mfb kraftzwerg verstimmt sich permanent.

sushiluv

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Hallo,

ich hab den kraftzwerg und bin soweit auch sehr zufrieden damit. Dass das midiinterface nichts taugt nehm ich hin, das die kiste aber nicht und nicht im tuning bleibt empfinde ich als äusserst unangenehm.

egal wie lange der kraftzwerg eingeschaltet ist hüpft das tuning an sich permanent, kann mir nicht vorstellen, dass das gewollt ist. abgesehen davon, wenn ich die drei oszis einstelle und dann mit cv6 den pitch von allen regele und dann wieder in die nullstellung gehe, sind alle oszillatoren wieder verstimmt, lästig und auch ärgerlich

hab ich hier ein montagsgeät oder ist die kiste eventuell defekt? Natürlich kostet der kein vermögen, trotzdem wärs fein wenn er in den grundzügen korrekt funktioniert.

bin für tipps und/oder infos dankbar.

besten gruß,
sl
 
Bei meinem Kraftzwerg sind die drei Oscillatoren super stabil zueinander. Sieht nach einem Defekt aus. Reklamieren und zum Fricke schicken.

Jörg
 
Ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne analoge, einplatinige Maschine in dem Format und mit SMD Technik stimmstabil sein kann. Es bleibt die Hoffnung, dass ich mich irre und sich die Technik heutzutage nicht mehr an Naturgesetze halten muss, allerdings dominiert bei mir das Vorurteil, dass viele Synthiebastler einfach kein geschultes Gehör haben...
 
psicolor schrieb:
Ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne analoge, einplatinige Maschine in dem Format und mit SMD Technik stimmstabil sein kann
Da würde mich das spezifische Problem aber auch mal interessieren, warum das nicht möglich sein sollte? Ab zwei Thru-Hole-Platinen in mindestens DIN-A4 wird's stimmstabil oder an was orientiert sich da die Regel?
 
apropos mfb und stimmstabilität: habe das mfb mixer osc im verbund mit dem osc02. wann immer ich irgendeinen level potentiometer auch nur berühre, fangen die wellen an zu eiern. lasse ich los, ist aber alles wieder "in tune". :? hat das noch jemand?
 
Hallo,

ich habe einen OSC-01 (die DCO-Variante). Der ist absolut stimmstabil,wenn es sein muß über Tage...

psicolor schrieb:
Ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne analoge, einplatinige Maschine in dem Format und mit SMD Technik stimmstabil sein kann.

...soviel dazu. 8)
 
psicolor schrieb:
, allerdings dominiert bei mir das Vorurteil, dass viele Synthiebastler einfach kein geschultes Gehör haben...

Also, (was garnichts bedeuted) ich habe absolut kein "Absolutes Gehör", ich kann nicht sagen ob ein Ton ein C oder ein F ist. Aber wenn zwei Stimmen schief zueinander sind, dann höre ich das, Ich glaube dass alle Menschen das hören.

Jörg
 
Nikolaus Riehm schrieb:
psicolor schrieb:
Ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne analoge, einplatinige Maschine in dem Format und mit SMD Technik stimmstabil sein kann
Da würde mich das spezifische Problem aber auch mal interessieren, warum das nicht möglich sein sollte? Ab zwei Thru-Hole-Platinen in mindestens DIN-A4 wird's stimmstabil oder an was orientiert sich da die Regel?

:)

Das ist ne reine Mutmaßung meinerseits, aber da bei der Maschine die ICs neben den Buchsen quasi an der Oberfläche liegen, halte ich eine konstante Betriebstemperatur für schwer erreichbar. Immer wenn ein Lüftchen an der Oberfläche vorbeizieht, geht ja auch ein bischen was von der kühlen Luft in die Buchsen und zieht an den Chips vorbei.

Stimmstabilität erfordert ja neben einer konstanten Temperatur auch, dass die Oszillatoren "in Ruhe" gelassen werden. Ich würde vermuten, dass bei diesen extrem dünnen, nahe beianander liegenden Leiterbahnen ein leichtes Übersprechen permanent auftritt und die Oszillatoren dadurch ständig aus ihren gewohnten Tritt bringt.

Ich hab den Schlagzwerg und da ist KEINER der Oszillatoren stimmstabil. Sowohl BD als auch Snare als auch Tom verändern ihre Stimmung, auch wenn das Ding ne Stunde an war, ständig. Ich hab mir einfach zusammengereimt, dass es an den beiden oben beschriebenen Sachen liegen muss. Falls ich mich irre, würde ich mich freun wenn mir jemand diese Flausen austreibt ;-)

Lummerland schrieb:
Aber wenn zwei Stimmen schief zueinander sind, dann höre ich das, Ich glaube dass alle Menschen das hören.

