LFO gefährlich für Speaker?

marco93

Shnitzled in the Negev
Unter SunVox kann ich z.B. einen LFO direkt an den Output hängen (geht das bei Ableton auch?) und ich höre direkt das Signal des LFOs. Je nach dem klingt das ziemlich übel (Obertonreich oder eine riesige Amplitude bei 10 Hz, etc.) Ich hab mir das mal am Spektrumanalyzer angesehen.
Kann man sich mit so etwas die Speaker zerschießen oder sind da Filter eingebaut (im Interface, in den Speakern), die die ungesunden Frequenzen rausnehmen? Ich denke bei Eurorack dürfte das doch ein bekanntes "Problem" sein, oder?

Der Typ von Neumann sagte mir, dass die Tweeter der KH120 durch verzerrtes Signal kaputt gehen können und die Schutzschaltung da nicht greift. Was heißt das genau? Was passiert z.B. wenn ich 10 Youtube Videos mit Sound gleichzeitig abspiele? Sicher zerrt dass dann, aber was macht das Interface draus?
 
Zuletzt bearbeitet:
bezüglich Obertönen/Klirr kommt es drauf an was für ne Wellenform du hast,
die Frequenz von 10Hz sollte nicht bis zum Lautsprecher durchkommen (je nach dem wie Groß der Bass ist ;-) )
der Hochtöner wird ja mindestens bei 1,5khz mit einem HP von 18 oder 24db/oct. angebunden sein, da muß das Obertonspektrum
schon erstaunlich groß sein damit bei 10Hz noch was am HT ankommt.
Früher hatte man das oft bei verwellten Schallplatten, da sah man dann den Bass "mitschwingen". Sowas verbessert natürlich nicht wirklich
den Klang.

Wenn man mit Schrägen Klangquellen experimentiert ist ein Limiter vor den Boxen /hinter dem Amp eine sinnvolle Anschaffung.

aber niemand baut gerne Filter /Limiter etc. zum Lautsprecher/Ohrenschutz standardmässig in Lautsprecherboxen da es möglicherweise
den Klang "verschlechtert" bzw. die Messwerte in der Testzeitung.....
 
Unter SunVox kann ich z.B. einen LFO direkt an den Output hängen (geht das bei Ableton auch?) und ich höre direkt das Signal des LFOs. Je nach dem klingt das ziemlich übel (Obertonreich oder eine riesige Amplitude bei 10 Hz, etc.) Ich hab mir das mal am Spektrumanalyzer angesehen.
Kann man sich mit so etwas die Speaker zerschießen oder sind da Filter eingebaut (im Interface, in den Speakern), die die ungesunden Frequenzen rausnehmen? Ich denke bei Eurorack dürfte das doch ein bekanntes "Problem" sein, oder?

Der Typ von Neumann sagte mir, dass die Tweeter der KH120 durch verzerrtes Signal kaputt gehen können und die Schutzschaltung da nicht greift. Was heißt das genau? Was passiert z.B. wenn ich 10 Youtube Videos mit Sound gleichzeitig abspiele? Sicher zerrt dass dann, aber was macht das Interface draus?

in der theorie könnte man ein eurorack signal direkt in einen lautsprecher schicken, und dem gefällt ein dauerhaftes DC offset dann nicht so gut, und zwar unabhängig davon, ob er das überhaupt wiedergeben kann.

in der praxis hast du tendenziell ein mischpult oder einen verstärker dazwischen, die unter 10Hz eher nichts als wenig durchlassen.

dein audiointerface hat schon mal keinen solchen filter, weswegen es sich ja überhaupt nur für steuerspannungen benutzen lässt, denn mit vielen ginge das garnicht.

bei aktiven lautsprechern müsste der hersteller das im datenblatt verzeichnet haben, aber ich würde da, ohne es sicher zu wissen, mal behaupten, dass es keine verstärker nzw aktivlautsprecher ohne rumpelfilter gibt.

was hingegen sehr gerne durch dauerhaftes DC offset - oder auch nur durch squarewaves - kaputt geht sind billigspeaker, wie sie in PCs und laptops eingebaut sind.


