Hartmann Neuron VST Neuauflage

Der ein oder andere wird sich bei der Überschrift schon gefreut haben. Leider gibt es nichts anzukündigen. Das ist aber der Grund, daß ich tippe:

Vermutlich ist es 2 Jahre her oder länger, daß ich Arturia angeschrieben hatte mit der Anregung, mal die Entwickler vom Neuron VS und Axel Hartmann zu kontaktieren, ob man nicht basierend auf dem noch vorhandenen Quellcode für die Mac-Version der VSTi-Variante eine Neuauflage macht – natürlich für alle aktuellen Systeme.
Natürlich gab es keine Antwort. Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Da gibt es rechtliche Überlegungen.
Als dann neue Arturia Emulationen kamen, jedoch kein Neuron, habe ich Zynaptiq angeschrieben, ob da irgendwas im Gange ist, mit der Überlegung, daß selbst wenn sie auch nicht antworten, sie die Anregung evtl. aufgreifen und ihrerseits tätig werden.

Nun ist wieder ein Update mit neuen VSTis von Arturia erschienen. Wieder kein Neuron dabei. Das nervt.

Können wir mal eine Petition machen, daß evtl. Zynaptiq selbst, oder Native Instruments, oder Plugin-Alliance (die haben ja gerade Synthesizer in ihr Programm aufgenommen) sich der Sache annehmen?

Mir wäre bei der Sache wichtig, daß es der originale Sound ist und nicht ein neues Instrument, erweitert um neue Funktionen etc., "verbesserter" Sound.... Der Neuron hat einen spezifischen Klangcharakter. Ich habe zwar nichts dagegen, wenn man nachher eine Weiterentwicklung bringt, aber erstmal das Original bitte.

Euer Senf dazu?

neuronvs.jpg
 
Mir wäre bei der Sache wichtig, daß es der originale Sound ist und nicht ein neues Instrument, erweitert um neue Funktionen etc., "verbesserter" Sound.... Der Neuron hat einen spezifischen Klangcharakter. Ich habe zwar nichts dagegen, wenn man nachher eine Weiterentwicklung bringt, aber erstmal das Original bitte.

Euer Senf dazu?

Wenn du den Original-Sound willst, dann greife doch zum Original.
Warum sollte jemand eine neue Version programmieren, die (deinem Wunsch nach) 1:1 dem Original gleicht? Verstehe den Ansatz hier leider nicht :sad:

-> http://www.neuronsynth.com/html/Home.html

Sollte jemand den Neuron (VST) neuauflegen, dann muss 1.) die Lizenzfrage mit Axel Hartmann geklärt werden sowie 2.) eine sinnvolle Überarbeitung stattfinden und Sachen bieten, welche die erste Ur-Version nicht hat/hatte. Ganz abgesehen davon, dass ich kaum Nachfrage noch einem neuen Neuron sehe.
 
Wenn du den Original-Sound willst, dann greife doch zum Original.
Warum sollte jemand eine neue Version programmieren, die (deinem Wunsch nach) 1:1 dem Original gleicht? Verstehe den Ansatz hier leider nicht :sad:

Das Original läuft soweit meine Informationslage aktuell und richtig ist nicht mehr auf aktuellen DAWs, nicht auf Windows (nicht wichtig für mich aber ich bin ja nicht alleine auf der Welt) und nur mit originalem Controller.

Da der Quellcode vorhanden ist, liegt nahe, diesen zu aktualisieren. Das wird auch nocht viel Arbeit sein, aber es ist keine Neuentwicklung.

Sollte jemand den Neuron (VST) neuauflegen, dann muss 1.) die Lizenzfrage mit Axel Hartmann geklärt werden

Ohne Deinen Hinweis wäre niemand darauf gekommen.

sowie 2.) eine sinnvolle Überarbeitung stattfinden und Sachen bieten, welche die erste Ur-Version nicht hat/hatte.

Sehe ich nicht so.

Ganz abgesehen davon, dass ich kaum Nachfrage noch einem neuen Neuron sehe.

