bin neu hier - wie einsteigen ?

S

strathsail-de

.
Hallo
habe seit gestern erst einmal herumgestöbert...ist ja alles neu hier für mich :denk:

...und frage deshalb mal vorsichtig an, wie man in die Materie (Synthi / Sequenzer)
neu einsteigt....
Vorgeschichte:
irgendwann in den frühen 80ern habe ich mal versucht, tief in das Geschehen einzusteigen.
Motiviert vom frühen TD-Sound habe ich sogar den FORMANT-Synthi zusammengebaut....
(wer hatte den noch entwickelt ??)
parallel lernte ich Querflöte spielen...aber kaum nach Noten (die mir aber geläufig sind)

dann kam/kommt lange nix....

jetzt hätte ich wieder Spaß an der Sache....
Aber ...wie soll ich einsteigen...?

Frage zunächst:
Wäre es wichtig, Keyboardspielen auf "normalem" Keyboard zu lernen...am liebsten ohne Lehrer... :mrgreen:

oder gleich mit Synthi anfangen ?

dann:
Digital am PC oder ?



Umfeld:
habe eigentlich "viel" Zeit (im Winterhalbjahr), da ich in den warmen Monaten auf dem Wasser unterwegs
bin (segeln / verchartern)..ganz soviel auch dann aber nicht, da ich an weiteren Schiffen baue...
...dort muß noch ne Menge an Geld reingesteckt werden, was mein Budget hier auch minimiert....

Kann jemand mir überhaupt etwas vorschlagen...wie ich's angehen sollte ??

Dann noch:
Welche Literatur ist zu empfehlen...?

mmmh...
bestimmt gibt's noch viel mehr Frahen, aber ich warte mal ab

cheers ;-)
Gerd-H.
 
:hallo: und viel Spaß hier!

Um sinnvolle Tipps zu kriegen wäre es sicher sinnvoll, zu wissen welche Richtung Dir musikalisch vorschwebt.
 
sadnoiss schrieb:
:hallo: und viel Spaß hier!

Um sinnvolle Tipps zu kriegen wäre es sicher sinnvoll, zu wissen welche Richtung Dir musikalisch vorschwebt.

*lach...habe ich auch gerade dran gedacht, das noch im Text aufzunehmen:
mich fasziniert das "Experimentelle", vielleicht sollte ich sagen "künstlerische"....das, wo sich
aus Geräuschen, tec. Melodie entwickeln kan....meine "Lieblingsscheiben" von TD sind "Ricochet" u "Encore"....
 
strathsail-de schrieb:
sadnoiss schrieb:
:hallo: und viel Spaß hier!

Um sinnvolle Tipps zu kriegen wäre es sicher sinnvoll, zu wissen welche Richtung Dir musikalisch vorschwebt.

*lach...habe ich auch gerade dran gedacht, das noch im Text aufzunehmen:
mich fasziniert das "Experimentelle", vielleicht sollte ich sagen "künstlerische"....das, wo sich
aus Geräuschen, tec. Melodie entwickeln kan....meine "Lieblingsscheiben" von TD sind "Ricochet" u "Encore"....

Guter Geschmack...jedenfalls nach meinem!
Ist es für Dich wichtig, mit Hardware zu arbeiten oder darf es auch Software sein?
 
phaedra schrieb:
Guter Geschmack...

danke ! :mrgreen:


phaedra schrieb:
Ist es für Dich wichtig, mit Hardware zu arbeiten oder darf es auch Software sein?

im Moment denk ich an einen preiswerten Einstieg - also ruhig Software
(vielleicht hat hier jemand was älteres, gebrauchtes....) :?:

ich habe ja nie gespielt und möchte/muß erst noch Keyboard lernen...
 
strathsail-de schrieb:
phaedra schrieb:
Guter Geschmack...

danke ! :mrgreen:


phaedra schrieb:
Ist es für Dich wichtig, mit Hardware zu arbeiten oder darf es auch Software sein?

im Moment denk ich an einen preiswerten Einstieg - also ruhig Software
(vielleicht hat hier jemand was älteres, gebrauchtes....) :?:

Was ist mit:
A. Arturia ARP-2600 V
B. Arturia Moog Modular V
C. Arturia CS80 V
D. Waldorf Largo


ich habe ja nie gespielt und möchte/muß erst noch Keyboard lernen...
 
strathsail-de schrieb:
phaedra schrieb:
im Moment denk ich an einen preiswerten Einstieg - also ruhig Software
(vielleicht hat hier jemand was älteres, gebrauchtes....) :?:

Gibt z.B. auch Open Source Software, die u.a. kostenlos ist.

