aumaku schrieb:
Es ist das original Signal jedoch klingt es 40 jahre älter aus einem grammophon . Eine Art EQ. ?
Ja, der Frequenzgang ist extrem beschränkt. Wenn die unterste Taktfrequenz 5000Hz beträgt, darf der Frequenzgang nur bis max. 2500Hz gehen.
Zitat Elektor:
"Hierauf folgt ein Tiefpassfilter, dessen Grenzfrequenz abhängig ist von der Taktfrequenz der Eimerkettenspeicher: 2,5kHz, 5kHz, 15kHz.
Die LED für den Hall leuchtet jedoch nur auf, ohne auf Reglerbewegungen zu reagieren.
Die LED (D1) zeigt nur Übersteuerung des Filters an.
Tja, dann die Sache mit den Ics :
Statt der TL084 sind IC 4212C 7941 und IC 4212C 7925 . Sie scheinen untereinander nicht austauschbar zu sein, weil die Pin Belegung sich dann ändert.
Die Typen sind mir nicht bekannt.
Ich glaube aber nicht, daß der Erbauer die Platine abgeändert hat, um andere ICs verwenden zu können. Wenn nicht sowieso die Original-Platine von Elektor verwendet wurde.
TL084 waren damals auch schon gut erhältlich.
Das Layout der Platine ist ja in der Elektor abgedruckt, kannst Du ja mal vergleichen.
Dann würde ich die ICs (1,2,7 und 8 ) mal gegen TL074 (ist noch ein wenig rauschärmer als 084) tauschen.
IC-1 Signal PIN 1 + 7 + 8+ 12 OK
Pins 12 und 1 sind miteinander verbunden, Pin 12 ist der Eingang von A4, der nur als LED-Treiber dient.
Pin 1 ist der Ausgang der Filter, geht in den SAD (Pin2 und Pin15).
Das ist der Clock-Generator. Sollte ein Rechteck zwischen 5kHz und 15 kHz rauskommen.
Ic4 Pin 1,2,5,12, 13 es klingt ähnlich Resonanz vom Filter , Wenn der Time Delay Regler geöffnet wird, hört man den externen lfo.Über Time Delay lässt sich auch eine Resonanz einstellen ( bis zum Pfeiffen )
Sind zwei FlipFlops, die die Clock um den Faktor 2 Teilen und jeweils ein normales und ein invertiertes Taktsignal (Q und Q') zur Verfügung stellen.
Pins 1..6 sind uninteressant, da die das 2. SAD steuern, was ja bei Dir nicht bestückt ist.
Pin 12 und 13 steuern das SAD, welches bei Dir drin steckt.
Da gibt es also nichts zu hören, hat mit der Resonanz nichts zu tun, es ist
das Clock-Signal, welches das Signal "von Eimer zu Eimer" weiterschiebt.
IC 5 SAD 1024 : PIN 2 + 15 OK
Ist das Eingangssignal, vom IC 2 (A6, Pin1) kommend -> s.oben.
Ist für die Funktion auch nicht wichtig, denn es verdoppelt nur die Verzögerungsstrecke.
IC 7 Pin 1,7,8 Signal Siehe IC 4
Das sind die Ausgangsfilter. Darf mit IC4 (Clock) gar nichts zu tun haben.
An Pin 13 (IC7) sollte Dein Audio-Eingangssignal wieder ankommen.
Wenn Da nur das Pfeiffen der Clock zu hören ist - tja, dann dürfte das SAD kaputt sein.
Dazwischen hängt noch A8, ein OP, der Teil des IC2 (TL084) ist. Zumindest an dessen Ausgang (Pin 8 ) sollte das Audiosignal zu hören sein.
Aber ein bischen vorsicht beim Abhören, da ist eine Gleichspannung überlagert, die ein Plopp im Lautsprecher verursachen dürfte.
IC 8 Pin 1,14, Signal siehe IC 4
Das ist der Ausgang der kompletten Schaltung, von da gehts an die Buchsen im Gehäuse. Dürfte wie oben bei IC7 mit der Clock nichts zu tun haben, eigentlich noch viel weniger, da dazwischen ja das steile Filter (mit A9 bis A12 =IC7) liegt.
Es kann sein, daß die Clock ein wenig "durchsingt". Das sollte sich mit dem Trimmer P4 auf Minimum einstellen lassen.
Überhaupt: Trimmer können im "hohen Alter" etwas aussetzen (Wie bei einem kratzenden oder defekten Poti), also ruhig mal etwas hin und her drehen, dabei die ursprüngliche Stellung so in etwa merken.
Den LFO würde ich erstmal vergessen, der ist ja für die reine Verzögerung nicht wichtig. Dient halt nur zu Chorus- oder Flanging-Effekten.
Tja, so ist die Lage,
abermals viel Glück beim Probieren.
Bernd