Im Bemühen meinen Sound zu verbessern, verliere ich mich ins Uferlose! Wie ändern??

du betreibst Selbstmitleid auf hohem Niveau
Ja, da ist was drann! ;-) Aber was spricht dagegen immer weiter kommen zuwollen (Wobei ich mich ganz ganz langsam entwickele...)
Und vergiss den Villalobos.
Ich habe an keiner stelle gesagt, dass ich so klingen möchte wie die leute deren musik ich toll finde!
Ich sag das nur der klarheit wegen...
ohne dich groß in irgendwelche Genrekonventionen reinpressen zu müssen
Doch das habe ich mal gemacht: Ich wollte so sein wie Daniel Bell, Terrence Dixon usw - jetzt habe ich was eigenes und muss damit klarkommen, dass die etwas wirr ist - aber tatsächlich... live ist das ne ganz andere nummer - ich rock den laden und die leute sind glücklich und ich auch!!!
(Das nur nebenbei!!)

@fanwander: Ich weiss was du meinst!

aber da überrascht mich jetzt nichts sonderlich - eben oldschoolig
Das ist mehr als nur oldschoolig!
Da ist etwas drinne, was ich noch nicht in worte fassen kann - aber es hat was von Bert Keampfert und Bigbandaera.
Da steckt etwas unglaublich naives drinne - fast mächenhaft, romantisch... Das ist OLdschool überhaupt nicht - die ist kalt, boese dark, nasty, sexy bis pornographisch - von Bert Keampfert habe ich nur die instrumentierung...

Terence Dixon macht Musik tatsächlich nicht unähnlich wie Du (er macht andere Musik, aber er macht diese andere Musik genauso wie Du). Ich finde aber, dass er genau den gleichen Fehler begeht wie Du.
Ja, ich mir auch schon mal aufgefallen ;-)
Mach dein Ausgangsmaterial leerer und schlanker.
Ich arbeite drann... Seid monaten arbeite ich nur an den vorhandenen tracks...
 
Also, für mich hört es sich so an, als wenn du unsicher bist, ob du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, um das Beste rauszuholen. Vielleicht hast du kein technisches, akustisches, musikalisches Problem, sondern bist vielleicht von Natur aus etwas unsicher bei der Beurteilung deiner Fähigkeiten.
 
Ja, wenn ich das vergleiche - fallen mir meine drums unangenehm auf: Das hoppelt ja nur ;-)
Während der vergleichtrack schöne jackt! - das möchte ich gerne hinbekommen...



Ich dacht mir ich ich werd mal konkreter und hab mal einen deiner Songs raus gepickt:

Dieser hier,

https://soundcloud.com/garben/rollo


klingt in der Struktur dem hier nicht unähnlich:

https://www.youtube.com/watch?v=7Krc2XAFHu0


Was unabhängig von den Sounds auffällt ist das Arrangement und ich glaube da ist auch dein Kernproblem. Beim durch skippen diverser Tracks von dir fällt schnell auf, dass das meiste sehr repetitiv ist. Eigentlich ist das ja der Standard bei Four on the Floor Tracks, aber es darf dem Zuhörer nicht auffallen ;-)

Bei dem Rollo Track startest du direkt mit allen Drums in den Song und später gibt es dann keine Steigerung mehr, das wäre als wenn man bei Star Wars erst die Schlacht um den Todesstern sieht mit anschließender Explosion und danach erst erfährt wie es dazu kam. Kann funktionieren, aber musikalisch ist das schwer und gelingt meistens eher im klassischen Bereich.

Ich würde dir raten deinen Song Rollo zu nehmen und einfach mit den Elementen den anderen Track aus der Arrangement Perspektive nach zu bauen.
 
1.) keine wassergläser oberhalb von steckdosenleisten abstellen.

2.) wenn ich einem sound (eines mixes) unzufrieden bin, dann meistens deswegen, weil ich zu formalistisch rangehe. weil ich zu sehr an "sounddesign", and theorie, an einer bestimmten form eines einzelenen sounds hänge und zu wenig mut habe, einfach mal schmutz und ungenauigkeit zu zu lassen.

Ich würde dir raten deinen Song Rollo zu nehmen und einfach mit den Elementen den anderen Track aus der Arrangement Perspektive nach zu bauen.

wenn man zu sehr in ein element verliebt ist, dann wiederholt man es zu oft.

er sollte einfach mal versuchen zwei seiner songs wahlweise komplett "zusammenzumischen" oder den ersten langsam in den zweiten übergehen zu lassen.
 
Es geht nicht um musik - die steht!

Ich mache etwas anderen House, was ich Warehouse nenne.
Früher habe ich kontrabass in einen rockabilly band gespielt oder ebass in einer funkband oder timbales in einer salsa-band...

