Jemand der mir aus dem Herzen spricht: Sebastian Niessen!

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Endlich fühle ich mich verstanden:



ps: Vorher spricht er über Oskar Sala


Das hier ist das ganze geheimis: Es ist so banal, dass es keiner versteht!

Conversation /dialog...

 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich fühle ich mich verstanden:
Meinst du etwas Bestimmtes? Denn die Aussage das man ein Instrument lernen und verinnerlichen sollte um seinen eigenen Stil und Setup zu entwickeln , anstatt ständig irgendwas Neues zu kaufen (was ja auch dir passiert ist) , ist ja mittlerweile common sense, zumindest bei Denen die wirklich Musik machen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
er schließt halt von sich auf andere, und er hat damit sogar recht: denn die meisten leute machen es ja genau so wie dort beschrieben: anstatt sich und dinge auszuprobieren und zu lernen konsumieren sie systematisch das, was sie bei anderen gesehen haben.

bei vielen geht das dann so weit, dass sie sich in foren etwas neues von anderen empfehlen lassen, was man eben mal so kaufen könnte, nur weil man grad geld übrig hat.

d.h. ohne überhaupt eine idee zu haben was man denn machen möchte... konsum als selbstzweck.


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Meinst du etwas Bestimmtes? Denn die Aussage das man ein Instrument lernen und verinnerlichen sollte um seinen eigenen Stil und Setup zu entwickeln , anstatt ständig irgendwas Neues zu kaufen (was ja auch dir passiert ist) , ist ja mittlerweile common sense, zumindest bei Denen die wirklich Musik machen wollen.
-> ist ja mittlerweile common sense

Das war schon immer so, selbst in der elektronischen Tanzmusik. Man erinnere sich z.B. nur mal an Richie Hawtin/Plastikman, was er in den 90ern mit seiner x0x Combo vollführt hat.
 
... Nah dann ist ja alles gut!

In dieser klarheit und in dieser schärfe höre ich das zum ersten mal - und es tut gut.
(Auch hier im forum und ich lese ja viel hier)

Ja, es ist common sense - Wenn das hier im forum so wäre, würde es schlagartig um 90% schrumpfen (Wäre vielleicht gesund!?)
 
Schade, das ist der erste (hier in germany) wo ich sagen würde, den hätte ich gerne kennengelernt und unter ihm studiert (wenn das gegangen wäre) - Ich glaube der würde einen ganz schön lang machen...

Hat der eigentlich bücher geschrieben? Mal recherchieren...
 
Sebastian Niessen war auch ziemlich cool, finde ich zumindest. Ich hab alle seine Geräte, teilweise mehrfach und seine Philosophie steckt da auch drin. Ich wage aber zu behaupten, dass es eher das "Mindset" ist, das man sich erarbeiten muss. Die Menge an Instrumenten oder vielleicht auch das Instrument selbst, spielen doch eher eine untergeordnete Rolle für die Musik. Bach, Mozart oder Beethoven haben ja auch ihren Stil auf verschiedenen Instrumenten umgesetzt und auch für verschiedene Instrumente komponiert und es klang immer eindeutig nach ihnen. Ich würde daher mal den "Geist" über die "Materie" stellen..
 
Antwort von Niessen würde so ausfallen:

"
Sebastian Niessen
No, I wouldn’t say it’s a totally different story, because in classical music there may be enough well-trained people that are capable of imagining, saying a string quartet playing some score without actually hearing them. At least, if you have a good training as a classical composer, you can anticipate what it will sound like. Unfortunately, or fortunately, depending on how you look at it, in electronic music it is not the case. Even if you know a lot about synthesizers and equipment, it’s very hard to anticipate what a sound will be like until you program it or until you tweak the knobs and listen to it. So to me making electronic music is always some sort of conversation, some sort of dialogue between the machinery and you. And to me, good and interesting equipment for electronic music is equipment that talks to you. And by talking to you I mean, that it does things that are unexpected.
"
quelle: https://www.redbullmusicacademy.com/lectures/sebastian-niessen-ghost-in-the-machine
 
Ja, es ist common sense - Wenn das hier im forum so wäre, würde es schlagartig um 90% schrumpfen (Wäre vielleicht gesund!?)
nur weil viele es wissen, müssen ja längst nicht alle das so handhaben. Leute haben ja auch ganz unterschiedliche Ansprüche an sich selbst und Ziele. Jemand der einfach nur so Spaß am daddeln hat, kann sich ja ständig n Neues Spielzeug kaufen.

