Extrem Vintage - Beyer M60 Mikrofon

swissdoc

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back on duty
Gestern ist mir ein kleiner Schatz über den Weg gelaufen (wieder mal die Brockenstube bei unserer Müllabgabestelle). Ein Beyer M60 Tauchspulen-Mikrofon mit Nierencharakteristik; Frequenzbereich 50-12000 Hz; Empfindlichkeit 0,25 mV/µb. Laut Beschriftung mit 200 Ohm Impedanz und Serien-Nr.: 6856. radiomuseum.org gibt ein Baujahr von 1956/57 an. Somit das älteste Stück Tonstudiotechnik in meinem Studio.

Dabei war noch ein Beyer Kabeltrafo Typ KTr. 46. Stecker sind von Revox und vom Typ RCA, wobe der Mittelstift um einiges länger ist, als heute üblich. Zum Auftecken eines Chinch -> Klinke Adapters musste ich den Stift beim Stecker am Kabeltrafo etwas kürzen.

Auf der Rückseite ist noch eine weitere Schalleintrittsöffnung, wenn man dort hineinspricht, so werden die Bässe extrem betont. Von vorne besprochen zeigt sich ein gut wahrnehmbarer Nahbesprechungseffekt. Stecker und Buchse sind recht stark korrodiert, das Kabel ist noch gut in Schuss, es raschelt nicht. Das Mikrofon selber ist bis auf ein paar kleine Dings in sehr gutem Zustand. Zusammen mit noch ein paar Kabeln, Spulen mit Vorlaufband und einer kleinen Schatulle von Sanyo hat mich das nun CHF 5 gekostet. Bei Auktionen gehen diese Mikrofone so um die USD 100 bis USD 140 weg.

Hier ein paar geborgte Bilder:

m60_1321511.jpg

beyer_m60_2.jpg


Habt ihr auch so alte Teile im Studio? Was kann man damit so alles anstellen? Mir fällt spontan die Abnahme von Gitarrenamps ein.
 


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