Das ist jetzt nicht das was Du hören wolltest, aber nachdem ich mir mal einige Sachen angehört habe, würde ich bei der Musik bzw. Arrangement, Sounddesign eher noch mal ansetzen.

Was mir z.B. auffällt ist, dass relativ viele musikalische Elemente konkurrieren und oder auch nicht richtig gut auf den Beat laufen - längere Attacks mehrerer Sounds die den gesamten Flow verschleifen, aber nicht irgendwie cool, sondern eher "ungekonnt". Das selbe gerne auch mal bei Harmonien - ja, es darf auch mal schräg sein, aber die Kunst ist es eben, das gekonnt schräg hinzubekommen.

Bei dem Pudelclub-Mix hatte ich manchmal den Eindruck, dass da zwei Songs parallel laufen und konnte mir das leider nicht allzu lange anhören (sorry) Insgesamt holpert mir das alles viel zu sehr und wieder nicht auf eine kreativ, interessante Weise.

(das beim Pudelclub-Mix quasi alles in der Mitte hängt, ist wahrscheinlich der Aufnahme geschuldet - mono?)

Insgesamt finde ich, dass Du eher musikalisch etwas kritischer mit Dir selbst sein solltest - näher "am Mülleimer produzieren", als Dich in Gedanken zu irgendwelchem Tapesound etc. zu verlieren (hatte das so passiv mitgelesen). Viele Sachen die man so macht sind eben einfach nur Sessions bei denen man auch seinen Spaß hatte, mehr aber auch nicht.

Vielleicht etwas hart, aber herzlich gemeint ;-)
 
Ich suche genau aus ähnlichen Gründen seid Jahren nach Kollegen mit denen ich mir ein Projekt teilen kann.. Ich kenne einfach meine Defizite und auch mein Potential, sehe mich als Teil eines gesamten. Nur das sich die passenden anderen Teile schwer finden lassen, ..

( aber meine Mixe verbessern sich , leider nur langsam, zum positiven - das geht bei Wunderknaben deutlich schneller..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Während der vergleichtrack schöne jackt! - das möchte ich gerne hinbekommen...
Der Vergleichstrack macht 1.) viel mit (sidechain)-Kompression und 2.) (und viel wichtiger): das gesamte Hihat/Shaker/Becken/Raschek/Snaredeadnotes/-Zeugs bei N-You-Up ist deutlich komplexer und aus sehr viel mehr Elementen zusammengesetzt als die Drums bei Deinem Stück "Rollo". Dort hast Du: eine nackte Spur HH/OH, später noch ein 808-Ride dazu. Das ist viel zu naiv. Bei mir besteht das, was man als "das Hihat" wahrnimmt, meist aus drei oder vier Spuren, zum Teil als Loops von echten Drums, zum Teil programmierte Hats und Shaker aus der Drummaschine.
Ich weiß, meine Musik ist anders als Deine, aber hör Dir mal an, wieviele Sachen da ganz zart im Hintergrund rumrappeln und rumshakern:
1 Shaker, 1 Tambourine, 1 808-HH/OH, und ein DrumLoop durch ein moduliertes Filter, hinter der Mitte dann noch zwei Rides dazu - ganz hinten bei 8:40 steht das Zeug relativ frei.
 
Ich weiss dass ich mit Gaben- musik etwas recht eigenes geschaffen habe.
Ich denke dabei nicht musikalisch - ich denke dabei, wie ich gelernt habe wie ein gutes poster aussieht!
Ausserdem weiss ich, dass ekstase nur aus wiederholungen kommt und nicht aus einer gut erzählten entwicklung...

ganz hinten bei 8:40 steht das Zeug relativ frei.
Ja, aber es "jackt" trotzdem nicht - sorry ;-)
Aber ist natürlich alles viel feiner und der gesamteindruck professioneller!!!

Bei N-You-Up geht der rhythmus runter in die erde - fast stampfend - das ist "schwarz".
Bei dir ist das auch ein hoch und runter - wie bei mir ;-))

Bekommt man dieses pumpende nicht ohne sidechain hin!? Shit... bisher kein bock auf SC...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kenn das problem. auf knopfdruck was machen bringt nix...
wenn man in the mood is rumspielen mit den tools ohne festes ziel bis man was hat was sich geil anfühlt und das speichern. ich finde was man am rohsound fehlt is später auch nicht top. fix it in the mix is grütze.
my 2 cents
 
Also von meiner seite aus war´s das jetzt hier...
Ab seite 4 wird es meisst zu zerfahren.

