No sense of humour…DM vs Internet

Schon bemerkenswert. Und immer wieder auch irritierend, wie gut das ist :sad:
Schöne neue Welt.
 
Bin wirklich gespannt, wann die erste Horde von Anwälten über solche Fälle herfällt.
 
Passiert gerade. Das Ergebnis ist, dass Suno bereits nur noch nach Stilen nicht aber nach klaren Artists gefragt werden kann, sodass es nie eine Kopie gibt - außer man beschreibt es gut genug (das könnte sein, dass dies noch möglich ist).
 
außer man beschreibt es gut genug (das könnte sein, dass dies noch möglich ist).

Naja, genau das ist ja passiert. Video angeschaut? Depeche Mode als prompt wurde abgelehnt, aber mit einer Handvoll sehr generischen Begriffen erklingt da plötzlich ein Dave Gahan clone.
 
Lustig, ich hatte das Video ja woanders schon gepostet - Was ich sagen will - diese Klagen und Feedbacks könnten dazu führen, dass die KIs bald bestimmte Dinge nicht mehr annehmen inkl dies. Das ist ja jetzt schon ein Promt-Trick, der aber sich noch verändern könnte. Allerdings ist Synthpop natürlich sehr wesentlich von DM geprägt. Die KI könnte ja auch mit Human League, DM, OMD und alles in einem reagieren.

Das juristische wird das ggf. also einschränken. Wir haben viel durch Regeln begrenzt, in der EU gibt es zB auch andere Regeln was zB auch Cookie-Consent und ähnliches bis hin zu DSGVO gebracht hat. Es kann auch sein, dass sich mehr ändert, zB für KIs, Foren, bezüglich Dingen, die jetzt noch normal sind weil sie neu sind.

Hatte drüben auch einiges gepostet, wollte das hier nicht wiederholen. Ich bin eher so der Typ "weiter gehendes zu philosophieren" und das dort getan. Es kann gut sein, dass Bands sich mehr ärgern als die nachfolgenden Generationen und dann kommen noch weitere Fragen dazu, Besitz, Urheberschaft und sowas - und ob dann Firma X eben auch beteiligt werden müsse.
Spannend ist das - aber wir sind das Land der Regeln. Es wird gerade gestritten und die Folgen werden die Regeln setzen. Es kann sein, dass die KIs später anders arbeiten, schon weil für einige das Trainigsmaterial auch nicht "bezahlt" wurde - analog zu den Large Language Models.
 
Naja, ist ja ein allgemeiner Thread. Da habe ich bislang nicht reingeschaut. Und wenn das hier falsch ist, dann bitte verschieben.
Nein, du hast ja einen anderen Aufhänger und das Recht das Thema anders zu behandeln, ich möchte es nur zeigen, ich erwarte keineswegs, dass jeder hier alle Threads liest, dachte nur es könnte interessant sein, was dort so besprochen wurde. So wie auch keiner der eine Juno 106 Frage hat nicht alle Threads zu durchsuchen hat. Alles geht weiter.
 
Ja, das rasante Tempo der technischen Entwicklung ist beachtlich. Andererseits...:zzz:sowas sagt m.E. eher wenig über die "Intelligenz" des Algorithmus aus, dafür aber sehr viel sehr viel über uns selbst -- über den geistigen Horizont unserer marktüblichen Musikstile und ihrer Hörer. Vom Wörtchen "Genre" zu "generisch" sind's eben nur ein paar Buchstaben.
 
Ich sehe in den Modellen bessere Big Data zusammenwerfungen, das ist cool aber solange KIs lügen können und eigentlich nur aus einer Reihe Trainingsmusik gefüllt ist, ist das alles noch nicht so wie man denkt das es ist, also die Macht übernehmen kann sowas nicht.

Aber - es kann rechtlich vieles tun. Aber den generisch-Joke find ich gut.
 
