Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Und bez. Bezahlung oder Wertung auf Spotify ist sowohl hier als auch in den Dokus im Grunde alles wichtige erklärt worden.
Viel bekommt der/die, deren Arbeit als wertig gewertet wird <- auch dann, wenn sie nicht gespielt wird.
Das in einer ÖR Doku zu hören ist einfach herrlich. Meine Rundfunkbeiträge dann bitte auch nicht für Tatort und ZDF Fernsehgarten aufwenden.
Und so ergeben sich bei einigen diese aberwitzigen Auszahlungsbeträge pro Stream.
Niemand, der nicht gespielt wird, bekommt aberwitzige Beträge ausgezahlt. Und jemand mit aberwitzigem Erfolg bekam auch ohne Streaming aberwitzige Beträge ausgezahlt.
 
So zumindest wird es in der verlinkten Doku dargestellt, wenn ich mich richtig erinnere. Was da wirklich dran ist? keine Ahnung, genau diese Transparenz gibt es ja nicht.


Ich reg mich gar nicht auf sondern freue mich darüber, dass ich seit ein paar Jahren mit meinem/unserem alten Katalog wieder gutes Geld verdiene, ohne etwas dafür tun zu müssen. Ich wage zu bezweifeln dass ich ohne Streamingdienste nur annähernd soviel ausgeschüttet bekäme.

Das hatte ich jetzt nicht wirklich rausgehört aus der Doku, war eh alles sehr schwammig und ohne wirklich Fakten. Ich mein, rein rechnerisch dürfte der Spielraum für den Betrag/Stream nicht besonders hoch sein. Nehmen wir mal an 40% der Streams sind von Abo-Usern. Dann fällt der Betrag auf 4 Euro, die man ausschütten könnte. Im Schnitt spielt ein User vielleicht 150 Songs pro Monat. Dann kommt man auf 2,6 Cent pro Stream. Real ist in Deutschland 0,5 Cent pro Stream. Es ist jetzt eine grobe Schätzung, aber ich würde sagen, Spotify zahlt 25-35% der Einnahmen direkt an die Rechtinhaber aus. Wenn es jetzt das doppelte wäre, könnte Jennifer Rostock immer noch nicht davon leben.

Edit: Zieht man jetzt noch Steuern vom Abo ab, sind wir schon bei fast 3 Euro.
 
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Das hatte ich jetzt nicht wirklich rausgehört aus der Doku, war eh alles sehr schwammig und ohne wirklich Fakten.
Irgendwo wurde gesagt, dass die Majors offenbar einen Basis-Betrag rausgeschlagen haben, den sie nur dafür bekommen, dass sie ihren Katalog zur Verfügung stellen und Spotify darauf eingegangen sei, weil sie die Musik der Majors sonst nicht hätten anbieten können. Da die Verträge geheim sind bleibt das Ganze jedoch schwammig und ohne wirkliche Fakten.
Es ist jetzt eine grobe Schätzung, aber ich würde sagen, Spotify zahlt 25-35% der Einnahmen direkt an die Rechtinhaber aus. Wenn es jetzt das doppelte wäre, könnte Jennifer Rostock immer noch nicht davon leben.
Es sind knapp 70%, die Spotify von den Einnahmen aus Abogebühren und Werbung an die Rechteinhaber auszahlt.
 
Es ist eben zu wenig. Vlt sollte man Spotify von individualstream auf reines Radio reduzieren, wie bei bspw di.fm

Wer individuell hören möchte, soll dann auch zahlen.

Muss ja keine CD kaufen, aber online Album/Compilation o.ä.
 
Irgendwo wurde gesagt, dass die Majors offenbar einen Basis-Betrag rausgeschlagen haben, den sie nur dafür bekommen, dass sie ihren Katalog zur Verfügung stellen und Spotify darauf eingegangen sei, weil sie die Musik der Majors sonst nicht hätten anbieten können. Da die Verträge geheim sind bleibt das Ganze jedoch schwammig und ohne wirkliche Fakten.

Es sind knapp 70%, die Spotify von den Einnahmen aus Abogebühren und Werbung an die Rechteinhaber auszahlt.

Naja, vielleicht sind in den 70% auch die Standard-Ausschüttungen an die Majors dabei, damit die ihren kompletten Backkatalog zur Verfügung stellen.

Es ist eben zu wenig. Vlt sollte man Spotify von individualstream auf reines Radio reduzieren, wie bei bspw di.fm

Wer individuell hören möchte, soll dann auch zahlen.

Muss ja keine CD kaufen, aber online Album/Compilation o.ä.

An diesem Punkt waren wir ja bereits und es hat nicht funktioniert. Das alleine hat die Majors ja dazu bewogen diesen Deal mit Spotify einzugehen. Ab 2000 bricht im Musikmarkt alles komplett ein. Quasi jeder hat einen CD-Brenner, MP3s sind überall, irgendwann konnte jedes Handy als MP3-Player genutzt werden etc. Da sind mind. die Umsätze um die Hälfte eingebrochen. Die Umsätze sind jetzt aktuell so hoch wie zu den besten CD-Zeiten in den 90ern, 3x so hoch wie Anfang der 80er usw.
 
