Software: Naja, es gibt div. Freeware und günstige Soft. Die kannst du natürlich erstmal verwenden, so wie den Synth1 oder sowas. Den Crystal oder so kannst du frei runterladen. Das ist dann alles ganz nett, aber natürlich gibt es Grenzen im Qualitativen. Was du brauchst solltest du per Gefühl einfach so mal versuchen und machen. Sehr großer Schaden kann ja nicht entstehen. Software ist nett, aber nicht so direkt. Das mögen manche und andere nicht. Du wirst dann schon rausfinden, was du gut oder nicht so gut findest.
Ein WX oder EWI muss man nicht selbst bauen, die sind schon fertig und zusammengebaut. Kosten natürlich was. Aber sich jetzt schon um 10 oder 15€ allzu viel zu behirnen lohnt nicht. Mit Jobs oder so hat das nichts zu tun. Loslassen und machen.
Rantasten: Ich pers. bin nicht der Ansicht, dass Einsteiger mit "Schrott" arbeiten müssen, um dann immer bessere Dinger zu haben. Das soll und hat aber nichts damit zu tun, ob das Ding da toll oder nicht ist. Es gibt nämlich immer Leute, die da noch immer was cooles mit machen und es ist auf einem ganz anderen Level als früher "billige" Keyboards für 500DM. Dafür bekommt man heute ja schon richtig tolle Teile. Also ist es von keiner großen Bedeutung.
Einfach oder schwer bestimmst du selbst. Es gibt auch komplexere Freeware. Aber weit über 200€ muss man nicht mehr ausgeben für einen GUTEN Softsynth und bei Hardware geht es ab 250-300€ los, inkl Gebrauchter. Man riskiert also nix und man kann es auch wieder verkaufen für fast den gleichen Preis (HW). Software ist idR nicht wertbeständig - Aber das alles sollte keine Rolle spielen. Das ist halt unsere sehr kommerzielle Welt.
Nicht nur der Weg ist das Ziel, auch das Ziel ist das Ziel

Es ist schon gut, wenn man mal ein tolles Erlebnis hat mit seinem Sound. Und das kannst du bekommen mit fast allen Dingern. Fang einfach mal an. Muss ja nicht teuer sein, aber es ist kein Fehler ein BISSCHEN zu "investieren" in deine pers. Musik-AG. Es klingt dann idR besser oder besser zu beidenen oder beides. Aber professionell klingen kann es schon bei Freeware only. Will sagen: Das ist kein wirklich wichtiges Ding im Vergleich zu dem, wie sowas vor 5-10 Jahren geklungen hätte.
Einfacher: Imo ist Software nicht immer einfacher, da viele Leute ja Probleme mit ihrem Rechner haben. Bestimmte Fähigkeiten muss man sich halt immer erarbeiten, damit es wirklich cool ist. Aber das ist nicht sooo viel. Die meisten machen schon nach 1/2 Jahr die ersten brauchbaren Sachen, solang man das Zeug nicht gleich alles ins Netz stellt *g*
Gute Tracks brauchen idR schon etwas Zeit und ein gutes Album darf auch gern 1-2 Jahre brauchen. Es gibt eh jeden Tag neues Zeug aber das ist egal.
Keyboard: Je nach dem: Wenn du Software steuern willst, kannst du dir sone Billigschleuder holen. Ich pers. würde aber auf 3 oder mehr Oktaven und halbwegs passable Tasten bestehen. Die Marke ist ansich egal. Oder eben ein HW Synthi, den du dann doppelt sinnvoll nutzt oder der USB hat und somit schon auch als Computerdings funktioniert. Das geht alles. Das ist zu theoretisch, wenn man sich irgendwas auswählt. Nimm, was dir gefällt und was funktioniert. Ich hab andere Vorlieben und Anliegen an meine Musik - Deshalb würde ich auch etwas anders arbeiten oder was anderes wichtig finden. Ich zB mag Plastiktasten und Dynamik. Ich komme also mit der klassischen Synthtastatur gut klar, die sind unterschiedlich gut. Die ganz billigen Remotes sind aber schonmal übel und alles unter 3 Oktaven ist schon wieder eine Verhinderung. Aber ich spiele halt auch gern und manche brauchen das nur für Beats oder für einfache Melodien und sind eher Step-Eingeber. Die brauchen das halt nicht. Aber Hammermechanik brauche ich zB auch nicht und finds auch nicht besser, sondern eher schlechter - Aber das ist eben MEINE Sache, so musst du bei dir halt sehen, was du suchst und da hilft ein Besuch beim Musikhändler und auch ein Durchhören. Was dir zusagt, ist gut. Was nicht - auch nur ansatzweise - Nicht kaufen. Das wird man sich auch später nicht schönsaufen.
Ich antworte bewusst so global und nenne lieber den Algorithmus, wie man sowas macht als konkrete NAmen, da es immer mind 3-4 nette Hersteller und Modelle gibt, die ok sind. Dazu kommt noch der eigene Geschmack. Und der ist mit Sicherheit unterschiedlich. Ich hab zB kein Segelboot.
Wenn du Analog "sowieso gut" findest: Matrix 6, Alpha Juno 2 oder sowas oder JX8P - Schon hast für für gut 200-250€ schon eine schöne Sache und das Ding ist dann auch gleich erstmal dein Keyboard. Oder Rackversion nehmen und halt so ein Ding kaufen. Kostet so 250-400€. Für 450 bekommst du einen tollen Controller, der alles anzeigt. Ist cool für Software und PLugins und DAW (also Softwaresequencer/Recording).
Sprich: Remotes können auch Steuerung und Regler sein. Und ganz ohne Regler ist idR doof. Das sollte es also haben, am besten 16 oder mehr.
VIEL weniger nervt idR schnell.
Also: Nicht so viel lesen, auch mal anfangen. Das kommt dann schon auch von allein und auch mit dem "nicht ganz perfekten" Synth oder Keyboard. Selbst wenn es ein einfaches hässliches Behringer Dingens für 100€ ist. Das ist nämlich alles schon viel besser als je vorher. Bezahlen tut man eigentlich für bessere Qualität, 90% gut ist es immer, selbst mit billig. Für jedes % zahlt man entsprechend mehr. Wer dabei aber zu viel an Geld denkt oder zu viel grübelt, wird nicht weit kommen. Man muss einfach mal machen und notfalls "irgendwas" nehmen. Und einen Einsteigerstempel gibt es nicht mehr. Früher hat man denen diese PSR-Preset-Keybördchen verkauft. Die haben sich davon abturnen lassen oder kamen schon nach wenigen Monaten wieder. Also soviel zu dem, was man Einsteigern so zumutet. Und da man ab gut 200€ bereits tolle Synths bekommt, dürfte das kein großes Problem sein.
Lange Rede: Man braucht das nicht so krass einzuschränken ob man dann irgendein Sonderangebot von AAS nutzt oder nicht. Man KANN, aber es ist nicht so eine gravierende Sache. Gibt zB die Waldorf Collection inzwischen free auf div. Heft-CDs oder so. Damit kannst du also auch arbeiten.