Im Grunde wird ja damit das Prinzip „unsterblich durch Musik“ auf ein neues Level gehievt - post mortem wird es ständig neue Musik von DM geben. Vielleicht könnten sich die Musiker anstatt diese Entwicklung „gerichtlich zu bekämpfen“ überlegen, in welchen Grenzen sie neue Musikvariationen von ihrer Musik haben wollen… Oder eine Art Jury/Stiftung einsetzen, die im Sinne von DM in Zukunft darüber entscheidet, welche neuen, KI-generierten Tracks so von DM auch hätten erzeugt werden können und die dann zu neuen Platten zusammenfassen und rausbringen.
Also quasi offizielle Platten.
 
Meiner Meinung nach ist die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten, ich würde mir eine klare Kennzeichnung wünschen, ein Ursprungslabel.

Die Situation, dass der Mainstream für einen der vielen Produzenten des aufpolierten Chartsongs KI-Technik einsetzt, ist doch absehbar, oder schon eingetreten.

Ich möchte ein Ökolabel auf meine Spotify Playlist, dafür zahle ich auch Premium.

Andersgesagt würde ich mir von den Streamingdiensten wünschen hier dem Nutzer die Möglichkeit zu geben auf komplett KI generierte Musik zu verzichten und das auch bei der jetzt schon leider lächerlichen Monetarisierung zu berücksichtigen.

Wenn ein KI Generator mir eine kommerzielle Nutzung erlaubt, sollte jedes Produkt für Käufer auch als solches transparent erkennbar sein
 
Das zum DUO geschrumpfte Original, mit seiner inzwischen generischen Musik,
unterscheidet sich in kreativer Hinsicht leider nur noch wenig vom AI Generikum.
Auch der AI Song leidet, wie seit 1993 die Produkte des Originals,
unter der völligen Abwesenheit, der ineinanderverwobenen mehrschichtigen
musikalischen und produktionstechnischen Dreidimensionalität.
Sprich- auch die AI hat keinen A.W.

Noch nicht...
 
es ist es ja noch Lustig, wenn man den Drachenlord, Cheri Cheri Lady sinden lässt....

aber wenn ich das hier höre, ... ist nicht mehr Lustig


ich habe mich schon dabei erwischt, dass ich grossartige Kunst... ich meine so... von Menschen handgemalte Bilder,
weggescrollt habe, weil ich dachte.... jo, war AI

das passiert hier gerade mit Musik ... fuck wir sind so richtig am Arsch

Ganster betrügen auch schon massiv mit AI generierten Videos...
.... Running Man also schon real ...

I saw my neigbors on the News today...

Skynet is knocking
 
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....
Andersgesagt würde ich mir von den Streamingdiensten wünschen hier dem Nutzer die Möglichkeit zu geben auf komplett KI generierte Musik zu verzichten und das auch bei der jetzt schon leider lächerlichen Monetarisierung zu berücksichtigen.

Wenn ein KI Generator mir eine kommerzielle Nutzung erlaubt, sollte jedes Produkt für Käufer auch als solches transparent erkennbar sein
Erinnert mich sehr stark an das gesellschaftliche und politische Rumgeeier bezüglich Nahrungsmittel - / Industrie. Europäisch (und darüber hinnaus!) gedeckelt darf unsere industrielle Nahrung seit beinahe Jahrzehnten chemisch / biologisch / genetisch verpestet werden, freiwillige Selbstkontrolle blablub-laber-fasel, "...wir können es ja sowieso nicht ändern...= laber-rabarber etc. pp.
Doch, wir können! - zumindest mal sagen: " Nö - AI / KI Tools im künstlerischen Bereich sind nicht interessant, sondern einfach: SCHEIZZE!" Punkt.
Es kann und muß gestoppt werden, ansonsten können wir mit unser "handgemachten", menschlichen Musik bald einpacken, wird niemanden mehr interessieren - bzw. die nächste Generation wird sich nur noch doof anguggen, was die Menschen da auf der Bühne / an diesen komischen Knöpfen sollen... ??? Dann hampeln wir nur noch in der Nerdblase rum mit unseren physischen Synthesizern (achja, die sind ja auch oft schon gar nicht mehr physisch > nur noch virtuell), labern auf irgendwelchen Messen / erlauchten Nerd-Zirkeln und -Treffen über alte Zeiten mit "handgemachter" Mucke, spielen uns nur noch gegenseitig handgemachte Mucke vor und das wars. Kein "Nicht-Nerd" Puplikum mehr, kein physischer Austausch, nix.
Meine Idee: Alles KI /AI verseuchte raus aus dem Forum als Anfang vielleicht....
 
