Interface mit mehr I/Os oder analog Mixer

Hey,

zu meiner Frage/Problematik:
Ich habe vor kürzerer Zeit ein Apogee Duet gekauft, toller Sound, alles gut.
Dann kam noch ein Moog Slim Phatty dazu, in den Input des Duet, auch alles gut.
Jetzt kam noch ein Roland Alpha Juno dazu, noch ein Monoinput frei, nicht mehr alles gut, geht aber wenn man auf den internen (und rauschenden) Chorus verzichtet und das Signal dann in der DAW mit nem Chorus "verstereot".

Jetzt sind alle Inputs belegt und ich denke, dass nach dem Weihnachtsgeld noch etwas dazu kommen könnte...

Also habe jetzt zwei Optionen:
1. Duet verkaufen (ca. 250 €) und RME Fireface kaufen (ca. 650 gebraucht)-> ca. 400 - 450 € Investition.
2. Duet behalten und A&H ZED 14 kaufen -> ca. 400 € Investition.

Für Option 1: weniger Rauschquellen im Signalweg, Möglichkeit alles auf einmal aufzunehmen und gleich beim Monitoring mit DAW Effekten zu versehen.

Für Option 2: Knöpfe zum Anfassen, kann die Kanäle ein bisschen "heißer" laufen lassen um sie noch anzufetten. Und die EQs der A&H Mixer.

Wozu würdet ihr so raten? Lohnt sich bei so kleinen Setups überhaupt ein Mixer oder sollte man eher auf In-The-Box setzen?
 
Kannst auch mal nach einem Alesis Multimix 16 USB 2.0 schauen.
Habe den MultiMix 8. Wird leider recht heiß und hat dadurch auch ein etwas höheres Rauschen :sad: Müßtest Du mal ausprobieren.
Auf jeden Fall hast Du dann einen Mischer, mit Fadern, 16 Kanälen, FX und ein ADA-Wandler für alle 16 Kanäle plus dem Stereokanal! Das bietet sonst in der Form für den Preis sogut wie niemand. Die ganzen Behringer Teile z.B. liefern nur die Stereosumme an den Rechner und nicht auch noch die Einzelkanäle.

Andere Alternative wäre ein Motu 828 mk33 mit Mackie Controller.
 
Es is schon ungeheim praktisch, wenn dein Zeug auch ohne Computer funktioniert!
 
ja, dass ohne rechner arbeiten wäre schon praktisch, aber momentan kommen meine drums alle aus der ni maschine, die ohne rechner nicht so in die gänge kommt... ;-)

So ein firewire oder usb pult wäre auch interessant, aber ich möchte schon bei den wandlern in der klasse von apogee oder rme bleiben. da vertraue ich alesis nicht so sehr.
 
Putzschwamm schrieb:
So ein firewire oder usb pult wäre auch interessant, aber ich möchte schon bei den wandlern in der klasse von apogee oder rme bleiben. da vertraue ich alesis nicht so sehr.
Die Wandler sind nicht das Problem. Sondern die Vorstufen. Wenn Du aus einem Scheissvorverstärker in einen apogee gehst, kommt hinten auch nur digitaler Mist raus.
Ich glaube nicht dass Du irgendeinen Unterschied beim Wandler hörst, wenn Du mit Analoghardware der Mittelklasse ala Mackie, A&H etc ankommst. Da muss man schon einen Tausender auf die Audiovorstufe drauflegen.
 
ich glaube so könnte es funktionieren wenn ich mich für das mischpult entscheide:

A&H ZED 14 ->
- Aux 1+2 an die ins des duet zum aufnehmen der einzelkanäle
- Aux 3+4 über das usb interface vom mixer rein in ableton (routing über soundflower oder jackpilot damit man zwei interfaces nutzen kann) und wieder zurück um ein bisschen was von den daw effekten im monitoring zu haben
- outputs des duet an zwei monos bzw. 1 stereo des mixers
- juno an 2 monos
- moog an 1 mono
- master out an studiomonitore

wobei mir die ganze aux 3+4 sache nicht so ganz gefallen würde, da die usb verbindung eher bescheiden sein soll. ein itb-mixing wäre da einfacher... :|