Dazu würde ich vorschlagen Dich hier anzumelden:
http://www.audio4linux.de/forum/

Zum Anfang würde ich Dir 64 Studio Beta 3 empfehlen. Das ist meines Wissens die Audio-Distribution,
die aktuelle Hardware am besten unterstützt und dabei auch funktioniert.
Download hier:
http://download.linuxaudio.org/64studio/

Support bei Problemen kriegst entweder bei audio4linux.de oder im 64 Studio Forum:
http://www.64studio.com/forum/

Bei 64 Studio sind direkt auch einige Klangerzeuger dabei. Bei Linux muss man allerdings schon ein wenig Idealismus mitbringen.
 
was brauch' ich dort an Hardware ?

PC, Midi-Keyboard, ...

welche Fabrikate (Keyboards) sollte man nicht kaufen ?
 
Hmm, Querflöte. Schonmal überlegt, einen Controller (Yamaha WX oder Akai EVI) zu kaufen und damit den Synth zu steuern? Wäre ja auch noch eine Alternative.
Die Arturia Plugs: Sind für die Produktion wirklich gut, die "Authentizität" sollte man dabei sicher nicht so im Vordergrund haben aber sie klingen ok und man kann damit eben vernünftig produzieren. Bei Soft sind G-Mega, NI und Arturia keine falsche Adresse.
Und das eher unabhängig von irgendwelchen Stilen oder sowas.

EXperimentell heißt für mich jedoch: Synthese muss da sein und das ist hier der Fall. zB auch Fxpansion D-Cam wäre da was.

Beio Hardware und Arbeitsweise gibts allerdings dann zu checken, wie du arbeiten willst. Von Groovebox und Hardwaresequencer bis zum KLassiker Logic/Cubase auf Rechner geht da viel. So richtig schlecht ist das auch nicht, es ist nur anders. Livekram machen ist natürlich eher mit Hardware oder Ableton Live sinnvoll, aber es geht natürlich auch generell anders. Wichtig ist nur, sich damit zu befassen und die Zeit haben etc.

Hardware wäre aber 1-3 GUTE Synthesizer, davon gern einer analog. Das hebt die Qualität und die Haptik und man braucht dann ggf. schon kein Remotekeyboard mehr.
Schau auch mal in den Thread: viewtopic.php?f=47&t=9913
 
Moogulator schrieb:
Hmm, Querflöte. Schonmal überlegt, einen Controller (Yamaha WX oder Akai EVI) zu kaufen und damit den Synth zu steuern? Wäre ja auch noch eine Alternative.
*lach...das überleg' ich schon seit Beginn an....aber damals war's alles etwas schwieriger, die Hardware selbst zu basteln...
Und dann kam Studium, Job, eigene Firma....Überlebenskampf....dann die Konzentration auf's Segeln / Bootsbau


Moogulator schrieb:
Die Arturia Plugs: Sind für die Produktion wirklich gut, die "Authentizität" sollte man dabei sicher nicht so im Vordergrund haben aber sie klingen ok und man kann damit eben vernünftig produzieren. Bei Soft sind G-Mega, NI und Arturia keine falsche Adresse.
Und das eher unabhängig von irgendwelchen Stilen oder sowas.
...hört sich doch schon mal gut an
Aber Du weißt schon, dass es erst einmal ein "Rantasten" ist.... :dunno:
was hälst Du von dem 15 $-Teil, welches Alex /ikonoklast oben vorgeschlagen hat ?

Moogulator schrieb:
EXperimentell heißt für mich jedoch: Synthese muss da sein und das ist hier der Fall. zB auch Fxpansion D-Cam wäre da was.
...eben, das ist (für mich) ja der eigentliche Reiz (ich mach' mal ein "Vergleich": Beim Fahrten-Segeln nehm' ich auch nicht unbedingt den einfachsten Weg...Ostsee/Ijsselmeer und immer geradeaus, sondern ich liebe das Wattenmeer mit seinen vielen schwierigen Revieren und Routen, da muß man sehr kreativ sein und manchmal auch n' Menge riskieren.Manchmal sitz man auch fest :mrgreen: ...aber der Weg ist eben das Ziel !! :lol: )


Moogulator schrieb:
Bei Hardware und Arbeitsweise gibts allerdings dann zu checken, wie du arbeiten willst. Von Groovebox und Hardwaresequencer bis zum KLassiker Logic/Cubase auf Rechner geht da viel. So richtig schlecht ist das auch nicht, es ist nur anders.
...w.g., erst mal beginnen...und da scheint mir der Weg via Software u PC doch der "einfachste" zu sein

Moogulator schrieb:
Livekram machen ist natürlich eher mit Hardware oder Ableton Live sinnvoll, aber es geht natürlich auch generell anders. Wichtig ist nur, sich damit zu befassen und die Zeit haben etc.
...wenn ich soweit bin, frag ich erneut...ok ?! :lol:
jaja, Zeit....aber der Winter ist lang und meine (Bootsbau)-Halle nicht geheizt.... :mrgreen: :lol:


Moogulator schrieb:
Hardware wäre aber 1-3 GUTE Synthesizer, davon gern einer analog. Das hebt die Qualität und die Haptik und man braucht dann ggf. schon kein Remotekeyboard mehr.
wie gesagt, alles hintereinander....Analog find ich sowieso gut !
Aber zu meiner Frage nach der Erstausstattung -> welches Keyboard sollte es sein...??