Ich denke mit wertiger ist gemeint, dass Titel von beliebten Künstlern mit vielen regelmäßigen Hörern pro Stream mehr ausschütten als die unbekannte Musik von Olli Oszillator und die Transistoren. Eben weil sie höher gewertet werden.
Genau so funktioniert Spotify.
In der Doku wird auch das erklärt.
 
An diesem Punkt waren wir ja bereits und es hat nicht funktioniert

Natürlich hat es funktioniert und scheiterte nur, weil es illegale Dienste gab, die heute, aufgrund geänderter Gesetzeslage und
anderer Möglichkeiten, keine Relevanz mehr hätten.

Das System CD ist nicht gescheitert. Es sind wie immer mit neuer Technologie, die Rahmenbedingungen, die politisch erst geschaffen
werden müssen.
 
Genau so funktioniert Spotify.
In der Doku wird auch das erklärt.

Gibt es da irgendwelche Anhaltspunkte für? In der Doku wird da nix erklärt. Wie wird denn die "Wertigkeit" festgestellt? Ich könnte mir vorstellen, dass die Majors besser Konditionen pro Stream ausgehandelt haben. Glaube ich aber nicht, die haben einfach 10% von Spotify bekommen, plus ne pauschale Summe pro Jahr. Wie ich oben schon geschrieben hatte, ist der Spielraum für die Auszahlungen pro Stream nicht wirklich hoch. Vielleicht bekommen manche das doppelte, aber keiner kann da jetzt 5 Cent pro Stream verdienen, das geht einfach nicht. Man stelle sich einfach mal vor Harry Styles würde 5 Cent pro Stream bekommen, dann hätte Spotify alleine an ihn eine halbe Milliarde Euro ausschütten müssen. Rein von der Logik kann das einfach nicht funktionieren.
 
Natürlich hat es funktioniert und scheiterte nur, weil es illegale Dienste gab, die heute, aufgrund geänderter Gesetzeslage und
anderer Möglichkeiten, keine Relevanz mehr hätten.

Das System CD ist nicht gescheitert. Es sind wie immer mit neuer Technologie, die Rahmenbedingungen, die politisch erst geschaffen
werden müssen.

Wüsste gar nicht welche Gesetze sich da jetzt geändert haben. Es hat ja niemand mehr ein CD-Player im Haus, wie das mit dem System CD funktionieren soll bleibt dein Geheimnis. Ich kenne jedenfalls kaum einen unter 30 jährigen, der noch einen CD-Player hat, selbst im Rechner sind ja keine DVD-Player mehr verbaut.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass die Majors besser Konditionen pro Stream ausgehandelt haben.

Darüber gehts doch in der Doku. Niemand weiss was in den Verträgen drin steht.
Eher unüblich sind feste Zahlungen, denke das ist an Plays gekoppelt, aber eben mit Sonderkonditionen
 
Wüsste gar nicht welche Gesetze sich da jetzt geändert haben. Es hat ja niemand mehr ein CD-Player im Haus, wie das mit dem System CD funktionieren soll bleibt dein Geheimnis. Ich kenne jedenfalls kaum einen unter 30 jährigen, der noch einen CD-Player hat, selbst im Rechner sind ja keine DVD-Player mehr verbaut.

Wieso CD? Das Problem waren doch die illegalen Dienste?
 
Im Grunde genommen verstehe ich die ganze Diskussion hier nicht. Worum geht es noch mal genau?

Du bekommst zu wenig Geld durch Streaming? Mach was Erfolgreicheres. Vor allem: Mach es entweder ganz ohne Label oder such Dir einen guten Berater/Anwalt vor dem Unterzeichnen mieser Verträge.
Andere bekommen mehr Geld als Du? Die sind dann wohl Erfolgreicher mit ihren Songs und/oder klüger damit umgegangen.

Marktwirkschaft. Sad but true.
Ein Zurück wird es nicht geben. Eher ist ein noch perfideres System vorstellbar, wo KIs die Playlisten übernehmen werden und auch gleich die passende Musik selbst generieren.

Wie wird denn die "Wertigkeit" festgestellt?
Durch die Resonanz beim Publikum. Ergo plays.
 
Fände ich interessant, muss auf jeden Fall weiter oben losgehen, weil alle die ich so kenne, bekommen das was alle bekommen. Kenne jetzt aber auch keinen der Milliarden Streams hat, jedenfalls nicht so persönlich, dass man sich über das Thema unterhalten hätte.
Das sind ja auch nur unbewiesene Mutmaßungen aus der Doku. Theoretisch hätte man mal die Einzelaufstellung von Peter Maffay mit der von einem kleinen Fisch vergleichen können. Das würde eventuell Aufschluss darüber geben.
 
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Das sind ja auch nur unbewiesene Mutmaßungen aus der Doku. Theoretisch hätte man mal die Einzelausstellung von Peter Maffay mit einem kleinen Fisch vergleichen können. Das würde eventuell Aufschluss darüber geben.