für leute, die sich mit einer ähnlichen frage beschäftigen, habe ich hier noch einen thread bei gs gefunden:
http://www.gearslutz.com/board/elec...roduction/474108-mixer-duet-vs-interface.html
 
florian_anwander schrieb:
Putzschwamm schrieb:
So ein firewire oder usb pult wäre auch interessant, aber ich möchte schon bei den wandlern in der klasse von apogee oder rme bleiben. da vertraue ich alesis nicht so sehr.
Die Wandler sind nicht das Problem. Sondern die Vorstufen. Wenn Du aus einem Scheissvorverstärker in einen apogee gehst, kommt hinten auch nur digitaler Mist raus.
Ich glaube nicht dass Du irgendeinen Unterschied beim Wandler hörst, wenn Du mit Analoghardware der Mittelklasse ala Mackie, A&H etc ankommst. Da muss man schon einen Tausender auf die Audiovorstufe drauflegen.


was wäre denn dein ratschlag auf meine vorschläge und budget bezogen?
eher direkt ins interface zu gehen?
 
Hallo!

Hatte im Sommer dieselbe Fragestellung. Hatte zuvor ein Focusrite Saffire LE und nen Behringer Mixer, also zwei Geräte - für mobile Sachen auf Dauer echt umständlich. Da dann das Saffire auch noch begonnen hatte auf meinem PC rumzuzicken musste was anderes her. Habe im Proberaum für meine Band ein Phonic-Firewire-Pult, bei dem man 16 Mono-Kanäle super einzeln im PC aufnehmen kann, allerdings hat das Pult nur eine Stereozurückführung vom PC und die Firewire-Schnittstelle ist auch nicht immer zuverlässig (auf Mac ist das glaub ich anders, da funktioniert Firewire anscheinend besser). Also schied so eine Lösung auch aus. Da ich aber auch standalone ohne PC öfters Mal rumspiele muss das Interface auch standalone funktionieren. USB sollte es auch sein (siehe oben). Da blieb eigentlich nur das Motu Ultralite, das Roland Capture und RME (jetzt gibts auch von Presonus die Audioboxes, auch ne Überlegung wert). Habe mich dann für das RME Fireface UC entschieden und kann nur sagen: einsame Spitze: perfekte Treiber (noch keine Verbindungsfehler, rumzicken bis es erkannt wird, ...) und perfekter Sound! Standalone ist es zwar wahrscheinlich nicht ganz so flexibel wie das Motu, da man nicht alle inputs vom Gerät aus regeln kann, aber man kann ja immer noch einen Midi-Controller dranhängen! Bin nun einfach zufrieden: einschalten, spielen und freuen, weils so geil klingt :D

Mfg
Stefan
 
Putzschwamm schrieb:
Wozu würdet ihr so raten? Lohnt sich bei so kleinen Setups überhaupt ein Mixer oder sollte man eher auf In-The-Box setzen?

In einem Satz:

Echoaudio Echofire 12, kein analog Pult für 400 € vor die Wandler stellen, denn man benutzt so ein Pult nur für Live aber nicht zum Aufnehmen

Putzschwamm schrieb:
So ein firewire oder usb pult wäre auch interessant

In einem Wort:

Das Zeug ist Schrott


Was du nun tust oder nicht ist deine Sache, jetzt weißt du zumindest Bescheid :D
 
ok, danke für eure tips. es geht ja von fast allen die meinung aus, dass ich hier direkt ins interface gehen sollte. grundsätzlich passt das auch gut, da das meinen momentanen workflow nicht verändert.

ich werde jetzt mal sehen, ob es ein fireface wird oder etwas anderes wie das echo audiofire, das auch erstmal recht interessant wirkt oder das motu ultralite. aber das rme hatte ich schonmal zu hause und fand es sehr gut was den klang betraf.

erstmal danke für eure meinungen! :)
 
das motu ultralight warmir auch mal ein dorn im auge, aber weil es keine linux treiber gibt habe ich mich dann anders entscheiden müssen

du tust schon gut daran deine Geräte direkt ins interface zu stecken, denn was macht es für einen Sinn seine hochwertigen analogen synth zuerst durch einen 1,50 € Kanalzug zu schicken. So was macht nur dann Sinn, wenn man eine große und hochwertige analoge Inlinekonsole benutzt und dann eine Batterie an RME Wandlern dran hängt, wobei die Anzahl der Wandler Kanäle gleich den vorhandenen Kanälen am Pult sind. Die 400 € taugen nicht zum abmischen und das Aufnahmen der Summe ermöglicht dir später keine Veränderungen am Mix vorzunehmen. Eine Alternative wäre höchstens ein Digtalpult das via Adat an eine RME 9652 angeschlossen ist...
 
