Verloren gehen bei so einer Aktion auf alle Fälle alle Garantieansprüche für beide Geräte.
 
Für alle die mit einem Quantum liebäugeln aber dann doch nicht so viel Kohle dafür ausgeben wollen, die sollten sich mal das neue Pigments2 von Arturia anhören. Ja ich weiß, Soft- vs Hardware blablablub, aber das Ding ist wirklich mächtig und relativ schlicht und einfach zu bedienen, wahrscheinlich auch sehr viel einfacher als manche Hardwaresynths. Hab jedenfalls noch nichts vom Quantum gehört, was mit Pigments nicht auch (vielleicht auf eine dann etwas andere Weise) möglich ist. Viele Sound von Pigments haben mich auch direkt an Klangbeispiele vom Quantum erinnert, was ja schomal für diese Software spricht. Also Demo ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall - das UI ist übrigens sagenhaft und trägt dazu bei, dass dieses Plugin auch wirklich Spaß macht. Nur mal so als Tipp nebenbei.
Mir gefällt der Quantum auch, also von den inneren Werten, aber die Kiste ist mir einfach zu groß, zu schwer und daher viel zu unhandlich um noch mobil damit zu sein.
 
Für alle die mit einem Quantum liebäugeln aber dann doch nicht so viel Kohle dafür ausgeben wollen, die sollten sich mal das neue Pigments2 von Arturia anhören. Ja ich weiß, Soft- vs Hardware blablablub, aber das Ding ist wirklich mächtig und relativ schlicht und einfach zu bedienen, wahrscheinlich auch sehr viel einfacher als manche Hardwaresynths. Hab jedenfalls noch nichts vom Quantum gehört, was mit Pigments nicht auch (vielleicht auf eine dann etwas andere Weise) möglich ist. Viele Sound von Pigments haben mich auch direkt an Klangbeispiele vom Quantum erinnert, was ja schomal für diese Software spricht. Also Demo ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall - das UI ist übrigens sagenhaft und trägt dazu bei, dass dieses Plugin auch wirklich Spaß macht. Nur mal so als Tipp nebenbei.
Mir gefällt der Quantum auch, also von den inneren Werten, aber die Kiste ist mir einfach zu groß, zu schwer und daher viel zu unhandlich um noch mobil damit zu sein.

Hey, das ist doch schon mal ein guter Tip für alle, die noch sparen, oder Platz schaffen müssen!

Werde mir das ‚Teil’ mal anschauen... :earlypiece:
 
...und bei mir scheiterte es erneut am Platz! Welch eine Ironie: Diesmal nicht im Studio, sondern auf der Festplatte (ja, ja... das gibt es heute auch noch) Hab nur so ein kleines MacBookAir und da schaufelt die Lenzpumpe schon permanent Bilder über Bord, damit das Schiff nicht sinkt...

:eeek:

Aber wahrscheinlich wäre der Bildschirm sowieso zu mickrig gewesen.

Macht aber einen tollen Eindruck, @snowwind
 
Mal eine ganz doofe Frage;
aber warum ist der Quantum eigentlich so abartig teuere?
Okay, gute Sachen kosten Geld, die Entwicklung darf man auch nicht vergessen.
Aber der Quantum schlägt mit knappen 4000€ zu buche!?
Damit dürfte Waldorf die Anzahl der potentiellen Käufer ganz schön dezimiert haben.
Für 2500€ oder sowas in dem Bereich hätte ich schwach werden können, aber 4000€ sind fast zwei Monatsgehälter :D
 
Quantum ist nicht Made in China. Vielleicht sind viele Komponenten Made in China. Wären alle Komponenten Made in Germany, hätte das Gerät wahrscheinlich mindestens 40.000 € gekostet.
 
Und ist es nicht so, dass im Quantum mindestens 10x so viel drin steckt wie im Blofeld?
Wir reden jetzt nicht von Polyphonie. Quantum hat 16 analoge Filter, wie ich verstanden habe. Und analoge Filter sind der Grund für die beschränkte Polyphonie gegenüber einem voll-digitalen Synthesizer dieser Preisklasse.
 