Moogulator schrieb:
danke, ich les sowieso schon, bis mir der Kopf qualmt...ist ja alles total neu...wäre so, als wenn Du jetzt mal schnell mit dem Segel anfangen würdest...: Schot, Wanten, Verklicker, Baumniederholer, Genua.... :lol: :lol: :lol:
 
strathsail-de schrieb:
Moogulator schrieb:
Die Arturia Plugs: Sind für die Produktion wirklich gut, die "Authentizität" sollte man dabei sicher nicht so im Vordergrund haben aber sie klingen ok und man kann damit eben vernünftig produzieren. Bei Soft sind G-Mega, NI und Arturia keine falsche Adresse.
Und das eher unabhängig von irgendwelchen Stilen oder sowas.
...hört sich doch schon mal gut an
Aber Du weißt schon, dass es erst einmal ein "Rantasten" ist.... :dunno:
was hälst Du von dem 15 $-Teil, welches Alex /ikonoklast oben vorgeschlagen hat ?
Auch wenn ich nicht gefragt wurde, für 15$ ist dass ehrlich gesagt schon Diebstahl. Du kannst übrigens selbst testen, auf der Website von AAS gibts ne Demo.

Ansonsten wenn Du erstmal kein Geld investieren willst, dann kannst Du auch Synths und FX von TAL nehmen. Die laufen allerdings nicht Standalone, da bräuchtest Du schon nen Sequencer/Host für...

http://kunz.corrupt.ch/?Products:VST_TAL-Elek7ro
http://kunz.corrupt.ch/?Products:VST_TAL-U-No-62
http://kunz.corrupt.ch/?Products:VST_TAL-BassLine
http://kunz.corrupt.ch/?Products
 
Software: Naja, es gibt div. Freeware und günstige Soft. Die kannst du natürlich erstmal verwenden, so wie den Synth1 oder sowas. Den Crystal oder so kannst du frei runterladen. Das ist dann alles ganz nett, aber natürlich gibt es Grenzen im Qualitativen. Was du brauchst solltest du per Gefühl einfach so mal versuchen und machen. Sehr großer Schaden kann ja nicht entstehen. Software ist nett, aber nicht so direkt. Das mögen manche und andere nicht. Du wirst dann schon rausfinden, was du gut oder nicht so gut findest.

Ein WX oder EWI muss man nicht selbst bauen, die sind schon fertig und zusammengebaut. Kosten natürlich was. Aber sich jetzt schon um 10 oder 15€ allzu viel zu behirnen lohnt nicht. Mit Jobs oder so hat das nichts zu tun. Loslassen und machen.

Rantasten: Ich pers. bin nicht der Ansicht, dass Einsteiger mit "Schrott" arbeiten müssen, um dann immer bessere Dinger zu haben. Das soll und hat aber nichts damit zu tun, ob das Ding da toll oder nicht ist. Es gibt nämlich immer Leute, die da noch immer was cooles mit machen und es ist auf einem ganz anderen Level als früher "billige" Keyboards für 500DM. Dafür bekommt man heute ja schon richtig tolle Teile. Also ist es von keiner großen Bedeutung.
Einfach oder schwer bestimmst du selbst. Es gibt auch komplexere Freeware. Aber weit über 200€ muss man nicht mehr ausgeben für einen GUTEN Softsynth und bei Hardware geht es ab 250-300€ los, inkl Gebrauchter. Man riskiert also nix und man kann es auch wieder verkaufen für fast den gleichen Preis (HW). Software ist idR nicht wertbeständig - Aber das alles sollte keine Rolle spielen. Das ist halt unsere sehr kommerzielle Welt.
Nicht nur der Weg ist das Ziel, auch das Ziel ist das Ziel ;-) Es ist schon gut, wenn man mal ein tolles Erlebnis hat mit seinem Sound. Und das kannst du bekommen mit fast allen Dingern. Fang einfach mal an. Muss ja nicht teuer sein, aber es ist kein Fehler ein BISSCHEN zu "investieren" in deine pers. Musik-AG. Es klingt dann idR besser oder besser zu beidenen oder beides. Aber professionell klingen kann es schon bei Freeware only. Will sagen: Das ist kein wirklich wichtiges Ding im Vergleich zu dem, wie sowas vor 5-10 Jahren geklungen hätte.

