Ist der DAWless-Hype vorbei oder macht er gerade nur eine Pause?

Die entscheidende Frage dürfte da lauten: will ich basteln/experimentieren oder musizieren? Und die Geldfrage eventuell.
DIY ist halt zeitaufwändiger aber es gibt da ein paar richtig gute Sachen. Einfach einstecken und loslegen hat natürlich auch seine Vorzüge...
Mit Geld hat das nichts zu tun...eher mit der Tageslaune bei der Kaufentscheidung...

Zum Thema...DAW/VST hat schon mal recht geboomt und der Marktanteil an guter Hardware ist zurückgegangen.
Hat sich aber wieder erholt, vermutlich weil sich die Leute auf Altbewährtes besinnt haben...
Die Frage ist, möchtest du was zum Anfassen und Schrauben oder willst du dich alle Jahre wieder mit Treiben, Updates, OS unterstützung, PC-Hardware etc. herumschlagen.
Für mich eindeutig das erste oder einer Kombination von beidem...
Aber nur noch DAW mit Controller kann ich mir nicht mehr vorstellen, auch wenn es unterm Strich vermutlich günstiger und kompakter ist...
 
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Es ging mir nicht um irgendwelche Nischenprodukte. Das ja eher das Fazit, dass man mehr teure Produkte in kleinen Auflagen produziert. 1.200 Euro für ein Sequencer wird wohl nur eine ganz bestimmte Klientel ausgeben.
Gut, dass sich der Markt als Reaktion auf den Einstieg von Behringer verändern würde, war klar.

Wir hatten neben den massiven Ankündingungen von Behringer kürzlich am anderen Ende des Spektrums z.B. auch einen kleinen Mixer mit Stromversorgung für Volcas von Tangible Waves (Klick) - sozusagen für das kleine Dawless Besteck. Modal stellte den Cobalt 5s vor - warten wir mal die Superbooth ab und sehen dann.

Die Goldgräberstimmung dürfte vorbei sein, aber auch eben nur die.
 
Die Liste der Sachen die mich spontan noch interessiert ist in den letzten Tagen eher selten gestiegen. Ich persönlich mag nicht die X-te kleine Kiste im Studio bei der ich noch die Hälfte an Zeug nachsteuern muss. Mal die eine oder so weil die den gesuchten Sound hat aber das war’s dann auch.

Ich warte auf größeres (Syntakt, weiß zwar nicht was es wird aber wenn es ne größere Elektron Kiste ist, ist sie zu 90% gekauft)
 
Ich glaube eher das Gegenteil. Wenn man mit Hardware Musik machen will, dann ist das oft extrem komplex und erfordert extrem viel Zeit. Wenn ich mir mein Setup hier anschaue, Verkablung, Aufbau, Lernaufwand etc. und was da dann hinten rauskommt und umständlich das alles ist, wer will sich sowas antun, wenn man einfach nur Musik machen will? Da geht es eben nicht nur um Musik, da muss man eben auch noch Spaß an diesem Basteln haben. Ich glaube nicht, dass das massentauglich ist.
Also, wenn einem Verkabelung etc. schon komplex vorkommen, dann sollte man tatsächlich einfach etwas Software installieren und fertig. Ist nicht mein Ansatz.

Der Lernaufwand ist, zumindest wenn man es vernünftig machen möchte, sowohl bei Software als auch bei HW vorhanden. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Und irgendwer schrieb noch: nur Hardware wird teuer. Stimmt so nicht oder ist auch sehr davon abhängig, was für Musik man macht. Für "weniger wichtige" Parts reichen vielleicht auch weniger teure Geräte? (für ein paar Arps muss es nicht zwingenderweise ein Quantum sein im Kontext des Gesamtstücks. Für einen Leadsound darf es vielleicht etwas richtig gut klingendes mit entsprechend vielen Möglichkeiten sein. Wenn man da entsprechend differenziert, ist das machbar, denke ich.