da du 3 hertz für musiksignale eh nicht brauchst würde ich unabhängig von der risikobewertung aber immer dazu raten, einfach einen DC filter vorm ausgang im patch zu haben - falls man mal versehentlich den LFO ins musiksignal einschleift oder auf andere art und weise zu tiefe frequenzen oder gar stehende werte verbricht.

mach ich in max nur so, außer wenn ich es mal wieder vergesse.
 
in der theorie könnte man ein eurorack signal direkt in einen lautsprecher schicken, und dem gefällt ein dauerhaftes DC offset dann nicht so gut, und zwar unabhängig davon, ob er das überhaupt wiedergeben kann.

in der praxis hast du tendenziell ein mischpult oder einen verstärker dazwischen, die unter 10Hz eher nichts als wenig durchlassen.

dein audiointerface hat schon mal keinen solchen filter, weswegen es sich ja überhaupt nur für steuerspannungen benutzen lässt, denn mit vielen ginge das garnicht.

bei aktiven lautsprechern müsste der hersteller das im datenblatt verzeichnet haben, aber ich würde da, ohne es sicher zu wissen, mal behaupten, dass es keine verstärker nzw aktivlautsprecher ohne rumpelfilter gibt.

was hingegen sehr gerne durch dauerhaftes DC offset - oder auch nur durch squarewaves - kaputt geht sind billigspeaker, wie sie in PCs und laptops eingebaut sind.


da du 3 hertz für musiksignale eh nicht brauchst würde ich unabhängig von der risikobewertung aber immer dazu raten, einfach einen DC filter vorm ausgang im patch zu haben - falls man mal versehentlich den LFO ins musiksignal einschleift oder auf andere art und weise zu tiefe frequenzen oder gar stehende werte verbricht.

mach ich in max nur so, außer wenn ich es mal wieder vergesse.
Ok, DC Filter gibt es in SunVox. Das ist mir auch schon passiert. Ich mach nachher mal ein paar Screenshot von den Signalen aus dem Lfo. Teilweise kann man da auch Hörbares herausbekommen. Hatte das Modul danach auf Bypass geschaltet und bin erstmal kurz erschrocken. Vermutlich harmlos fuer die Speaker, aber erschrecken tut man trotzdem.
 
Warum geht das überhaupt : Lfo - >Output? Gibt es dafür eine Anwendung. Ich muss mal schauen, ob das z. B. in Bitwig geht. Dort gibt es ja in den Modulen unterschiedliche Eingänge.
 
du kannst ungefähr so rechnen:

1.)
man nimmt immer den worstcase an. (d.h. beachte, dass die erfarhung von telefonhoerer von dem, was ich behaupte bezüglich lautsprecherverhalten, abweicht. ein einziges valides gegenbeispiel ist bereits ausreichend um das risiko zu bejahen.)

2.)
wenn man einen DC filter mit 4 polen bei 20 hertz ansetzt, dann kommen von einer 10Hz sinus welle mit 100% amplitude immer noch 25% durch.

3.)
ein plötzlich auftretendes stehendes signal poppt und klickt auch mit DC filter. eine squarewave mit 0,1 Hz bekommt ein DC filter nie ganz weg, es dauert immer eine drittelsekunde, bis der wert wieder auf 0 gedrückt wird.

probiere das einfach alles mal mit verschiedenen frequenzen und szenarien aus, du wirst ja sehen, was der lautsprecher macht.

4.)
bei 10Hz geschichten sollte man sich nicht auf irgendwelche messgeräte verlassen.

5.)
man kann auch alles übertreiben. das tue ich hiermit.
 
Hier mal die Default LFO Einstellung: Signal hat knapp unter 0 dB. Rechts oben Spektrum, rechts unten zeitliches Signal. Ich vermute, dass das harmlos wäre.

yrjncOF.png
 
Warum geht das überhaupt : Lfo - >Output? Gibt es dafür eine Anwendung. Ich muss mal schauen, ob das z. B. in Bitwig geht. Dort gibt es ja in den Modulen unterschiedliche Eingänge.
Um zb Modularsysteme damit zu steuern, geht in Ableton und Bitwig und allen DAW‘s die beliebige Outputs adressieren können. Das ist ein Feature:)
 
und hier mal Rechteck mit höheren Frequenzen. Auch hier bleibt das Signal unter 0 dB. Schön klingt es aber nicht:

vYs9cWc.png
 
Brrr... ok, geht in Bitwig auch. Vermutlich dann alles harmlos, sonst würde das nicht gehen, nehme ich mal schwer an.
 
und hier mal Rechteck mit höheren Frequenzen. Auch hier bleibt das Signal unter 0 dB. Schön klingt es aber nicht:

deine bilder sagen mir garnichts und ursprünglich digitale signale sind immer unter 0db. ;-)

Ok, aber dann gibt es doch einen extra CV Ausgang dafür und das Signal geht nicht zu den Boxen. Ich starte mal Bitwig ...