Einfacher: Imo ist Software nicht immer einfacher, da viele Leute ja Probleme mit ihrem Rechner haben. Bestimmte Fähigkeiten muss man sich halt immer erarbeiten, damit es wirklich cool ist. Aber das ist nicht sooo viel. Die meisten machen schon nach 1/2 Jahr die ersten brauchbaren Sachen, solang man das Zeug nicht gleich alles ins Netz stellt *g*
Gute Tracks brauchen idR schon etwas Zeit und ein gutes Album darf auch gern 1-2 Jahre brauchen. Es gibt eh jeden Tag neues Zeug aber das ist egal.

Keyboard: Je nach dem: Wenn du Software steuern willst, kannst du dir sone Billigschleuder holen. Ich pers. würde aber auf 3 oder mehr Oktaven und halbwegs passable Tasten bestehen. Die Marke ist ansich egal. Oder eben ein HW Synthi, den du dann doppelt sinnvoll nutzt oder der USB hat und somit schon auch als Computerdings funktioniert. Das geht alles. Das ist zu theoretisch, wenn man sich irgendwas auswählt. Nimm, was dir gefällt und was funktioniert. Ich hab andere Vorlieben und Anliegen an meine Musik - Deshalb würde ich auch etwas anders arbeiten oder was anderes wichtig finden. Ich zB mag Plastiktasten und Dynamik. Ich komme also mit der klassischen Synthtastatur gut klar, die sind unterschiedlich gut. Die ganz billigen Remotes sind aber schonmal übel und alles unter 3 Oktaven ist schon wieder eine Verhinderung. Aber ich spiele halt auch gern und manche brauchen das nur für Beats oder für einfache Melodien und sind eher Step-Eingeber. Die brauchen das halt nicht. Aber Hammermechanik brauche ich zB auch nicht und finds auch nicht besser, sondern eher schlechter - Aber das ist eben MEINE Sache, so musst du bei dir halt sehen, was du suchst und da hilft ein Besuch beim Musikhändler und auch ein Durchhören. Was dir zusagt, ist gut. Was nicht - auch nur ansatzweise - Nicht kaufen. Das wird man sich auch später nicht schönsaufen.

Ich antworte bewusst so global und nenne lieber den Algorithmus, wie man sowas macht als konkrete NAmen, da es immer mind 3-4 nette Hersteller und Modelle gibt, die ok sind. Dazu kommt noch der eigene Geschmack. Und der ist mit Sicherheit unterschiedlich. Ich hab zB kein Segelboot.

Wenn du Analog "sowieso gut" findest: Matrix 6, Alpha Juno 2 oder sowas oder JX8P - Schon hast für für gut 200-250€ schon eine schöne Sache und das Ding ist dann auch gleich erstmal dein Keyboard. Oder Rackversion nehmen und halt so ein Ding kaufen. Kostet so 250-400€. Für 450 bekommst du einen tollen Controller, der alles anzeigt. Ist cool für Software und PLugins und DAW (also Softwaresequencer/Recording).

Sprich: Remotes können auch Steuerung und Regler sein. Und ganz ohne Regler ist idR doof. Das sollte es also haben, am besten 16 oder mehr.
VIEL weniger nervt idR schnell.

Also: Nicht so viel lesen, auch mal anfangen. Das kommt dann schon auch von allein und auch mit dem "nicht ganz perfekten" Synth oder Keyboard. Selbst wenn es ein einfaches hässliches Behringer Dingens für 100€ ist. Das ist nämlich alles schon viel besser als je vorher. Bezahlen tut man eigentlich für bessere Qualität, 90% gut ist es immer, selbst mit billig. Für jedes % zahlt man entsprechend mehr. Wer dabei aber zu viel an Geld denkt oder zu viel grübelt, wird nicht weit kommen. Man muss einfach mal machen und notfalls "irgendwas" nehmen. Und einen Einsteigerstempel gibt es nicht mehr. Früher hat man denen diese PSR-Preset-Keybördchen verkauft. Die haben sich davon abturnen lassen oder kamen schon nach wenigen Monaten wieder. Also soviel zu dem, was man Einsteigern so zumutet. Und da man ab gut 200€ bereits tolle Synths bekommt, dürfte das kein großes Problem sein.

Lange Rede: Man braucht das nicht so krass einzuschränken ob man dann irgendein Sonderangebot von AAS nutzt oder nicht. Man KANN, aber es ist nicht so eine gravierende Sache. Gibt zB die Waldorf Collection inzwischen free auf div. Heft-CDs oder so. Damit kannst du also auch arbeiten.
 


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