Aber ist letztlich auch alles Geschmackssache. Ich tüftele gern einen Sound so lange aus, bis er mir 100%ig passt. Das möchte ich nicht am PC machen. Und ich möchte ihn im Gesamtkontext ändern können, ohne von vorne anfangen zu müssen. Und ich schraube gern an Potis herum. Ich vermisse diesen haptischen Anteil bei Software und damit 50% des Spaßes daran. (Klar kann man da auch wieder etwas HW anklemmen).

Für mich wird Dawless nicht sterben, wie der Markt ist, ist mir wurscht.
 
Gott, ich hoffe, es ist so! Dann kann ich bald schön billig gebrauchte Hardware kaufen :D
 
Also ich habe Gerüchte gehört, dass intern bei einigen Herstellern damit gerechnet wird, dass die Absätze im Bereich Hardware um 30-50% in diesem Jahr einbrechen werden und sich auch in Zukunft nicht wirklich erholen werden. Selbst bei den Einsteigergeräten wird keine große Umsatzsteigerung mehr erwartet. Bedeutet das der DAWless-Trend ist vorbei oder ist der Markt einfach nur gesättigt und die meisten Kunden haben ihr Setup komplett?
Behringer ist schuld ;-) Alle warten auf deren neue Geräte :lollo: Mein Setup ist komplett - aber ich bin auch nicht DAWless...
 
Ich glaube eher das Gegenteil. Wenn man mit Hardware Musik machen will, dann ist das oft extrem komplex und erfordert extrem viel Zeit. Wenn ich mir mein Setup hier anschaue, Verkablung, Aufbau, Lernaufwand etc. und was da dann hinten rauskommt und umständlich das alles ist, wer will sich sowas antun, wenn man einfach nur Musik machen will? Da geht es eben nicht nur um Musik, da muss man eben auch noch Spaß an diesem Basteln haben. Ich glaube nicht, dass das massentauglich ist.
Du beziehst dich nur auf Alleinunterhalter.. Im Bandkontext sieht das anders aus. Da muss man nur eine Sache gut können.

Nichts für Ungut, aber die ganzen 1-Mann-Produktionen haben die Musik kaputtgemacht.
 
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Nichts für Ungut, aber die ganzen 1-Mann-Produktionen haben die Musik kaputtgemacht.
Sorry, aber das ist Bulls**t. Das hat mit Einmann-Produktionen nichts zu tun, sondern mit Quanität und massenhaft durchschnittlichem Output (weil es eben jeder machen kann, der möchte, was unter anderen Gesichtpunkten natürlich gut ist). Jarre war ein Mann, Schulze war ein Mann. Weiter? Die Leute müssen gut sein (die Erfahrung haben) und ein Konzept haben.
 
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Sorry, aber das ist Bulls**t. Das hat mit Einmann-Produktionen nichts zu tun, sondern mit Quanität und massenhaft durchschnittlichem Output (weil es eben jeder machen kann, der möchte, was unter anderen Gesichtpunkten natürlich gut ist). Jarre war ein Mann, Schulze war ein Mann. Weiter? Die Leute müssen gut sein (die Erfahrung haben) und ein Konzept.

Dann lag´s am Preis ...

oder an beidem.
 
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Ich fänd es schon gut, wenn ich mehr Musik berieselt würde, die von
Könnern gemacht wurde und nicht von irgendwem durch irgendwas.
 
Die Eingangsfrage ist jetzt halt auch zu einem Zeitpunkt in der andere Ereignisse gerade die Welt herumwirbeln.

Von daher ist die aktuelle Tagessituation nicht für die Langzeit repräsentativ.
 
Ich glaube nicht das Martin das von jemanden gehört hat. Er hat da eher hier perfekt einen Triger erwischt.
Gibt aber bestimmt einen Interessanten Thread.

Wer professionell Musik produziert arbeitet eh ITB. Wäer mal Interessant die Verkaufszahlen der Händler dazu zu sehen. WErden wir hier aber leider nicht.
 