Ich denke auch, daß der Preis (Thomann verlangt gerade 3700,-) gerechtfertigt ist.
Darüber gibt es nicht mehr allzu viel, was man als zukunftweisend, oder fortschrittlich bezeichnen könnte.
Und wenn ich bedenke, was vor 50 Jahren ein State-Of-The-Art Synthesizer kostete...
Da haben wir uns im 5-stelligen DM-Bereich bewegt. Sozusagen Neuwagenpreise.
 
Gibt halt seit 2 Jahren wieder etwas mehr Geräte der preislichen Oberklasse. In Zeiten von 300 Euro Synthesizern fällt sowas halt anders auf als als damals als selbst eine DX27-Tröte teuer war.
 
In den 80ern gabs aber auch 'nen TX81z, MT32, Poly 800, CZ101 etc. als Synthesizer Einstiegsdroge, afair hat man die für unter 1000DM bekommen. Das war für mich als Schüler immer noch viel Geld, die ersten Beiden haben meinen CZ-1 afair ca. 2600DM aber gut ergänzt. Gerade bei Geräten die eine CPU als Kern haben, fragt man sich bei der Geschwindigkeit aktueller HW Entwicklung, ob die Geräte nicht in kürzester Zeit vom Zahn der Zeit überholt werden, da muss schon ein Alleinstellungsmerkmal her, das so ein Gerät zeitlos macht. Bei den alten Digitalen sind das es Unzulänglichkeiten, die bei Yamaha, Korg, Yamaha und Casio daraus resultieren, mit welchen Tricks sie Synthese mit der damaligen Technik zum laufen gebracht haben, die sie immer noch interessant machen. Bei Waldorf werden es vielleicht div. Synthese Updates?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine ganz doofe Frage;
aber warum ist der Quantum eigentlich so abartig teuere?
...
Zum Vergleich: Der Moog One mit 8 Stimmen kostet ca. das 1,8-fache.
Beide haben viele Knöpfe und ein Display (nur beim Quantum mit Touch). Beide haben pro Stimme 2 analoge Filter. Beide haben 3 Oszillatoren pro Stimme.
Hauptunterschied sind die analogen Oszillatoren des Moog Ones gegenüber den sehr flexiblen digitalen Oszillatoren mit frei wählbaren 4, demnächst 5 verschiedenen Klangerzeugungsarten.
Der Moog One hat pro Stimme wegen den analogen Oszillatoren mehr einzelne Bauteile. Deswegen ist der wahrscheinlich in der Herstellung etwas teurer. Somit passt diese Relation wohl so. Bedenke: 1 € mehr Herstellungskosten sind min. 2 € höherer Verkaufspreis. Schließlich wollen importeure, Händler und die Mehrwertsteuer bezahlt werden. Bei nicht EU Synths auch die ca. 2% Zoll.
 
Beim Moog One zahlt man noch die Marke. Der ist sicher gut, aber zu unterschiedlich. Ich finde Deckards Dream und die anderen Polys der Marke spannender. Auch nicht vergleichbar.
 

Und - wie zufrieden seid ihr mit dem Quantum, wie setzt ihr die Maschine in euerem Setup ein, wie stark fesselt er euch? Empfindet ihr die 8-stimmige Polyphonie als problematisch?
 
Habe ihn jetzt seit Oktober, immer noch mein Traumsynth :banane:

ich benutze ihn sowohl im Studio als auch für Live-Gigs. Er ist neben der MPC Live das Hauptinstrument. Ich spiele sowohl über die Tastatur als auch mit dem WX5 Windcontroller. Für letzteren haben ich ein eigenes Soundset geschraubt. Die Klänge, über Breath control geblasen, sind wirklich unglaublich dynamisch spielbar.

Auf dem Quantum komme ich wirklich mit großer Leichtigkeit beim Soundbauen zu den Ergebnissen, die ich im Kopf habe. Der Synth stellt einem wirklich keinerlei Hürden auf, im Gegenteil: Man fühlt sich ein wenig wie ein Kind in einem großen Spielzeugladen, und Papa hat gesagt: “Junge, nimm Dir alles was Du willst - und noch mehr... ;-)

Der Quantum kann holzig, weich, hart, schrill, gläsern klingen. Und das alles bereits vor den Filtern. Die Kernel-Synthese der 2.0 Beta setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf. Da bin ich noch nicht ansatzweise mit durch...

