus mehr oder weniger unverständlichen Eingaben zweckfremde Inspiration für ihr Zeug ziehen.

Also, bevor ich längere Zeit wieder andere Felder beackere, da das dank vorhandener universeller Rechenmaschine alias Linux-PC mit anständiger Tastatur und gewohnter Workflows möglich ist, hänge ich hier mal meine bisherigen handschriftlichen Notizen an, so als eine Art öffentlich einsehbares Backup. Tue gutes und rede darüber. Denn, wenn dies hier doch irgendwen zu wirklich Sinnvollem anstiftet, ist das ja auch gut.

20210904_110028.jpg

Diese Notizen sind in über zwei Coronajahren entstanden, immer mal stundenweise weitergeführt, und stellen vorbereitende Überlegungen für einen (deterministischen, KI-freien) Algorithmus dar. Der soll den einzelnen Mikromäzene gemeinschaftlich finanzierter Creative-Commons-Musik dabei unterstützen zu entscheiden, ob eine irgendwo zum Download verfügbare Scherbe zu einem bestimmten Audiowerk in seinen bereits zusammen gesammelten Korb passt, also möglichst ohne Lücken und Überlappungen, so dass das Rauschen reduziert, sozusagen das gedachte UKW-Radio getunet, ggf. danach wieder verstellt wird. Die Metadaten einer Scherbe - Beteiligte Musiker, Titel, ..., Eckkoordinaten, Prüfsummen und GPG-Signatur - sind natürlich immer kostenlos erhältlich.

Solche Scherben kann er natürlich auch mit den gewünschten Koordinaten konfektioniert direkt vom Produzenten kaufen zum Anteil des Gesamtpreises nach Flächeninhalt der Scherbe, proportional zur Gesamtfläche des Audiowerks. Der Gesamtpreis sollte vom Produzenten so kalkuliert werden, dass die Arbeitsstunden, das Equipment und die Kosten anderer Dienstleister berücksichtigt sind. Auf diesen Gesamtpreis, bzw. auf die Scherben, können vermittelnde Drittparteien prozentuale Aufschläge berechnen, schließlich kostet der Betrieb ihrer Plattformen ebenfalls Geld.

Aber wenn Bereiche der Gesamtfläche schon ein Dritter gekauft hat und mit Originalsignatur zum Download anbietet, besteht ja kein Grund, entsprechende Scherben noch mal zu erwerben. Eine kleine Scherbe allein ist kein Kunstwerk, genießt also wegen mangelnder Schöpfungshöhe keinen urheberrechtlichen Schutz. Sie allein, hörbar gemacht, ist nur Rauschen. Allein aus dem Rauschen der Bodenscherben, den Scherben, die am unteren Rand der Fläche anliegen, könnte man schon vage Klänge erahnen, je höher diese Scherben, desto deutlicher.
Die Bodenscherben wird ein neuer Produzent, den die Community der Mikromäzene noch nicht kennt, übrigens ohnehin von sich aus freigeben, wie einzelne kurze Fragmente "bis ans Dach" (Säulen, Stalagmiten), um die volle erhältliche Qualität des zu finanzierenden Werks nachzuweisen und Vertrauen zu bilden. Dies tut er ganz einfach, in dem er Scherben von sich selbst kauft, von vornherein oder zeitverzögert, Beteiligung von anderen abwartend. Ob dabei "Geld fließt" oder nicht, hängt von der Technik ab.

Der Produzent kann natürlich immer behaupten, man wär der erste mit genau diesen gewünschten Koordinaten. Er muss auch gar keinen Überblick darüber behalten - weiterverteilen soll ja der Mikromäzen bzw. die Verteilplattformen und Tauschbörsen, die er dazu ganz legal nutzen kann. Der Produzent trägt auch schon genug Risiko, dass bestimmte Stellen des Werks, die ohnehin dynamikarm sind oder sogar Stille, nicht insgesamt in voller Höhe nachgefragt werden. Da wird er den Ungeduldigeren, die bereits abgerufene Bereiche erwerben, schon dankbar sein für den Ausgleich.

Dass die Scherben Dreiecke mit einer oder Trapezoide mit zwei Senkrechten sein können, ist durchaus wichtig. Bei perkussive Sequenzen eines Musikwerks, sagen wir eine nackte Bassline eines Technotracks, könnten Mikromäzene zunächst an mehr Auflösung auf den Attackphasen, kontinuierlich abnehmend bei Näherung des Nachklangs der einzelnen Beats interessiert sein und entsprechend geformte Scherben in Auftrag geben, die dann entsprechend billiger sind als rechteckige.

Falls meine Handschrift nicht lesbar ist, hier noch mal digital und teilweise mit Erklärungen angereichert:

[Ganz links am Rand, 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht.]
u = (yD - yB) * x? + (xB - xD) * y? + (xD*yB - xB*yD) || (yD - yC) ...
v = (yA - yD) * x? + (xD - xA) * y? + (xA*yD - xD*yA) || (yB - yD) ...
w = (yB - yA) * x? + (xA - xB) * y? + (xB*yA - xA*yB) || (yC - yB) ...

[Die geklammerten Terme kann man vorab berechnen, die sind ja konstant]
u: ABD || BCD
yD - yB = 99 - 129 = -30 || yD - yC = 99 - 138 = -39
xB - xD = 40 - 90 = -50 || xC - xD = 90 - 90 = 0
xD*yB - xB*yD = 7650 || xD*yC - xC*yD = 3510

v: ABD || BCD
yA - yD = 58 - 99 = -41 || yB - yD = 129 - 99 = 30
xD - xA = 90 - 40 = 50 || xD - xB = 90 - 40 = 50
xA*yD - xD*yD = -1260 || xB*yD - xD*yB = -7650

w: ABD || BCD
yB - yA = 129 - 58 = 71 || yC - yB = 138 - 129 = 9
xA - xB = 40 - 40 = 0 || xB - xC = 40 - 90 = 50
xB*yA - xA*yB = -2840 || xB*yC - xC*yB = 6090


[Ganz oben, um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht]
Eu: [-30*47 - 50*47 + 7650 =]3890 || [-39*47 - 0*47 + 3510 =]1677
Ev: [-41*47 + 50*47 - 1260 =]-837 || [30*47 + 50*47 - 7650 =]-3890
Ew: [71*47 + 0*47 - 2840 =]497 || [9*47 - 50*47 + 6090 =]4163
Es, Fs, ..., Ys, Zs: 3550 || 1950 - Summen gleich für alle Punkte.
...

