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Cosmic Baby - Musik-Podcast vom RBB zum 60. B-Day

  • #31
Ja, da waren schon ein paar tolle Stücke dabei.

Bei einigen Sachen beschleicht mich aber aus heutiger Sicht ein leicht „unbehagliches“ Midifile/GM-Expander Feeling.
Billig-Piano-Sound Arpeggios…uuuaaahhh, heute grauenhaft
 
  • #32
Der billig 80's juno arp ist aber am schönsten und ist am besten spielbar find ich.
Jedenfalls wenn der Synthesizer den auch komplett mit all seinen Einstellungen und Funktionen bietet.
Bei den meisten die heute einen arpeggio mit dran haben ist er nicht ganz komplett und auch nicht so schön spielbar.
Bei meinem SH-201 leider auch nicht.
Gut dafür kann ich mit dem ohne Limit eigene Muster über'n Editor kreieren.
Auch toll.
Bei plugins konnte ich jedenfalls mit dem Freeware Daedalus auch nur ein plugin finden der den komplett mit allen up/down usw Einstellungen drin hatt und sich auch super spielen lässt.
Richtig toller vintage arp bei dem und das kostenlos.

Bei cosmic baby waren es oft auch so Ohrwürmer.
 
  • #33
Bin grad am Durchhören des 45rpm-Albums von PvD.
Will mal ein ganz einfaches Beispiel geben, wie filigran Blüchel das ganze gebastelt hat. Hier der Auftakt von Fantasia im Airplay Mix:


Ganz am Anfang der Dreiklang, eng gespielt (es klingt fast wie nur 2 Noten - in anderen Fällen kamen an der Stelle für Fantasia 3 Noten), kurz darauf die Repitition mit 2 Noten. Dann kommt wieder der Anschlag für den 3-Klang, aber nun greift im Hintergrund der besagte Pad-Sound und verändert die Tonlage so, dass zum Eintreffen der Repitition, die neue Tonlage vorliegt und in der gespielt wird. Kurz danach geht's wieder zurück und in abgewandelter (steiler) Form weiter.

Für mich ist das ganz große Trance-Kunst, für den gewöhnlichen Piano-Süpieler wohl ein billiger Taschenspielertrick oder so. Aber er zieht - mächtig gewaltig. Solche Feinheiten kann ich bei PvD nichtmal im Ansatz raushören.
 
  • #34
Ich finde bei Cosmic Baby pendelt Harald zwischen 2 qualitativen Stühlen.

Entweder schrecklich banal wie auf der "Heaven" oder halt interessant wie auf der "Kinetic", "Futura", Teile der "Stellar Supreme" oder so einzelne Songs wie "Experienced Coincidences" wo er seinen m. E. guten Ruf zurecht hat.

Da im Grunde die verwendeten Sounds nun wirklich absoluter Standard sind, steht und fällt das ausschließlich mit den Ideen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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M.i.a.u.: kybernaut_01 und micromoog
  • #35
In dem Zusammenhang ist die dt. Übersetzung zum Wikipedia-Eintrag zum 2. Album zu erwähnen, in der ein Kritiker mit den Worten:

"Das zweite Album von Cosmic Baby ist einer der Höhepunkte eines einzigartigen teutonischen Wunsches, Wagnersche Konzepte der Orchestrierung und Größe auf Techno und Trance anzuwenden, in ähnlicher Weise wie Sven Väths Unfall im Paradies. Während Väth am besten darin ist, Beats und Rhythmen zu konstruieren (zum Nachteil seiner aufgeblähten Quasi-Orchestrierungen), erweist sich Cosmic Baby als der symphonischen Aufgabe mehr als ebenbürtig, während seine Schlagzeugkünste selten Aufregung wecken."

zitiert wird.

Es ist natürlich das rhythmische Spiel mit Melodien, Harmonien und auch Disharmonien, dass Blüchel auf ganz besondere Weise auszeichnet.
Fantasia ist da immernoch das beste Beispiel. Der Facettenreichtum alleine dieses Stücks über alle seine verschiedenen Versionen ist so gewaltig. In der Live-Performace zu dem Track - und nur in der Live-Performance - spielt er ganz bewusst kontrastierend schiefe Töne, während im Hintergrund die harmonische Abfolge auf nem anderen Synth läuft. Er kriegt es melodisch so konstruiert, dass sogar die Abfolge von schiefen Tönen in seiner Gesamtheit dann doch wieder harmonisch und rhythmisch wirkt. Zudem verändert er stetig (und fast unbemerkt) die Tonlage, bis er wieder die volle Harmonie beider Träger erreicht. Das ist einfach nur Wahnsinn.

Der muss im Kopp in ganz anderen Sphären unterwegs sein.
 
