groovebox/samplerberatung

M

maffyn

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Hi alls,

ich suche ein Gerät mit dem ich folgendes machen kann:

Ziel: erstellen von Beats/Rhythmen die dann live auf Knopfdruck gestartet werden können.

Weg dahin: Samples aufnehmen (Uhrticken,Autotüre zuklatschen, Metronom), diese Soundschnipsel konfortabel am Gerät zuschneiden können (Hüllkurve, Filter??) und dann die "fertig geschnitzten" Samples als Pattern anordnen können.

Preisvorstellung läge bei maximal 500 Euro, aber um mich einzudenken gerne auch Beschreibungen von Geräten die darüber liegen. Eine intuitive Arbeitsweise wäre super....

Ich selbst arbeite momentan mit dem RC300 (grundsätzlich funktioniert das auch, aber mangelnde Syncmöglichkeit und vor allem die völlig fehlende Sampleeditierbarkeit stört mich). Also evtl. gibt es auch einen Vorschlag irgendein anderes Gerät mit dem RC300 zu verbinden?

sp404 Roland fällt mir immer auf, als ob der scheinabr das alles kann? aber mir scheint die Bedienoberfläche zu kompliziert/reduziert.

Ich bin gespannt auf eure Ideen. Danke schonmal.
 
SP-404 wäre in der Tat die simpelst Variante.
Hat aber nur globale Effekte, u.a. FIlter. Also keine Filterm Hüllkurve etc. pro Sound.
Editieren ist umständlich, geht aber. Sequencer nur mit Live-Eingabe, keine Steps.
FÜr Live-Betrieb aber super-einfach und idiotensicher.

Alternativ in deinem Budget: Electribe ES-1, Electribe ESX oder Electribe Sampler.
Wenn etwas mehr Geld und ultimative Flexibilität sein darf: Octatrack.
 
würde ich eine akai mpc1000 mit jj. os 2 xl nehmen.

vorteile :gute sample bearbeitungsmöglichkeiten , toller sequencer , einfach zu bedienen , genug polyphonie, gute live möglichkeiten ,
übersichtlich , einfach zu speichern , einfacher sample import,6 einzelausgänge.samples lassen sich einfach live per hand triggern..etc

nachteile : keine brauchbaren effecte, die hardware qualität ist nicht gerade berauschend ...

preis : ca 500 euro, gebraucht.

octatrack , auch gut aber viel komplizierter : kann man die samples besser verwursten und die effecte sind ganz ok ...
dazu natürlich der elektron typische sequencer . :supi:

elctribes : würd ich nicht nehmen wenn es viele samples sind oder man sie am gerät schneiden will , egal welchen.
sp404 : zu wenig polyphonie , sehr gute effecte , schlechter sequencer , bearbeitung der samples nicht toll
keine hüllkurven , deswegen knacksen und klicken wenn man nicht aufpasst .
das gleiche gilt ungefähr für den microsampler von korg.

was für ein speichermedium und wie viele samples sollen so benutzt werden ?

hier noch eine übersicht der geräte die passen könnten:
hatte ich auch fast alle mal oder noch , falls du fragen hast . :floet:

Yamaha : su 700 / rs7000 :supi:
roland :sp808 :supi: / mc 808 / sp404 / sp 555
zoom : st-224
korg : es 1 / esx :supi: / electribe sampler 2 :doof: / microsampler
akai : akai mpx 16 :doof: /mpc 2000xl / 500 / 1000 / 2500

rest fällt mir gerade nicht ein
 
OP-1? Transportabel, intuitiv, ist aber Sequencermäßig ziemlich gewöhnungsbedürftig. Sehr offenes Konzept, was Verwurstung des Klangmaterials angeht ...

Ansonsten Electribe 2 Sampler. Der kann dank flexibler Steplänge pro Part auch schön polyrhythmisch.

SP-404 ist IMHO grausig zu bedienen.
 
..also bei dem jetzigen produktangebot und bei der preisgrenze würde ich ganz klar für ein ipad plädieren..
 
tiefenrausch2 schrieb:
Das wohl beste Teil am Markt für Beats ist wohl der Analog Rytm von Elektron.
Kostet aber auch einiges mehr...

Zum Sampleschneiden is der Analog Rytm nicht besonders prall. Mit dem Octatrack geht das besser.
 
