Best Buy - Polyphoner Synth bis 600 EUR

Ich war eigentlich schon bei ADSR raus, "moderne" Wavetable Synths mit ADSR Hüllkurven gehen für mich so gar nicht. Bei Clones und Gartenspielzeugen würde ich vielleicht noch 'ne Ausnahme machen ;-)
 
Ja, das fasst es gut zusammen.
Falls du den Argon testen solltest dann schau dir vorher die Menü-Struktur an, lass dich darauf ein und Schraube ein paar Stunden / 1- 2 Tage daran. Das ist echt gut aufgebaut, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussieht. Auch hier gibt es viele Features, aber da hat der Blofeld noch mehr.
Mir persönlich gefallen die Effekte. Mit dem Delay-Mode "long" kann man (mit den richtigen Settings) die Release-Zeiten künstlich verlängern ohne dem Problem des Voice-Stealing.
Der Blofeld hat erstmal mehr Stimmen die aber je nach Komplexität des Sounds schnell runter gehen. Dafür gibt's mehr Modulation.
Der Argon hat immer 8 Stimmen.

Ich nutze zwar die ModalApp kaum aber wenn dann geht das super.
 
Ich kann nur dringend empfehlen, (in diesem Preissegment) auf Hardware zu verzichten. Software ist viel günstiger und leistungsfähiger.
 
Naja, es gibt schon nicht wenige gute Hardware- bzw. Analogsynths in der Klasse bis 600 €. Schon der Behringer Pro-800 dürfte sein Geld wert sein. Und auch bei Digitalsynths spielt die Haptik und die Zugänglichkeit eine nicht zu unterschätzende Rolle, wie man an Hydrasynth & co sieht.
 
Ich würde mir nach 'nem Hydrasynth jetzt nicht vielleicht sofort Gedanken über 'nen weiteren Wavetabler machen, zumindest bis ich nicht weiß wie das Ding tickt. Erfahrungsgemäß kommt sonst irgendwas zu kurz, da verzettelt man sich schnell.
 
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Ich kann nur dringend empfehlen, (in diesem Preissegment) auf Hardware zu verzichten. Software ist viel günstiger und leistungsfähiger.
In jedem Hardware Thread kommt irgendwann immer jemand vorbei und meint, Software wäre viel günstiger und leistungsfähiger.

Standardantwort darauf: Ja und ja, aber du kannst sie nicht anfassen und auch nicht 1:1 noch in xx Jahren benutzen. Ein Hydrasynth wird auch in xx Jahren noch super funktionieren.
 
Bei den Teilen mit Custom DSPs muss man sich auf Verluste gefasst machen, bei den Stückzahlen bekommt man aber vielleicht noch 'nen gut erhaltenen Ersatz.
 
Wie würdet Ihr denn den Argon 8(M) im Vergleich zum Blofeld sehen?
Der Argon hat eine recht umfangreiche Oberfläche - der Blofeld möglicherweise mehr Features?
Bedienung und Haptik besser als Blofeld, Tastatur der Tastenversion identisch, aber der Argon klingt einfach nicht und die Effekte sind schlechter als im Blofeld. Ich persönlich ziehe ja eher den MicroQ dem daraus abgespeckten Blofeld vor, aber ich habe auch keinen von denen mehr und den Argon zum Glück nur leihweise.
Was nützen die ganzen Features, wenn der Sound nicht gefällt?
 
Bei den Teilen mit Custom DSPs muss man sich auf Verluste gefasst machen, bei den Stückzahlen bekommt man aber vielleicht noch 'nen gut erhaltenen Ersatz.
Aus der Erfahrung mit solchen Geräten gehen Custom DSPs deutlich seltener kaputt als die alten Motorola 56xxx, besonders wenn sie, wie bei einigen Waldorfs, ab Werk übertaktet wurden (war zB bei meinem 3. MicroQ der Fall, laut Stefan Hübner nicht selten, 100MHz DSP auf 120MHz gefahren, das geht nicht lange gut, jedenfalls nicht ohne Kühlung, und die ist nicht vorhanden).

Mittlerweile sind angebliche Custom DSPs oft nur umgelabelte und entsprechend programmierte FPGAs, die sind eh besser, weil programmierbare Hardware und deutlich schneller, höher aufgelöst Und flexibler. Eigene Chips entwickeln oder entwickeln zu lassen ist angesichts dessen einfach zu teuer, das machen höchstens noch Hersteller wie Yamaha und Roland, selbst Kurzweil ist inzwischen davon abgerückt.
 
Als beknopfte Alternative zum Blofeld sollte man den StudioLogic Sledge 2 nicht unerwähnt lassen. Gebraucht sicherlich auch für um die 600 (oder weniger) zu haben...

