Donner D1 - Sample Drumbox?

Donner Essential D1 ist eine Sample-Groovebox, die das zweite Gerät des hierzulande eher unbekannten Herstellers Donner. Der Name klingt zwar ziemlich "westlich", es handelt sich aber um einen chinesischen Hersteller mit wirklich großem Repertoire verschiedener Instrumente aller Art. Die elektronischen sind daher ein Teil eines Gesamtangebots.

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Essential D1

Der Hersteller von Pedalen und einer Art TB-303 Clone zeigt nun überraschen auf der NAMM ein Gerät in offenbar wunderbar kompakten Maßen.

Es hat 16 Pads in der klassischen 4x4 MPC-Anordnung und in der Mitte sind vier Taster für die Umschaltung der Bänke. Demnach gibt es mindestens 4 Bänke mit je 16 Samples. Unter 64 Samples wird also das sicherlich günstige Gerät nicht anbieten. Darunter sind einfache Transport-Tasten und auch Undo und Löschfunktionen. Darüber sind vier Fader mit der Bezeichnung Level, somit lassen sich vermutlich jeweils 4 Pads in ihrer Lautstärke damit pegeln.

Auf der linken Seite finden sich weitere Taster für Tap-Tempo, Quantisierung, Stummschaltung und auch Effekten auf dem Master. Außerdem wird hier gesichert und editiert, darüber ist eine Menü und Beat-Taste, wo sich sicherlich die Pattern-Verwaltung befinden wird. Das Display ist recht einfach und scheint zweigeteilt jeweils Sounds und Pattern anzuzeigen. Es ist nicht klar wie lang die Patterns sind oder ob sie eine beschränkte Länge haben.

Samples oder Drum-Modelle?

Dies ist ganz sicher eine Drum-Machine für eigene Samples und gleichzeitig könnte es auch tonal spielbar sein, da es wie eine einfache MPC angelegt ist. Die Parameter am oberen Bereich zeigen die allerwichtigsten Parameter für Drumsounds an, die offenbar Tonhöhe, eine kleine Decay-Hüllkurve, zwei freie Parameter, das Panning und den Effektanteil direkt zugänglich machen (Pro Pad, bzw. Pro Bank).

Die Beschriftung ist mit vier "Sampling" Pads und ansonsten Drum-Soundnamen angegeben, weshalb es sein kann, dass es feste Rom oder Drum-Modelle geben könnte und 4 freie Slots für Samples. Außerdem gibt es zwei Fill-Taster sowie zwei Taster mit Timing-Angaben. Damit könnte man ein Beat-Repeat vielleicht sogar sehr sinnvoll aktivieren oder aber die Auflösung des Patterns umstellen.

- 12 Spuren, Farb-Pads und Anschlagdynamik für die Pads sind gesicherte Daten. Es gibt zwar keinen SD-Slot sondern nur USB-C für den Rechner, MIDI und einen Kopfhörerausgang als Miniklinke sowie einen Stromanschluss. Auf MIDI-Thru wurde leider verzichtet. Dafür gibt es einen Miniklinken-Eingang.

Wenn mehr bekannt wird, melden wir uns wieder. Interessant? Kommentiere gern dazu. Der B1 (303-Synth) kostet nicht sehr viel, daher wird dieser hier wohl auch eher unter 400 Euro kosten, so würde ich es erwarten.

--> weiter https://www.sequencer.de/synthesize...-was-woanders-nicht-lohnt.166362/post-2583919

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