Frage Endorpin.es - Golden Master als Direkt Out?

Argument

.....
Liebe Runde,

ich hab ne Frage zur Notwendigkeit von Output-Modulen im Eurorack.
Bisher nutze ich ein Output Modul von Erica Synths (aus der Pico Serie).
Das ist soweit ok, allerdings doch recht leise. Jetzt hatte ich überlegt, ob ich mir in meinem kleinen System von Endorphin.es einen Golden Master vorschalte und mich gefragt, ob ich dann das Pico-Out noch brauche?
Wie ist es bei Euch? Oder was meint Ihr, kann ich das Pico weglassen und direkt den Golden Master als Out nutzen...

Kurze Tipps und Hinweise von Euch wären prima. Danke.

Best

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Ich verwende auch das Pico-Output in meinem Main-Rack und in meinem mobilen Rack. Im Main-Rack gehe ich von dem Pico in einem Mixer (Behringer UFX 1204). In dem Mixer hab ich die Möglichkeit den Pegel nach meinem bedarf anzuheben.
Im mobilen Rack, nutze ich meist den Kopfhörerausgang (wegen dem Poti) um daran eben einen Kopfhörer oder aber eine mobilen Lautsprecher (Line) anzuschließen.

Ein Outputmodul bedarf es aber in irgend einer Weise immer, da der Eurorackpegel (10V) auf den Standard-Audiopegel abgesenkt werden muss. Dies kann man aber auch mit einem Attenuverter oder Mixer machen, wenn man ihn nicht versehentlich zu weit auf dreht.

Zu Testzwecken hab ich neulich hierzu das "Motion MTR" verwendet, da grad nichts anderes vorhanden war. Damit konnte ich den Eurorack-Pegel auf den Pegel eine Line-Einganges gut reduzieren.

Der Vorteil von Output-Modulen ist der feste geregelte Ausgangspegel, und ggf. eine spezielle Buchse für den Übertragungsweg (z.B. XLR oder Ballanced TRS).

Gruß Steffen
 
Ich habe mir das Joranalogue Transmit 2 gekauft, weil es das Signal auch sofort symmetriert und über XLR herausgibt.
 
Ja, der GM-Output ist tatsächlich auf Eurorack Level. Muss einen aber nicht zwingend daran hindern auch dieses Signal weiterzuverwenden.
Daher die entscheidende Frage wo soll das Signal denn reingehen?
Da Du ja aber noch den Output-Volumeregler hast, sollte es keine großen Probleme geben.
 
Ich habe mir das Joranalogue Transmit 2 gekauft, weil es das Signal auch sofort symmetriert und über XLR herausgibt.
Das ist natürlich praktisch, wenn man Symmetrie benötigt. Diese ist ja hauptsächlich für eine Störungsfreie Übertragung auf längeren Strecken (Studio oder Bühne) notwendig. Für das Home-Studio sind die Übertragungslängen ja eher kurz (bei mir so 50cm) und auch die Anzahl der Störquellen sind eher gering, so das ich auf Line-Pegel mit 3,5mm Klinke gesetzt hab.
Aber jeder wie er es brauch oder mag.
 
Notwendigkeit von Output-Modulen im Eurorack

…es ist wie immer - ‚es kommt darauf an‘: wie schon richtig gefragt wurde ist die Antwort auf ‚wie geht die Signalkette weiter‘ wichtig…

…es gibt eine Reihe von Mischpulten (da weiß ich es) die können mit Eurorack-Leveln gut umgehen - ist nicht ideal, aber es geht; möglicherweise (das weiß ich nicht) gibt es auch Audio-Interfaces, die das können…

…sicher geht man auf jeden Fall, wenn man ein Output-Modul nutzt; ich habe da mehrere in verschiedenen Cases, unter anderem

mehrere davon


(DIY, kommt aus Schweden = kein Zoll extra)


eines davon



eines davon



…und jedes kann was anderes - ähnlich wie das oben genannte Transmit 2 - muss man sich halt überlegen, was man für welchen Zweck braucht…

…die mehreren MeeBilt nutze ich für Einzelspuraufnahmen des Eurorack im TASCAM 238, das Vermona für unsere Livestreams (da kommt das Audio über eine längere Strecke daher) und das Monitr sowohl für Studio als auch für Live…
 
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Lieben Dank für Eure Rückmeldungen.
Das Problem ist halt immer der Platz in kleinen Cases und da überlege ich halt, ob ein Modul raus kann, um etwas Platz zu schaffen, um z.B.mit nem EQ und Kompressor den Sound etwas zu tunen...
Eure Überlegungen und Tipps kann ich gut nachvollziehen, habe aber eben wenig Spielraum im Case.
Ich lasse einfach erstmal alles wie es ist, Pico Out ist gut und nutze auch meinen alten Mixer weiter (hat jetzt fast 30 Jahre auf dem Buckel, kratzt manchmal und rauscht auch ganz schön).

