
Alph4 schrieb:Renoise macht auch einen sehr guten Eindruck. Ich fühle mich nur nicht mehr mit dem Trackerkonzept wohl.
Ziemlich hirnverbranntes Konzept, aber die "Marktführer" suhlen sich allesamt in dieser historischen Altlast, die auf handgeschriebenen Orchesternotensätzen basiert. Was interessiert es mich aber, wie die Spuren in einer oder vor fünf Minuten von der Cursorposition aussehen? Ich möchte lieber alle JETZT-Momente von möglichst allen Instrumenten gleichzeitig im Blick haben. DAFÜR muss ich z.B. bei Cubase dann hoch und runter scrollen. Sinn macht das nicht.DerGanner schrieb:Alph4 schrieb:Renoise macht auch einen sehr guten Eindruck. Ich fühle mich nur nicht mehr mit dem Trackerkonzept wohl.
Mir geht es da genau anders herum. Ich finde das horizontale Scrolling total übel. Leider ist das in so ziemlich jeder DAW in exzessiver Weise implementiert worden, so dass man selbst bei wenigen Spuren ständig nach rechts und links gleiten muss und das Mausrad so zu einem völlig unsinnigen Knopf verkommt.
Man stelle sich mal vor, dass man bei einem Buch einen Satz immer weiter auf einer einzigen Zeile fort schreibt und ständig die Seiten wechseln muss. Bei einem neuen Satz geht es dann erst in die neue Zeile, aber man muss zurück an den Anfang blättern.Ziemlich hirnverbranntes Konzept, aber die "Marktführer" suhlen sich allesamt in dieser historischen Altlast, die auf handgeschriebenen Orchesternotensätzen basiert. Was interessiert es mich aber, wie die Spuren in einer oder vor fünf Minuten von der Cursorposition aussehen? Ich möchte lieber alle JETZT-Momente von möglichst allen Instrumenten gleichzeitig im Blick haben. DAFÜR muss ich z.B. bei Cubase dann hoch und runter scrollen. Sinn macht das nicht.
Es hat seinen Grund, warum Bildschirme bald doppelt so breit, als hoch sind, nämlich damit man alle relevanten Infos auf EIN Bild bringen kann, ohne dem Nutzer Handarbeit abzuverlangen. Ständiges links/rechts ist nämlich äußerst anstrengend, ergonomisch nicht besonders sinnvoll und brechen tut ein derartig erzwungenes Nutzerverhalten mit anderen Standard-Softwares wie Word oder 08/15-Browsern außerdem.
Kann ich nur unterschreiben.DerGanner schrieb:Ich bin mit Renoise extrem zufrieden. Die DAW ist schnell, verbraucht wenig Systemresourcen, hat ein durchdachtes Konzept und bekommt ständig neue Features, welch diese Bezeichnung auch wirklich verdienen.
Dann ist es noch extrem günstig und mit einer superliberalen Nutzungslizenz (auf beliebig vielen Rechnern installiert und GLEICHZEITIG benutzt werden, 32- und 64-Bit-Versionen & deren Legacyversionen; Mac & Win & Linux!) und kostenlosen Upgrades für zehn x.1-Versionsschritte ab Bestelldatum versehen worden.
Renoise frisst handelsübliche Midifiles und man kann sehr schnell VSTInstrumente, Samples und Hardware per Midi ansteuern, die Clocktimings sind sehr tight und akkurat und an mehreren Stellen lassen sich positive/negative Signalkorrekturen im Millisekundenbereich (auch Spurweise!) vornehmen.
Groovige Sequenzen lassen sich zur Laufzeit per Midieingabegerät ebenso einspielen, wie auch quantisierte Notenabfolgen. Umfangreiche Automatisierungsoptionen für jeden Effektparameter stehen ebenso zur Verfügung, wie auch die direkte Kontrolle per Midicontroller.
Und exportieren/rendern lässt sich ein Projekt dann am Ende in einzelnen Patterns, einzelnen Spuren oder sogar beides gleichzeitig. So kann man dann mit einzelnen Soundklötzchen, die zu 100% zusammenpassen, auch in einer anderen DAW nach Herzenslust herum arrangieren, wenn man nicht mit Renoise mixen & mastern will.