Schöne TP9 Tastatur in schwarz auf schwarz:


Und reichlich Knöppe. Kann aber weniger als der Blofeld, Effektsektion ist anders als im Blofeld und Grundklang ist weniger Exciter-artig (laut @Horn ).
Formfaktor und Design sind Geschmackssache. Ich find den eigentlich toll, nur zu groß...den Blofeld zu reduziert...Iridium genau richtig (ja ich weiß, keine Blofeld Alternative, da zu teuer. Aber *meine* Blofeld Alternative...da den Blo mind. schon 6 mal geholt hatte...und immer wieder frustriert verkauft...). ;-)
 
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Dann hätt ich gern den blofeld als plugin.
Ich hatt mal die idee den blofeld durch den largo zu ersetzen. Largo wurde keider nach ein paar tagen in rente geschickt...

Ich hatte mal die Idee den Blofeld gegen Microwave 2 und Q zu testen , den Blofeld dann am nächsten Tag direkt wieder verkauft.. Als ob jemand eine Wolldecke über die Speaker geworfen hatte..
 
Aus der Erfahrung mit solchen Geräten gehen Custom DSPs deutlich seltener kaputt als die alten Motorola 56xxx, besonders wenn sie, wie bei einigen Waldorfs, ab Werk übertaktet wurden (war zB bei meinem 3. MicroQ der Fall, laut Stefan Hübner nicht selten, 100MHz DSP auf 120MHz gefahren, das geht nicht lange gut, jedenfalls nicht ohne Kühlung, und die ist nicht vorhanden).
Der Ti2 ist wohl auch so ein Kandidat, aber für die Teile gibt mittlerweile wenigstens schon Emulatoren, sie werden uns wohl ewig erhalten bleiben😇 wobei man sich bei den Custom DSPs eher darauf verlassen muss dass der Hersteller seine Synths vielleicht irgendwann selbst cloned oder emuliert. Afair scheinen viele verzweifelt auf einen JP80x0 Remake/Clone/Emu zu warten, um AN1x uns FS1R müsste sich dann wohl Yamaha drum kümmern.

Mittlerweile sind angebliche Custom DSPs oft nur umgelabelte und entsprechend programmierte FPGAs, die sind eh besser, weil programmierbare Hardware und deutlich schneller, höher aufgelöst Und flexibler. Eigene Chips entwickeln oder entwickeln zu lassen ist angesichts dessen einfach zu teuer, das machen höchstens noch Hersteller wie Yamaha und Roland, selbst Kurzweil ist inzwischen davon abgerückt.
Beim Hydrasynth wird wohl der von Medeli entwickelte eigene DSP Verwendet:
As a result of such strategic decisions, we have successfully developed our own digital signal processor chips which have now been used in all our products.
 
Ich hatte mal die Idee den Blofeld gegen Microwave 2 und Q zu testen , den Blofeld dann am nächsten Tag direkt wieder verkauft.. Als ob jemand eine Wolldecke über die Speaker geworfen hatte..
q kenn ich nicht aber bei blofeld gegen mw2 haste dann definitiv die falschen blofeld sounds gehabt würd ich vermuten (werkssaounds?). hab beide hier , beide dürfen bleiben. mw2 kann wavetables besser, blofeld alles va artige. allein die blofeldsoundsets von don solaris, ari ahrend und h.g.fortune find ich großartig. was allerdings ablsolut richtig ist daß der mw2 bei manchen klängen extrem kristallklar obenrum klingt, das kriegt der blofeld so nicht hin.
so jetzt wiedr zurück zum topic
 
q kenn ich nicht aber bei blofeld gegen mw2 haste dann definitiv die falschen blofeld sounds gehabt würd ich vermuten (werkssaounds?). hab beide hier , beide dürfen bleiben. mw2 kann wavetables besser, blofeld alles va artige. allein die blofeldsoundsets von don solaris, ari ahrend und h.g.fortune find ich großartig. was allerdings ablsolut richtig ist daß der mw2 bei manchen klängen extrem kristallklar obenrum klingt, das kriegt der blofeld so nicht hin.
so jetzt wiedr zurück zum topic

Einigen wir uns auf subjektive Wahrnehmung ! :)
 
Afair scheinen viele verzweifelt auf einen JP80x0 Remake/Clone/Emu zu warten
Warum in aller Welt will man diese Hupe clonen? Muß ich nicht verstehen. An1x, ok, aber nicht mit dieser Bedienoberfläche, und FS1r war ja schon DSP.

Beim Hydrasynth wird wohl der von Medeli entwickelte eigene DSP Verwendet:
Das übliche Marketing-Blubb dafür, daß sie sich am Baukasten eines Chipherstellers bedient oder einen entsprechend gelabelten FPGA nutzen, der diese Funktionen erfüllt. Medeli ist zwar ein großer OEM, aber eben nicht so groß wie Yamaha und ohne eigene Chipherstellung.
 