[Tabelle unten, Mitte]
E(47,47): 1,10 -0,24 0,14 || 0,86 -1,99 2,13 :: ><|[19] |<>[11] 524 (111,111) = 11
# Erklärung der Werte für Punkt E:
# 3890 / 3550 = 1,10
# -837 / 3550 = -0,24
# 497 / 3550 = 0,14
# 1677 / 1950 = 0,86
# -3890 / 1950 = -1,99
# 4163 / 1950 = 2,13
# "<" für Werte <0, "|" für Werte im Bereich 0 bis 1, ">" für Werte >1
# In einem Zahlensystem zur Basis 3 stehe "<" für 0, "|" für 1, ">" für 2. Zur Basis 10 konvertiert, ergibt das 2 * 3^5 + 0 * 3^4 + 1 * 3^3 + 1 * 3^2 + 0 * 3^1 + 2 * 3^0 = 524. In zwei Dreiecke geteilt, ergibt das 19 und 11, wiederum 19 * [3^2=9 * 3^1=3 * 3^0=1 =]27^1 + 11 * 27^0 = 524.
# E liegt zu ABD 1×"<", 1×"|", 1×">" = 111; zu BCD ebenfalls; jeweils verkürzt zum größten Faktor, 1, also 11.
F(33,91): 0,59 0,55 -0,14 || 1,14 -1,08 0,94 :: ||<[15] ><|[19] 343 (021,111) = 21
G(47,81): 0,62 0,24 0,14 || 0,86 -1,12 1,26 :: |||[13] |<>[11] 362 (030,111) = 31
H(33,114): 0,27 0,87 -0,14 || 1,14 -0,49 0,35 :: ||<[12] ><|[19] 343 (021,111) = 21
J(33,147): -0,19 1,33 -0,14 || 1,14 0,35 -0,49 :: <><[6] >|<[21] 183 (102,111) = 21
K(55,150): -0,42 1,12 0,3 || 0,7 0,77 -0,47 :: <>|[7] ||<[15] 201 (111,021) = 12
L(55,127): -0,1 0,8 0,3 || 0,7 0,18 0,12 :: <||[4] |||[13] 121 (021,030) = 23
M(48,92): 0,45 0,39 0,16 || 0,84 -0,83 0,99 :: |||[13] |<|[10] 361 (030,021) = 32
N(31,103): 0,44 0,74 -0,18 || 1,18 -0,81 0,63 :: ||<[15] ><|[19] 343 (021,111) = 21
O(48,114): 0,14 0,70 0,16 || 0,84 -0,26 0,42 :: |||[13] |<|[10] 361 (030,021) = 32
P(79,56): 0,7 -0,48 0,78 || 0,22 -1,27 2,05 :: |<|[10] |<>[11] 281 (021,111) = 21
Q(60,61): 0,79 -0,19 0,4 || 0,6 -1,44 1,84 :: |<|[10] |<>[11] 281 (021,111) = 21
R(60,140): -0,32 0,92 0,4 || 0,6 0,59 -0,19 :: <||[4] ||<[12] 120 (021,021) = 22
S(79,132): -0,87 0,59 0,78 || 0,22 0,68 0,1 :: <||[4] |||[13] 121 (021,030) = 23
T: # TODO
U: # TODO
V: # TODO
W: # TODO
X: # TODO
Y: # TODO
Z: # TODO

Berechne alle Schnittpunkte an ABCD mit Kanten anderer Scherben, von den Eckpunkten derer der eine außerhalb, der andere innerhalb liegt.
Grenzfall EF: Es gibt zwei Schnittpunkte EF×AB und EF×AD. Wie liegt die Strecke EF gegenüber den Dreiecken ABD und BCD? Gibt es diesbezüglich einen Unterschied?

Mögliche Figuren: Dreieck und Trapezoid. 1 senkrechte Seite [beim Dreieck], 2 senkrechte Seiten [beim Trapezoid]

Frage: Wie viel Prozent des Flächeninhalts einer Figur wird von anderen Figuren überlagert?
Schritte:
  1. Welche Punkte/Strecken/Dreicke gehören zu welchen Figuren?
  2. Welche Figuren überlagern oder schneiden die bestimmte Figur?
  3. Welche Dreiecke setzen die Schnittfläche zusammen? [Von diesen Dreiecken lässt sich der Flächeninhalt einfach berechnen: A = sqrt(((a+b+c)+(a+b-c)+(a-b+c)+(b+c-a))/2)]

Gegeben sei eine rechteckige Fläche und eine Anzahl von "Scherben" (Trapezoide, deren eine parallele Seite die Länge 0 haben kann), deren Eckpunkte innerhalb oder auf der Begrenzung der rechteckigen Fläche liegen. Bedingt durch ihre Koordinaten [bzw. fehlender oder mangelhafter Absprache zwischen vielen Mikromäzenen] überlagern sich die Scherben einander teilweise. Welche [Untermenge der] Scherben decken die Gesamtfläche weitest möglich ab und überlagern einander so wenig wie möglich? Das heißt, welche bilden den besten Kompromiss?