Die Leute sind doch zu verschieden. Gott sei Dank 😅
Was den einen begeistert juckt den anderen nicht usw..
Dawless Hype??? Modular Hype ?? Plugin Hype??
Soll doch jeder machen was er will .
Ich bin zu 80% ITB unterwegs und will nicht mehr zurück
Andere sehn das ganze anders ( erfreuen sich an neuen Modulen z,B)
Und Zeit braucht man überall um das alles zu beherrschen (egal ob Hard oder Software.
 
Ich glaube nicht das Martin das von jemanden gehört hat. Er hat da eher hier perfekt einen Triger erwischt.
Gibt aber bestimmt einen Interessanten Thread.

Wer professionell Musik produziert arbeitet eh ITB. Wäer mal Interessant die Verkaufszahlen der Händler dazu zu sehen. WErden wir hier aber leider nicht.

Professionell geht wohl zu 99,9% nichts an einer DAW vorbei.

Aber man sieht ja hier auch in den Gear-Porn Threads, dass trotz DAW viele Grooveboxen, ext. Sequenzer etc. im Umlauf sind.

Im Forum hier sind ja auch im Schwerpunkt eher die HW und Hybrid User unterwegs, die reinen Softies treffen sich wo anders.
 
Dieser Thread hier macht auf mich, die Grundfrage betreffend, den komplettten Eindruck der Substanzlosigkeit. „Ich habe Gerüchte gehört“ 😂 - hör ich auch manchmal…

Wieder die alte „Hardware gegen Software“ Diskussion, „Apple gegen PC“, „BMW gegen Mercedes“.

Der Threadersteller liefert die Erklärung warum Hardware scheisse ist ja auch gleich mit, deshalb von mir ein superklares:

“Ja, der Hardwarehype ist sowas von vorbei, die PC und Apple Rechner betreffenden Absatzzahlen werden in der Musikszene morgen früh ab 7:37 MEZ ins Unermessliche steigen! Und alle Musiker die gerne an Knöpfchen drehten ändern zur exakt selber Uhrzeit ihr Leben und finden es dann geil die Maus zu bewegen und Installationsorgien zu betreiben!„
 
“Ja, der Hardwarehype ist sowas von vorbei, die PC und Apple Rechner betreffenden Absatzzahlen werden in der Musikszene morgen früh ab 7:37 MEZ ins Unermessliche steigen! Und alle Musiker die gerne an Knöpfchen drehten ändern zur exakt selber Uhrzeit ihr Leben und finden es dann geil die Maus zu bewegen und Installationsorgien zu betreiben!„

So ein Blödsinn! In Wirklichkeit geht es erst um 9:12 Uhr los!
 
Habe den Thread nur überflogen, aber es ist schwer anzunehmen, dass die Verkäufe in den letzten 2 Jahren über dem durchschnittlichen Niveau waren... alle waren zuhause, hatten Ausgaben gespart und sich mit neuen Computer, Instrumenten und allem was man so daheim machen kann eingedeckt.

Somit hatten viele Hersteller wärend dieser Zeit Rekordumsätze 20/21 (bsp. Apple), dieser vorbezogene Konsum wird sich sicher wieder ausgleichen.
 
Um 11:11 Uhr wird zurück musiziert. Ich weiß meine Frage ist etwas losgelöst von der Realität der meisten Forums-User. Die meisten haben ihren Weg zu musizieren schon gefunden und werden da auch nicht von abweichen, nur weil mal etwas im Trend ist. Mir gehts wirklich eher darum, ob der Hardware-Trend sowas wie eine Immobilien-Blase war, die jetzt zerplatzt. Das bedeutet ja nicht, dass keiner mehr Hardware kauft, sondern dass der Markt auf ein gesundes Maß zurückschrumpft. Es wird sicherlich immer noch gute Hardware geben, genauso wie immer noch Briefe geschrieben, obwohl es Emails gibt
 
Ich glaube persönlich eher das sich durch die Corona Einschränkungen und nun den Ukraine Konflikt die generelle Situation für Hardware Gebraucht/Neu Kauf sehr verändert hat.
Ich habe gerade 26 Gitarren gehen lassen für teilweise absurde Preise. Habe ich die vorher benötigt? Nein! Kaufe ich jetzt anstatt ne DAW? Nein!
 
