Wie versprochen hier mein Bericht: Die Teile kamen 1A an. Schneller Versand, nice Kommunikation (hatte ne Rückfrage, wurde innerhalb von 24h per Mail beantwortet - das nenne ich mal lobenswert). Build Quailty ist überragend. Krass, was ein Mini-Unternehmen hier leistet. Die Platinen sind echt enorm ausgecheckt. Das ist ne andere Liga als z.B. Studio Electronics. Und die Bauteilbestückung ist ein cleverer Mix von historische korrekten Teilen an klanglich neuralgischen Punkten (soweit ich das bisher überblicken konnte) und besseren modernen Komponenten an anderer Stelle. Hut ab, v.a. bei dem Preis. Ich habe jetzt 2600 VCF, 2600 VCA und CP3 Mixer von Feedback Modules. Alle drei in fertig aufgebaut erworben (hab grad keine Zeit zum Selberlöten und Abgleichen). Und die Module sehen auch noch wirklich gut aus! Instruo-ähnliches Design mit schicken weißen Davies-Knöpfen á la Serge. Und: Alles hat Trimmer und ist auch leicht bei Bedarf rekalibrierbar. Ich wollte z.B. meine tiefste Cutoff-Frequenz etwas tiefer als es ab Werk kalibriert war. Kein Problem!
Das ARP Filter klingt in meinen "Ohren" großartig. Kein Vergleich zum Behringer Kobol Expander Filter beispielsweise. Was hier klanglich in Sachen formantähnlicher Filter-FM geht, lässt kaum Rückschlüsse auf den günstigen Preis zu. Das ist großes Kino. Allerdings ist ab einer Modulatorfrequenz von ca. 4kHz das Ergebnis klanglich etwas "weniger offensiv" als in meinem ARP Avatar.
Avatar, Behringer 1006 und Feedback 2600VCF lassen sich bis 17k durch einen Sinus FM-modulieren, daher vermute ich, dass dieses Limit historisch korrekt ist. Mein Analog Systems EMS Synthi Filter endet hinsichtlich Audiorate-Modulation bei ca. 12k. Klanglich hat es einen weitaus größeren Möglichkeitsbereich, jedoch gelingt "Vokalartiges" bei weitem nicht so überzeugend, wie mit dem Feedback 2600VCF oder einem Moog VCF.
Kann das Feedback 2600VCF auch niederfrequente CV-Signale von LFOs oder DC von ENVs bearbeiten? Ja. Die Serge-typischen Resonanz-Buckelwellen entstehen. Zwar nicht ganz so kontrolliert wie in einem Serge VQVCF, aber dennoch immer noch musikalisch und mehr als brauchbar. Ein tolles Filter!
Ich muss noch ein wenig an der Kalibrierung schrauben, mein Ausgangspegel vs. Eingangspegel ist noch minimal im Off und hat einen leichten DC-Offset. Das merkt man, wenn man ein Pitch-Signal durchs VCF (als resonierenden Lag-Processor) zum VCO durchreicht.