Gitarristen aus der 2. Reihe, die Wenige so auf dem Plan haben, aber die stilprägend sind...

W

Wellenstrom

Guest
Jo, Hendrix, Clapton, Malmsteen, Slash...geschenkt. Kennt eh Jeder. Für mich waren und sind immer eher die spannend, die sich nicht in ellenlangen Soli ergehen, sondern einfach songdienlich spiel(t)en. Wer mich zur Gitarre brachte war u.a. Ricky Wilson. Brachte mit seinem Stil eine erfrischende Prise Surf Music in den New Wave der späten 70er und frühen 80er. Melodisch, rhythmisch und ohne große Effekthascherei. Leider viel zu früh gestorben.


https://www.youtube.com/watch?v=4DjuHSknPMk



https://www.youtube.com/watch?v=swBDlOk0V6Y


Wer fällt euch so ein?
 
Au, auf dem Gebiet kenne ich mich garnicht bis supergarnicht aus. Die einzige Gitarrenband, die ich mir exzessiv (das heißt in meinem Fall länger als eine halbe Stunde) und mit Bock anhören kann, ist eigentlich Placebo. Keine Ahnung, ob die stilprägend sind oder waren.
Haben den Grunge wohl auch nicht grad erfunden, sind aber für mich stilmässig recht eigenständig mit ihrem rohen, bisweilen dilettantisch hingeschissenen Geschrammel, das unterm Strich aber total passend, rund und vor allem authentisch wirkt. Denen nehme ich ihre Message zu 100% ab.


https://www.youtube.com/watch?v=5QML71sBu1E


Wie gesagt, bin da wohl eher nicht so der Experte und ist vor allem wie immer nur Geschmacksache.
 
Wie gesagt, bin da wohl eher nicht so der Experte und ist vor allem wie immer nur Geschmacksache.
Ich kenne mich da nicht aus,
Keine Sorge. Titel klingt hochtrabender, als er ist. Mir geht es einfach nur darum, zu erfahren, ob irgendetwas gitarrenmäßig und wer für euch interessant oder relevant klingt. Schmeißt mal Ahnung haben müssen von irgendwas über Bord. Hab' auch keine Ahnung. Spielt dabei keine Rolle. Ist nur spannend zu wissen, ob und wie elektronische Mukker Gitarrenzeugs finden. Mir kam die "Erleuchtung" z.B. erst so mit Anfang/Mitte 30. Davor fand ich Gitte pfui Deibel.
 
@Physical Evidence Das ist eine hervorragende Antwort. Danke dass du dich da meldest und dein Nichtwissen kund tust. Es wäre noch spitze, wenn Du sagen könntest, wie sich die Karriere deiner keine Ahnung und Supergarnichtwisserei denn eigentlich so entwickelt hat. Oder war dir das quasi in die Wiege gelegt?
Ich denke eine ausführliche Darstellung Deines Werdeganges dürfte da auch eventuell den ein oder anderen deutlich nicht interessieren.
Was soll denn diese Anscheißerei nu wieder? Mich interessieren diese Aussagen durchaus. Lasst doch einfach mal so'ne persönlichen Statements und Eindrücke stehen.
 
Der Streit hat was für sich. Weshalb entwickelt man ne Abneigung gegenüber Gitarrenmusik / kennst sich da nicht aus/ hat kein Interesse.
 
Das ist so eine Funktionsmusik. (klaus weiss) Das Ego bleibt da weg. Vielleicht der Grund, warum ich es mag
 
Au, auf dem Gebiet kenne ich mich garnicht bis supergarnicht aus. Die einzige Gitarrenband, die ich mir exzessiv (das heißt in meinem Fall länger als eine halbe Stunde) und mit Bock anhören kann, ist eigentlich Placebo. Keine Ahnung, ob die stilprägend sind oder waren.
Haben den Grunge wohl auch nicht grad erfunden, sind aber für mich stilmässig recht eigenständig mit ihrem rohen, bisweilen dilettantisch hingeschissenen Geschrammel, das unterm Strich aber total passend, rund und vor allem authentisch wirkt. Denen nehme ich ihre Message zu 100% ab.


https://www.youtube.com/watch?v=5QML71sBu1E


Wie gesagt, bin da wohl eher nicht so der Experte und ist vor allem wie immer nur Geschmacksache.

Placebo war anfangs auch 'ne Band, die mich aufmerksamer werden ließ. Da gibt es übrigens eine Parallele zu Wilson. Die Gitarre lebt von einem alternativen Tuning.
 
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Malcolm Young fällt mir da als Erstes ein.
Hab' einige AC/DC Fans als Kumpels. Coverten die auch. Hielten den Malcolm von den Brüdern auch für den besseren Gitarristen. AC/DC haben generell eine sehr geilen und eigenen Sound. Hörste sofort raus. Signature Sound quasi. Dazu sehr direktes, geradliniges Songwriting. Auf den Punkt, schnörkellos. Bin zwar kein Fan (eben wegen Überdosis durch Kumpels), aber die haben den Erfolg verdient.
 