Die rechteckige Gesamtfläche repräsentiert eine Audiodatei, also eine Datei mit PCM-Daten, für die der Produzent bei Herausgabe Geld sehen will. Der Inhalt ist insoweit zweitrangig. (Musik, Hörspiel, Podcast)
Gibt er die Datei "as is" heraus, kann sie in illegalen Tauschbörsen landen, selbst wenn sie anfänglich über Streamingdienste vertrieben wurde. [DRM ist knackbar und umgehbar, wenn das in Deutschland wiederum auch strafbar ist.]
Alternativ kann er die Audiodatei in Scherben jeweils einmalig verkaufen und von der Community weiterverteilen lassen. [Scherben sollen in Tauschbörsen landen. Dafür wurde der Produzent pro Scherbe bereits entlohnt, sonst hätte er sie ja nicht herausgegeben.]
Jede Scherbe besteht aus Binärdaten, die für alle Abtastungspunkte ihres Segments der Zeiachse eine mehr oder weniger grobe Annäherung an die Sollwerte der Samples kodieren. Ein Sample entspricht dem Sollwert, sobald übereinanderliegende Scherben [über die ganze Höhe der Gesamtfläche] den Abtastpunkt abdecken, wobei sie lückenlos und überlappungsfrei aneinander anschließen. Lücken und Überlappungen sind als Rauschen [u.a. Artefakte] hörbar.
Aber der einzelne Konsument [hier eigentlich gemeint: Mikromäzen] soll keinen Aufwand haben, Scherben so zu sammeln, dass diese die Fläche optimal abdecken. Ein Algorithmus soll ihm dabei helfen. Entwickle diesen. [Auftrag an mich selber. Eingabe zum Algorithmus: Liste von Scherben, d.h. Tupeln von Eckkordinaten, sowie Breite = Zeit in Abtastpunkten und Höhe = Auflösung, d.h. meist 16 Bit, der Gesamtfläche. Rückgabe: prozentualer Anteil der Fläche, die von exakt einer der übergebenen Scherben abgedeckt wird, außerdem eine Liste von boolschen Werten, die sich auf die Eingabeliste der Scherben beziehend jeweils besagen, ob eine bestimmte Scherbe benutzt wird.]
 
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Noch ein Gedanke zu "Geld ausgeben für sich und andere und auch erst später die gesäte Frucht ernten können", das hier auf so wenig Verständnis stößt: Wer Geld ausgibt, egal für was, sollte sich im Klaren darüber sein, das er bei den heutigen Preisen längst nicht alles bezahlt, nur einen Bruchteil davon. Den überwiegenden Rest bezahlen Ärmere sowie die nächste Generation. Externalisierte, vergemeinschaftete Kosten. Scherben kaufen, Scherben der Nutzungsrechte über Zeit- und Genauigkeitsbereiche von Musikstücken, ist das Gegenteil: Man tilgt vergemeinschaftete Schulden. Das haben die Mikromäzene begriffen.
 
Selbst für Chartmusik kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand sowas mitmachen würde. Kommt wohl auch drauf an wie man das bewerben würde - wenn überall Plakate hängen würden, eine Social Media Kampage läuft etc. könnte man die Leute wohl begeistern. Quasi der Mitmach- und Entdeckerfaktor.

Für Künstler, die sich nicht auf diesem Bekanntheitsniveau bewegen sehe ich da keinen Erfolg.

Nettes Gedankenspiel.
 
wenn überall Plakate hängen würden, eine Social Media Kampage läuft etc. könnte man die Leute wohl begeistern. Quasi der Mitmach- und Entdeckerfaktor.
Plakate? Sind vielleicht nicht das richtige Medium, reicht nur für reißerische Slogans, die vermeintlich ignoriert direkt auf den roten Teppich des Unterbewusstseins landen. Sie können nur in Resonanz versetzen, was du schon in deinem Kopf verstaut hast. Deshalb erscheinen die Plakate der Parteien, die du eh nicht wählst, auch so leer. Social Media schon eher, mit einer Aktion, die viral geht, wie man so sagt.

Aber darüber nachzudenken, wie man etwas bewirbt, das es noch nicht gibt, noch nicht geben kann, da es die technischen Grundlagen (vermutlich) noch nicht gibt, ist für die Füße. Wie es aus der Sicht höhnischer Abwinker, die auch schon die ersten Personalcomputer verlacht hätten, für die Füße sein mag, die technischen Grundlagen für etwas zu entwickeln, dem niemals (nie! nie!! nie!!! ;-) ) Erfolg beschieden sein wird. Die technischen Grundlagen, die ihrem originären Zweck nach sinnlos sind, da der Zweck nicht in die Zeit konsumistischer Ideologie passt, können ja vielleicht für andere gute Dinge abgewandelt werden.

@Olutian: Wie wäre es mal mit "Erst lesen, dann denken, dann - und auch nur, wenn es was zum Thema zu sagen gibt - schreiben"? Alternative: Einfach mal die ... ;-)

Insoweit stimm ich mit euch ein: Ein Markt kommt nur dann zustande, wenn es neben der nötigen Technik auch Nachfrage und Angebot gibt. Aber ohne die nötige Technik gibt es beides genauso wenig wie Bäcker und Brotkäufer, wenn der fruchtbare Boden fehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist die Idee gar nicht für Audio relevant sondern für Video?

Audio gibt es gratis oder fast umsonst endlos in guter Qualität, hier würde also eher niemand erstmal ein schlechteres Format akzeptieren.

Bei Video sieht das etwas anders aus, und man könnte zB eine wirklich kleine Version vielleicht auch unvollständige
Version zb umsonst anbieten und für die HD Surround Premium Version zahlen.

Allerdings ist der Unterschied zwischen niedriger Qualität und hoher Qualität wegen 2D und Mehrkanal
in der Datenmenge so groß, daß es gar nicht ins Gewicht fällt wenn man schon eine briefmarkengroße Version
lokal vorliegen hat.
Für doppelte Auslösung brauch ich ja - zumindest unkomprimiert - das Vierfache an Daten,
für 4 fache Auflösung aber bereits das 16-fache. Ob dann 1/15 bereits da ist spielt dann keine große Rolle.
 
Folgende Idee ist undurchführbar, solange sie voraussetzt, dass alle ihr folgen, so dass es keine Konkurrenz im Online-Geschäft gibt, die nicht so verfährt. Also ist sie nachgerade autoritär und totalitär und hat heute in der Form keine Chance. Ich äußere sie dennoch, falls jemand einen Einfall hat, wie man sie zumindest teilweise und in Übereinstimmung mit unseren demokratischen Grundregeln »retten« könnte.
Als erstes würde ich das Internet abschaffen. Das ist schonmal eine gute Ausgangsposition für alle autoritären und totalitären Ideen.


