metronom bereinigt klingt kacke ?

olutian

arschimov
hab hier einen track, der geht sieben minuten. ist eigendlich fertig.

jetzt bin ich den nochmal takt für takt abggefahren und hab nebenbei das metronom zum taktgenauen korrigieren an gehabt.

war vieles verschoben. aber nun beim direktvergleich stellt sich heraus, dass die ungenaue version viel besser klingt.

sind groovy fehler gut, oder mach ich was falsch ? gut ein zwei stellen kommen vielleicht bissl besser.
 
Kann wirklich sein bzw. kenne ich das sehr gut, daß nicht bzw. wenig quantisierte Spuren schöner und einfach "natürlicher" klingen können.

Wie ich vor vielen Jahren anfing mit gesampelten Orchesterinstrumenten zu spielen, habe ich aus Gewohnheit alles quantisiert und das mechanisch wirkende Ergebnis auf die mangelnde Qualität der Sampleinstrumente geschoben. Ein Trugschluß. Heute spiele ich das lieber live ein solange bis feeling und flow passen und einzelne Ausreisser werden korrigiert. Nur bei Ostinatopassagen mache ich vielleicht mal eine näherungsweise / prozentuale Quantisierung.

Ich verschiebe auch Spuren gegeneinander bis es "richtig" klingt, manchmal bis zu 30 ms bei relativ trägen /längeren Attacks. Kann Wunder wirken. Wie auch z.B. das globale Tempo zu automatisieren. Leisere Stellen einige Beats langsamer, lautere und dichtere Stellen etwas schneller.
 
sind groovy fehler gut, oder mach ich was falsch ? gut ein zwei stellen kommen vielleicht bissl besser.
Bei manchen DAWs lässt sich angeben in welchen Bereichen die Quantisierung wirken soll, um extreme Ausreißer zu korrigieren.
 
sind groovy fehler gut, oder mach ich was falsch ?
Es gibt kein Rezept dafür. Erlaubt ist, was gefällt.

Alternativ dazu empfehle ich dir, auch mal mit den Groovetemplates in Ableton Live zu experimentieren bzw. eigene Groovetemplates zu erstellen, indem man aus gelungenen Spuren die Quantisierungsdaten extrahiert.
 
Das gegenseitige Verschieben von Spuren im Millisekundenbereich kann auch ganz gewaltig dabei helfen das samplegenaue Transientenproblem gerade bei ITB-Produktionen in den Griff zu bekommen. Also, daß nicht alle Transienten auf "einen Schlag" genau auf den Punkt kommen. Kann so den Einsatz von entsprechenden Dynamikbearbeitungen mit Plugins einfacher, manchmal sogar komplett überflüssig machen.
 


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