Hallo Putzschwamm!

Vor ein paar Jahren hatte ich die gleiche Problematik.
Zwei, drei Klangerzeuger... Outboard gemixt... Wunderbar. Nur das Aufnehmen der Einzelspuren war eine nervige und zeitraubende Angelegenheit.

Als dann klar war, dass es nicht bei 3 Synths bleiben würde, musste ich eine grundlegende Entscheidung treffen.
Diese lautete Motu 24i/o. (http://www.motu.com/products/pciaudio/24IO/body.html)
Diese Wahl bzw. Investition habe ich bis heute nicht bereut: Super Wandler und Ein-/Ausgänge en masse (mit einer PCI-Karte erweiterbar auf bis zu 96 I/Os.)

In der Tat funktioniert dieses Konzept nicht standalone. Aber wenn man einmal - in meinem Fall in Logic - ein passendes Setup aufgebaut und als Template gesichert hat, ist das Studio in nullkommanix einsatzbereit.

Wichtig ist, dass Du Dir darüber klar wirst, wie viele Klangerzeuger in den nächsten Jahren möglicherweise zu deinem Fuhrpark dazukommen werden. Unter Umständen ist es dann nämlich günstiger, jetzt etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Aktuell kostet das Motu um die 1.350 Scheifen inkl. PCI-Card - dafür hast Du dann aber erst mal Ruhe.
 
Hi,

na ich denke, dass ein 24 i/o interface doch den rahmen sprengen würde. So ein zwei synthies werden wohl noch im laufe der zeit dazu kommen.
Grundsätzlich sollte es dann ein 8 i/o interface schon tun und sonst kann man sich dann vielleicht auch mit einer patchbay behelfen, falls es evtl. mehr als 4-5 synths pro tracks werden sollten.

Ich habe auch eigentlich schon sehr stark das fireface uc im auge, da ich nach dem duet klanglich nicht wieder eine liga nach unten gehen möchte, aber eben mehr eingänge brauche.
Ich werde jetzt erstmal weihnachten abwarten und dann lieber etwas tiefer in die tasche greifen, das ff uc kaufen und hoffen, dass ich mein duet noch für ca. 250 ocken verkaufen kann.
 
Naja,also für um die 800 eus bekommste schon ein Yamaha O2R,das ist hochwertig genug für Synths etc. wenn du Glück hast sind schon 1-2 Adat Karten eingebaut,ansonsten holste dir noch welche und bist fertig! Da kannste wenn dann so in dein PC gehen,vorallem lässt es sich gleich ganz anders arbeiten am Mixer direkt und hast ja 24 Analog Kanäle,die du auch erweitern könntest!!

Vorallem,auch wenns jetzt wieder Aufschreihe gibt,ich finde die eingebauten EFX nicht schlecht,schöner Yamaha Hall der fast immer perfekt zu fast alles Synthis passt! :) Hatte heute bei uns auf Work wieder eine Situation wo ich fix mal starken Hall auf einem Voice Over brauchte,erst an mehreren Softireverbs rumprobiert,passte nicht,dann fiel mir unser O2R ein, den Hall genommen,passte perfekt für diiesen Clip und fertig! :mrgreen:
 
Aus meiner Sicht würde ich dir auch eher zu einem Mischer und nicht zum ITB Mix raten - es macht einfach mehr Spass! Und (zumindest in meinem Fall) fördert es die kreativität... Alternative dazu ist evtl. ein MidiController, aber auch das sind starke Abstriche zu machen, und ein 16 Kanal-Motorfader-Mackie Lösung kostet einen guten Haufen - dann doch lieber ein Mischer und ein passendes Interface. Oder du verkaufst die Apogee und holst dir einfach den ZED-R16, oder den Mackie 1040i, oder einen dieser vielen Kombimixer.
Weil, wie Florian ja richtig schreibt, du wirst den unterschied der Apogee zu dem A&H Interface kaum wahrnehmen, solange du nur den Line-Input nutzt... bei PreAmps macht ein gutes teueres Interface defintiv Sinn, bei Line In ists eher eine Frage der guten Treiber...