Klasse ist auch für Live-Sachen, dass ich Layer programmieren Kann: Auf einem Kanal der Sound für das WX5, auf dem anderen ein Tastatursound. Sehr flexibel.

Ich habe auch das analoge Filter schätzen gelernt. Gerade bei Solosounds erscheinen die Klänge mir damit “greifbarer” / “gegenständlicher” im Raum zu stehen. Eben wie ein “echtes” akustisches Instrument. Ich mag das.

Tja - nur 8 Stimmen... manchmal wären tatsächlich natürlich 4 oder 8 mehr schick.

Abgemildert wird das etwas dadurch, dass sich über die drei Oszillatoren, die ja jeder in sich schon über bis zu 8 Kernels verfügen, die sich gegeneinander verstimmen oder transponieren lassen, extrem komplexe Sounds bauen lassen, die bei anderen Synths bereits eine Halbierung der Stimmen zur Folge hätten.

Auch hat diese musikalische Einschränkung (wie so oft) bei mir dazu geführt, dass ich die Akkord-Voicings sparsamer setze, was die Arrangements insgesamt “durchsichtiger” klingen lässt...
Aber ja: 8 Stimmen sind manchmal knapp.

Insgesamt ist das Teil in erstaunlich kurzer Zeit wirklich “mein Instrument “ geworden, mit dem ich meinen persönlichen musikalischen Ausdruck finde. Ich mag mir mein Setup ohne ihn als Hauptinstrument nicht mehr vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ja ursprünglich mit Summit oder ASM geliebäugelt, und mir dann aber gedacht, mit Quantum erwische ich technologisch beide Geräte.
Obwohl es da soundmässig sicherlich schon Unterschiede gibt, finde ich die verschiedenen Engines im Quantum schon super.

Zur Zeit hängt er am AudioIn des Montage und kann dort noch mit FX versehen werden und über USB rausgestreamt werden.

Nur zur Info vorab: bei mir läuft die Version 1.3., da ich den Download zur Beta noch nicht erhalten habe.

Von der Bedienung her habe ich nichts auszusetzen. Ich habe noch nie schneller Sounds erstellen können. Auch das Anpassen der vorhandenen Sound on the fly ist super, und sehr lohnend. Ich finde auch, dass es sehr viele SweetSpots gibt. Aber es besteht auch immer "Gefahr", dass man sich in Details verliert.

Ich würde mir wünschen, auch die LFO 4-6 und Env 4-6 auf die Potis legen zu können, ansonsten ist die Bedienung aber spitze.
Leider habe ich hier noch einen üblen Bug beim Abholmodus, bei dem ein Parameter auf 0 springt (und auch dort abgeholt werden muss), wenn das zugehörige Poti eine Stellung hat, die grösser ist, als der aktuelle Parameterwert. Also Abholen nach unten ist im Prinzip nicht möglich.


Die Tastatur finde ich sehr gut bespielbar, ist aber etwas "knarzig". Mir gefällt nicht, dass das Gehäuse unter den Tasten direkt offen ist. Also nicht nur etwas offen, sonder richtig breit offen - Staubfänger.


Soundmässig geht ganz viel und es gibt auch viel zu entdecken und probieren. Die Modulationswege sind schon , , , erschlagend.
Ich hätte mir gewünscht, dass der HardwareKompressor vor den Effekten liegt. Zurzeit komprimiert der Kompresseor auch die Hall- und Delayfahnen, was irgendwie supopimal ist.
Und ich hätte mir auch gewünscht, dass die FX auf mehr als einen Bus (also alle seriell aktuell) verteilt werden können.

Vermissen tue ich die Soundsuche nach Namen. Man kann zwar nach Tags sortieren, aber nicht gezielt nach Namen suchen. Bei möglichen 10000 Sounds fände ich das schon wichtig.

Die analogen Filter haben hier bei 2 Filtern deutliche Tonhöhenabweichung bei Selbstoszillation. Hier warte ich noch auf die Beta, um die Kalibrierung zu testen.
Sehr gut ist das digitale Filter, und dass der Quantum sich selbst als Audiofile aufnehmen kann. Auch Livegranular finde ich spitze. Da geht einiges.

