Das psychische Phänomen mit dem Groove ??

Macxs

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Wer kennt das auch ?
Man schraubt sich n Song zusammen - erfreut sich euphorisch über sein Ergebnis - man geht ins Detail und irgendwann, wenn man sich in seiner musikalischen Höchstleistung verloren hat, überkommt einen auf einmal das Gefühl, der Song grooved nicht mehr.
Die Hihat am Offbeat wirkt auf einmal wie ein A-rytmisches zischen, die Bassdrum wirkt auf einmal schwammig, die Open Hihats scheinen zu wabern - maximal die Clap scheint wenigstens noch zu sitzen.
Desto mehr man einen Rettungsversuch unternimmt, desto schlimmer wird es.


Man wird immer unsicherer und wirft mal die Spotify/Soundcloud/Apple Music Playlist mit seinen Lieblingsinterpreten an und stellt fest : auch da grooved es auf einmal auch nimmer. Desto mehr man hinhört, desto mehr beginnen sich einzelne Elemente ineinander zu verschieben.

Falls sich mit meiner Beschreibung jemand identifizieren kann :

Ist das ein bekanntes Phänomen ?
Falls ja, mit welche Strategien kann man entgegen wirken ?
Für mich erreichen viele Projekte oft den Punkt, wo ich mir nicht mehr sicher bin, ob das noch groovy ist oder nicht - dementsprechend wirkt sich das destruktiv auf meinen Workflow aus.
 
Ist das ein bekanntes Phänomen ?
Falls ja, mit welche Strategien kann man entgegen wirken ?
Wenn ich Musik am schrauben bin, geht es mir so, dass ich den Sound, den ich am Abend mache (und mir dann gefällt), am nächsten Morgen total anders klingt, und ich unzufrieden werde. Eigentlich gilt für mich die Regel, alles aufzunehmen/speichern, was an Sound rauskommt. Vielleicht muss man manchmal einen Schritt zurück machen, statt die Produktion zu überladen. Und wenn man "Spielstände" hat, dann klappts vielleicht eher mit einer Produktion. Ich weiss, man hat an sich selbst die höchsten Ansprüche, vielleicht sollte man das Produzierte mit 2 Leuten gegenhören lassen. Und auf die Meinung, was fehlt, was man verbessern kann, was man überdenken sollte. Und was gut am Sound ist!
 
Ja, kenne ich sehr sehr gut.
Ich hör dann erstmal keine Musik.
Dann, je nach Laune: Miles Davis, JS Bach,
Robert Hood (Minimal Nation).

Aber: nach der Pause wieder an die eigene Musik gehen sollte mit einer Veränderung, mMn, einhergehen. ZB stehend „performen“. Der ganze Körper sollte spontan zur Rhythmischen Struktur korrespondieren können.
Beispiel: Tunegirl. Sie steht vor den Geräten und fuchtelt nicht mit den Händen, sondern tanzt mit diesen mit.

Auch rate ich: eine Ursprungsversion zu speichern und dann mit einer Kopie weiter zu machen.
Meine 5 Pfennig
🥁🥁🥁
 
Mehrfaches Hören mit zeitlichem Abstand sollte Standard sein, nicht nur aus rein physiologischen Gründen (Gewöhnung des Ohres an Sounds).

Ich habe beim Designen von Sounds relativ schnell gemerkt, dass sich ein Sound am nächsten Tag anders anhört. Seitdem habe ich es mit angewöhnt, immer über mehrere Tage zu designen. Wenn ich nach einer Woche mit einem Sound zufrieden bin (den ich vielleicht 3-4 mal angefasst und verändert habe), dann ist er OK.

Ich nehme mal an, dass es für ganze Stücke ähnliche Phänomene gibt, aber vielleicht weiß jemand mehr darüber.

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Auch rate ich: eine Ursprungsversion zu speichern und dann mit einer Kopie weiter zu machen.
Meine 5 Pfennig

Unterschreibe ich sofort.
 
Ich weiss, man hat an sich selbst die höchsten Ansprüche, vielleicht sollte man das Produzierte mit 2 Leuten gegenhören lassen. Und auf die Meinung, was fehlt, was man verbessern kann, was man überdenken sollte. Und was gut am Sound ist!
Das kann man sehr gut im Forum machen. Gibt sicher viele, die gute Tipps geben können.
 


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