Stichwort Grundklang:


Eingebaute IR-Responses, Master EQ, Wandler-Emulationen, Profiles etc.
...kennt man primär aus der Gitarren-Ecke ...was nicht heisst, dass es nur dort funktioniert...



Vielleicht ist die Granular Engine aber tatsächlich schon allein ihr Geld Wert.


Das würde ich so sagen, angesichts der Tatsache, dass es - abseits von Software-Lösungen wie Padshop oder Kickstarter-Spezialisten wie Tasty Chips - aktuell kaum Referenzobjekte gibt.


Dann hast du einen ziemlich teuren Sampler. :)


Für einen "richtigen Sampler" finanziell durchaus im Rahmen des akzeptierbaren.
 
Den Grundklang kann man in der Tat nicht verändern. Ich habe noch nie Sounds von jemanden gehört die einen Synth komplett umgekrempelt haben, egal wie komplex dieser war. DX7 bleibt DX7, oder Blofeld bleibt Blofeld.

Naja - gerade beim Blofeld kann man den Charakter extrem verbiegen, man hat einfach schon durch verschiedene Waveshaper (ich glaub' beim Blofeld waren das verschiedene Typen der Filtersättigung) und der Kombination von zwei Filtern mit unterschiedlichen Filtertypen (parallel/seriell verschaltet) die Möglichkeit von hart bis zart. Bei 'nem reinen FM-Synth wie dem DX7 ist das schon schwieriger, aber ich kann mich an einen Artikel von Peter Gorges in der Keyboards erinnern, in dem er in einem Ratespiel/Sound-Vergleich auch 'nen DX7 II eingesetzt hat, den afair die meisten Hörer falsch zugeordnet hatten. Beim FS1R wird es dann sehr schwer die einzelnen Sounds dem Synth zuzuordnen, die von FM bis VA gehen. Da hätte man vielleicht die Möglichkeit die Sounds anhand der verwendete Effekte zuzuordnen, wenn man die Yamaha FX-Engine aus der Zeit gut genug kennt.
 
Ich hatte mit diesem Gerede vom "Grundklang" schon beim NM G2 immer enorme Schwierigkeiten. Das Ding hatte aus meiner Sicht keinen "Grundklang", sondern nur limitierte Möglichkeiten, weil bestimmte Module eben einfach fehlten und das System nicht erweiterbar war.
Das Einzige was mir einfällt was grundsätzlich keinen Grundklang besitzt, ist Reaktor. Die Primary Module haben zwar einen eigenen Klang und auch die einzelnen Blocks Module, aber aufgrund der Möglichkeit die Core Ebene zu nutzen, stehen alle Möglichkeiten offen. Siehe die Monark Module.
 
Bei 'nem reinen FM-Synth wie dem DX7 ist das schon schwieriger, aber ich kann mich an einen Artikel von Peter Gorges in der Keyboards erinnern, in dem er in einem Ratespiel/Sound-Vergleich auch 'nen DX7 II eingesetzt hat, den afair die meisten Hörer falsch zugeordnet hatten.
Einzelsounds sind grundsätzlich sehr schwierig zu beurteilen, siehe die allseits beliebten (aber nichtssagende) Sägezahn Vergleiche um Synth XY zu bewerben. :)

Aber mach mal ein Stück nur mit einen Synth, oder zumindest größere Teile eines Stückes damit, da färbt der "Grundklang" schon durch....
 
Einzelsounds sind grundsätzlich sehr schwierig zu beurteilen, siehe die allseits beliebten (aber nichtssagende) Sägezahn Vergleiche um Synth XY zu bewerben. :)

Aber mach mal ein Stück nur mit einen Synth, oder zumindest größere Teile eines Stückes damit, da färbt der "Grundklang" schon durch....
Na, ich weiß nicht. Das gilt für bestimmte, sehr einfach aufgebaute Synths mit Sicherheit. "Nur DX7", "nur Minimoog", "nur MS 20", "nur Juno 106", Musikstücke mit ausschließlich diesen Synthesizern würde man bestimmt einem "Grundklang" zuordnen können. Aber wir reden hier ja über einen hoch komplexen Digital-Synth mit 4 unterschiedlichen digitalen Synthese-Methoden plus der Möglichkeit der Integration analoger Filter. Das ist doch ein "Quantensprung" im Vergleich zu den alten Kisten mit ihrem jeweiligen (ihren Limitierungen geschuldeten) "Grundklang".

