Polybrute Gainstaging Oszillatoren ins Ladderfilter

Rasenmähermann

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Wie geht ihr mit dem Gainstaging im Polybrute um?
Ich saß gestern wieder am Polybrute und mir ist schnell wieder eingefallen, wie empfindlich man mit dem Gainstaging sein muss. Ich wollte gestern mal sanft herangehen und kam vom Ob6, der ja auch seine Tücken hat
Vor allem geht es mir um die Oszialltoren, die in das Ladderfilter gehen.
Ich habe mir angewöhnt bei 2 Oszillatoren nicht über 16 Prozent zu gehen, wenn es seidig weich sein soll.
Das Ladder reagiert nicht offensichtlich wie im Pro 3 aber dennoch extrem sensibel. Das hat Einfluss auf die Resonanz und es wirkt auch so auf mich, als ob die unteren Lagen bei höheren Resonanzwerten stärker betont werden, je weiter man von unten aufdreht.
Bei 2 Sägezähnen und 30 Prozent hört man den Einfluss deutlich.
Da passiert etwas, was schwierig ist zu beschreiben. Ob das Sättigung ist? Kenn ich so von keinem Synth der mir bekannt ist. Ist subtil, aber wahrnehmbar. Bei noch höhreren Werten passiert dann auch genau das, was hier immer als Sättigungsverhalten angegeben wird. Obertöne, groberer Klang.
 
Ich weiß schon ganz genau, was du meinst und es lässt sich sehr schwer beschreiben. Aber ich sag mal so, der PB ist nicht unbedingt meine allererste Wahl für ganz weiche fluffige Pads, dafür wird er mir zu schnell zu rau.
Das mit den ganz niedrigen Oszipegeln geht, dafür wird mir aber der Gesamtpegel vom PB insgesamt zu niedrig und das Grundrauschen wird mir da zu stark hörbar. Ich nehme diesen Eigenklang aber auch gerne hin. Ist ja auch nicht jeder Synth für alles geeignet, sonst bräuchte man auch nur einen einzigen.

Andererseits heißt der aber auch nicht umsonst PolyBRUTE. ;-)
 
Ich weiß schon ganz genau, was du meinst und es lässt sich sehr schwer beschreiben. Aber ich sag mal so, der PB ist nicht unbedingt meine allererste Wahl für ganz weiche fluffige Pads, dafür wird er mir zu schnell zu rau.
Das mit den ganz niedrigen Oszipegeln geht, dafür wird mir aber der Gesamtpegel vom PB insgesamt zu niedrig und das Grundrauschen wird mir da zu stark hörbar. Ich nehme diesen Eigenklang aber auch gerne hin. Ist ja auch nicht jeder Synth für alles geeignet, sonst bräuchte man auch nur einen einzigen.

Andererseits heißt der aber auch nicht umsonst PolyBRUTE. ;-)

Ja aber er kann das und das auch sehr gut. Rauschpegel ist ein Problem. Ich habe einen guten Amp und ich nehme das Rauschen einfach mit. Man kann an anderer Stelle ausgleichen, aber wenn man überall genügend headroom haben will, dann ist mir das auch zuviel. Somit ist er in dem Bereich etwas eingeschränkt.
Das ist echt schade, weil er in dem Bereich Sanftheit, echt etwas auf den Tisch bringt. Das ist großes Kino. Die Resonanz, wenn man sie will, darf man beim Polybrute auch nicht soweit aufdrehen, wie ich es bei anderen Synths machen würde. Also wirklich ganz knapp vor Selbstresonanz. Da ist normalerweise einer der bekanntesten Sweetspots. Beim Polybrute muss man etwas zurückdrehen.

Er mag Polybrute heißen. Von Anfang an fand ich, dass sie eine seltsame Vorstellung von Brute haben. Einerseits wird der Klang schnell hart und man muss dort erstmal eintauchen um zu verstehen, wo es haken kann.
Über dem von mir angesprochenen Bereich hat man nochmals eine riesige Spanne. Dort macht er ja was weich angeht auch keine schlechte Figur und insgesamt ist der Brute ein super Synth für texturenreiche Klänge.

Auf der anderen Seite ist die Fm überhaupt nicht brute, wie zum Beispiel beim Muse oder selbst ob6. Einzig Filter FM haut richtig rein. Ansonsten muss dann gern mal der Wavefolder herhalten.
Ich würde sagen, dass selbst ein OB6 böser kann, wenn du weißt was ich meine. Der Grundklang beim Polybrute ist trotz allem relativ weich und nicht so spritzig oder höhenreich wie bei all die Sequentials oder dem Muse.
Selbst mit Feedback oder Distorion im ladder wird es lange nicht so brutal wie ein Messenger das macht.

Was ich sagen will: Der Polybrute ist ziemlich exotisch und ein eigenartiger Gefährte, was Grundklang angeht. Das ist auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen.
Das Morphing ist m.e. unterschätzt. Das ist der Aufhänger beim Polybrute und ein extrem starkes feature. Auch weil es modulierbar ist. Das ist eine Geheimwaffe.




Also der PB muss nicht alles können, aber er kann das schon. Ich wollte nur wissen in wieweit euch das aufgefallen is und wie ihr damit umgeht? Also nutzt du den Brute gar nicht für sowas?
Für was nutzt du ihn denn am liebsten?
 
Also nutzt du den Brute gar nicht für sowas?
Ich habe Poly- und MatrixBrute seit vier Jahren im quasi Dauereinsatz. Seit knapp einem Jahr sind die beiden die einzigen Hardwaresynths gewesen und ich habe alles damit gemacht. Ab und zu noch mal einen Micro- oder MniBrute2S dazu.

Und aktuell habe ich sie im Regal seit zwei Wochen. Ich kann sie einfach nicht mehr hören. ;-) Ich brauch mal Pause vom Arturiasound.
 
Ich habe Poly- und MatrixBrute seit vier Jahren im quasi Dauereinsatz. Seit knapp einem Jahr sind die beiden die einzigen Hardwaresynths gewesen und ich habe alles damit gemacht. Ab und zu noch mal einen Micro- oder MniBrute2S dazu.

Und aktuell habe ich sie im Regal seit zwei Wochen. Ich kann sie einfach nicht mehr hören. ;-) Ich brauch mal Pause vom Arturiasound.
Nein ich meinte für weiche Sounds. Kann ja sein, dass der bei dir ein ganz bestimmtes Gebiet abdeckt.
Ich kann oder will mit dem Polybrute auch nicht alles machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ja sein, dass der bei dir ein ganz bestimmtes Gebiet abdeckt.
Ne, ich habe wirklich ALLES mit dem PB gemacht. Halt in gewissen Rahmen, soweit es eben damit möglich ist.

Andererseits, so richtig Standardsounds mache ich eher weniger und ich bin auch nicht so der Fan vom typischen vintage Oberheim und Moogsound. Eher leicht atonal-schmutzig-dynamisch und auch eher unspektakuläre "Funktionssounds" als Kontrast zum Noise.
 
Eher leicht atonal-schmutzig-dynamisch und auch eher unspektakuläre "Funktionssounds
das kann der Polybrute sehr gut. Und mit den FX kann man das Ergebnis bei Bedarf auch süßen.
Die Oszillatoren finde ich roh etwas dünn, und ich hätte mir auch Filter-FM mit dem Ladderfilter gewünscht. Insgesamt gibt es aber ausreichend Möglichkeiten, den Klang so aufzubauen wie man es sich vorstellt.
 


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