Um 11:11 Uhr wird zurück musiziert. Ich weiß meine Frage ist etwas losgelöst von der Realität der meisten Forums-User. Die meisten haben ihren Weg zu musizieren schon gefunden und werden da auch nicht von abweichen, nur weil mal etwas im Trend ist. Mir gehts wirklich eher darum, ob der Hardware-Trend sowas wie eine Immobilien-Blase war, die jetzt zerplatzt. Das bedeutet ja nicht, dass keiner mehr Hardware kauft, sondern dass der Markt auf ein gesundes Maß zurückschrumpft. Es wird sicherlich immer noch gute Hardware geben, genauso wie immer noch Briefe geschrieben, obwohl es Emails gibt
Ich sehe nur diesen Hardware Trend von dem du redest überhaupt nicht.
 
Um 11:11 Uhr wird zurück musiziert. Ich weiß meine Frage ist etwas losgelöst von der Realität der meisten Forums-User. Die meisten haben ihren Weg zu musizieren schon gefunden und werden da auch nicht von abweichen, nur weil mal etwas im Trend ist. Mir gehts wirklich eher darum, ob der Hardware-Trend sowas wie eine Immobilien-Blase war, die jetzt zerplatzt. Das bedeutet ja nicht, dass keiner mehr Hardware kauft, sondern dass der Markt auf ein gesundes Maß zurückschrumpft. Es wird sicherlich immer noch gute Hardware geben, genauso wie immer noch Briefe geschrieben, obwohl es Emails gibt
Ansonsten sehe ich es wie du es schreibst, die Leute sind entweder in Hardware oder in Software aufgeteilt. Es gibt ein paar wenige hier im Forum, die ständig zwischen diesen beiden extremen hin und her wechseln und sich nicht entscheiden können.
 
Mir ging es eher um den Massenmarkt. Hier sind die meisten ja schon ewig dabei.
…der Massenmarkt wird imho eher durch Corona/Ukraine/Nullzins/Inflation/Preisteigerung gelenkt. Bedenke auch das gerade im Massenmarkt eher null Professionelle sondern nur Hobby dabei ist. Und Hobby bedeutet eher wenig musikalischer Output, eher Gerätespass. Die Profis habe doch schon ihre DAW und ihre Hardware. Leute die noch Musik veröffentlichen und verkaufen sind doch eher sehr viel weniger als früher, eine mafiöse Struktur wo Leute für bekanntere Leute Musik produzieren.

Genau wie schon seit langem in der Werbebranche, wenn du Musik machst und etwas veröffentlichen willst musst du dich bei jemandem „bekannten„ bewerben und einen Pitch starten.
 
Was ist denn für Dich der Massenmarkt? Kids mit DJ-Pult, Rapper mit MPC und Looper, mobile Volca-Nutzer mit Studententicket oder VSTi-Sammler mit gecracktem Ableton? 🤔
Oder der Pöbel, der sich dank Behringer endlich eine Synthburg leisten kann?

Leute, die ihr Kaufverhalten mit irgendwelchen Trends ändern, dürften noch nicht so lange dabei sein, und der überwiegende Teil der User hier, wird (wie weiter oben schon gesagt) seinen Workflow schon länger gefunden haben, und höchstens hier und da ein zusätzliches Schnäppchen machen.

Bei mir z.B. ist die DAW schon ewig die Zentrale für Sequencing, Arrangement und Recording, aber (fast) alle Klangerzeuger sind Hardware. Ist das nun Dawless oder ITB? :dunno:

Zum Thema "Profis arbeiten hauptsächlich komplett ITB": Dafür gibts aber auch ne Menge "Gearporn" von Profis mit Studios voller Hardware, Modular etc. ...
 


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