Best
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Also ich schicke pures Eurorack-Audio in mein BigSix, Preamp natürlich runtergedreht. Headroom langt um das einzufangen und ich meine damals mit meinem Motu Ultralite MKV ging das auch problemlos.
 
Das Problem ist halt immer der Platz in kleinen Cases und da überlege ich halt, ob ein Modul raus kann, um etwas Platz zu schaffen, um z.B.mit nem EQ und Kompressor den Sound etwas zu tunen...
Eure Überlegungen und Tipps kann ich gut nachvollziehen, habe aber eben wenig Spielraum im Case.

Wie so oft in scheinbar vertrackten Lagen: Vielleicht wäre ein anderer Ansatz hilfreich? Ein kleines Skiff-Gehäuse (4ms o.ä.) als Beiboot nur für Mixer, Output und so Gedöns? ;-)

Das entschärft sofort die Lage mit der räumlichen Enge, kostet nicht viel und man kann es zudem noch vor staunenden Dritten als „funktionsgetrenntes Design“ firmieren.


Deine Entscheidung, das Pico OUT-Modul zu behalten, finde ich auf jeden Fall gut; Du wirst früher oder später vermutlich eh doch nicht alles komplett durch den Goldenen Meister quetschen. :)

Hatte bei der Lektüre übrigens erst mal ein gewisses me-too-Erlebnis ;-) – das gleiche Luxusproblem mit genau diesen beiden Modulen hab ich auch gerade.

Die Beiboot-Lösung kann ich nur empfehlen. Gehe allerdings so gut wie nie außer Haus mit dem Kram, der trotzdem noch sehr portabel bleibt. So portabel, dass noch eine 1010 bluebox (Desktop) als Mixer/Abschwächer und Session-Multutracker bequem mit auf den Tisch passt. Der bluebox ist es erst mal egal, ob Line oder Eurorack-Pegel da reinkommt; sie treibt‘s bekanntlich mit beiden. :) Dein Mixer meistert die Masterei ja auch.
 
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Wie so oft in scheinbar vertrackten Lagen: Vielleicht wäre ein anderer Ansatz hilfreich? Ein kleines Skiff-Gehäuse (4ms o.ä.) als Beiboot nur für Mixer, Output und so Gedöns? ;-)

Das entschärft sofort die Lage mit der räumlichen Enge, kostet nicht viel und man kann es zudem noch vor staunenden Dritten als „funktionsgetrenntes Design“ firmieren.


Deine Entscheidung, das Pico OUT-Modul zu behalten, finde ich auf jeden Fall gut; Du wirst früher oder später vermutlich eh doch nicht alles komplett durch den Goldenen Meister quetschen. :)

Hatte bei der Lektüre übrigens erst mal ein gewisses me-too-Erlebnis ;-) – das gleiche Luxusproblem mit genau diesen beiden Modulen hab ich auch gerade.

...das mit dem extra Skiff ist so ne Sache... es will ja auch gefüllt werden...
Die Idee ist aber trotzdem gut und ich muss mal sehen, ob da was Kleines für mich vielleicht Sinn macht. Danke auf jeden Fall für den Gedanken.

Mit dem Kompressor habe ich übrigens jetzt eine Lösung gefunden. Da beim Golden Master immer bemängelt wird, dass er Rauschen würde (das stimmt schon, ist aber auch ne Frage des Geschmacks), habe ich mir das Teil mal vergleichend zum Noise Engineering Librae Lego angehört. Letzteres hatte ich garnicht auf dem Schirm, weil die Noise Engineering Sachen nicht so mein Ding sind und in meinen Ohren eher so härtere elektronische Musik assoziieren; aber: ich habe mich spontan für Letzteres entschieden. Überzeugt hat mich die Saturation-Funktion, mit der ich den Sound so richtig schön dynamisch anrauen kann, das klingt dann richtig schön und irgendwie rund. Zusammen mit dem Pico-Out ne gute Kombi.

Best

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