Meine Mixe mit nur zwei!!! Instrumenten sind regelmässig lauter als meine anderen! Woran liegt das?

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Mache ich einen mix mit vielen instrumenten ( bis zu 10x - vorallem drums) sind diese regelässig leiser, als meine mixe mit nur 2 oder 3x instrumenten.

Dabei gehe ich bei allen mit der gleichen methode vor:

a) Die mix-vorbereitung!! ist sehr strukturiert und folgt einer methode - die voreinstellungen sind weitgehend und vorläufig! standardisiert (Von da aus kann ich dann abweichungen vornehmen)
b) Das mixen selber geht nach gehör und nach gefühl...

Die mixe mit zwei instrumenten (meisst synth) sind immer lauter am ende - das versteh´ich irgendwie nicht...

Woran könnte das liegen? - ohne jetzt ins detail gehen zu wollen!!!
 
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Das hat mit der Energie und Lautstärkewahrnehmung von verschiedenen Frequenzen zu tun. Der Mittenbereich wird vom Gehör lauter wahrgenommen als Bass und Höhen. Leider hat der Bass dann auch den höchsten Peak Level und darum wird ein ganzer Mix mit Drums insgesamt leiser klingen. Check mal Fletcher Munson Kurven.
 
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Woran könnte das liegen? - ohne jetzt ins detail gehen zu wollen!!!
Wenn Du vier Instrumente mit realer Lautstärke 25 hast und die zusammenmischst, dann bekommst Du eine Gesamtlautstärke 100
Wenn Du zwei Instrumente mit realer Lautstärke 25 hast und die zusammenmischst, dann bekommst Du erst mal eine Gesamtlautstärke 50. Was macht daraufhin jeder von uns? Man zieht die Gesamtlautstärke auf Maximum auf. In diesem Fall verdoppelt man den Pegel der Summe von 50 auf 100.

Da unser Gehirn in der Lage ist, einzelne Signale in einem Gemisch aus Signalen individuell zu beurteilen, kann es sagen, dass die einzelnen Instrumente jetzt nicht mehr die eigentliche Lautstärke 25 haben, sondern anscheinend die Einzel-Lautstärke 50. Wenn der Hörer jetzt die Aufnahme mit den vier Instrumenten mit der Aufnahme mit den zwei Instrumenten vergleicht, dann sind die Instrumente in der zweiten Aufnahme "lauter" geworden.
 
Danke, glatte 4 - setzen!
Frage beantworet! :)

Danke für die weiteren anregungen!
 
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aus: https://www.delamar.de/mastering/audio-mastering-am-computer-hoerstrategien-1-3657/

audio_mastering_am_computer_fletcher-munson-kurve.png

Fletcher-Munson-Kurve Die Fletcher-Munson-Kurve ist auch bekannt als die Kurve gleicher Lautheit. Ihr liegt die Unfähigkeit unseres Gehörs zugrunde, linear zu hören, also gleich laute unterschiedliche Frequenzen innerhalb des Hörspektrums als gleich laut zu empfinden. Fletcher-Munson-Kurve – Kurve gleicher Lautheit Fletcher-Munson-Kurve – Kurve gleicher Lautheit Die Herren Fletcher und Munson haben ihren Probanden verschiedene Töne vorgespielt, die in ihrer Lautstärke solange modifiziert wurden, bis sie als gleich laut wie ein Referenzton empfunden wurden. Diese Wahrnehmung ist natürlich subjektiv, erhält durch die Breite des Versuchs aber einen objektiven Charakter. In dem Diagramm sind tiefe Töne links, hohe Töne rechts und der Pegel in der Vertikalen dargestellt. An der Kurve lässt sich erkennen, dass tiefe und hohe Töne stärker angehoben werden müssen, je leiser sie sind, um ebenso laut wie ein Referenzton im Mittenbereich wahrgenommen zu werden.
Quelle: www.delamar.de
 
Äh, warte mal...

das heisst doch das leises abmischen total für´n popo ist !? (Beim end-abmischen)
Nein. Das bedeutet, dass man sich beim Abmischen Gedanken machen muss, ob der Endkonsument die Aufnahme laut oder leise hören wird. Wenn Du was für den Club mischst, dann müssen Bässe und Höhen nicht so laut sein. Wenn Du Hintergrundmusik für den Fahrstuhl mischst, dann müssen Bässe und Höhen lauter als für den Club gemischt werden
 
Ja, das habe ich auch so verstanden!

( Ich sage das gleiche von der anderen seite aus : Wenn ich leise abmische sind meine HHs und der bass regelmässig zu laut.
Das erklärt auch wunderbar meine ständige achterbahn beim laustärkeregeln: Rauf und wieder runter usw )

Nach dieser "kurve" muss ich doch für den klub die musik lauthören beim abmischen, damit ich nicht in die versuchung komme den bass und die höhen zu laut einzustellen - so versthe ich diese "Kuve"

Finde ich auch logisch ... Ich hab schon immer gedacht das man club-musik nicht im wohnzimmer machen kann... die muss man wenigstens beim endabmischen mal so richtig knallen lassen - und das kann ich halt nicht...
 
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Mache ich einen mix mit vielen instrumenten ( bis zu 10x - vorallem drums) sind diese regelässig leiser, als meine mixe mit nur 2 oder 3x instrumenten.

[...]

Die mixe mit zwei instrumenten (meisst synth) sind immer lauter am ende - das versteh´ich irgendwie nicht...
Die Mixe mit Drums werden immer leiser sein, weil perkussive Instrumente höhere Peaks haben, die ja nicht über 0 dBfs gehen dürfen. Der (nicht-perkussive) Rest ist dann viel leiser.

Nimmst du z.B. einen Flächen-Sound auf, ohne perkussive Transienten, wird dieser mit den Spitzen nah an 0 dBfs sehr laut sein.
In einem Mix mit Drums wird man einen Flächen-Sound leiser beimischen, sonst wird er zu laut.
 
Nein. Das bedeutet, dass man sich beim Abmischen Gedanken machen muss, ob der Endkonsument die Aufnahme laut oder leise hören wird. Wenn Du was für den Club mischst, dann müssen Bässe und Höhen nicht so laut sein.

das ist zwar richtig so, aber erklär sowas mal so, dass es #jeder versteht. :)

ich bin ja der auffassung, dass man deswegen auch kirchenorgel oder techno trance bei wahnwitziger lautstärke abmischen sollte - aber da gibt es dann auch wieder gegenanzeigen, warum das nicht ganz so dufte ist.
 
Könntet ihr bitte erklären, wie das mit Drones ist? Eine normale Drone mit Bass ist wohl ähnlich wie Musik, aber wenn die Drone keine oder wenig Bässe hat, klingelt sie gerne mal in den Ohren. Im Vergleich zu anderen Dronen wirkt sie dennoch leiser. Oder ist das ein Problem des EQing?
 
Ist eine Drone zu leise, ist sie eben ziemlich luftig. :weich: Mit Kompressor / Loudness Maximizer / Limiter kann man sie zusammenpressen, dann wird sie lauter, dichter, schwerer. :sumo:
 


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