Wenn man sich ansieht, was zB. Arturia, die ich angeschrieben hatte, so umsetzen: Synclavier, Fairlight, Casio CZ, DX7, ... Das sind jetzt nicht die Sachen, nach denen Leute betteln. Du bist offenbar nicht interessiert an einem Neuron VS, ich schon. Damit hätten wir Daten von 2 Personen. Was der Rest der Softsynth-Nutzer davon halten würde, ist damit aus meiner Sicht nicht geklärt. Es spricht nichts dagegen, wenn Du Dein Bauchgefühlt mitteilst. Aus meiner Sicht ist das aber nur begrenzt sachdienlich. Das bedeutet auch nicht, daß Du zwangsläufig falsch liegen mußt. Aber es ist eben nicht mehr und nicht weniger als die Einschätzung einer Person.
 
Denkst du die springen sofort, nur weil du mal eine Mailanfrage geschickt hast? :)

Wenn Du da einen Vorwurf hineininterpretierst, liegst Du daneben.
Eine Erwartungshaltung habe ich nicht. Aber wenn man sich einerseits eine bestimmte Softwareumsetzung wünscht, weiß daß die Entwickler den Vorschlag zumindest kennen, und andererseits oft erlebt hat, daß Vorschläge umgesetzt wurden, dann hofft man eben.
 
Da der Quellcode vorhanden ist, liegt nahe, diesen zu aktualisieren. Das wird auch nocht viel Arbeit sein, aber es ist keine Neuentwicklung.
Aha, ist das so?

Es wird nicht passieren. Wenn doch bin ich gern bereit einen Besen zu fressen :) Wenn das Teil damals so erfolgreich gewesen wäre, dann gäbe es das bestimmt heute noch. Dass jemand Drittes sich plötzlich den Quellcode einer anderen Firma sichert, sich da mühsam und arbeitsintensiv(!) reinwurschtelt, nur um dann dasselbe Produkt neu aufzulegen, ist sicherlich sehr unwahrscheinlich. Von irgendwelchen Beispielen aus der Open-Source-Szene vielleicht mal abgesehen. Dort wäre es aber jemand mit viel Freizeit, ohne Interesse Geld zu verdienen. Ist aber eine andere Baustelle, da der Neuron nicht Open Source ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, ist das so?

Es wird nicht passieren. Wenn doch bin ich gern bereit einen Besen zu fressen :)

Wie eine einzelne Person das einschätzt, ist für mich nicht relevant. Zudem mache ich keinerlei Prognose (im Gegensaetz zu Dir). Ich persönlich hätte gerne eine Neuauflage und ich persönlich vermute, daß es Interesse gäbe. Daher stelle ich das zur Diskussion.
An Besserwisser-Argumentationen bin ich nicht interessiert. Wenn Du Dich hier mit Deinem Ego ausleben willst, darfst Du das gerne. Ich halte das für Zeitverschwendung. Allerdings will ich Dir auch nichts unterstellen. Wir schätzen das einfach anders ein, sowohl was den hauptsächlichen Diskussionsgegenstand angeht, als auch wie offensichtlich das sei, daß Du richtig liegst.

Wenn das Teil damals so erfolgreich gewesen wäre, dann gäbe es das bestimmt heute noch.

Auch das ist offensichtlich richtig, weitestgehend zumindest. Hartmann hatte ja 2 Produkte: Das Keyboard und den VS. Es ist möglich, daß eine Produktsparte eine Firma ins Minus treibt, obwohl andere lukrativ sind. Ich vermute, daß beide Produkte defizitär waren.
Allerdings muß man sehen, daß der VS mit einem sehr teuren Controller kam. Darauf kann man generell verzichten und den Softsynth mit Maus oder per iPad bedienen. Die wirtschaftlichen Bedingungen sind dann andere.

Dass jemand Drittes sich plötzlich den Quellcode einer anderen Firma sichert, sich da mühsam und arbeitsintensiv(!) reinwurschtelt, nur um dann dasselbe Produkt neu aufzulegen, ist sicherlich sehr unwahrscheinlich.

Das haben Arturia mit dem Synclavier so gemacht, wenn ich mich nicht irre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Axel Hartmann ist doch mit seinem Neuron im Jahr 2006 Pleite gegangen, also Insolvenz.
Strafgesetzbuch: Besonderer Teil (§§ 80 - 358) 24. Abschnitt - Insolvenzstraftaten (§§ 283 - 283d) https://dejure.org/gesetze/StGB/283.html

Das Betriebssystem (Gentoo) ist Open Source,
die Neuron Software die den Neuron ausmacht Closed Source.