Ansonsten finde ich allgemein, dass Waldorf beim Sounddesign deutlich geschlafen hat. Die meisten Sounds sind zwar gute Startpunkte für eigene Experimente, aber es gibt unglaublich viele Sounds, die einfach total lieblos sind. Hingerotzt sozusagen oder sehr speziell, kaum Modulationen programmiert, Modwheel nicht belegt, usw.
Ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde, dass man als Hersteller wenigstens die ersten 50-100 Plätze mit Sounds belegen sollten, die einen auch vom Hocker hauen. So ist der Quantum sicherlich dauernd "underrated"


Ich werde ihn jedenfalls behalten. Mit dem Ding kann man alt werden. Hoffentlich hält die Technik so lange.
 
Auch Dir vielen Dank für die sehr nuancierte Beschreibung, Klasse! Im Gearslutz-Forum wurde bgzl. der knarzenden Tastatur beschrieben, wie man es wohl selbst einfach beheben kann. Musste mal schauen.

Denke, werde mir im Zuge einer Umschichtung meines Setup den Quantum zulegen. Liebäugle schon länger damit. Habe ihn häufiger im Musicstore für ne Weile unter die Finger genommen und war jedesmal angetan...
 
^^^ja, danke - hatte ich bei Gearslutz auch gesehen.
Aber so schlimm ist es noch nicht. Man hört halt die Federn arbeiten. Die sind wohl etwas trocken.....
 
Für duotimbrales Layering bräuchte ich bei 8 Stimmen sowieso schon zwei Hardware-Klangerzeuger. Allerdings geht Layering manchmal schon mit Monotimbralität, wenn man es auf der Oszillator-Ebene macht, und man Filter und Hüllkurven den Oszillatoren flexibel zuweisen kann. D.h. wenn es bei 8 Stimmen insgesamt 16 Filter gibt, dann kann man 8 Filter inkl. eigene Hüllkurve der einen Oszillator-Gruppe zuweisen, und die anderen 8 Filter inkl. eigene Hüllkurve der anderen Oszillator-Gruppe. Dann reichen auch schon 6 Stimmen für so einen gelayerten Sound, und die anderen 2 Stimmen könnte man im Split-Modus für andere Sachen wie Bass oder Solo verwenden, wenn es doch Multitimbralität gibt. Aber für polyphones multitimbrales Layering bräuchte ich persönlich minimum 12 Stimmen.

Wo ist das Problem? Steuere beliebig viele Synthesizer über ein Masterkeyboard dann kannst Du so viele Stimmen haben wie Du möchtest. Alles in einer Kiste wirst Du nie finden und wenn man sucht findet man deshalb immer was auszusetzen ;-)
 
Ja, man muss sich die Anschaffung mit Blick auf Synthese schon genau überlegen.
Ich denke Pigments, auch viele VA-VSt kommen schon dicht dran. Der Quantum ist exklusive der analogen Filter auch nur ein "VST".
Das trifft ja irgendwie auf nahezu alle Synths zu.

Aber der Quantum ist imo totschick und wohnzimmer-geeignet, und wer die Haptik haben will, die wirklich toll ist, kommt da ja fast nicht dran vorbei.
 
Gibt es von den Quantum-Besitzern jemanden, der noch ein anderes "Großteil" wie Montage (da gibt es ja jemanden) oder Kronos bei sich stehen hat und einen Vergleich ziehen kann/ möchte ? Zumindest bzgl. FM gäbe es da ja vielleicht Überschneidungen, ein bißchen Resonator kann der Kronos ja auch.... Sound/ FX/ Bedienung..... ?

Habe kürzlich in einem Quantum-Video die Mod-Matrix gesehen und gedacht : "Genau so wünsche ich mir das". Nicht wie beim Montage wo nach einem LFO schon eher Schluß ist und sonst auch vieles fehlt.

Habe aber eh keinen Platz - dafür müßte der Montage dann schon entweder gehen oder in eine Ecke kommen. So schwere Geräte rumtragen mag mein Rücken auch überhaupt nicht.

Da ich meine Blofeld-Sounds aber sehr gerne mag, gerne etwas mehr moduliere, Granular toll finde (wobei ich das mit Padshop sicher auch gut abdecke), Resonator-Sounds sehr mag.....
 


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