...ich bin mit Kindersingen in der Schule in den 70ern(auch natürlich auf der Mauer auf der Lauer, hoch auf dem gelben Wagen, etc.) verwöhnt worden.
Zuhause gabs Peter und der Wolf über Carmina Burana, Bach, Mozart und "Tanzmusik des Frühbarock" und die Beatles.
Trotzdem haben dann Boney M, Luv und Abba dann irgendwann wie der Blitz eingeschlagen

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Heute kann ich mit Klassik ausser Bach nix mehr anfangen.
Die Beatles finde ich zum Kotzen.
Bei meiner Oma durfte ich immer die "Rambazamba '74-'78" hören(im Wagen vor mir..., Mußt Du jetzt grade gehen Lucille...) hören.
Also mußte man zwangsläufig ab '79 mit ACDC, Judas Priest etc. aufbegehren und dann nahm alles seinen Lauf.
Die 80er waren geprägt von mehreren Metalphasen, die eigentlich erst immer härter wurden: Skala ACDC<-> Slayer/Dark Angel(wobei Dark Angel den Grundstein für Techno bei mir legten, monotone mitreissende Licks die sich über die Zeit verändern).
Und sich dann wieder zurück zu den nicht so harten/schnellen Wurzeln besann, kulminiert in dem glorreichen Album "Danzig: Danzig", in Hochzeiten von Slayer, Metallica und höher/schneller/weiter das wahrscheinlich beste Hardrock/Elvisgesangalbum aller Zeiten zu machen ist schon mutig.
Dazwischen war viel Depeche Mode, alte Simple Minds, Chameleons und "Alternative"(120Minutes Sonntagsnacht auf MTV).
Die Grenze zwischen 80er und 90er kam Techno, eine Revolution die mich voll mitgekillt hat, dann tritt Blumfeld in mein Leben und verändert alles das widerrum gipfelt über den Deftones in der Entdeckung von Nada Surf so um 95 rum. So ab dem Jahr 2003 entwickelt sich bei mir leider nix mehr. Ich höre fast nur alte Sachen. Der Besitz von über 1000CD's ist Mist, man ist nur am Suchen und rumsortieren.
Es gibt Menschen die haben dann alle CD's gerippt und verschenkt.
Zu neuer Musik(z.B. Strokes und die ganzen "The"-Bands) finde ich schwer nen Zugang.
Es gibt aber auch für Leute in meinem Alter kein Medium mehr um neue Musik kennen zu lernen so wie früher die Alternativen VH-1 und VIVAII(oder wie das hies) wo Größen wie Markus Kavka mal angefangen haben, wo man ständig neue gute, schöne und "unkomerzielle" Musik fand.
Die aktuelle Entwicklung des Musikbiz geht an mir völlig vorbei.
Dubstep find ich scheisse, die Charts auch.
Diese Sachen die heute so Kommerztechnomäßig in großen Hallen mit jungen Leuten und alter Musik mit falschen Namen läuft, verstehe ich nicht und find ich auch blöd.
Klingt vielleicht alles etwas negativ, ich bin aber auch etwas enttäuscht das ich da nix neues mehr erkennen kann oder finde.
Vielleicht hört die musikalsiche Sozialisation ja auch irgendwann ab einem bestimmten Alter einfach auf? Ab 37 vielleicht?
Ich höre aber auch nur noch selten Musik, eigentlich sehr schade...
PS: Obwohl durch meine Holde bin ich gerade an die neue Maximo Park geraten, gefällt mir teilweise sehr gut.