Ich würde in dem Fall auch zum Octatrack raten ......
Braucht zwar ein paar Nerven, sich da ordentlich einzuarbeiten, umso schöner dafür im Nachhinein dann. :D

LG
 
danke für die vielen antworten! ja, soll ohne rechner sein!
mir fiel noch das akai mpx touch auf, aber das ist ja wieder nur mit rechner (?). wegen der sampleeditierung wäre ein großes display natürlich schön.
oder schätzt ihr ein, daß diesbezüglich in nächster zeit ne menge neues kommt? dieses toraiz dingens von dsi/pioneer sieht ja auch so aus, als ob es genau für sowas gemacht wäre? klar, viel zu teuer, aber evtl. macht ja dann ne andere firma sowas in günstig.

octatrack hab ich schon immer mal eruiert, aber ich glaub die zeit zum einarbeiten wäre nicht vorhanden. es muß wirklich intuitiv gehen und ohne großes bohei. dafür brauch ich relativ wenig sonstige sequenzerfunktionen-es reichte, wenn man einfache beats damit erstellen könnte. evtl. noch mit der möglichkeit von breaks o.ä.
 
maffyn schrieb:
es muß wirklich intuitiv gehen und ohne großes bohei. dafür brauch ich relativ wenig sonstige sequenzerfunktionen-es reichte, wenn man einfache beats damit erstellen könnte. evtl. noch mit der möglichkeit von breaks o.ä.

Ein Sequencer/Sampler Kombigerät, mit dem man Samples schneiden kann und das sich intuitiv ohne Einarbeitungszeit bedienen lässt, halte ich für einen Anspruch, der schon an der konzeptionellen Umsetzbarkeit scheitert. Vielleicht könntest du das Paradoxon aber umgehen, indem du eine Software nimmst, die auf einem Betriebssystem läuft, in das du dich bereits eingearbeitet hast (Windows, MacOS, Linux, iOS oder Android). Vielleicht wäre ja Caustic (für Android, iOS und Windows) was für dich. Das ist sehr minimalistisch und sehr intuitiv. Zwar wirst du selbst da nicht alle Funktionen ohne einen Blick ins Handbuch erfassen können. Aber wenn du wirklich nur ein paar Aufnahmeschnipsel rhythmisch/tonal zu Grooves zusammenschupsen und anschließend mit einem Patternorientierten Arranger zu einem Song aufmöbeln möchstest, könntest du damit tatsächlich ohne Handbuch auskommen. Es gibt eine Demoversion von Caustic mit der man alles machen kann, blos nicht speichern.

Was der Octatrack benötigt ist vor allem das Geld, das er kostet. Außerdem etwas Geduld, das Handbuch durchzulesen (daran scheitern offensichtlich die meisten). Nerven kostet es blos, wenn man sich über die Bugs ärgert. Allerdings sind die gröbsten Schnitzer inzwischen ausgebessert und man wird mit einem aktuellen OS gar keine Nerven mehr opfern müssen - solange man nicht den MIDI Sequencer oder die Pickup-Machines verwendet.
 
Zum Schneiden von Samples ist natürlich ein gut auflösendes Display von Vorteil. Wenn es kein Compuer bzw. Tablet sein soll, so wären wir beim Preis eines Octatrack schon nicht weit vom Toraiz SP-16 entfernt. Was er tatsächlich können wird, wissen wir noch nicht, aber man kann davon ausgehen, dass man Samples schneiden können wird. Sequencer und Sampler scheinen sowieso vorhanden zu sein. Der BeatThang wäre im Budget, scheint aber einen Echtzeit-Sequencer zu haben ohne Nachbearbeitungsmöglichkeiten. :dunno:
 
als simplen drumsampler finde ich die korg es1 gut.
einfachste bedienung, alles intuitiv machbar. ist natürlich in sachen bearbeitungsmöglichkeiten, einzelausgänge etc auch sehr eingeschränkt, aber einfach, effektiv und günstig ...
 
psicolor schrieb:
.... und man wird mit einem aktuellen OS gar keine Nerven mehr opfern müssen - solange man nicht den MIDI Sequencer oder die Pickup-Machines verwendet.

Was ist denn am MIDI sequencer bzw an den pickup machines so nervig ?
 