Was du willst ist ein Monopol. Das kann so ziemlich alles. Auch die CD oder Schallplatte wieder einführen.
Dazu müssen nur Gema,Clubbetreiber und vorallem die Justiz entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.

Viel Spass dabei.
 
@-Mvk-, da hast du schon die ersten vier Zeilen zitiert, die exakt den Grund der Undurchführbarkeit enthalten, und bist anscheinend überfordert daraus zu lesen, dass mir das schon selber aufstößt. Und daraus, dass ich ungeachtet dessen die mathematischen und Datenverarbeitungsprobleme zu lösen suche, schließt du, ich wolle das. Daraus könnte ich wiederum schließen, dass du zur Hysterie neigst, somit womöglich empfänglich für Verschwörungstheorien aller Art. Aber Mist, durch Schnellschlüsse wäre ich ja nicht minder ein Hysteriker, gell?

So ganz unrecht hast du nicht, dass ich diese ethischen Ungeklärtheiten fragwürdigerweise in Kauf nehme, wenn ich schon mal mehr, mal weniger daran arbeite. Da bin ich zwar auch nicht der einzige, siehe autonome Autos oder smartes Kriegsgerät, aber jeder trägt halt seine Verantwortung dazu bei, dass eine öffentlich vorgetragene Idee eben auch in falsche Hände gelangen kann.

Das Internet, genauer das Web hat sich leider schon abgeschafft in der Form, wie es im akademischen Elfenbeinturm einmal gedacht war. Oligopole und Monopole sind an der Macht. Nicht nur Facebook, Google, Amazon, Alibaba und WeChat gehören dazu, auch Spotify und andere meiner Ansicht nach teils zwielichtige Clans hinter schicken Oberflächen, die Künstler nach Strich und Faden übervorteilen. Nimmst du nicht teil, keine Reichweite, kein Geld, null, niente. Und selbst wenn sich Künstler wirklich in den Kopf setzten, dagegen vorzugehen, sie könnten es nicht. Die Technik, die sie selber nutzen, ist auf der Gegenseite verortet, Bauer und Vieh, geplündert bis zur Schlachtung. Daten sind kopierbar. Ihren Content haben sie faktisch in fremde Hände gelegt und sich selber entwürdigt, indem sie noch treublickend hoffen, dass ihnen doch bitte ihr fairer Anteil ausgezahlt würde. Fast hämelustig, wenn es nicht so tragisch wär.

Wollte ich ein Monopol, würde ich bestimmt nicht meine Notizen hier online stellen. Was ich tue, kulminiert allenfalls in einem Request for Comments (RfC), kriegt ne laufende Nummer und damit wäre mein Teil erledigt. Sicher mache ich mir auch Gedanken über eine Plattform, vielleicht mal elaboriert genug, sie Kapitalgebern und möglichen Mitarbeitern vorzustellen - nein, die nicht öffentlich, die bleibt dann proprietär. Da der RfC für alle verfügbar ist, spricht nichts gegen konkurrierende Plattformen. Der Künstler hat die Auswahl, kann sie wählen, das Dateiformat ist standardisiert und offen, auch die Verarbeitung der Scherben ist freie Software.

Guten Abend.

Nachklapp 15.9.:
Wenn bisher keine Einwände es vermochten, mich auf den steinigen Boden der Tatsachen zurückzuholen, dann dieser noch am ehesten. Die Vorstellung entbehrt zugegeben nicht einer gewissen Komik, dass ein Clubbetreiber, Cafébesitzer oder so, der Gema einen netten Brief schreibt wie
Musikverwerte Damen und Herren,​
in unserem Hause spielen wir zu 30% bereits auf anderem Wege nutzungsunabhängig entgoltene Musik unter Creative-Commons-Lizenzen, gegenüber 70% konventionelle kommerzielle U-Musik. Der Refinanzierungsgrad der einzelnen genutzten Musikstücke variiert um 98% im Durchschnitt, wobei wir dementsprechend einen durchschnittlichen Qualitätsverlust von 2% in Kauf nehmen. Die Qualitätsverluste beziehen sich auf unterschiedliche Zeitsegmente und/oder Quantisierungsbereiche der Stücke, je nachdem welche konkreten "Scherben" wir oder andere für die Allgemeinheit rechtmäßig und unter Berücksichtigung der üblichen Steuersätze direkt von den Künstlern bzw. Produzenten erworben haben.​
Die besagten 30% Nutzung anderweitig verwerteter Musikstücke können wir jederzeit auf Anfrage nachweisen und sind uns hierbei der Rückendeckung durch die [Name der alternativen Verwertungsgesellschaft] gewiss. Aus diesem Grund machen wir uns für eine individuelle proportionale Ermäßigung der Tarife stark und stellen dementsprechend 30% unserer Zahlungen an Sie ab dem [Datum] unter ausdrücklichem Vorbehalt der späteren Rückforderung.​
Mit freundlichen Grüßen,​
i.A. Rechtsbeistand des Clubbetreibers​

Mit der alternativen Verwertungsgesellschaft könnte die C3S gemeint sein, aber die weiß noch nichts von ihrem Glück. Wobei sie sich sicher gegen den provisorischen Absolutheitsanspruch verwehren würde. Auch weil die ganze Algorithmik erst noch entwickelt werden muss, halte ich mich zurück, sie zu kontaktieren.

