ARP 4012 style vcf

T

t-hiho

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Ich hätt gern noch ein Eurorack Filter, das möglichst nah an den ersten ARP2600 oder 2500 oder EMU Modular rankommt. Also eher Moogsche Kaskade als denn Odyssey. Was sollte ich in die nähere Auswahl nehmen?
Studio Electronics 4075? Instruo I-o47? Andere? AJH?
Es sollte möglichst etwas sein das man momentan auch wirklich kaufen kann. Keine Einzelstücke von Bastlern...
Ich habe VCFs von Doepfer, Maleko Wiard und Joranalogue. Was alle meine VCFs nicht gut können, ist z.B. dieser runde schmatzend-punchige Bass aus MJs PYT, wie ihn Anthony Marinelli an seinem 2600 auf YT vorstellt... An nem SH1 krieg ich das hin, aber keins meiner Euro VCFs will so. Was sollte ich noch versuchen?
 
 
[...] Studio Electronics 4075? [...]

Keine Ahnung, wie nahe das SE 4075 an das Original kommt, aber als schmatzend habe ich das Filter nie wahrgenommen.

Ich fand jedoch auch das 4012 nicht besonders beindruckend (vor allem hinsichtlich des vielen Aufhebens, das darum veranstaltet wird) -- ich fand, es zog nicht die Wurst vom Teller.

Da gefällt mir das 4072 (wie in meinem 2600) besser: Interessanter Frequenzverlauf mit maximaler Resonanz, und gerade im Subbassbereich sehr viel Schub (ganz anders als ein Mini Moog). Übermäßig squelchy finde ich es allerdings nicht.

Stephen
 
Das klingt spannend! Hat jemand dort schon mal was bestellt? Erfahrungen?
Ja, dort habe ich schon mehrfach etwas bestellt und sogar mal ein Interview/Firmenportrait für das Synthesizer-Magazin geschrieben. Es ist ein Zwei-Mann-Betrieb aus Rumänien. Die Module sind seriös aufgebaut und klingen gut.
 
Das klingt spannend! Hat jemand dort schon mal was bestellt? Erfahrungen?
Ich habe dort bereits 2 mal bestellt und ich war immer zufrieden mit der Lieferung. Wobei der 3-UShop von Feedback Modules auch einiges gelistet hat.

2 Envelopes sowie den Punk (Distorbition) und einen CP3-Mixer

Ich bin mit denen zufrieden und habe auch einige Platinen-Sets von dem Fabrikat (Lin-Mix, STATIC) selber aufgebaut und funktionieren ohne größere Nacharbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie versprochen hier mein Bericht: Die Teile kamen 1A an. Schneller Versand, nice Kommunikation (hatte ne Rückfrage, wurde innerhalb von 24h per Mail beantwortet - das nenne ich mal lobenswert). Build Quailty ist überragend. Krass, was ein Mini-Unternehmen hier leistet. Die Platinen sind echt enorm ausgecheckt. Das ist ne andere Liga als z.B. Studio Electronics. Und die Bauteilbestückung ist ein cleverer Mix von historische korrekten Teilen an klanglich neuralgischen Punkten (soweit ich das bisher überblicken konnte) und besseren modernen Komponenten an anderer Stelle. Hut ab, v.a. bei dem Preis. Ich habe jetzt 2600 VCF, 2600 VCA und CP3 Mixer von Feedback Modules. Alle drei in fertig aufgebaut erworben (hab grad keine Zeit zum Selberlöten und Abgleichen). Und die Module sehen auch noch wirklich gut aus! Instruo-ähnliches Design mit schicken weißen Davies-Knöpfen á la Serge. Und: Alles hat Trimmer und ist auch leicht bei Bedarf rekalibrierbar. Ich wollte z.B. meine tiefste Cutoff-Frequenz etwas tiefer als es ab Werk kalibriert war. Kein Problem!
Das ARP Filter klingt in meinen "Ohren" großartig. Kein Vergleich zum Behringer Kobol Expander Filter beispielsweise. Was hier klanglich in Sachen formantähnlicher Filter-FM geht, lässt kaum Rückschlüsse auf den günstigen Preis zu. Das ist großes Kino. Allerdings ist ab einer Modulatorfrequenz von ca. 4kHz das Ergebnis klanglich etwas "weniger offensiv" als in meinem ARP Avatar.
Avatar, Behringer 1006 und Feedback 2600VCF lassen sich bis 17k durch einen Sinus FM-modulieren, daher vermute ich, dass dieses Limit historisch korrekt ist. Mein Analog Systems EMS Synthi Filter endet hinsichtlich Audiorate-Modulation bei ca. 12k. Klanglich hat es einen weitaus größeren Möglichkeitsbereich, jedoch gelingt "Vokalartiges" bei weitem nicht so überzeugend, wie mit dem Feedback 2600VCF oder einem Moog VCF.
Kann das Feedback 2600VCF auch niederfrequente CV-Signale von LFOs oder DC von ENVs bearbeiten? Ja. Die Serge-typischen Resonanz-Buckelwellen entstehen. Zwar nicht ganz so kontrolliert wie in einem Serge VQVCF, aber dennoch immer noch musikalisch und mehr als brauchbar. Ein tolles Filter!
Ich muss noch ein wenig an der Kalibrierung schrauben, mein Ausgangspegel vs. Eingangspegel ist noch minimal im Off und hat einen leichten DC-Offset. Das merkt man, wenn man ein Pitch-Signal durchs VCF (als resonierenden Lag-Processor) zum VCO durchreicht.
 


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