Klassische oder ,,moderne´´ Module

M

Matthias Wenzel

Guest
Hey ho,

Bin noch bei der Planung eines Systems und würde gern mal die eure Meinung zu folgendem Gedanken hören.

- Motm E 340 Cloudgenerator oder lieber 2 Standard VCO´s (oder Highend) Fertige Suppersäge oder selber kochen.
oder anderer Vergleich : Tip Top Audio TR 909 BD oder Sinus und 2 Hüllkurven.

Was haltet ihr von solchen Presetmodulen? Was ist im Geiste eines Modularsystems?
 
das ist sehr individuell und hat alles seine Berechtigung. Jeder sieht das anders und das wird dir persönlich nicht wirklich weiterhelfen.
 
"Ich habe eine Krankheit - welche Medikamente könnt Ihr mir empfehlen?"

Evtl. solltest Du noch schreiben, wo der Schwerpunkt Deines "Synthetisierens" liegt.
Also welche Musik, Stil etc.
 
Ich denke auch das diese "Presetmodule" wie du so schön sagtest ihre Existenzberechtigung haben..
Kommt drauf an was du machen möchtest, in welchem Kontext das ganze steht.. kann man so nicht beantworten ..
 
Der Cloudgenerator macht halt völlig andere Sachen als "normale" Oszillatoren.
Ich sehe ihn eher als Ergänzung zu einem Standard VCO.

Ich bin ein großer Fan dieses Moduls, benutze ihn eigentlich fast nur noch,
da ich mich an den "normalen" VCO-Klängen etwas überhört habe, aber wie gesagt,
das ist alles eine Frage der Ästhetik-Präferenz.

Aber 8 Synchronisierte Sägezähne, über ein weites Frequenzspektrum verteilt, mit etwas
reingedrehtem Zufall, die alle dem Master-Oszillator folgen, das ist dermaßen beeindruckend...

Grüsze vom Tonvater
 
TonvaterJan schrieb:
Aber 8 Synchronisierte Sägezähne, über ein weites Frequenzspektrum verteilt, mit etwas
reingedrehtem Zufall, die alle dem Master-Oszillator folgen, das ist dermaßen beeindruckend...

audio or didnt happen :mrgreen:
 
hallo

ich lese aus deinem beitrag heraus, dass es dein erstes system wird. insofern würd ich schon empfehlen, machs klassisch, also eher modular. lieber sinus (besser 2) + noise + 2 hüllkurven (maths!) + mixer, da hast du deutlich mehr spaß am patchen als mit nem 808/909 modul.

klar, die tt-drummodule klingen schon gut, sind aber nicht sonderlich flexibel. als butterundbrot beat out of the box ok, aber wenn man mehr erforschen will kommt man da schnell an die grenzen.


digi oder analog osc? musst du probieren womit du warm wirst. bei mir sinds analoge. besonders wenns um das ausquetschen im grenzbereich geht, klingts meiner meinung nach bei analogen immernoch oder gerade dann gut.
 
Okay,

Danke erstmal für die Einschätzungen. Bei dem E340 könnte man nochmal drüber nachdenken wobei 3 Doepfer VCO´s sicher denselben Job erledigen wenn es um die Supersäge geht.
 
die frage ist möglicherweise, ob der modularsynth sachen machen soll, die andere synths vermutlich besser können, wie z.b. supersaws und anderes "normales" zeug.

ich hab das für mich so entschieden, dass mein modular langsam in eher experimentelle richtung umgebaut wird, zusätzlich ist es anfangs gar nicht so einfach unkonventionell zu patchen, zumindest ich hab mir da ein wenig schwer getan, die in vielen jahren erlernten normalen patches auszulassen und mich, dem system entsprechend, frei zu fühlen, bzw. diese freiheit auch zu nützen.

glücklicherweise gibts ja viele clockmodule, randomzeug, filter, etc, die einen experimentellen ansatz zulassen und am ende aber doch mehr rauskommt als weisses rauschen für ein paar tausend euro :)
 
Als erstes sollte beim Geld ausgeben bedacht werden:

Return on Invest - was bekommst Du monetär zurück bei einen Invest von z.b 2000€ - sofern Du es z.B nur teilweise für Produktionen benötigst, aber nicht live nutzen kannst
welchen Nutzen hast Du ? warum soll es ein Modularsystem sein und nicht z.b ein normaler Synth mit Funktion A B C..
welche Anforderungen hast Du ? (Stichwort Bedarfsorient kaufen)

Danach solltest Du auf dem Markt schauen was es gibt und auch nur das kaufen was Du brauchst und nicht etwa das kaufen was andere Dir sagen denn dazu ist der Eurorack Markt zu groß.
eventuell stellst Du z.B fest das ein Serge/Buchla System oder ein Halbmodularer ausreicht.
 
----- schrieb:
Hey ho,

Bin noch bei der Planung eines Systems und würde gern mal die eure Meinung zu folgendem Gedanken hören.

- Motm E 340 Cloudgenerator oder lieber 2 Standard VCO´s (oder Highend) Fertige Suppersäge oder selber kochen.
oder anderer Vergleich : Tip Top Audio TR 909 BD oder Sinus und 2 Hüllkurven.

Was haltet ihr von solchen Presetmodulen? Was ist im Geiste eines Modularsystems?

Im e340 wird einfach eine spezielle und spannende Anwendung von 8 VCOs genommen und zusammengefasst, die analog sehr aufwändig wäre. Mit zwei Standard-VCOs kommste da nicht ran. Der Pitch der 8 VCOs im e340 durch Rauschen und 8 BP-Filter moduliert. Insgesamt ein ziemlich aufwändiges Patch. Trotzdem gibt es noch FM, Sync, zwei verschiedene Wellenformen und man ja auch viele Eingriffsmöglichkeiten auf die Cloud. Macro-Modul passt besser finde ich, als Presetmodul würde ich das nicht bezeichnen.

Bei der Tiptop 909 BD ähnlich, auch wenn dies IMO schon eher ein Preset-Modul ist (recht beschränkte Eingriffsmöglichkeiten). Aber auch hier brauchst Du mehr als nur zwei Hüllkurven und nen Sinus-VCO:

fig13tr909bd.l.gif

aus: http://www.soundonsound.com/sos/feb02/articles/synthsecrets0202.asp

Ich würde bei diesem Thema nie eine dogmatische Haltung einnehmen. Wenn es zu meinem Instrument und meiner Arbeits-/Spielweise passt, warum nicht? Wenn ich merke, dass ich lieber forsche und patche, dann eben lieber einzelne Bausteine. Wenn ich etwas immer und schnell brauche, dann eben ein zusammengefasstes Modul, sofern es gut klingt.
 
TonvaterJan schrieb:
Der Cloudgenerator macht halt völlig andere Sachen als "normale" Oszillatoren.
Ich sehe ihn eher als Ergänzung zu einem Standard VCO.

+1 :supi:

Der Cloud ist ein Spezialist. Das was er macht, macht er großartig. Aber als erster OSC im System ist er nicht vielseitig genug.
 


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