Auch bedenken solltest du, dass du dir ja evtl. noch ein weiteres Interface irgendwann holst, was mehr inpus bietet für direct outs, also macht denke ich derzeit eher die Investition in dem Mischer sinn, und wenn du hauptsächlich mit Subgroups recordest kommst du mit 4 Inputs uU. sogar ganz gut hin...

lg mark
 
Habe gerade die Yamah N-Serie entdeckt. Gibt es als 8- sowie 12-Kanal Version und hat wirklich tolle Features. Über den Sound selber habe ich noch nichts gelesen geschweige denn hören können.
 
Ich hab meine Instrumente am Mischpult, zum Aufnehmen nehm ich entweder die Direct-Outs oder, wenns schnell ohne Kabelage gehen muss, schick ich den aufzunehmenden Kanal über nen Aux-Weg ins Interface.
Letzteres is was die Qualität angeht sicher nicht der optimale Weg, alle Pulte die ich bisher unter der Lupe hatte, hatten hörbares Übersprechen und leichtes Rauschen auf den Aux Wegen, da ist der Weg über die Direct Outs hörbar besser!

Aber sich deswegen ins Hemd zu machen finde ich unverhältnismäßig. Im übertragenen Sinne: Wenn mein Gitarrist n geiles Pattern spielt, is mir wurscht, ob die Glampfe 100% stimmt. Ach was sag ich, meistens spielt der Kollege nur dann richtig geil, wenn die Verstimmung ein waffenscheinpflichtiges Niveau erreicht hat. Is offtopic aber wirklich war. Als er neulich erzählt hat, dass er jetzt rausgefunden hat, wieso seine Gitarre immer verstimmt ist, und fortan dagegen gewappnet ist, war ich ein klein wenig wehmütig.

Hab des Soundcraft Spirit M12. Schön kompakt aber ne sehr liedschäftige ....ääh ich meine wackelige Angelegenheit. Sogar ein wenig schlechter als die Behringer Pulte was die Verarbeitung angeht. Dafür sehr guter Sound, praktisch fürs Recording (find ich) und die EQs machen großen Spass. Ich nutz die oft auch zum Sounddesign, also nicht nur zum Mischen.
 
Hi, Leute. Ich finds erstmal toll, dass hier immer noch eine rege Diskussion herrscht! :)

Um es mal kurz genauer zu spezifizieren: Ich möchte im Mixer nicht den eigentlichen Mixdown machen. Den würde ich so oder so im Sequencer machen. Dazu fehlen mir an dem Duet die Ausgänge. Der Mixer soll sozusagen als Recording-Router für meine Klangerzeuger funktionieren, da mir momentan die INS an dem Interface fehlen. Und da würde ich im Falle des A&H ZED14 über den Aux Weg in den Input des Duets gehen wollen.

Es bei mir auch oft so, dass pro Track nicht unbedingt ein Synth einen Sound fährt, sondern auch gerne ein Sound eines Patches recorded und gespeichert wird und dann ein anderer Sound aus der gleichen Kiste noch in den Track hinein kommt. Wobei es dann auch schön wäre, wenn ich die Ableton Effekte gleich im Monitoring benutzen könnte, da ich keine Outboard Effektgeräte besitze...

Ein Mixer auf dem Schreibtisch wär schon sexy, aber evtl. kommt es für meine Zwecke einfacher ein größeres Interface zunehmen. Ich bin da aber noch nicht festgelegt, weil mehr Knöpfe zu haben nicht uninteressant ist... ;-)

Ich schreib das nochmal damit keine Missverständnisse entstehen und nochmals vielen Dank für eure Meinungen!
 


News

Zurück
Oben