Ich habe aber schon schlechteres von der Band selber gehört. :weich:
klasse nummer! gefällt mir besser als der aktuelle ausstoß von DM.

für alle KI generierten tracks sollte es ein eigenes spotify/bandcamp/wasauchimmer geben.
ich habe keine ahnung wie die GEMA sich da verhalten wird, bin aber der meinung, dass die ausschüttungen, die die tracks durch downloads bringen, zu einem kleinen teil an die original-künstler gehen sollten, zum anderen teil an die uploader.

durch die technischen möglichkeiten, die musik-software heutzutage bietet, kann doch beinahe jede person die musik produzieren, die mann/frau selbst am liebsten hört. ich mag neben meiner eigenen musik eigentlich nur noch klassik(er), jazz, ein paar singersongwriter und wenig andere elektronische musik. was derzeit im tagesradio läuft klingt sowiesoso schon wie von KI gemacht.
 
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Und das ist erst der Anfang. In Zukunft wird KI die echten Künstler ersetzen, da wo Musik konsumiert wird. Allerdings kann KI nichts wirklich neues erschaffen, nichts was es nicht schon gibt. Dafür braucht es immer noch den menschlichen Input. Im Streaming-Geschäft wird es einen sehr krassen Impact haben. Da wird Musik speziell für den Hörer in Echtzeit erzeugt. Genauso wird die Filmindustrie umgebaut werden: ganze Filme in Echtzeit gerendert, alles KI. Es wird Musiker betreffen, Schauspieler, viele kreative Berufe werden flöten gehen.
 
Es ist beeindruckend, was die KI kann, aber unterm Strich ist das Ergebnis oft halt doch sehr belanglos. Es klingt 100% nach Depeche Mode, ohne Zweifel, und das ist der beeindruckende Teil daran. Aber der Song selbst ist jetzt nicht der Burner und der Text erst recht nicht, und es wird halt auch nie ueber das, was von Depeche Mode bisher geschaffen wurde, herauswachsen. Weil das kreative Element fehlt. Theoretisch koennte natuerlich durch Zufall irgendwie was cooles entstehen, aber es ist halt kein bewusster Prozess. Echte Lieder sind ja meist auch deshalb so geil, weil sie sich irgendwie abheben, weil sie anders sind. Auch das sind teils glueckliche Zufaelle gewesen, aber dennoch eben von Menschen geschaffen.

Es gibt Songs, Melodien, Riffs, die sind unverkennbar einzigartig. Ich glaube kaum, dass eine KI einen Song wie "Jump", "The Final Countdown", "Smoke on the Water" oder "Axel F" erzeugen wuerde, wenn es diese bisher noch nicht geben wuerde. Und um bei Depeche Mode zu bleiben, ich denke dass das selbe auch fuer "Enjoy the Silence" gilt.
 
Ich glaube ein wichtiger Punkt ist auch, dass wenn man als Mensch Musik macht, man die unmittelbare Rueckmeldung hat. Auch wenn ich durch Zufall eine Melodie spiele, die ich eigentlich gar nicht so geplant hatte, merke ich trotzdem sofort, ob sie mich emotional anspricht. Und baue dann weiter darauf auf, auf dieser in diesem Moment fuer mich genialen Ton- oder Akkordfolge, etc.