Jo, Hendrix, Clapton, Malmsteen, Slash...geschenkt. Kennt eh Jeder.

Wenn das für Dich die erste Reihe ist, war Jimmy so nett, eine Reihe zurückzutreten, aus der vordersten Reihe mit Prince, Steve Lukather und Jeff Beck :cool: (ich verstehe diese offiziellen Top irgendwas Listen ja so gar nicht)

Ich denke bei "guten" Gitarristen nicht and die höher-schneller-weiter-Löwenmähnen, sondern an die, die "einzigartig" spielen: zB
David Rhodes
David Gilmor
elbst Mike Scott aus DER Prince Band
Walter Becker (R.I.P.)
Jay Graydon (wers nicht glaubt: mal das steely dan making of zu PEG anschauen)
etc
 
Wenn das für Dich die erste Reihe ist, war Jimmy so nett, eine Reihe zurückzutreten, aus der vordersten Reihe mit Prince, Steve Lukather und Jeff Beck :cool: (ich verstehe diese offiziellen Top irgendwas Listen ja so gar nicht)
Hab da ganz bewusst die 3 Punkte gesetzt. Die Liste der üblichen Verdächtigen ist ja länger. David Gilmour ist ja auch durchaus einer von denen, die da häufiger genannt werden. Ry Cooder wäre auch so'n "Gitarrenchartszwitter", den man da nennen könnte. Also nicht die klassische 2. Reihe, aber auch nicht unbedingt sooooo bekannt für viele.

https://www.youtube.com/watch?v=X6ymVaq3Fqk
 
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Richtig gute Gitarristen sind für mich u. A. Al Di Meola und Steve Khan...
 
George Harrison (Beatles) war ein extrem band- und songdienlicher Gitarrist, dessen Stil mit Sicherheit prägend war. Gleiches gilt für Pete Townshend (The Who) und Andy Summers (Police). Auch Keith Richards (Rolling Stones) erkennt man sofort am ersten Akkord. Die Young-Brüder sind sicher beide gut, wirklich beeindruckend bei den frühen AC/DC bis „Flick of the switch“ war aber der ungeheure Groove, den die Band im Zusammenspiel erzielen konnte. Daran waren auch die Bassisten und der Schlagzeuger maßgeblich beteiligt, nicht nur Malcolm Young.

Wer fällt mir noch ein? Brix Smith von The Fall hatte einen sehr markanten Sound, ebenso natürlich Johnny Marr (The Smiths). Hier in Deutschland fand ich immer Farin Urlaub (Die Ärzte) weithin unterschätzt, der hat so eine ganz eigene Mischung aus Buddy Holly, Johnny Marr und Punk in seinem Stil. Finde ich toll. Mit Sicherheit auch stilprägend über Generationen war und ist der gute alte Hank Marvin (The Shadows).

Es gibt so viele.
 
Greg Sage!!! Chef und Gitarrist von Wipers, unverdienterweise kaum bekannt, vielleicht einigen Freaks in den 80ern als Unterdround Ikone bekannt.
Ihre Musik war Post Punk, aber war gleichtzeitig Prä Grunge. Kurt Cobain, so kann man über seine Einflüsse lesen, nennt Wipers als einen seiner Haupt Einflüsse.
Nirvana haben 2 Wipers Songs gecovert, "D-7" und "Return of the Rat"

Beide Tracks ca. 1979 oder 1980:


https://www.youtube.com/watch?v=47_qIoXE-Lw



https://www.youtube.com/watch?v=PzFXfNa4vDA
 
Einer der größten unbekannten Gitarristen (aber in erster Linie auch Singer, Songwriter, Produzent) ist für mich Adrian Borland. Eine der tragischsten Figuren der Punk/Post Punk/Pop Ära. So begabt und doch so verkannt. Kein klassischer "Gitarrensong" hier - aber er beherrschte die komplette Bandbreite. Wer sich dafür interessiert, sollte nach der Band "The Sound" googeln. Auf YT finden sich alle Alben.


https://www.youtube.com/watch?v=7If8PpRxt9w
 
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Killing Joke Gitarrist - Geordie (Kevin Walker)
würde ihn als sehr einflussreich und stilprägend bezeichnen für die ganze nachfolgende Generation Post Punk Independent Metal Szene, denn Killing Joke haben sogar Einflüsse in den Metal Bereich.


Killing Joke 1980, Debut Album

https://www.youtube.com/watch?v=jT-cbOg0a1g

Bis heute eine der wenigen "unbestechlichen" Bands geblieben. Wagen sich auch immer noch, unbequem zu bleiben.
 


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