Ein richtiges Powerhouse, dass vielleicht mal als Tracker angefangen hat, aber mittlerweile ein echtes Arbeitstier geworden ist, an dem es nur sehr wenig dran auszusetzen gibt.
Hmm, ich scrolle sehr selten. Je nach Zoomlevel und Einstellung habe ich den ganzen Song auf einmal im Blick.DerGanner schrieb:Ich finde das horizontale Scrolling total übel. Leider ist das in so ziemlich jeder DAW in exzessiver Weise implementiert worden, so dass man selbst bei wenigen Spuren ständig nach rechts und links gleiten muss und das Mausrad so zu einem völlig unsinnigen Knopf verkommt.
Das hängt von der Anzahl Spuren ab. Ist es denn nicht so, dass man bei Trackern pro Stimme einen eigenen Track braucht, so dass Akkorde zur echten Platzverschwendung werden?DerGanner schrieb:Ich möchte lieber alle JETZT-Momente von möglichst allen Instrumenten gleichzeitig im Blick haben. DAFÜR muss ich z.B. bei Cubase dann hoch und runter scrollen. Sinn macht das nicht.
Alph4 schrieb:Hmm, ich scrolle sehr selten. Je nach Zoomlevel und Einstellung habe ich den ganzen Song auf einmal im Blick.
Bei Renoise ist es nicht mehr so. Da kann man jetzt sogar ganze 12 Noten in einen einzigen Track rein packen, wenn man das will.Das hängt von der Anzahl Spuren ab. Ist es denn nicht so, dass man bei Trackern pro Stimme einen eigenen Track braucht, so dass Akkorde zur echten Platzverschwendung werden?
Zumal kann ich mir Parts aus den Tracks auch alle gleichzeitg anschauen und editieren. In der Pianorollansicht sieht man dann die Schichten übereinander und farbig getrennt und kann dann für jede Spur entscheiden ob man sie sehen und/oder auch editieren möchte. So ist es jedenfalls bei Bitwig. Cubase hat das sicher auch.
Wie dem auch sei wenn du bei einer Nicht-Tracker DAW ständig scrollen musst dann hast du sehr viele Spuren und die nicht gruppiert oder du machst was falsch. Ich bin mir sicher mit 64 Spuren voller Akkorde usw. bis du auch beim Tracker am scrollen. sofern du nicht gruppierst.
Aber ist doch schön für dich dass du deine Lieblings-DAW gefunden hast. Ich habe meine auch gefunden und ich habe viele durch probiert.
j[b++] schrieb:Das ich ohne den Sequenzer zu stoppen perfekt synchrone Audio-Loops aufzeichnen und direkt in meinen Jam mit einbauen kann
)?klangsulfat schrieb:Habt ihr ein paar Tipps für ein paar gelungene weiterführende Tutorials (am besten solche, wo nicht pausenlos gelabert, sondern auch mal was gezeigt und vorgespielt wird)?
Ich habe mir einen Ausdruck mit Shortcuts neben die Tastatur gelegt. Ohne den geht hier gar nix :D Aber ich muss sagen, dass man das Trackerkonzept überraschend schnell verinnerlicht hat. Am meisten Schwierigkeiten habe ich mit dem Timingraster. Ich muss viel zu lange nachdenken, wo die nächste Notenposition sein soll. Wenn man 25 Jahre lang Pianorolle gewöhnt ist, ist das eine echte HerausforderungDerGanner schrieb:Am besten einen Spickzettel machen, weil die Hexadezimalschreibweise im Patterneditor manchmal echt ein Fallstrick sein kann.

Sinusoid schrieb:Was sind die Gründe für euch Renoise zu nutzen?
chain schrieb:Sinusoid schrieb:Was sind die Gründe für euch Renoise zu nutzen?
Es ist ein Tracker, der auf jeder Plattform läuft und auch von einem Stick überall bootbar ist.
klangsulfat schrieb:Ich muss viel zu lange nachdenken, wo die nächste Notenposition sein soll. Wenn man 25 Jahre lang Pianorolle gewöhnt ist, ist das eine echte Herausforderung![]()
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