Die KI hat diese Rueckmeldung nicht, die geht da mehr "statistisch" vor. Man stelle sich einen Komponisten vor, der selbst kein grosses Empfinden bei Musik verspuert, aber einfach das komponiert, was seiner Erfahrung nach "gut ankommt". Auch er wird Stuecke schreiben koennen, die Anklang beim Publikum finden, keine Frage, aber ich wuerde vermuten dass der Grossteil seines Schaffens dann auch mehr so belanglose, gefaellige Musik sein wird, die man vielleicht funktional einsetzen kann (als Hintergrundmusik, Filmmusik, Fuellmusik etc), aber wirkliche Ohrwuermer oder besondere Hits wird er vermutlich eher weniger damit landen.
 
Und das ist erst der Anfang. In Zukunft wird KI die echten Künstler ersetzen, da wo Musik konsumiert wird. Allerdings kann KI nichts wirklich neues erschaffen, nichts was es nicht schon gibt. Dafür braucht es immer noch den menschlichen Input.

Da bin ich mir gar nicht so sicher. Hatte gestern Abend meiner Frau das Video gezeigt und das Thema auch angesprochen. Darauf erwiderte sie (Psychologin): KI ist da momentan in der gleichen Phase wie ein Kleinkind. Das nimmt aus seiner Umwelt erst mal jede Menge "Input" auf und kopiert ihn ggf. auch 1:1. Erst später kommt dann die kreative Neuschöpfung - und die passiert auch beim Menschen nicht aus dem "Nichts", sondern aus seinem Erfahrungshorizont.

Kurz gesagt: lass die KI mal in ein paar Jahren "erwachsen" werden. Dann kann man nochmal über Schöpfungshöhe und Kreativität diskutieren.

EDIT:
Ich glaube ein wichtiger Punkt ist auch, dass wenn man als Mensch Musik macht, man die unmittelbare Rueckmeldung hat. Auch wenn ich durch Zufall eine Melodie spiele, die ich eigentlich gar nicht so geplant hatte, merke ich trotzdem sofort, ob sie mich emotional anspricht. Und baue dann weiter darauf auf, auf dieser in diesem Moment fuer mich genialen Ton- oder Akkordfolge, etc.
Nach Abschicken meines Betrags erst gelesen. Ich glaube, DAS könnte der entscheidende Unterschied werden. Das unmittelbare emotionale Feedback seines Schaffens. Aber wir werden sehen, was in 5 Jahren so möglich ist.
 
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Das juristische wird das ggf. also einschränken.
Ich habs schon anderswo geschrieben: Ich glaube, dass der Spieß umgedreht genutzt wird. Der ganze AI-Krempel rentiert erst dann, wenn man die Verwertungsrechte der so erzeugten Inhalte nutzen kann, und das ist meines Erachtens eines der großen Ziele der AI-Industrie. Ich erinnere immer gerne an Sony die zu erst CBS gekauft haben, und dann mit Philipps zusammen den CD-Player auf den Markt gebracht haben: das große Geschäft waren nicht die Geräte, das große Geschäft waren die Verwertungsrechte von CBS/Sony, weil sich alle die die die Platten schon hatten, das alles nochmal als CD gekauft haben.

Noch sind die AI-Resultate kostenlos, aber wartet ab, bis ihr dafür zahlen dürft.
 
Noch sind die AI-Resultate kostenlos, aber wartet ab, bis ihr dafür zahlen dürft.
Ist zwar nur semi-Ontopic, aber: Samsung hat ja bereits angekündigt, für seine KI im Galaxy24 Ultra (und Nachfolgern) ab 2026 zur Kasse zu bitten. Und durch die Flure der Gerüchteküche bei Apple weht ein ähnliches Raunen: für Cloud-basierte KI soll ggf. ein Aboservice kommen. Die Einschläge kommen also näher.
 
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