Jaja, der blöde Absolutheitsanspruch. Es muss irgendwie ohne gehen, nur wie? Woher soll der Mehrwert kommen? Ohne konkreten Mehrwert geht es dann nicht. Wenn ein Künstler sagt, so, ich vertreibe meinen Welthit in spe, Alle meine Entchen gestohlen von dem bösen Fuchs, fortan nur scherbenweise, seh mein Geld vor der ersten Nutzung der jeder bestellten Scherbe, dafür muss ich aber den Gesamtbetrag für das ganze Stück angeben und nach Erreichen ist der Hahn halt zu, weil das ganze Feld in der digitalen Welt ist und weiterverteilt wird, ... dann dürfte das in den Augen konkurrierender Musiker zunächst Selbstmord gleichkommen, Kapitulation. Prima, ein Konkurrent weniger, was der macht, kapier ich zwar nicht, aber wenn der mit nem Pappbecher vor mir sitzt, sag ich "tja".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich schon nur mit mir selber rede, weil meine bis dato angetroffenen Mitmuttersprachler die Idee in Bausch und Bogen ablehnen aufgrund der offenen Frage "Warum und wozu?", und von mir Nerd (= jemand, der auf diese Frage, egal was sein Problem ist, keine allgemeinverständliche Antwort zu geben versteht) mit zu viel Text überhäuft und verscheucht wurden, kann ich die Sache ja mal einfach auf Englisch zusammenfassen. Wenn ich kann.

In this thread of this german-speaking forum on synthesizers and electronic music I, some random computer programming nerd randomly lost in, and fond of the music production, fail to convey a genuine answer to the following question:

"Why the heck would somebody want to purchase so-called audioshards, pieces of audioworks, i.e. uncompressed raw audio files, containing music in particular?"

My mere-draft idea has been denied or at least not understood as such by those allergic against lengthy nerdy text, nevertheless eager to post hit-or-miss: That there be someone whose mission is to spend money for all people to enjoy free music, piece-wise, while thus refinancing the work and expenses of the artists directly, without need of major labels whose employees can then participate in more sustainable endeavours. One may purchase a shard of a piece of music from the artists or their producer, and provide it for download, for others to take it and reassemble it with other shards somebody else possibly purchased and shared. It is all about give and take. Finally, micro-patrons can restore the original work in constant full quality for the full playing time, licensed under the terms of CC-By, redistributed as plain audio files via Jamendo and others.

But this would not work that way in the real world. People expect full quality and full, uninterrupted playing time for the price they pay. They ignore completely only a blatantly ridiculous share will ever reach most artists, too much gets to those artists whose works are played and performed in our media hot-rotation anyway. Let's cite ABBA: The winner takes it all ...

Please help ponder on how to make up a real benefit for early adopters of shardwise community-financed free music. Discuss ideas in your communities. For the time being, let me focus the pure-math and algorithmic problems of shard generation from the produced WAV file and reassembling it from shards. Not to forget conflict resolution of, i.e. algorithm-assisted decision between available shards that may partially cover the same area, hence overlap in the total area spanned by playing-time vs. quantization of an audiofile. Conflicting shards being applied would lead to noise and artifacts like gaps would do, but irrepairable then.

For yes, we'll need both dimensions. Only playing-time segment, full-quality shards must be possible as well as only quantization lane over all playing time shards. A shard may span 8-10bit out of 16bit full resolution. And depending on content revealed since, a micro-patron might want to order shards of gradually increasing or decreasing target quality. So the shard is cheaper for them when they know percussion for instance needs more resolution in the attack than in the decay. Shards built on top of, i.e. requiring other shards, must adapt to their target quality factor to avoid overlapping areas. In the end a shard can be of any shape of a triangle with one or a trapezium with two verticals representing how many quantization steps (determining the number of bits used) are used for each sample covered.

The price of a shard can be calculated by the micro-patron, i.e. the software used: Given the coordinates of a shard, it results by definition from its area A multiplied with the published total refinancing price of the audiofile divided by playing time in seconds * sampling rate * full-quality resolution in bit, often 16 or 24. Area A can be calculated by pure math, i.e. analytical geometry, with will be of course a must-have feature software to be developped. This is my part, and the software will be open-source as a matter of fact. Platforms for uploading and sharing shards may be proprietary and their use may demand general surcharges on the price per bit-minute. Like for free and open source, please understand free as in freedom, not free beer.

As for me, the value of a shard is not important, though. My (or public domain) music is perhaps not quite worth listening to anyway, as I am not a musician even if I learn to play the piano and develop non-sense stuff around music. It only serves as example content on which the open source software will be tested, and any micro-patrons will be fake for the sake of mere demonstration. The concept will be dead from the start until people appreciate it, invest in it and bring it into the world with actual solutions.

You probably know what to do with content you like in these "social media" times, do you?

Developpers see my not-yet-working code on Gitlab: https://gitlab.com/flowdy/audioshards.


Cheers,
hopeless dreamer.
 
The concept will be dead from the start until people appreciate it,
Wahrlich, ich habe schon geistreichere Dinge geschrieben.

Warum denke ich nach über diese Idee, warum erscheint sie mir vernünftig und wert genug, daran geistig herumzunagen, wenn ich auf Besuch bin bei meinen Eltern? Wie viele Nerds haben schon schlechte Ideen ausgebrütet, während sie bei ihren Eltern waren?

Mein Glück ist, dass ich kein Musiker bin, mich allenfalls amateurhaft mit Musik beschäftige. Daher stehe ich auch nicht unter dem Druck damit Geld zu verdienen, den weitaus größeren Anteil aber abzudrūcken an irgendwelche Leute, die mir im Gegenzug Reichweite versprechen. Den Anteil krieg ich ohnehin nicht zu Gesicht, das Geld zahlen ja Werbekunden und Datenhehler direkt an die Plattformen und Musiker lassen sich - aus meiner Sicht - wie Nutzvieh in metallvergitterten Stallbatterien behandeln, beißen sich gegenseitig, verschwenden ihre Zeit an Reibereien untereinander, im Wettbewerb um die magere, verhohnepiepelnde, entwürdigende Ausschüttungsmenge, sehen nicht, wie sie ausgenutzt werden. Aber ich, der ich froh bin, kein Musiker zu sein, hab ja auch nur mein Bett in unserer Schlafschule, wie sie Aldous Huxley in "Schöne neue Welt" literarisierte. Das gehört ja zum Kanon im Deutschunterricht, kennt ihr vielleicht.