Ich hab einige anregungen bekommen durch euch - dafür bedanke ich mich!!!!
Muss das auch alles noch mal lesen damit ich das auch verstehe...!!!
 
Ja, aber es "jackt" trotzdem nicht - sorry ;-)
Aber ist natürlich alles viel feiner und der gesamteindruck professioneller!!!

Bei N-You-Up geht der rhythmus runter in die erde - fast stampfend - das ist "schwarz".
Bei dir ist das auch ein hoch und runter - wie bei mir ;-))

Bekommt man dieses pumpende nicht ohne sidechain hin!? Shit... bisher kein bock auf SC...

Man kann auch mit Volume oder Filter Hüllkurven einen Ducking Effekt erzeugen. Und Stereo nicht vergessen ;-)
 
et borg029: Echt geil ja https://www.youtube.com/watch?v=7Krc2XAFHu0
auch die behandlung vom bass mega!

Ich wundere mich immer, wie die leute diesen dichten gesamtsound von den drums hinbekommen!?? Da liegt ja alles freq-mässig dicht bei einander - zumindest die bd und die sn...

Ich werde mir wohl die drums und bass vornehmen -als erstes!!!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist mehr als nur oldschoolig!
Da ist etwas drinne, was ich noch nicht in worte fassen kann - aber es hat was von Bert Keampfert und Bigbandaera.
Da steckt etwas unglaublich naives drinne - fast mächenhaft, romantisch... Das ist OLdschool überhaupt nicht - die ist kalt, boese dark, nasty, sexy bis pornographisch - von Bert Keampfert habe ich nur die instrumentierung...
Du ich hab Oldskool Mix tapes zu Hause da stecken so viel Emotionen drin. Da kommt nix neues ran find ich. Ich hab die wirklich aller ersten Dub Techno und House Sachen da.
Die vermutlich aller erste Dub Techno House Nummer ist zb. mit Baby Roboter Gesang. Die klingt wirklich toll! Liebe das Teil seit meiner Jugend. Hör ich immer noch oft gerne! ;-)
Das sind noch keine Kopien und zum x mal so ähnlich nochmal und so. Die haben richtig Charakter!
Die sind deshalb am schönsten weil es noch eigene Ideen waren. Die hatten ja damals noch keine Vorbilder und Vorlagen.
Zu deiner Musik.... Klingt ganz gut aber ich würde auch den einen oder anderen Sound ausdünnen und mehr im Hintergrund setzen.
Also das was viel schon erwähnt hatten.
 
et borg029: Echt geil ja https://www.youtube.com/watch?v=7Krc2XAFHu0
auch die behandlung vom bass mega!

Ich wundere mich immer, wie die leute diesen dichten gesamtsound von den drums hinbekommen!?? Da liegt ja alles freq-mässig dicht bei einander - zumindest die bd und die sn...

Ich werde mir wohl die drums und bass vornehmen -als erstes!!!!

Auf der Suche nach Sound bin ich ja selbst , ( heule halt nicht rum ). Aktuell ist das mein neuster Versuch den Mix in eine homogene Richtung zu treiben. Wenns Dir gefällt kann ich gerne ein paar Takte dazu sagen.. ( Gitarren musst Du aber auf jeden Fall loben, alles selbst eingespielt ..) Bassbereich ist noch bischen sumpfig


Edit , ist nur ein kurzer Loop..
 
Ja, wenn ich das vergleiche - fallen mir meine drums unangenehm auf: Das hoppelt ja nur ;-)
Während der vergleichtrack schöne jackt! - das möchte ich gerne hinbekommen...
Als aller erstes fallen da die Auswahl er Sounds und die Lautstärke-Verhältnisse auf.
Als zweites die vergleichsweise sehr hektischen Hihats auf.
Und drittens ist einer dieser flächigen Hintergrundsounds bei dir sehr schief. Z.B. bei 2:05
Viertens ... nur so auf die schnelle gehört sind die unteren Mitten 200-400 Hz zu sehr betont. Das sollte man vorsichtig Richtung 80-120 Hz kippen
 
die richtigen lautstärkeverhältnisse im track sind viel wichtiger..
wenn es gut abgemischt ist dann kann später ein guter mastering engineer damit gut arbeiten und den track "verbessern".. das sollte nicht alles deine aufgabe sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
Producer !! Der Begriff ist so ein Machwerk der Musik/alienindustrie wie früher die „ Band „ und der heimliche Rockstar. Kauf dies und jenes , mach eine „ Band“ ( und dadurch wirst Du dann zum Rockstar


Anstatt einfach nur Mensch und Musiker zu sein..

