Linear Phase EQ von T-Racks

Caine

.....
ich habe mir ein paar plugins von T-Racks gekauft, habe sie billig im bundle erhalten. den 670 und opto compressor lerne ich noch, nicht einfach das ganze, nun aber zum EQ.

ich benutze sehr gerne einen parametrischen 7 band EQ, grafisch, schön zu bedienen und man hört sofort was man da einstellt und regelt.

im handbuch von t-racks habe ich gelesen das der linear phase eq sehr gut sein soll und evtl. noch besser qualitativ als mein standard 7 band eq, hab das plugin sofort geladen, in den mixerchannel rein und sobald ich ihn einschalten wird die spur verzögert abgespielt, die ich mit dem EQ bearbeiten möchte. ich habe versucht darüber nachzulesen aber nicht wirklich verstanden oder gefunden.

könnt ihr mir evtl. tipps geben? was soll oder ist ein linear phase EQ wirklich besser?

danke
 
Bei diesen "linear phase" EQs ist eine gewisse Latenz normal.

Vom Klang her finde ich, ist das Geschmacksache. Probier halt einfach aus mit welchem Du besser und schneller zum Ziel kommst.
 
Ein "normaler" EQ produziert beim Anheben oder Absenken von Frequenzen immer Phasenverschiebungen.
Unser Ohr empfindet das als angenehm, schön, musikalisch.
Ein linar phase EQ macht das nicht. Er produziert keine Phasenverschiebungen, daher auch die Bezeichnung.
Linar phase EQs werden dort eingesetzt, wo kein "Sound" gefragt ist, z.B. im Mastering, um bestimmte störenden
Frequenzen zu bearbeiten. Es ist also ein sehr neutraler EQ.
 
intercorni schrieb:
Ein "normaler" EQ produziert beim Anheben oder Absenken von Frequenzen immer Phasenverschiebungen.
Unser Ohr empfindet das als angenehm, schön, musikalisch.
Ein linar phase EQ macht das nicht. Er produziert keine Phasenverschiebungen, daher auch die Bezeichnung.
Linar phase EQs werden dort eingesetzt, wo kein "Sound" gefragt ist, z.B. im Mastering, um bestimmte störenden
Frequenzen zu bearbeiten. Es ist also ein sehr neutraler EQ.

"linear" heißt ja, dass die phase konstant oder mit linearer steigung versehen sein kann. es gibt also auch beim linearphasigen eq eine phasenverschiebung, nur ist die eben linear über alle frequenzen (also meinetwegen "geraede" abfallend oder konstant).
 
Aufgrund der gleichen Verzögerungen für alle Frequenzen, absolut unabhängig von Filtereinstellungen, perfekte Erhaltung der Zeitverhältnisse von Harmonischen im Originalsignal
Da die Phase nicht verzerrt wird, keine Signaldispersion und kein Verschmieren der Signaltransienten.
Waves die auch einen linearen im Angebot haben schreiben: Vor dem Mastering-Hintergrund entwickelt, bewahrt der Linear Phase EQ Ihre Original-Musikbalance und bietet dazu präzise Kontrolle über das harmonische Spektrum ohne jegliche Phasenverschiebungen. Read more: http://www.waves.com/content.aspx?id=1914#ixzz109aC08As
 
klassischer anwendungsfall wäre eine mehrspuraufnahme mit mehreren mics in einem raum, also die abnahme von drums oder sogar der ganzen band, liveaufnahme von chören usw.

die mics werden bereits so positioniert, daß sich die phasen nicht auslöschen, dementsprechend ist es sinnvoll, daß die ganze arbeit nicht nachher wieder zunichte gemacht wird durch eqing.

es gibt also auch beim linearphasigen eq eine phasenverschiebung, nur ist die eben linear über alle frequenzen (also meinetwegen "geraede" abfallend oder konstant).

ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden hab. es gibt eine zeitliche verzögerung (aka latenz), innerhalb des bearbeiteten signals werden die phasen aber nicht verschoben, das ist ja der witz daran.
 
intercorni schrieb:
Aufgrund der gleichen Verzögerungen für alle Frequenzen, absolut unabhängig von Filtereinstellungen, perfekte Erhaltung der Zeitverhältnisse von Harmonischen im Originalsignal
Da die Phase nicht verzerrt wird, keine Signaldispersion und kein Verschmieren der Signaltransienten.
das wollte ich ja nicht anzweifeln. diese erklärung ist natürlich völlig korrekt.
wenn signale unterschiedlicher frequenz unterschiedlich in ihrer phase gedreht und dann gemischt werden, wird die mischung unter umständen deutlich anders klingen, als eine mischung ohne phasenverschiebungen. eben insbesondere bei instationären signalen, und transienten sind nunmal per se instationär.

ich wollte nur dein posting korrigieren, wo du von KEINER phasenverschiebung sprachst.
hier ist nun von konstanter phasenverschiebung über alle frequenzen die rede, was korrekt ist.
aber wie ich auch schon schrieb: linearphasig muss nicht zwingend konstant heißen, sondern kann auch bedeuten, dass die phase zwischen 0 Hz und max. Hz konstant abfällt. dann hätte man doch wieder eine frequenzabhängige phase. der trick, warum das nun doch nicht so schlimm ist, ist, dass man so einen phasengang mit einem allpassfilter i.d.r. wieder sehr nahe an eine konstante phase annähern kann.

die beschreibung von waves finde ich bestenfalls schwammig, oder kannst du der etwa entlocken, was nun am linearphasigen eq so toll ist?
 
sollte ich gänzlich falsch liegen darf mich auch gern jemand korrigieren - ich hab das nur aus meinem kopf rausgekramt, da war das irgendwo zwischen filterbänken abgelegt. :D
 


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