Gezeigt habe ich immerhin, dass es im Prinzip möglich ist. Audiofiles sind nicht nur vertikal auftrennbar in Zeitscheiben, sondern auch horizontal. In einem Musikstück von 3min Länge gebe es einen Frame 1:45.32178 (also das 32178. 44100tel der 105. Spielsekunde), der jedem Ausgabekanal, meist Stereo links und rechts, einen Wert zuweist, bei 16bit -32768 bis 32768, als 2^16=65536 diskrete Stufen korreliert mit der Spannung die in diesem Sekunden-44100tel an einen bestimmten Lautsprecher, der entsprechend dieser Spannung seine Membran aus- oder einbuchtet und so weiter, Eulen nach Athen aber falls wer nicht. Diese 65536 Stufen lassen sich aufteilen in Summanden, bzw. der einzelne konkrete Wert lässt sich aufteilen in Korrekturen aufeinander aufbauender Genauigkeitslevel, und getrennt datensparsam kodieren.

Ein Musikstück kann also in mehreren Dateien D1,..,Dn distribuiert werden, von der jede im WAV-Format vorliegend 3min Rauschen kodiert. Eine Schlüsseldatei könnte nun zeilen-, also frameweise darüber Auskunft geben, welche Datei aus D1,..,Dn welchen Bereich aus den vollständigen 16Bit enthält. Daraus lässt sich ersehen, in welcher Reihenfolge die Werte zu extrahieren sind. Denn ein und derselbe Wert 123 kann eine ganz unterschiedliche Korrektur ergeben abhängig davon, welchen Wertebereich er selbst hat und auf welchem Wertebereich er aufbaut. Diese Information kann getrennt gespeichert - und entsprechende Nachfrage vorausgesetzt, verkauft - werden, während D1 bis Dn bis zur Rekonstruktion beliebig kopiert und publiziert werden können, zunächst nur formaler Nachweis sind, dass es Musik gibt, die nicht mehr ohne Gesichtsverlust durch den Künstler zurückgezogen werden kann, diese Musik also veröffentlicht ist, wenn auch noch nicht in konsumierbarer Form.

Nachteil ist nicht nur, dass die Daten aus D1 bis Dn nicht audiokomprimiert sein dürfen. Sondern, dass die ganze Sache mehr so ein Gedankenexperiment ist und vermutlich nicht wirklich von einem praktischen Nutzen für Musiker, die in dieser Welt den Deibel tun als irgendwas, das nach Gewerkschaft riecht oder Solidarität. Nice try, aber technisch gesehen vielleicht irgendwie verwertbar.

Abschließend zeige ich beispielhaft, dass der Wert 6789 im Wertebereich 0..65535 schrittweise angenähert werden kann, wenn sich aus einer Schlüsseldatei ergibt, dass etwa für den bestimmten Frame und Ausgabekanal, wenn der Wert 10 für die ersten 100 von 65536 Stufen bekannt ist, jüngst der Wert 1 aus dem Wertebereich 0..2 (3 Stufen) aus einer Audioscherbe. Der Wert 6999 nähert den Wert 6789 also an, wenn ~6,68 von 16Bit bekannt sind. Genauer als bei 100 von 65536 Stufen: Bei 6554 fehlen 235, bei 6999 beträgt der Fehler nur 210.

Python:
def shard_sample(sample, totalres_byte, base, add_max_steps, addition=None):
    """ Get a shard from sample or set one onto sample given addition

    >>> shard_sample(6789, 2, 100, 3)
    1
    >>> shard_sample(6789, 2, 0, 100)
    10
    >>> round(10/100*65536)
    6554
    >>> shard_sample(6554, 2, 100, 3, 1)
    6999
    >>> (10+1)/(100+3) * 65536
    6998.9902912621355 # ~> 6999 => q.e.d.
    """

# weiter auf https://gitlab.com/flowdy/audioshards/-/blob/master/src/quantreducer.py#L17-63
 
Zuletzt bearbeitet:
die telekom hat das 2003 mit ihrem musikportal versucht: crippleware, vor allem auf 4 minuten runtergeschnitten und ähnlicher schrott, und das projekt wurde mach 6 monaten wieder zugemacht weil es nur knapp über null kunden hatte. :)

es spricht aber nichts dagegen musik in guter bis sehr guter mpeg qualität zum download anzubieten und den download einer 24 bit PCM version oder auch CD / vinyl dabei zu bewerben. ransomware wäre auch eine nette option. wer sich es leisten kann, spendet mehr, und desto früher ist es ganz frei. die leute mögen sowas und bei free to play funktioniert es genau auf diese weise auch wirtschaftlich hervorragend.

Free to play funktioniert ganz anders.
 
Wahrlich, ich habe schon geistreichere Dinge geschrieben.

Warum denke ich nach über diese Idee, warum erscheint sie mir vernünftig und wert genug, daran geistig herumzunagen, wenn ich auf Besuch bin bei meinen Eltern? Wie viele Nerds haben schon schlechte Ideen ausgebrütet, während sie bei ihren Eltern waren?

Mein Glück ist, dass ich kein Musiker bin, mich allenfalls amateurhaft mit Musik beschäftige. Daher stehe ich auch nicht unter dem Druck damit Geld zu verdienen, den weitaus größeren Anteil aber abzudrūcken an irgendwelche Leute, die mir im Gegenzug Reichweite versprechen. Den Anteil krieg ich ohnehin nicht zu Gesicht, das Geld zahlen ja Werbekunden und Datenhehler direkt an die Plattformen und Musiker lassen sich - aus meiner Sicht - wie Nutzvieh in metallvergitterten Stallbatterien behandeln, beißen sich gegenseitig, verschwenden ihre Zeit an Reibereien untereinander, im Wettbewerb um die magere, verhohnepiepelnde, entwürdigende Ausschüttungsmenge, sehen nicht, wie sie ausgenutzt werden. Aber ich, der ich froh bin, kein Musiker zu sein, hab ja auch nur mein Bett in unserer Schlafschule, wie sie Aldous Huxley in "Schöne neue Welt" literarisierte. Das gehört ja zum Kanon im Deutschunterricht, kennt ihr vielleicht.