…weils noch keiner genannt hat:
Kurzweil k2x
Edit:
Livetauglichkeit ist eher nicht gegeben, dann muss noch ein Controller dazu…
 
Zuletzt bearbeitet:
An1x, ok, aber nicht mit dieser Bedienoberfläche, und FS1r war ja schon DSP.
Basieren beide auf den selben Yamaha eigenen DSPs.
Warum in aller Welt will man diese Hupe clonen? Muß ich nicht verstehen.
Das geht mir bei vielen sehr beliebten Synths so, was nichts an ihrer Beliebtheit ändern wird ;-)
Das übliche Marketing-Blubb dafür, daß sie sich am Baukasten eines Chipherstellers bedient oder einen entsprechend gelabelten FPGA nutzen, der diese Funktionen erfüllt. Medeli ist zwar ein großer OEM, aber eben nicht so groß wie Yamaha und ohne eigene Chipherstellung.
Gegen FPGA spricht imho dass sie den Chip auch in Romplern einsetzen, also eher kein festes Programm darauf läuft.

Aktuell scheiben sie ... damit könnten sie unter Umständen schon die nächste CPU/DSP Generation meinen :dunno: : https://www.medeli.com.hk/technology
PROPRIETARY INTERGRATED CIRCUIT


Our proprietary multi-core digital audio processors provide a high performance and high efficiency platform for digital music instruments. The processors range from delivering 32 to 256 polyphony to cater to different segments of markets. We have custom designed special purpose instruction set (AMP, LOOP, FIR) to more efficiently meet our products’ specific needs.
 
Gegen FPGA spricht imho dass sie den Chip auch in Romplern einsetzen, also eher kein festes Programm darauf läuft.
FPGA ist ja erstens nicht fest, sondern variabel, außerdem haben die Großen wie Zync 7020, die auch im Kyra (Valkyrie) stecken, ARM-Kerne, also komplette CPUs drin.
 
FPGA ist ja erstens nicht fest
Programme haben gewisse Freiheiten die an Bedingungen geknüpft sind. Die werden in Synths wie Kyra und Summit/Peak (zumindest bei letzteren) scheinbar für/als Oszillatoren genutzt, also eher beschränkt auf spezielle Aufgaben, die sie dann in hoher Auflösung ausführen können.
außerdem haben die Großen wie Zync 7020, die auch im Kyra (Valkyrie) stecken, ARM-Kerne, also komplette CPUs drin.
Zync 2020 sagt mir nix und selbst div. alte Poly analogen hatten komplette CPUs unter der Haube.
 
Programme haben gewisse Freiheiten die an Bedingungen geknüpft sind. Die werden in Synths wie Kyra und Summit/Peak (zumindest bei letzteren) scheinbar für/als Oszillatoren genutzt, also eher beschränkt auf spezielle Aufgaben, die sie dann in hoher Auflösung ausführen können.
Jein. Beim Kyra sitzen 2 Xilinx Zynq 7020 drin, die alles erledigen, also Stimmen, Modulationen und Effekte, Bei Peak/Summit ist es ein dicker Intel FPGA pro Voiceboard, der nur Oszillatoren und Effekte erledigt. Zynq 7020 hat 2 ARM Kerne drin, also FPGA plus Dualcore CPU (ist also ein SoC, System On a Chip), der Intel ist ein reiner FPGA.

Zync 2020 sagt mir nix und selbst div. alte Poly analogen hatten komplette CPUs unter der Haube.
Zum Zynq siehe oben, bei den Polys kommts drauf an, die CPUs waren bei den frühen amerikanischen Polys meist 8bitter wie Z80 (P5, OBX, weil Tastatursteuerung von Dave Rossum), aber auch 6502, die japaner haben eher auf billige MCUs gesetzt, also Prozessoren mit eingebauten I/O Ports, spart Bauteile, und davon dann mehrere, um die Bereiche aufzuteilen: Polysix hat 2x 8049 (einer für die Klangerzeugung, der Andere für Tastatur, Speicher, Bedienfeld und Arpeggiator), DX7 nutzt 2x 6803/6805 MCUs mit ähnlicher Aufteilung.

Das ist aber jetzt mehr als OT, daher Ende von meiner Seite :)
 
Ich würde mir nach 'nem Hydrasynth jetzt nicht vielleicht sofort Gedanken über 'nen weiteren Wavetabler machen, zumindest bis ich nicht weiß wie das Ding tickt. Erfahrungsgemäß kommt sonst irgendwas zu kurz, da verzettelt man sich schnell.
Keine Angst. Momentan schaue ich nur, was auf meine Wanted-Liste kommt und wenn ich irgendwo in den nächsten Monaten mal ein gutes Angebot sehe, schlage ich zu. Der Minilogue xD ist z.B. auch interessant.

Wichtiger wäre aktuell ein USB-Audiointerface mit 8 Känalen und/oder ADAT-Anschluss.
Aber da habe ich schon Geräte nach denen ich Ausschau halte.
 


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