Also meine Vermutung ist das die Neuron Software für immer gestorben ist, keine Ahnung.
Da liegen die Quellen/Quellcode: http://neuron.audiodsp.net/.

Aber auch das ist eine persönliche Einschätzung und von daher nicht relevant!

==> Neuron Hacken / Gentoosynth 2018 https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/neuron-hacken-gentoosynth-2018.127803/#post-1515919?
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diesen habe ich oben abgegeben...
Allerdings muß man sehen, daß der VS mit einem sehr teuren Controller kam. Darauf kann man generell verzichten und den Softsynth mit Maus oder per iPad bedienen. Die wirtschaftlichen Bedingungen sind dann andere.
Meine Hauptargumentation bezog sich darauf, dass jemand erstmal eine Motivation für ein solches Projekt bräuchte. Die ist in den meisten Fällen wirtschaftlicher Art. Wenn das damals der Knackpunkt war, warum sollte das heute anders sein?
Das haben Arturia mit dem Synclavier so gemacht, wenn ich mich nicht irre.
Kenne den Fall nicht und was Arturia da für einen Deal gemacht hat. Ist aber auch wenig vergleichbar (Synclavier = historisches Instrument).

Ich will dir deinen Enthusiasmus nicht nehmen und lasse dir auch deine Petition. Nach meiner Einschätzung (ja, Einzelmeinung) müsste sich die aber an Axel Hartmann selbst richten, denn der könnte es am ehesten möglich machen, wenn er wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Einschätzung (ja, Einzelmeinung) müsste sich die aber an Axel Hartmann selbst richten, denn der könnte es am ehesten möglich machen, wenn er wollte.
Ist er noch der Eigentümer der Neuron Software und darf diese weiter entwickeln oder macht er sich dadurch strafbar?
 
Uninteressant wäre es nicht, der Neuron ist ja quasi "vintage" und hat sicherlich auch einen gewissen Kultfaktor. Man müsste aber sicherlich die Steuerung anpassen und das Thema "eigenes Modell einladen" direkt im Plugin implementieren. Vor 10 Jahren hätte ich das noch für eine Option gehalten, aktuell halte ich die Chancen für extrem gering. Vorstellbar durch Arturia ist das schon, vermutlich haben die aber mindestens 10 Klassiker die vor einem Neuron auf der Liste stehen.
 
Axel Hartmann ist doch mit seinem Neuron im Jahr 2006 Pleite gegangen, also Insolvenz.

Das Betriebssystem (Gentoo) ist Open Source,
die Neuron Software die den Neuron ausmacht Closed Source.

Also meine Vermutung ist das die Neuron Software für immer gestorben ist, keine Ahnung.
Da liegen die Quellen/Quellcode: http://neuron.audiodsp.net/.

Aber auch das ist eine persönliche Einschätzung und von daher nicht relevant!

Nicht relevant für mich ist eine Einschätzung einer einzelnen Person (basierend auf Bauchgefühl, Intuition oder der Relativen Mondfeuchtigkeit), ob es genügend Interessenten gäbe an einer Neuauflage. Woher soll man etwas vom potentiellen Interesse wissen, wenn man nicht zuvor darüber mit vielen Leuten geredet oder eine Umfrage gemacht hat?

Ja, Hartmann ist Pleite gegangen und der Quellcode ist nicht offen. Was daran ist neu?
Und ja, würde jemand das kommerziell umsetzen wollen, müssten die Rechteinhaber zustimmen und den Quellcode zur Verfügung stellen.
Maßgeblich ist, ob Entwickler das für lohnend halten und sich mit den Recheinhabern einigen können. Das kann ich nicht abschätzen. Ich fände es interessant. Auch das ist nur eine Einzelmeinung.
Ich fange jetzt an, öffentlich darüber zu schreiben. Vielleicht stellt sich raus, daß das allgemeine Interesse nicht groß genug ist und/oder jeder infrage kommende Entwickler andere Pläne hat und/oder die Rechteinhaber die Idee nicht mögen oder mehr Geld wollen, als jemand zahlen würde...
Aber vielleicht ergibt sich ja in Zukunft doch etwas. Wenn die Idee nicht in der Welt ist, passiert es garantiert nicht. So besteht eine gewissen Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Hauptargumentation bezog sich darauf, dass jemand erstmal eine Motivation für ein solches Projekt bräuchte. Die ist in den meisten Fällen wirtschaftlicher Art. Wenn das damals der Knackpunkt war, warum sollte das heute anders sein?