Der Sequencer ist das mit Abstand Einfachste am OT:
- Play drücken > Sequencer läuft.
- Record drücken, während Sequencer läuft > "Grid Recording" = Lauflicht-Programmierung a la 808/909
- Record & Play zusammen drücken > "Live Recording" = Programmierung in Echtzeit per Eintappen

Darüber hinaus muss sich der OP für den geschilderten Anwendungsfall mit dem Folgenden vertraut machen:

(a) Mit den Track-Typen, da diese bestimmen, ob ein Track
…ein live aufgenommenes & noch nicht gespeichertes Sample abspielt (Track Recorder),
…ein bereits abgespeichertes Sample von der CF-Karte abspielt (Static Machine),
…ein bereits abgespeichertes Sample aus dem RAM abspielt (Flex Machine),
Die weiteren Track-Typen (Thru, Master, Neighbour, Pickup) sind für den beschriebenen Anwendungsfall erstmal nicht relevant.

(b) Mit den Parts, da in diesen u.a. für jeden der acht Tracks gespeichert wird, um welchen Track-Typ es sich handelt.

(c) Mit dem Zusammenhang von Klangerzeugung (Part) und Notensteuerung (Pattern/Bank).

(d) Mit den Pattern Pages, die bestimmen, wie lang ein Pattern sein soll, und welchen Ausschnitt eines Pattern mit mehr als 16 Schritten man gerade bearbeitet.

(e) Mit der Speicherstruktur (was ist der Sample Pool, wo kann dieser liegen, was beinhaltet ein Project, wie mache ich ein Backup?).

(f) Mit den Tastenkombinationen für das Samplen.
Das automatisierte Sampling über Trigger (sorry, Trigger) ist für den beschriebenen Anwendungsfall erstmal nicht relevant.

(g) Mit der Tastenkombination für das Bearbeiten von Samples.

(h) Mit der Belegung der 6 Encoder bei der Sample-Bearbeitung (welcher stellt den Sample-Start ein, welcher das Ende, welcher zoomt vertikal, welcher horizontal etc.)

Das ist alles kein Hexenwerk, und dank der über die Jahre immer wieder verbesserten Bedienungsanleitung und den zahlreichen YT-Videos an einem Nachmittag zu erlernen. Danach heisst es aber, den OT regelmäßig zu benutzen, um diese Dinge nicht wieder zu vergessen.

EDIT: Tippfehlerkorrektur.
 
Trigger schrieb:
Was ist denn am MIDI sequencer bzw an den pickup machines so nervig ?

Siehe PN, die ich dir gleich schreibe (oder meine zahllosen Widerholungen der Problembeschreibungen im OT Thread)
 
Also RC-300 kenne ich jetzt nur den Boss RC-300 Looper als Bodentreter, und der ist was voellig anderes als die ganzen Grooveboxen.
Willst du die Samples auf der Buehne live aufnehmen, bearbeiten und die Patterns dort live zusammen-umbauen oder nur vorher aufgenommene
Samples mit vorher erstellten Patterns abfeuern. Im ersteren Fall Octatrack & Co, in letzterem MC909.

Edit: Einfacher waere natuerlich die Samples in einem Rechner aufzunemhen und zu bearbeiten und dann in deine RC-300 zu laden und von dort abzufeuern.
 
ja, eben-weil der rc300 was völlig anderes ist. das abspielen vom loop wäre nur die notlösung, weil ich da nix mehr groß ändern kann live (filter etc.). irgendwie ist das schon eine sehr special materie...
 
ok, in dem Fall wuerde ich dir, wie oben schon mal von jemand anderem, die MPC1000 mit JJ Os empfehlen.
Bezueglich Workflow schau dir mal auf Youtube die Videos MPC 1000 Videos zum den Themen Sampling und Beatmaking an.
 
mpc ist ein ausgefuchster midi seq mit 64! spuren, ist aber auch betagt, dafür stabiles conzept, was mich etwas nervte war zuviel menu surfing...

einspielen mit den pads ist gut, leider wenig live edit möglichkeiten, beat thang ist voll buggy, den wöllt ich nicht geschenkt, octa ist ein brett. live

monster kann einfach (fast zu) viel u klingt sehr musikalisch, ist nicht jedermans sache da eigenwilliges konzept, die einen lieben, die anderen hassen es.

ältere u kleine samplr a la volca , akai usw haben ihren charme... für drums ist die md auch ne option.
 


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