"Ein Quantum Trost" ... ;-) ...
 
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Aber mach mal ein Stück nur mit einen Synth, oder zumindest größere Teile eines Stückes damit, da färbt der "Grundklang" schon durch....
Das Sounds von einem Synth gut miteinander harmonieren ist in den meisten Fällen richtig, das hat aber an sich nicht all zu viel mit dem Grundklang zu tun. Grundklang ist ja mehr als das was man mit EQ und Kompressor anpassen kann.
 
@tsching Ich fänd' es toll, wenn in der nächsten Version der Anleitung die Inhaltsangabe und Referenzen per Link (nennt man da bei PDFs so?) miteinander verknüpft wären. Damit ein Mauseclick zum springen genügt.
Das Handbuch ist bisher nur eine Vorabversion, ich hab da nur schnell das Inhaltsverzeichnis "reingenagelt". Mittlerweile gibt es noch viele neue Features und Detailverbesserungen. Im finalen Handbuch, was dann zum Release im Mai erscheinen wird, werden natürlich auch entsprechende Direktlinks drin sein.

Was genau hat man darunter zu verstehen, ist das dann eher sowas wie ein Filter (also pro Voice) oder pro Oszillator?
Der Granular Oszillator kann im Live Granular Mode auch Echtzeitsignale von diversen Routing-Abgriffen, z.B. Layer 1 in Layer 2, Aux-Output-Signal, Digital Former Signal L1/L2 empfangen, so dass komplexe Verarbeitungen möglich sind, eben auch WT-Sounds in die Granular-Engine.

btw ich amüsiere mich hier wirklich beim Lesen, weil viele offensichtlich noch nicht viel vom Quantum wissen/verstehen. Und ja, es gibt aktuell zu wenig Klangbeispiele. ich wollte schon vor wochen welche machen, allerdings sind die Protoypen Mangelware und ich musste meinen leider an Reinhold Heil abgeben :sad:
 
btw ich amüsiere mich hier wirklich beim Lesen, weil viele offensichtlich noch nicht viel vom Quantum wissen/verstehen. Und ja, es gibt aktuell zu wenig Klangbeispiele. ich wollte schon vor wochen welche machen, allerdings sind die Protoypen Mangelware und ich musste meinen leider an Reinhold Heil abgeben :sad:
Aber ist Amüsement über uns Unwissende nicht etwas kontraproduktiv, gerade und vor allem, wenn man selbst an der Entwicklung der Preset-Sounds beteiligt war, die manche hier so voreilig kritisieren? Eigentlich ist das doch nicht lustig, oder? Glaubt Ihr nicht, dass solche Diskussionen dem Image des Quantum nachhaltig schaden und seinen wirtschaftlichen Erfolg gefährden könnten?
 
Glaubt Ihr nicht, dass solche Diskussionen dem Image des Quantum nachhaltig schaden und seinen wirtschaftlichen Erfolg gefährden könnten?
Wie ich schon gestern Nacht schrieb: Der Quantum wird sein Klientel finden.

Dem Klientel dürfte es wohl auch egal sein, ob der Quantum jetzt 3k, 4k, oder 5k Euro kosten wird.... :)
 
Aber ist Amüsement über uns Unwissende nicht etwas kontraproduktiv, gerade und vor allem, wenn man selbst an der Entwicklung der Preset-Sounds beteiligt war, die manche hier so voreilig kritisieren? Eigentlich ist das doch nicht lustig, oder? Glaubt Ihr nicht, dass solche Diskussionen dem Image des Quantum nachhaltig schaden und seinen wirtschaftlichen Erfolg gefährden könnten?
Lies bitte mal meinen Beitrag genauer. Bei meinem "Amüsement" ging es lediglich um die Diskussion (wie in so vielen Foren), wo Dinge auseinandergenommen und kritisiert werden, obwohl jemand gar keine Ahnung davon hat. Presets habe ich übrigens selber keine für den Quantum gemacht, lediglich ein paar Testsounds, um die Synthesen und deren Parameter im Detail beschreiben zu können. Und ja, ich finde es auch schade, dass es keine offizielle Sounddemo gibt. Das soll aber noch kommen.
 
Ich sagte ja schon - mit etwas Synthesewissen mal 30 Minuten davor zu stehen reicht um die wichtigen Dinge zu finden, ich habe sie probiert und das Potential ist sehr groß. die Filter-Kopplungsmethoden zB sind auch ein kleines Minidetail, das sehr hilfreich ist.

Diese Preisreferenz ist zwar nicht unwichtig, sollte aber nicht das einzige Kriterium sein und bleiben. 4k€ ist der Preis und das ist sicher nicht wenig, aber die Maschine macht sehr viel in Echtzeit was anderswo eher hakelig sein kann. Wenn ich meine Sounds reinladen könnte würde ich wohl noch mehr über den Abspielalgorithmus sagen können, denke aber er ist besser als der des VSynth. Es sind zudem die Parameter die ich in einem Granulär-Synth sehen will - inkl ver8fachung - damit meint aber das nicht, dass der Quantum dann monophon würde, es geht einfach so. Aber das hat vermutlich keiner probiert.
 
Auf GS bricht sich derweil der Sarkasmus unverhohlen Bahn:

Only 18 days and we can hear some more talking about Quantum at SuperBooth
rock.gif


I think we should give the rock star sound designers another year working on patches before we can accept delivery of a Quantum and promptly wipe all the presets

Autsch!! Das sitzt :fressen:
 
ich habe eine idee für die werbekampagane:

quantum - angekündigt seit 1869.
gelebte tradition von waldorf
 
Gah, nun putz' mal nicht den Quantum so runter - GUI-technisch gesehen ist der NonLinear C15 die deutlich grössere Zitrone!


^^
 
Ich habe den C15 übrigens auf der Messe anspielen dürfen. Ein hochwertig verarbeitetes Instrument. Die Presets haben mich allerdings nicht umgehauen. Mehr als Presets und Bänke umschalten habe ich da auch nicht gemacht. Am Quantum habe ich wenigstens Hüllkurven angepasst und die Oszis verstimmt usw. Am Quantum habe ich ein paar gute Sounds erwischt. Klar, Äpfel und Birnen, aber klanglich fand ich den Quantum schon interessanter und besser klingend. Der C15 erschien mir spezieller. Aber mal ehrlich, ein paar E-Pianos und Bell-Sounds usw. kann ich auch mit der Ultranova machen. Und den Rest eben mit der MPC5000 – man braucht lediglich entsprechende Samples, die nicht mal dicht gemappt werden müssen, weil die MPC5000 gut transponieren kann. Aber klar, je mehr Samples für einzelne Töne, um so besser. Wenn man schon bereit ist an Sounds zu schrauben, dann kann man auch Samples mappen und Hüllkurven einstellen. Eine Alternative zum C15 würde ich eher im Yamaha Montage sehen. Und die Möglichkeiten des Quantums sind natürlich nicht mit der MPC5000 zu vergleichen. Ich vergleiche aber trotzdem mit Geräten, die ich habe, und finde, dass ich gut ausgestattet bin und nichts Weiteres brauche. :P
 
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Endlich ein Demo, wo mal die Presets runtergespielt werden. Auch wenn in schlechter Audioqualität. Leider aber auch in diesem Viedeo wieder vorwiegend Pads und Atmos. Das ganze klingt schon komplex und toll, aber irgendwie auch nichts bahnbrechendes. Vor allem würde ich gerne mal andere Sounds wie derbe Leads, Acidsounds, Filtersweeps, Sequencer Sounds mit tonnenweise Modulationen, Arps etc. hören.

Irgendwie fehlt mir einfach Charakter und Druck im Sound. Zb. ein Modal 002, so buggig und noisey er auch ist, hat einen einzigartigen und derben Charakter, den man so mit Software nicht hinbekommt. Hingegen das was ich vom Quantum gehört habe, ist immer etwas soft und nicht wirklich charaktervoll und etwas beliebig.
 
Die Filter haben einen speziellen Sound, also die analogen wie die digitalen, davon gibt es ja 3 -
ein Synth der sehr viel kann hat natürlich da auch eine gewisse Offenheit. Dieses gegeneinanderschieben mit etwas Resonanz - hat das keiner mal recorded? Hatte nur ein Handy dabei und das Teil war nur per Kopfhörer zu hören, daher hab ich nichts aufnehmen können und wollen.

Das ist 1 Minute "Arbeit", also kann ja mal jemand machen.
Vielleicht ist es bei Herstellern wie John Bowen oder Waldorf, Modor und Exodus etc nötig, dass sie einige Demos machen und so, soweit ich weiss wurden ne Menge Soundleute dran gebeten, wenn Herr Divine fertig ist, wird das mit langweilig vermutlich auch durch sein.

Ich sehe da jedenfalls ne Menge Potential,
ob es das Richtige für jeden ist weiss ich nicht - es ist eben bei so großen Maschinen einfach viel an Zeug, was man tun kann damit.

Das ist kein Basssynth der auch nur Bass kann.
Da muss halt einer mal Bassteln.
 
Ich find 8-Stimmen was eng, für spärische Pads aber auch für ausklingende Saiteninstrumente, da kann man nur hoffen dass das Voice Stealing ordentlich funktioniert, sonst muss man tief in die FX Kiste greifen, damit das abschneiden der Stimmen keinem auffällt.
 
Das funktioniert gut, ich bin auch so ein "gerne-mal-den-Unterarm-auf-die-Tastatur-Leger" ;-)


zwei hände haben in der regel 10 finger und es soll so seltsame musiker geben die sogar 10 stimmige akkorde mögen.


selbst ich als unterdurchschnitlicher keyboarder nutze standardmässig 5 stimmige - und dann sind bei längeren release zeiten 8 stimmen schon mal ab werk zu wenig.
 
also 4 fand ich immer viel zu wenig für einen polyphonen, 6 gingen so gerade, aber eigentlich auch nicht genug. 8 war schon gut und hat fast immer gereicht. Perfekt fand ich 12 oder mehr. Bin aber schon froh, dass es 8 statt 6 sind. Den Unterschied merkt man beim spielen nach meiner Meinung ziemlich deutlich.
 
zwei hände haben in der regel 10 finger und es soll so seltsame musiker geben die sogar 10 stimmige akkorde mögen.


selbst ich als unterdurchschnitlicher keyboarder nutze standardmässig 5 stimmige - und dann sind bei längeren release zeiten 8 stimmen schon mal ab werk zu wenig.
Sustain-Pedal fordert die Polyphonie noch mehr, von mir aus zusätzlich zu den vielen Fingern. ;-)
 
Linke Hand greift eine Oktave im Bass, darüber mit der rechten 3-4 Tasten. Also 5-6 Stimmen.
Schon beim Anschlag des nächsten Akkords bei Release-Zeiten über 100 msec. merkt man die Polyphonie eines Instruments deutlich.
So manche Synths spiele ich daher nicht mit beiden Händen.
 
Endlich ein Demo, wo mal die Presets runtergespielt werden. Auch wenn in schlechter Audioqualität.
Also diese Demo ist doch ein echter Lichtblick - sowohl vom Abwechslungsreichtum als auch vom Spielen her! Die Audioqualität war doch über weite Teile gut, bis an den Stellen wo es geklippt hat (stört wiederum die Beurteilung der anderen Stellen nicht).

Das ganze klingt schon komplex und toll, aber irgendwie auch nichts bahnbrechendes.
Ich fands gut. Man kann sich natürlich streiten ob manches bereits das Attribut bahnbrechend verdient hat oder nicht... ich finde die Tendenz geht in Richtung positiv / interessant.

Was mir halt wirklich noch fehlt ist eine etwas eingehendere Betrachtung der Filter. Am besten anhand eines einfachen Sägezahns und dann die Wirkung der einzelen Filterparamter zeigen - inkl. gesättigt und ungesättigt etc. Von dem was man bisher von den Filtern gehört hat (nicht sooo viel) deutet leider vieles auf farblos und zurückhaltend hin - das wäre echt schade. Attribute wie „zupackend“, „brachial“, „krass“... kommen mir bei den Filtern bisher weniger in den Sinn.
 
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