Ja, wer immer das machen würde, der müsste das erstens spannend finden und zweitens damit rechnen, daß es genug Interesse gibt.

Witschaftlich anders sind aus meiner Sicht diese Dinge:

1. Der Controller hatte die Softsynth-Version sehr teuer gemacht und das Keyboard hat womöglich seinen Teil zur Pleite beigetragen. Eine reine Software erfordert nicht diese finanziellen Bürden.

2. Bei einer Produktentwicklung muss man die Entwicklungskosten einpreisen: Der Verkaufserlös über die Lebensspanne des Produkts, muss Entwicklungskosten, in diesem Fall auch für die Hardware, sowie Produktionskosten für jedes einzelne Exemplar plus Gewinn erbringen. Ansonsten landet man im Verlust.
Nach einem Konkurs sind alle diese Kosten abgeschrieben. Der Quellcode könnte (Zustimmung der Besitzer vorausgesetzt, zu einem Preis verkauft werden, der diese ganzen Entwicklungskosten nicht mehr abdecken muss.
Geistiges Eigentum aus Konkursmasse übernommen ermöglicht potentiell einen erheblichen Abschlag bei den Kosten.
Somit kann sich eine Neuauflage durchaus rechnen auch zu einem niedrigeren Preis. Voraussetzung ist natürlich, daß sich genügend Käufer finden.
Um da sicher zu gehen, könnte man eine Kickstarter-Kampagne starten. Evtl. auch durch den ursprünglichen Entwickler. ...

Da kann man dann auch nochmals das Arturia Synclavier nennen: Das Synclavier war seinerzeit sündhaft teuer. Ich glaube nicht, daß Arturia exorbitante Summen für die Lizenz gezahlt hat, wobei nicht gesagt ist, daß Arturia nicht evtl. mit ihrer Software womöglich Verluste macht... Das ist nochmal ein anderes Thema.
Das grundsätzliche Argument ist: Die Kosten für Hardwareentwicklung und Herstellung wurde bei den Verkaufspreisen der ursprünglichen Hardwaregeräte in den Verkaufspreis umgesetzt und stellte ein wirtschaftliches Risiko dar. Nachdem das geistige Eigentum jedoch inzwischen keine Einkünfte mehr generiert, muss/kann der Wert für eine Lizensierung viel niedriger angesetzt werden und sich dennoch lohnen (weil etwas Umsatz besser ist als gar kein Umsatz).

Kenne den Fall nicht und was Arturia da für einen Deal gemacht hat. Ist aber auch wenig vergleichbar (Synclavier = historisches Instrument).

Aus meiner Sicht ist auch der Hartmann Neuron ein historisches Instrument.

Ich will dir deinen Enthusiasmus nicht nehmen und lasse dir auch deine Petition. Nach meiner Einschätzung (ja, Einzelmeinung) müsste sich die aber an Axel Hartmann selbst richten, denn der könnte es am ehesten möglich machen, wenn er wollte.

Die Zustimmung des/der Besitzer(s) am geistigen Eigentum des Programmcodes (und der Marke "Neuron") ist natürlich Voraussetzung für alles weitere. Falls das auch nach Konkurs noch Axel Hartmann ist, dann geht ohne grünes Licht von ihm gar nichts. Das ist klar.

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn das Open Source wird und man das dann kostenlos nutzen könnte, so wie es hier jemand angesprochen hat. Möglicherweise geht das aber (wg. Konkurs) gar nicht oder ist nicht gewünscht (muss man respektieren).
Kostenlos war aber auch nicht mein Gedanke. Meine Vorstellung wäre, daß die Rechteinhaber von Enticklern bezahlt werden und dann eine kommerzielle Neuauflage zu kaufen ist – allerdings *ohne* Hardware, also ein reiner Softsynth*.
Oder der ursprüngliche Entwickler macht es selbst, startet ggflls. zur Finanzierung eine Crowd-Funding-Kampagne bei Kickstarter, sofern er denn persönlich genug Interesse an dem Projekt hat.