4 mal musik out und 4 mal CV out, so ist der plan, wenn fritzchen musik macht.

aber der punkt ist, du kannst es immer noch versehentlich falsch machen. und dann kommt rein theroetisch eine stehende 0.99 beim lautsprecher an und du gehst erst mal gemütlich 3 stunden in den garten.

wenn man also ein DAC ohne DC filter benutzt, einfach einen DC filter in die musik-signal-ausgänge das patching enviroments packen und dann passiert das nicht mehr.
 
Ich habe keine Ahnung von CV. Ich meine, dass ich in Bitwig einen LFO an den Ausgang hängen kann und der Speaker das LFO Signal spielt.
CV ist letztendlich auch nur ein Audio-Signal das man irgendwohin Route... wenn man es an einen Speaker routet, ist das halt so.

Hier ist noch nie irgendetwas kaputt gegangen... ich weiß wie alle LFOs klingen
 
CV ist letztendlich auch nur ein Audio-Signal das man irgendwohin Route... wenn man es an einen Speaker routet, ist das halt so.

Hier ist noch nie irgendetwas kaputt gegangen... ich weiß wie alle LFOs klingen
Mit Hardware stelle ich mir das alles noch viel kritischer vor. Vor allem wenn ich deine Boxen hier stehen hätte :D
 
Mit Hardware stelle ich mir das alles noch viel kritischer vor. Vor allem wenn ich deine Boxen hier stehen hätte :D
ich GLAUBE das die nicht kaputt gehen , weil das Signal digital übertragen und verarbeitet wird... es kommt also kein Signal an den Lautsprecher was ihn zerstören könnte

bei nem voll analogen Signalweg, mag das eventuell anders sein (im Sherman-Handbuch steht so eine Warnung mit Hinblick auf sehr tiefe Frequenzen)
 
Ja das war letzt auch mein Erfolg beim Umstieg aufs voll analoge Setup, gleich mal die Tweeter geröstet.

Da war der erste Gedanke: Mit aktiven Monitoren wär das wahrscheinlich nicht passiert
 
vom grundsatz her gibt es auch bei musiksignalen keine "untergrenze".

nimm ein 808 bd sample, spiele es mit einem sampler plug-in 2 oktaven tiefer ab und du hast auch 10 hertz.

aber wie gesagt, es ist auch gar nicht so einfach 10 hertz oder ein permanentes offset in einen lautsprecher zu bekommen. mein mischpult kann 10 hertz, mein verstärker 16, langsamer lässt sich die membran hier nicht mehr bewegen, obwohl der speaker das theoretisch könnte.
 
Die KH120 haben einen HP Filterkt 6dB pro Okatve bei 30Hz, einen Peak Limiter und einen RMS Limiter. Das rote Lämpchen hab ich noch nicht gesehen, aber ich habe letztens davon geträumt 😂
 
also ich glaube grundsaetzlich nichts. aber so vor ca 10 jahren war ich mal auf nem konzert
fuer eher avantgardistische elektronische musik, in der es viele tiefe, stehende und sinusartige
toene (wohl auf feedback basierend) gab.
irgendwann fand ich, dass es etwas merkwuerdig roch.
dann wunderte ich mich ueber den einsatz der nebelmaschine.
und dann trug jemand schnell die brennende box nach draussen, und der rest des konzertes war in mono.
also gleichspannung oder aehnliches moegen nicht alle lautsprecher.
 
Alva Noto hat auch erzaehlt, dass er schon zahlreiche Tweeter mit hohen Frequenzen geschrottet hat. Interview gibt's bei Youtube.
 
Wenn die Speaker einen high pass filter haben, ist DC offset kein Problem, da der dann nicht durchkommt.
 


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