Gezeigt habe ich immerhin, dass es im Prinzip möglich ist. Audiofiles sind nicht nur vertikal auftrennbar in Zeitscheiben, sondern auch horizontal. In einem Musikstück von 3min Länge gebe es einen Frame 1:45.32178 (also das 32178. 44100tel der 105. Spielsekunde), der jedem Ausgabekanal, meist Stereo links und rechts, einen Wert zuweist, bei 16bit -32768 bis 32768, als 2^16=65536 diskrete Stufen korreliert mit der Spannung die in diesem Sekunden-44100tel an einen bestimmten Lautsprecher, der entsprechend dieser Spannung seine Membran aus- oder einbuchtet und so weiter, Eulen nach Athen aber falls wer nicht. Diese 65536 Stufen lassen sich aufteilen in Summanden, bzw. der einzelne konkrete Wert lässt sich aufteilen in Korrekturen aufeinander aufbauender Genauigkeitslevel, und getrennt datensparsam kodieren.

Ein Musikstück kann also in mehreren Dateien D1,..,Dn distribuiert werden, von der jede im WAV-Format vorliegend 3min Rauschen kodiert. Eine Schlüsseldatei könnte nun zeilen-, also frameweise darüber Auskunft geben, welche Datei aus D1,..,Dn welchen Bereich aus den vollständigen 16Bit enthält. Daraus lässt sich ersehen, in welcher Reihenfolge die Werte zu extrahieren sind. Denn ein und derselbe Wert 123 kann eine ganz unterschiedliche Korrektur ergeben abhängig davon, welchen Wertebereich er selbst hat und auf welchem Wertebereich er aufbaut. Diese Information kann getrennt gespeichert - und entsprechende Nachfrage vorausgesetzt, verkauft - werden, während D1 bis Dn bis zur Rekonstruktion beliebig kopiert und publiziert werden können, zunächst nur formaler Nachweis sind, dass es Musik gibt, die nicht mehr ohne Gesichtsverlust durch den Künstler zurückgezogen werden kann, diese Musik also veröffentlicht ist, wenn auch noch nicht in konsumierbarer Form.

Nachteil ist nicht nur, dass die Daten aus D1 bis Dn nicht audiokomprimiert sein dürfen. Sondern, dass die ganze Sache mehr so ein Gedankenexperiment ist und vermutlich nicht wirklich von einem praktischen Nutzen für Musiker, die in dieser Welt den Deibel tun als irgendwas, das nach Gewerkschaft riecht oder Solidarität. Nice try, aber technisch gesehen vielleicht irgendwie verwertbar.

Abschließend zeige ich beispielhaft, dass der Wert 6789 im Wertebereich 0..65535 schrittweise angenähert werden kann, wenn sich aus einer Schlüsseldatei ergibt, dass etwa für den bestimmten Frame und Ausgabekanal, wenn der Wert 10 für die ersten 100 von 65536 Stufen bekannt ist, jüngst der Wert 1 aus dem Wertebereich 0..2 (3 Stufen) aus einer Audioscherbe. Der Wert 6999 nähert den Wert 6789 also an, wenn ~6,68 von 16Bit bekannt sind. Genauer als bei 100 von 65536 Stufen: Bei 6554 fehlen 235, bei 6999 beträgt der Fehler nur 210.

Python:
def shard_sample(sample, totalres_byte, base, add_max_steps, addition=None):
    """ Get a shard from sample or set one onto sample given addition

    >>> shard_sample(6789, 2, 100, 3)
    1
    >>> shard_sample(6789, 2, 0, 100)
    10
    >>> round(10/100*65536)
    6554
    >>> shard_sample(6554, 2, 100, 3, 1)
    6999
    >>> (10+1)/(100+3) * 65536
    6998.9902912621355 # ~> 6999 => q.e.d.
    """

# weiter auf https://gitlab.com/flowdy/audioshards/-/blob/master/src/quantreducer.py#L17-63


:waaas: :pcsuxx:
 
Ich fürchte, wenn @Neusiker erst mal nicihtlineare Quantisierung, Vektorquantisierung oder sphärische Quantisierung entdeckt, werden Besuche bei seinen Eltern nicht mehr ausreichen.
 
Diese Idee hab ich mich übrigens entschieden schon im unreifen Stadium zu veröffentlichen ("preprint"), nicht um Lorbeeren einzuheimsen, sondern um etwaigen feindlichen Patentierungsgelüste der Big Player zu antizipieren, und lieber, um alle zu enttäuschende Hoffnung bei mir zu halten, selbst so darstelle, dass niemand ihre Potenziale, so ich sie mir nicht nur einbilde, zu früh entdeckt.
Also lieber heute als morgen.
Dass ihr sie nicht versteht und mitunter belächelt, ist insofern von mir hinzunehmen.

Und selbst wenn nicht mal ich den Zweck dieser Idee ernstnehmen mag bei vernünftiger Betrachtung, lerne ich daran mindestens den Umgang mit Binärdaten, speziell unter Berücksichtung der Schwierigkeit, möglichst wenig Bytes zu verschwenden (existierende Kompressionsalgorithmen nützen erst bei vielen Bytes oder Bytefolgen mit gleichem oder jedenfalls regelmäßigem Bitmuster), wo ja schon Audiokompression nicht geht. Das Wissen, das ich mir hierbei aneigne und hieran erprobe, sollte mir auch beruflich nützen.

Sicher kann man das auch lernen an Projekten mit tatsächlichem Nutzen für alle. Aber ein Spiel ist kein Spiel, wenn es einen Zweck hat für andere, und normale Computerspiele sind was für Nichtnerds, die sich unterhalten lassen wollen, für mich ist sowas langweilig.

Und niemand braucht glauben, dass ich für meine Musik, die es offiziell eh nicht gibt, Geld sehen möchte. Zwar wird es Audioscherben geben von mir, aber die Mikromäzene, die sie kaufen zu aller Gunsten, werden fiktiv sein und die Musik, die so aus dem weißen Rauschen geschält wird, braucht ob ihrer sicher geringen schöpferischen Qualität niemanden enttäuschen.