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M.i.a.u.: Wallybeats und Steven Hachel
  • #38
GeoTeknique schrieb:
Fantasia ist da immernoch das beste Beispiel.
Zum Vergrößern anklicken....
kenn ich auch noch von damals. Klasse Track. Hat sehr viel Energie. Trance war immer mehr meins im gegensatz zu Techno. Ich mag ja auch die Sachen von Pepe Namlock sehr und hab da einige Platten.
Cosmic Baby hatte ich sein damals nicht mehr auf dem Schirm aber ich denke ich werde da mal stöbern in der discographie
 
  • #41
seine querverweise auf die werke von robert anton wilson (cosmic trigger) haben mich auf jenen autor aufmerksam gemacht und sorgten dafür, dass ich die 90er einigermaßen gesettlet überlebte, danke dafür ❤️



very cosmic !
 
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M.i.a.u.: Sunwave, Wallybeats und Golden-Moon
  • #42
Achso, hier das Update des Links zum Eröffnungspost:
www.ardaudiothek.de

Special zum 60. Geburtstag von Harald Blüchel (Cosmic Baby)

Am 19. Februar 2023 wurde Harald Blüchel 60 Jahre alt. Olaf Zimmermann gratuliert mit einem 2-stündigen "elektro beats"-Special und unternimmt eine Zeitreise durch das musikalische Schaffen von Harald Blüchel. Diese startet mit seinem 1992 als Cosmic Baby veröffentlichten Debütalbum "Stellar...
www.ardaudiothek.de www.ardaudiothek.de
Viel Spass damit
 
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M.i.a.u.: KleinKlang und Sticki
  • #43
Haaach, hier hab ich noch ne wundervolle Perle der frühen '90er gefunden. Leider ist die Tonqualität schlecht.

Cosmic Baby Live im Frankfurter Omen 1993!


Hier sieht man auch mal einen der recht seltenen Live-Auftritte und wie er mal ein ganzes Set in einer unglaublichen Stimmung im Omen spielt.
Alleine die Stimmung ist der Wahnsinn. Cosmic Baby hat's einfach mal voll drauf und mit seiner Art die perfekte Symbiose auch Techno und Trance erschaffen. Highlights sind für mich die Track-Übergänge, denn da improvisiert er am meisten und spielt besonders sphärische Klänge - und das Publikum gerät völlig in Extase.
Und ist das zufällig Sven Väth, der da halbnackt auf der Bühne rumtanzt?! Und was macht der da ab Minute 33? :cool:

Tja - das war mal Frankfurt 😢
 
  • wunderbar
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M.i.a.u.: ASJ, Golden-Moon und sunflyer
  • #44
GeoTeknique schrieb:
Haaach, hier hab ich noch ne wundervolle Perle der frühen '90er gefunden. Leider ist die Tonqualität schlecht.

Cosmic Baby Live im Frankfurter Omen 1993!


Hier sieht man auch mal einen der recht seltenen Live-Auftritte und wie er mal ein ganzes Set in einer unglaublichen Stimmung im Omen spielt.
Alleine die Stimmung ist der Wahnsinn. Cosmic Baby hat's einfach mal voll drauf und mit seiner Art die perfekte Symbiose auch Techno und Trance erschaffen. Highlights sind für mich die Track-Übergänge, denn da improvisiert er am meisten und spielt besonders sphärische Klänge - und das Publikum gerät völlig in Extase.
Und ist das zufällig Sven Väth, der da halbnackt auf der Bühne rumtanzt?! Und was macht der da ab Minute 33? :cool:

Tja - das war mal Frankfurt 😢
Zum Vergrößern anklicken....

Das wäre mal, wofür KI sinnvoll eingesetzt werden könnte ... daraus n optisch und akustisch gutes Video machen!

@ab Minute 33: Ich werd schon beim zusehen irre - bin kitzlig und könnte das gar nicht ertragen. :D
 
  • HaHa
M.i.a.u.: deeptune
  • #45
Und sehe ich das richtig, dass der Väth (so er es denn wirklich ist) da in einer knallbunten (grünen) Trainings-Hose rumtanzt?! -> Farben 😍
Sollte mir der Typ etwa doch noch sympathisch werden?!
 
  • #46
Ja, es ist der "Babba-Väth" und bunt war damals ja nun wirklich angesagt - ganz im Gegensatz zu den heutigen, nur in schwarz und noch mehr halbnackt "agierenden" Hampelmännern und Frauen in Clubs wie dem Berghain
 
  • #47
Naja mir erschienen die ohmen partys auch schon zu dolle dj feiern.
Da sieht man mal das auch die 90er Partys verschieden waren. ;-)
 
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