Auch wenn ich das weiss, und auch versuche Musik zu machen, hab ich auch einfach nur Spaß an der Technik und kauf immer mal was Neues.
Aber würd ich ernsthaft das Ziel verfolgen Musik zu produzieren und zu verkaufen, wäre ich damit zurückhaltender.

Ich freu mich aber, das dir die Aussage des Videos gefällt und einen Nerv trifft!
 
"But making music is something irrational."
gleiche quelle wie oben

Damit ist die ganze diskussion "Profi versus Dilettant" hinfällig (Es sei denn es geht um´s kohle machen)
 
Ich würde daher mal den "Geist" über die "Materie" stellen..
Sehe ich im prinzip genauso...

Ich hätte gerne mal seine literatur-liste gesehen - wovon hat er sich inspirieren lassen!?
Er hat sich bestimmt mit philosophie und kunst auseinnader gesetzt.

Woran ist er eigentlich verstorben - das ist doch wichtig zu wissen!?
 
Bauchspeicheldrüse steht energetisch für "Eigenliebe"

Jetzt weiss ich woher meine affinität zu ihm kommt - danke.
 
"But making music is something irrational."
gleiche quelle wie oben

Damit ist die ganze diskussion "Profi versus Dilettant" hinfällig (Es sei denn es geht um´s kohle machen)
Und viele weitere Diskussionen ebenfalls, wenn man das als in Stein gemeißelt ansehen möchte.

Z.B. Instrumentenkauflust vs. Selbstbeschränkung.
Denn wenn selbst erfahrene Anwender regelmäßig überrascht sind, wie sich ein Instrument bei der Nutzung verhält, ja die unerwarteten Momente sogar für den versierten Musiker Ziel derselben sind, dann führt kein Weg daran vorbei, viele Geräte auszuprobieren, wenn man das Optimum aus den jeweiligen persönlichen Fähigkeiten herausholen will.

Und wenn es verallgemeinerungsfähig ist, dass die persönliche Zuneigung zu bestimmten Geräten ferner losgelöst von technischen Spezifikationen und dem sich hieraus ergebenden Klang ist, und sogar 'Look and feel' das musikalische Ergebnis beeinflussen können, dann bedürfte es auch keiner X-ist-besser-als-Y-Diskussionen.
Denn dann gäbe es auch keine gemeinsame Beurteilungsbasis.
 
Nein, gibt es nicht - aber man kann sich auf eine einigen!
Worauf könnten beispielsweise wir beide uns als Basis einigen, wenn wir über Zugänglichkeit, Klang, Aussehen z.B. eines Juno, Arp, Deepmind, UB-Xa, wasauchimmer, sprechen?

Der Grundannahme von oben folgend müssten wir da zunächst stundenlang unsere Erlebnisse im Zusammenhang mit elektronischer Musik austauschen.

Möglicherweise wäre selbst das nicht ausreichend.
Denn ich weiß ja vielleicht gar nichts von irgendwelchen frühkindlichen Prägungen.
Was auf alle fälle wegfallen würde, wäre die (abschätzige) bewertung von meinungen.
Wenn diese Meinungen gut begründet sind, dürfte sich dergleichen hoffentlich ohnehin stets verbieten.
Glaube nicht dass das nötig ist - noch so gemeint ist.
Ich sehe solche aussagen eher als vector
Jetzt hast Du mich etwas verloren zurückgelassen.
"Als Vector"?
 
Sebastian Niessen war auch ziemlich cool, finde ich zumindest. Ich hab alle seine Geräte, teilweise mehrfach und seine Philosophie steckt da auch drin. Ich wage aber zu behaupten, dass es eher das "Mindset" ist, das man sich erarbeiten muss. Die Menge an Instrumenten oder vielleicht auch das Instrument selbst, spielen doch eher eine untergeordnete Rolle für die Musik. Bach, Mozart oder Beethoven haben ja auch ihren Stil auf verschiedenen Instrumenten umgesetzt und auch für verschiedene Instrumente komponiert und es klang immer eindeutig nach ihnen. Ich würde daher mal den "Geist" über die "Materie" stellen..

"welchen synth brauche ich für .... ?" - "verstehe, was komponieren bedeutet."
 
Das hier ist das ganze geheimis: Es ist so banal, dass es keiner versteht!
Das ganze geheinmis ist:

Die gleichberechtigte kommunikation/interaction mit dem gerät selber
- dazu gehört das man selber sein ego/ziele/absichten zeitweilig zurückstellen muss...

Was übrigens auch die vorausetzung für gutes zuhören ist!
 


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