Deshalb denke ich eher, dass sie sich pauschale Zahlungen gesichert haben, von denen die Künstler nix abbekommen und die sie sich einfach komplett einstreichen. Könnte auch erklären, warum nicht viel bei dem runden Tisch rumgekommen ist und sie länger gezeigt haben, wie sie den Tisch aufbauen, als was dann da gesagt wurde. Die einen fühlen sich von den Majors beschissen und die anderen mögen das Konzept Streaming nicht oder mögen keine Künstler. die bei Majors sind. Da sind wahrscheinlich alle mit völlig anderen Anliegen in die Diskussion gegangen und dann wurde alles irgendwie zusammengeschnitten zum Thema Spotify ist böse.
 
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Aber welche Gesetze würden denn jetzt neuerdings die Nutzung von kopierten MP3s und selbstgebrannten CDs wirksam einschränken?

Joa, gidf.de


insb sind es auch einfachere Möglichkeiten der nachverfolgbarkeit - je nachdem wie heruntergeladen wird -, dem ggü stehen vpn netzwerke, aber da bin ich raus. ich denke nicht, dass das Problem mit massenhafter illegaler downloads wiederholen würde. aber das geschäft mit den abos ist zu lukrativ für die majors, von daher wird sich da nichts ändern
 
Deshalb denke ich eher, dass sie sich pauschale Zahlungen gesichert haben, von denen die Künstler nix abbekommen und die sie sich einfach komplett einstreichen. Könnte auch erklären, warum nicht viel bei dem runden Tisch rumgekommen ist und sie länger gezeigt haben, wie den Tisch aufbauen, als was dann da gesagt wurde. Die einen fühlen sich von den Majors beschissen und die anderen mögen das Konzept Streaming nicht oder mögen keine Künstler. die bei Majors sind. Da sind wahrscheinlich alle mit völlig anderen Anliegen in die Diskussion gegangen und dann wurde alles irgendwie zusammengeschnitten zum Thema Spotify ist böse.

Halten wir uns doch an die Fakten.
 
Und da könnte es Sinn machen sich an dem zu orientieren was so branchenüblich ist.

Wie/wurde denn herkömmlich abgerechnet? ;-)
 
Also ich kann jetzt sagen, ich habe bei 4500 Streams ganze 0,29 € gemacht.okay ist auch musikalische einton Musik, aber ich habe 29 Cent bekommen balt bin ich reich.
 
Fakt ist, dass auch nach der Argumentation von @Knastkaffee_309 das Problem am ehesten bei den Majors zu suchen ist, er schreibt ja selbst: "aber das geschäft mit den abos ist zu lukrativ für die majors, von daher wird sich da nichts ändern"

Aber, wie @Martin Kraken schon sagt: Was hat das denn überhaupt mit Streaming zu tun, die Majors haben zuvor ja schon genauso ihre marktbeherrschende Stellung ausgenutzt und wir konnten froh sein, wenn der Indie Vertrieb die Vinyl- und CD-Auflagen unserer Musik irgendwo zwischen 500 und 1500 Exemplaren loswerden konnte, ich wüsste jetzt nicht, wie man davon leben kann.
 
Wie/wurde denn herkömmlich abgerechnet?
Stückzahlen verkaufter Tonträger und die Anzahl der Wiedergabe im Radio als auch im TV. Diese Zahlen von der Plattenfirma konnte man als Urheber immer recht ordentlich mit den GEMA Abrechnungen nachkontrollieren.

Wobei Radio/TV natürlich nur für die Urheber über die GEMA und GVL abgerechnet wurde/wird und Ausstrahlung über öffentlich rechtliche Sender, vor allem im gemeinsamen Nachtprogramm, sehr viel besser vergütet wurde und wird.
Dieser Anteil für die Urheber fällt bei Spotify nun einmal wesentlich kleiner aus, dies ist Teil des Dilemmas (wenn man im Radio nicht stattfindet). Nix gut, aber so ist es eben. Ich kann nur jedem raten, sich in solchen Vereinen wie bspw. Gema oder Ascap zu organisieren und zu engagieren wenn man etwas daran ändern will.
Sich in Foren darüber auszulassen ist unterhaltsam, ändert aber nix bis gar nix.
 
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Im Falle der Stream wird das wohl anteilig pro Stream sein, nur mitm Verteilungsschlüssel pro Major.
 
Darüber gehts doch in der Doku. Niemand weiss was in den Verträgen drin steht.
Eher unüblich sind feste Zahlungen, denke das ist an Plays gekoppelt, aber eben mit Sonderkonditionen

Das könnte Spotify aber gar nicht bezahlen, finde das sehr unwahrscheinlich. Wenn überhaupt kann es sich nur um marginal andere Beträge pro Stream handeln. Es geht ja wie schon geschrieben um gigantische Streamzahlen, viele Künstler haben Milliarden an Streams. Außerdem würde sich doch dann Peter Maffay nicht darüber aufregen, weil er müsste ja dann davon profitieren.
 


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