*Wenn man eine Controller-Oberfläche haben will, ließe sich das über eine iPad app (bzw. für Android-Tablets) machen, ohne größere Kosten dafür. Apple soll planen, in MacOS eine Funktion einzubauen, mit der man iPads an einem Mac als TouchScreen nutzen kann. Das wird dann auch nochmal einfacher als mit Drittanbieter-Appls, die das bereits machen, ohne aber daß das in Programmen am Mac vorgesehen ist. Der Hardwarecontroller war eine gute Idee aber halt finanziell ein Problem.
Ich bediene auch gerne 100% per Maus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das haben Arturia mit dem Synclavier so gemacht, wenn ich mich nicht irre.

Das Synclavier Plugin ist bis auf UI und VST - Anbindung vom Originalentwickler programmiert worden. Der macht für die Hardware bis heute Support und Updates und musste sich daher nicht neu einarbeiten.
 
Das Synclavier Plugin ist bis auf UI und VST - Anbindung vom Originalentwickler programmiert worden. Der macht für die Hardware bis heute Support und Updates und musste sich daher nicht neu einarbeiten.

Hat er das auf Intel/AMD konvertiert? Das Synclavier hat ja verschiedene Einzelkomponenten, nicht nur CPU. Das muss ja übertragen werden.
 
Die Zustimmung des/der Besitzer(s) am geistigen Eigentum des Programmcodes (und der Marke "Neuron") ist natürlich Voraussetzung für alles weitere.
Ist das nach der Insolvenz noch sein Code? Da bin ich mir nicht sicher.
Ich hätte auch nichts dagegen, wenn das Open Source wird und man das dann kostenlos nutzen könnte, so wie es hier jemand angesprochen hat.
Schön wäre es, wirtschaftlich aber weniger. Sofern es überhaupt noch sein Code ist.

Ist ein 13 Jahre und mehr, eher ~18 Jahre und mehr, alter Code (vor 2001–2005) überhaupt leicht an Computer 2019 anzupassen oder ist es dann nicht leichter den Neuron neu zu programmieren?
Neuron Hardware war ja ein GNU/Linux Gentoo Betriebssystem.

<EDIT>Ich fände einen Neuron-2.0 auch super wenn dieser erscheine. Dieser Synthesizer war Zukunft und kein $foobar.</EDIT>
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat er das auf Intel/AMD konvertiert? Das Synclavier hat ja verschiedene Einzelkomponenten, nicht nur CPU. Das muss ja übertragen werden.

Wie er das im Detail gemacht hat, weiß ich nicht. Cameron Jones selbst hat im Promovideo davon gesprochen, dass Arturia ihn um Kooperation und auch ein paar Erweiterungen gegenüber dem Original gebeten hat. Auf ähnlichem Weg wollte er ja auch das Webclavier für den Browser in HTML 5 bauen (keine Ahnung, was daraus wurde - vermutlich wenig).

Ich denke mal, dass er den Originalcode in einer halbwegs modernen Sprache und mit entsprechender Toolchain umgesetzt hat. Die fehlende Hardwarelogik wurde vermutlich durch funktionsidentische Routinen ersetzt. Das gilt gerade auch für den Analogteil (Volume Control, Panning) - wobei da dann meines Erachtens nichts groß emuliert wurde, sondern schlicht wie in jedem anderen VST gearbeitet wird.
 
Ist das nach der Insolvenz noch sein Code? Da bin ich mir nicht sicher.

Irgendjemand wird die Rechte haben. Axel Hartmann bzw. der Verantwortliche der neuronsynth.com-Seite (Zynaptiq bzw. Prosoniq) wird es wohl wissen.

Ist ein 13 Jahre und mehr, eher ~18 Jahre und mehr, alter Code (vor 2001–2005) überhaupt leicht an Computer 2019 anzupassen oder ist es dann nicht leichter den Neuron neu zu programmieren?

Ich vermute, das kommt teilweise auf die Programmiersprache an. Ich würde ich auf C oder C++ tippen und da kann man die Soundengine wohl verwenden statt sie neu schreiben zu müssen. Die Plugin-Schnittstellen haben sich aber entwickelt und die GUI war beim Neuron VS nicht auf Mausbedienung ausgelegt.
Das ist mit Sicherheit eine Menge Arbeit, auch wenn man die Soundengine noch hat.
Der gefundene Quellcode war wohl der vom Neuron VS. Das System des Hardware-Neurons (das Keyboard) dürfte damit keine Rolle spielen.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben