grapfnapf
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Vielen Dank erst einmal an @The_Slöth für die Idee und Durchführung der Challenge! Die Beschäftigung mit dem Stück fand ich sehr bereichernd und inspirierend, insbesondere auch in Hinblick auf mögliche Interpretationen. Vielen Dank auch an alle Teilnehmenden für die tollen und sehr unterschiedlichen Beiträge! Ich werde sicherlich noch öfter hier durchhören. Herzliche Glückwünsche auch an die Bestplaziertesten!
Von mir sind die beiden Interpretationen H ("Dans la septième cage concrète") und Q ("Life in a drone").
Bei Q (Untertitel "Life in a drone") habe ich mich eher auf den Performance-Aspekt konzentriert. Die Interpretation dahinter ist, dass die Anweisung "to be held for a long time" zusammen mit der aus einem bewussten Hören resultierenden Konzentration auf die kleinen Veränderungen der Töne wie ein Vergrößerungsglas funktioniert - somit kann sich ein gesamtes Leben in diesen zwei Tönen abspielen. Dementsprechend ist auch die Entwicklung von etwas reineren Tönen über ein Gewinnen von Tiefe bis hin zu einem Abbau und Zerfall.
Die beiden Töne kommen vom Vermona'14 und dem Minibrute, gesteuert vom Linnstrument im Split-Modus, um entsprechende kleinere Veränderungen bei Filter (Aftertouch) und Tonhöhe reinbekommen zu können. Im Laufe der Performance kommt zuerst jeweils der Suboszillator dazu, dann sind noch (bewusst) kleinere Klangveränderungen performed. Gegen Ende geht es dann über in einen soweit wie möglich verlangsamten Zerfall durch ein analoges Delay (Memory Boy deluxe nach Flashback II im Digitalmodus um die Delayzeit zu verlängern). Das ganze aufgenommen/performed in ein Model12, mit dem (im Send amount) auch das Delay-Feedback gesteuert ist. In der DAW ist es nur noch normalisiert.
Bei H (Untertitel "Dans la septième cage concrète") ging es eher um ein etwas augenzwinkerndes cross-over Experiment: Composition#7 performed (wenn man über die Dauer in der Stille hinhört) von einer Badbelüftung und einer Mikrowelle, jeweils entsprechend nachbearbeitet (allerdings in der DAW und nicht mit Tape) um die entsprechenden Frequenzen etwas zu betonen. Eine Sekunde vorne und hinten muss man jeweils als Puffer abziehen, dann passt es auch mit der Länge. Vielleicht ist die zugrundeliegende Frage: "Wenn wir schon in 2 gespielten Tönen eine Welt finden können, was können wir dann in 2 uns umgebenden Geräuschen finden?"
Von mir sind die beiden Interpretationen H ("Dans la septième cage concrète") und Q ("Life in a drone").
Bei Q (Untertitel "Life in a drone") habe ich mich eher auf den Performance-Aspekt konzentriert. Die Interpretation dahinter ist, dass die Anweisung "to be held for a long time" zusammen mit der aus einem bewussten Hören resultierenden Konzentration auf die kleinen Veränderungen der Töne wie ein Vergrößerungsglas funktioniert - somit kann sich ein gesamtes Leben in diesen zwei Tönen abspielen. Dementsprechend ist auch die Entwicklung von etwas reineren Tönen über ein Gewinnen von Tiefe bis hin zu einem Abbau und Zerfall.
Die beiden Töne kommen vom Vermona'14 und dem Minibrute, gesteuert vom Linnstrument im Split-Modus, um entsprechende kleinere Veränderungen bei Filter (Aftertouch) und Tonhöhe reinbekommen zu können. Im Laufe der Performance kommt zuerst jeweils der Suboszillator dazu, dann sind noch (bewusst) kleinere Klangveränderungen performed. Gegen Ende geht es dann über in einen soweit wie möglich verlangsamten Zerfall durch ein analoges Delay (Memory Boy deluxe nach Flashback II im Digitalmodus um die Delayzeit zu verlängern). Das ganze aufgenommen/performed in ein Model12, mit dem (im Send amount) auch das Delay-Feedback gesteuert ist. In der DAW ist es nur noch normalisiert.
Bei H (Untertitel "Dans la septième cage concrète") ging es eher um ein etwas augenzwinkerndes cross-over Experiment: Composition#7 performed (wenn man über die Dauer in der Stille hinhört) von einer Badbelüftung und einer Mikrowelle, jeweils entsprechend nachbearbeitet (allerdings in der DAW und nicht mit Tape) um die entsprechenden Frequenzen etwas zu betonen. Eine Sekunde vorne und hinten muss man jeweils als Puffer abziehen, dann passt es auch mit der Länge. Vielleicht ist die zugrundeliegende Frage: "Wenn wir schon in 2 gespielten Tönen eine Welt finden können, was können wir dann in 2 uns umgebenden Geräuschen finden?"