Damit fällt das ganze unter Entwicklung eines Musikwirtschaftsplanspiels als Ergänzung zu meinen Ausschweifungen über eine Revolution der realexistierenden, - wenn ihr mich fragt oder manch andere Experten, die darüber Bücher verfasst haben - pervertierten Musikwirtschaft.

Für das Planspiel produziere ich eigenen Content mit meinen bereits ausentwickelten Mitteln, zuvorderst einem textgesteuerten Offline-Sündenscheißer. Alternativ könnte ich fremde Musik freikaufen (bzw. Auftragsarbeiten, deren Ergebnisse CC-By-lizenziert werden), aber die Aussicht auf Verhandlungen mit den Urhebern und ihren Agenten bereitet mir Unlust. Im Verhandeln bin ich ne Niete.

Es folgt demnächst: Die Veröffentlichung zweier Programme.
Ein Programm, womit sich aus einer Wav-Datei und einer Schlüsseldatei eine Audioshards-Datei generieren lässt, die nicht sehr viel größer sein wird als die Wav, leider aber auf jeden Fall größer, und wohl nicht signifikant komprimierbar mit Zip, Rar etc.
Die Schlüsseldatei kann man um beliebige Zeilen reduzieren, nicht unbedingt gerade diejenigen mit dem Wert 0 im Feld Basis. Trotz gelöschter Zeilen mit Basis>0 lässt sich mit einem weiteren, revers arbeitenden Programm die Musik aus der Audioshards-Datei rekonstruieren, wenn auch mit stärkerem Quantisierungsrauschen an betroffenen Stellen, das plötzlich oder zick-zack-kontinuierlich stärker oder schwächer werden kann. Statt einen nicht vorhandenen UKW-Knauf zu entstauben, muss man warten auf weitere Scherbenfreikäufe bzw. entsprechende Zeilen wieder reinnehmen an ihrer ursprünglichen Position.

Dass man den Schlüssel reduzieren kann (bzw. gegen Geld erweitern muss mit den Metadaten für jede Scherbe), ohne dass das Kryptat, die Audioscherbendatei sofort komplett wertlos wird, faktisch nur noch aus Zufallsdaten besteht, ist womöglich einmalig unter Kryptographen, aber für ihr Urteil ist es noch zu früh. Jede inhaltlich richtige Zeile an der richtigen Position in der Schlüsseldatei reduziert einfach das Quantisierungsrauschen, verbessert das Rekonstruktionsergebnis bis zu 100% a.k.a. 1:1. Dieses Prinzip ist nicht realisierbar mit den alternativen Lösungen, die ehrlich oder von oben herab in diesem Thread vorgeschlagen wurden.
 
Dass es in der Technikgeschichte Fälle gab, wo der Erfinder selber nicht dachte, dass an seiner Idee was Revolutionäres dran ist und dann nach Strich und Faden von guten Geschäftsleuten übern Tisch gezogen und um zig Millionen gebracht wurde, die eine frühe Patentierung durch ihn abgeworfen hätte ... hab ich gelesen, und lege keinen Wert darauf, das erleben zu müssen, denn mich im Geschäftlichen übern Tisch zu ziehen ist womöglich keine Kunst.

Da ich mich bewusst für die Open-Source-Lizenz GPL v3 entschieden habe, ist mir eine eigene Patentierung nicht möglich. Somit tue ich gut daran die Idee, soweit es die technische, softwarebasierten Seite betrifft, schon im unreifen Stadium zu veröffentlichen. Anteile an dieser Idee, die nicht in der Software realisierbar sind, die aber vielleicht teilweise patentierbar sind, behalte ich folgerichtig lieber für mich. Dass das Veröffentlichte dadurch lächerlich wirkt, damit hab ich kein Problem. Das verhindert, dass zu viele kluge Leute darüber zu viel nachdenken, selber auf die vorenthaltenen missing links kommen und es am Ende ein Hauen und Stechen gibt und viele Tränen.
Wie, ihr meint, ich bluffe nur? Jo, von mir aus ... ;-)

Update: Hab gestern wieder in mein Audioshards-Repo committet.

Neben einigem Code auch ein Beispiel eines sogetauften Heap-Index-Files. Das listet die einzelnen Audioshard-Spezifikationen für ein bestimmtes Werk auf, ist der Schlüssel, um die einzelnen Ganzzahlen in ihren individuellen Wertebereichen, wie sie sich aus den Spezifikationen berechnen lassen, in geordneter Folge aus dem Noise-File zu schlürfen.

Oh. Ich hoffe, dass das platzsparende Speichern von Ganzzahlen unterschiedlicher, extern vorliegender, aus anderweitigen Daten berechneter Wertebereiche in einer Binärdatei entweder noch nicht patentiert wurde oder zu trivial ist, dass ein Patentamt das je angenommen hätte. Bin nämlich Optimist.

Ein Heap-Index-File hat in Kombination mit einem Noisefile gegenüber einzelnen Audioscherben, in denen die Spezifikation enthalten ist, dreierlei Vorteile:
  1. Die Musik liegt im Noisefile von vornherein komplett vor, nur eben in verschlüsselter, ganz oder teilweise - eben unter Inkaufnahme stärkeren Quantisierungs- oder gar weißen Rauschens - entschlüsselbarer Form. Dieses kann als Datei prüfsummiert und kryptographisch signiert werden, als Werkmanifestation CC-By-lizenziert und im Ganzen frei weiterverbreitet werden.
  2. Das Heap-Index-File führt neben gekaufter Audioscherben auch jeweils den Mikromäzen ggf. mit seinem Kommentar auf.
  3. Die zum Freikauf verfügbaren Audioscherben werden vom Künstler oder seiner Agentur konfektioniert. Bis zum Freikauf wird im Heap-Index ihr Preis gelistet. Lägen dagegen wie bisher geplant und revidiert die Kunden fest, welche trapezoiden Flecken in der Zeit-/Qualitätsfläche der Werkmanifestation sie freikaufen, haben andere viel mehr Mühe Scherben zu finden, die sauber aneinander anschließen, ohne dass es zu Lücken und Überlappungen kommt.
 


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