Das ist in sich Blödsinn.
Genau diejenigen, die zu Recht einfach nur Musiker (und Mensch) sein wollen sind auf gute Musikproduzenten angewiesen, wenn sie eine Platte aufnehmen wollen.
Gute Musik spielen und Gute Musik gut aufnehmen / produzieren sind zwei unterschiedliche Disziplinen.
 
Das ist in sich Blödsinn.
Genau diejenigen, die zu Recht einfach nur Musiker (und Mensch) sein wollen sind auf gute Musikproduzenten angewiesen, wenn sie eine Platte aufnehmen wollen.
Gute Musik spielen und Gute Musik gut aufnehmen / produzieren sind zwei unterschiedliche Disziplinen.

Ne du verstehst nicht was ich meine, der Begriff Producer wird heutzutage inflationär anstelle von zb Musiker benutzt, propagiert
 
Ich verstehe deinen Wunsch nach "das jackt"
Problem: Das musst du selbst rausfinden, wo es bei Deiner Musik dann drauf ankommt.
Also welche Stellschrauben, da wie gestellt werden müssen.
Weil: Ziehst du hinten, stimmts vorne nicht mehr. (Bildlich auf den Groove bezogen)

Ich kenne das. Ist sau schwer.
Deshalb nimmt man gute Bands, wo es auf "in the pocket" ankommt auch lieber im Zusammenspiel auf, als per Overdubbing.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Produzent ist sowieso nicht immer so leicht einzugrenzen.
Brian Eno ist ein Produzent, der auch Musiker ist.
Conny Plank war ein Toningenieur, der aber auch Produzent sein konnte.
Ein Trevor Horn kann sowohl Produzent als auch Musiker sein und am Mischpult sitzen....
Die Liste könnte man hier ewig lang fortführen. Daniel Lanois, Steve Lillywhite, Anette Humpe,...........
 
Ne du verstehst nicht was ich meine, der Begriff Producer wird heutzutage inflationär anstelle von zb Musiker benutzt, propagiert

Ok, nunja. Die meisten, die Bedroomstudio-mäßig Musik "produzieren" sind quasi producer.
Ich bevorzuge da auch bescheidenes Auftreten, würde mich daran aber nicht so aufreiben. ;-) Die Jugend halt.
 
Habe letzte Woche ein Oldschool House Stab genommen und nen "klassischen" Housetrack gebaut. Diese ollen Dinger sind ja soooo direkt. Aber für mich ist genau das geil. Wenn ich mit meinen Tracks unzufrieden bin weil es nicht jackt, so dumpf ist, der Bass viel zu laut und die Hihats im Club blutende Ohren hinterlassen würde; liegt das nicht am Gear oder meinen Ohren, sondern ich war einfach zu faul es besser zu machen. Am nächsten Tag nochmal ran? Ehrlich? Ein Killergroove, D.A.S. RIFF werden darüber entscheiden.
Es gibt sooo viel Musik. Spaß haben geht bei mir auch wenn es dumpft. Manchmal mache ich extra mörderbassdrums die jeden mix sinnlos machen. Schepper schepper 909 Open? Göttlich.
 
Ne du verstehst nicht was ich meine, der Begriff Producer wird heutzutage inflationär anstelle von zb Musiker benutzt, propagiert
Producer, Singer/Songwriter, der neue Star am Opernhimmel...

"Sie bedient sich vieler unterschiedlicher Musikstile, beschränkt sich nicht nur auf House. Auch so unterschiedliche Spielarten wie Electro, Techno, industrial und Acid finden in Ihrem eklektischen Talent ein Zuhause. Ein echtes Multitalent."

Ich kann es nicht mehr.. :toetensen: :hupfdrone:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber es "jackt" trotzdem nicht - sorry ;-)

Aber ist natürlich alles viel feiner und der gesamteindruck professioneller!!!
Es ist live auf der Bühne gemacht, ohne Vorbereitung, fast zufällig Tracks erstellt. Dass es nicht "jackt" ist schon klar, ist ja komplett andere Musik. Aber darum geht's nicht. Es geht darum, dass viele verschiedene HiHat-Elemente zusammen ein interessantes Bild ergeben. Jedes einzelne meiner Elemente wäre genauso langweilig wie Deine HiHat Spur. Erst zusammen sind sie gut.

Bekommt man dieses pumpende nicht ohne sidechain hin!? Shit... bisher kein bock auf SC...
Du bekommst es natürlich auch mit Velocity-Programmierung hin - alles um die Bassdrum halt leiser programmieren, und dann zum 8tel-offBeat hin wieder lauter. Auch eine simple Level-Modulation aus einem LFO macht schon was aus. Aber das Verdichten per Kompression ist einfach ungeschlagen gut - und vorallem einfach!
 


Zurück
Oben