23.11.19 - 25.01.20, Hamburg, Festival Void & Sound

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Die kommenden Konzerte:

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Sonntag 8.12.19 / ab 16 Uhr
SUPINICE DOLCE VITA
Valerie von Könemann, Jil Lahr

Hab Sonne im Herzen und Pizza im Bauch denn dann bist du fröhlich und satt bist du auch.

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Montag 9.12.19 / ab 18 Uhr
HAPPY GRINDCORE
Simon Hehemann. Bandmitglieder: Schack, Eisensäge und Henni Guitar.

Happy Grindcore existieren seit 1989 und sind seitdem kontinuierlich dabei das musikalische Nichts in neue Dimensionen zu stoßen. Internationale Tourneen, Musikpreise und mehrere Veröffentlichungen zeichnen das erfolgreiche Projekt aus.HG haben den Akustikgrindcore erfunden, sowie den Junglegrind, den Popgrind, den Westerngrind, den Ambientgrind usw…. Nach erfolgreicher Etablierung des Hasses in der Gesellschaft, nun mit diesem Auftritt die Hinwendung zur Liebe und der Rettung der Welt.

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Mittwoch 11.12.19 / ab 18 Uhr
GRAN HORNO: THE GOOD AXE
Catherine Lorent

The Good Axe
(Guitaring)
Solo-Performance with at least three guitars, one axe, voice and percussion
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Freitag 13.12.19 / ab 18 Uhr
BELLYBUTTON FLUFF (POLYMETER)
Bernhard Schreiner

A polymetric live-presentation of Udu-drumming (using custom built ceramic sculptures),
key ring shaking, Cracklebox tickling, pedal pressing and extensive live-looping/overdubbing.

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Dienstag 17.12.19 / ab 18 Uhr
EVAMARIA SCHALLER

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Mittwoch 18.12.19 / ab 18 Uhr
PHONOSCHRANK

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Photo: Tally Tupelo

Freitag 20.12.19 / ab 18 Uhr
KING KHAN / SABALOU KHAN

Sweet father-daughter duo.

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Sonntag 22.12.19 / ab 16 Uhr
DEATH METAL
Malte Struck, Mark Wehrmann

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Donnerstag 9.1.20 / ab 18 Uhr
Jannik Richard

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Samstag 11.1.20 / ab 18 Uhr
Stefan Pfeiffer & Johannes Thies

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Freitag 17.1.20 / ab 18 Uhr
Judith Delgado

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Samstag 18.1.20 / ab 18 Uhr
Carola Ernst & postporn

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Finissage / Vernissage Ausstellung

Samstag 25.1.20 / ab 18 Uhr
Thomas Baldischwyler

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Im ästhetischen Konzept des „Gesamtkunstwerks“ postuliert Richard Wagner Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals medienwirksam die Auflösung sämtlicher Kunstgattungen. Musik, Tanz, Theater, Bildende Kunst und Bühnenbild konnten demnach nur in gegenseitiger Verschränkung Vollendung finden und eine Auflösung von Bühnen- und Zuschauerraum, Kunst und Leben erreicht werden. Theoretische und praktische Ausführungen wie Wassili Kandinskys „Farb-Klänge“ greifen solche Überlegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts erneut auf und verfolgen gleichermaßen eine veränderte Sinneswahrnehmung in der Verschmelzung von Bild, Klang und Bewegung. Gleich Dada und Strömungen der Avantgarde nur wenige Jahre später, knüpfte sich auch Kandinskys Vorstellung eines ästhetischen Umbruchs unmittelbar an gesellschaftliche und politische Neuerungen. Prinzipien von Zufall, Reduktion und Dilettantentum als Form des Aufbegehrens, etablieren sich dabei zunächst in musikalischen Erzeugnissen und werden für Künstler wie Marcel Duchamp oder Làszlò Moholy-Nagy zum Wegweiser und Werkzeug radikaler Veränderungen. Auch in den nachfolgenden Jahrzehnten und bis in die Gegenwart dienen Musik und bildende Kunst sich fortlaufend als Katalysatoren und betonen ein explizites Interesse an performativen Herangehensweisen ebenso wie an kollektiver Autorschaft und verschiedenen Formen der Zusammenarbeit und Rezeption. Musikalische Strömungen wie Jazz, Punk und Pop, ebenso wie Techno, New Wave, Minimal oder Rap finden so immer auch parallele Prozesse in der Bildenden Kunst oder werden in Form von Bandprojekten konkret zum Bestandteil künstlerischer Auseinandersetzung. Insbesondere auch innerhalb einer jüngeren Generation finden sich zahlreiche Beispiele für eine parallele Ausübung der verschiedenen Medien die nur im Zusammenspiel ihre Aussagekraft entfalten.

Die Ausstellung void & sound in der Galerie Kai Erdmann in Hamburg greift eine additive Vorgehensweise auf und lädt über den Zeitraum von etwa zwei Monat jeweils für einen Abend Positionen ein, die sowohl künstlerisch als auch in den Bereichen von Musik und Ton arbeiten. Während die Sound-Arbeiten in Form von Klangexperimenten, Konzerten oder Performances ihrem ephemeren Charakter entsprechend immer nur an einem Abend live in der Galerie nachvollzogen werden können, verbleibt als Pendent eine künstlerische Arbeit etwa in Form von Malerei, Skulptur, Fotografie oder Zeichnung auch über den Auftritt hinaus im Ausstellungsraum. So ergibt sich eine im Laufe der Ausstellung eine kontinuierlich erweiterte Situation, die erst am Abend der Finissage ihren endgültigen Abschluss erreicht. Die Struktur der Ausstellung thematisiert in dieser Hinsicht einen Aspekt von Kunst und Musik zunehmend zum Unterhaltungsprogramm und kurzweiligen Konsum in den Sozialen Netzwerken zu avancieren; mit einer Verkaufsausstellung in einer Galerie, die vorbei ist ehe sie angefangen hat werden dabei (im Sinne eines programmatischen Dilettantentums) gleichfalls die marktüblichen Strukturen absurdum geführt.

Rosa Windt
Hamburg, 2019
 


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