Das dachte ich auch lange, aber es gibt sogar selbsternannte Musiker die das nichtmal hören, wenn zwischen beiden Stimmen ein viertels Ton unterschied liegt!
 
psicolor schrieb:
da bei der Maschine die ICs neben den Buchsen quasi an der Oberfläche liegen, halte ich eine konstante Betriebstemperatur für schwer erreichbar. Immer wenn ein Lüftchen an der Oberfläche vorbeizieht, geht ja auch ein bischen was von der kühlen Luft in die Buchsen und zieht an den Chips vorbei

Ich kenn den Kraftzwerg nicht von Innen, aber i.d.R. sind die Oszillatoren geheizt, d.h. deren Temperatur ist geregelt (das geht auch schon mit einem normalen Transistor-Array à la CA3046). Da kann ein Luftstrom durch eine Buchse nichts ausrichten (und was soll da schon groß durchströmen? Das braucht ja eine funktionierende Konvektion), man müsste schon den Finger auf den/die IC draufhalten um genügend Wärme abzuführen, damit sich da dann etwas verstimmt.

psicolor schrieb:
Ich würde vermuten, dass bei diesen extrem dünnen, nahe beianander liegenden Leiterbahnen ein leichtes Übersprechen permanent auftritt und die Oszillatoren dadurch ständig aus ihren gewohnten Tritt bringt.
Das spielt vielleicht in der UHF-Technik (Radio, Handy und Konsorten) eine Rolle, Audio ist dagegen ja quasi Gleichstrom. SMD kommt durch die prinzipbedingt kürzeren Leiterbahnen da sogar eher besser weg als Thru-Hole. Und was meinst Du, wie eng es *in* den ICs aussieht, allein die Bonding-Drähte liegen so dicht, dass die Leiterbahnen auf der Platine quasi alleine auf weiter Flur sind.

psicolor schrieb:
Ich hab den Schlagzwerg und da ist KEINER der Oszillatoren stimmstabil. Sowohl BD als auch Snare als auch Tom verändern ihre Stimmung, auch wenn das Ding ne Stunde an war, ständig.
Das muss kein Design-Fehler sondern kann ja auch schlicht ein Montagsgerät sein. Ich kenne nur die alten MFB-Sachen (die mit den Kippschaltern in den kleinen Schuhschachteln ;-) ), von den neueren habe ich nur mal ein MFB-503 vor mir gehabt und den fand ich technisch ziemlich propper aufgebaut.
 
Danke für die Aufklärung, Nikolaus!

Nikolaus Riehm schrieb:
psicolor schrieb:
Ich kenn den Kraftzwerg nicht von Innen, aber i.d.R. sind die Oszillatoren geheizt, d.h. deren Temperatur ist geregelt (das geht auch schon mit einem normalen Transistor-Array à la CA3046). Da kann ein Luftstrom durch eine Buchse nichts ausrichten (und was soll da schon groß durchströmen? Das braucht ja eine funktionierende Konvektion), man müsste schon den Finger auf den/die IC draufhalten um genügend Wärme abzuführen, damit sich da dann etwas verstimmt.

Wenn mein Voyager hinten offen ist, genügt es, die Luft im Raum minimal in Bewegung zu bringen (zB durch zügiges Rumlaufen im Raum) und schon ändert er seine Stimmung.
 
psicolor schrieb:
Wenn mein Voyager hinten offen ist, genügt es, die Luft im Raum minimal in Bewegung zu bringen (zB durch zügiges Rumlaufen im Raum) und schon ändert er seine Stimmung.
Das ist klar, das kühlt ja auch direkt die Elektronik (durch die Öffnung einer Klinkenbuchse wird das aber wie gesagt schwierig). Deswegen muss man beim Tunen auch immer darauf achten, unter welchen Umständen man das macht (Gerät offen/geschlossen, Heizung an/Kimaanlage an, etc.pp.). In manchen Service Manuals finden sich durchaus auch Empfehlungen beim Tunen, mal hier rund da den Finger drauf zu halten, um zu sehen, ob die ICs funktionieren - weil sich dann sofort der entsprechende Oszi verstimmt. Laut CS-50/60 Manual soll man zur Identifizierung der einzelnen Stimmen einen bestimmten Trimmer auf den Platinen berühren, weil das dann direkt zur Einstreuung eines Störsignals führt und das der schnellste Weg ist, die Stimme ausfindig zu machen. Funktioniert bewiesenermaßen auch prima. BTW: beim Kunden war die Kiste dann grad wieder etwas aus dem Tune, weil der Transport dazwischen lag und meine Werkstatt unterm Dach ist und sein Studio im Altbau-Erdgeschoss - so eine Kiste ist halt kein DX-7 :nihao:
 
Also, die evtl. Möglichkeit von Montagsgeräten mal ausser acht gelassen, muß ich schon mal ne Lanze für MFB-Geräte brechen.
Ich habe seit 6 Jahren nen MFB Synth 2 und dessen Ossis sind bekannterweise analog aufgebaut und ja, die Gesamtstimmung wandert abhängig von der Aussentemperatur im Schnitt um +/- ein paar Cent. Aber das tut sie verlässlich immer gleich, sodass ich zB. schon immer weiss, wo ich den Tuneregler im stickigen Club (ab +28°C auffwärts) oder im stillen Kämmerlein bei 21°C hindrehen muß, dass es passt. Und wenns im Club mal schweinekalt ist, habe ich als Musiker immer noch meine Ohren - ein kleiner Dreh und gut ist. Die Stimmung der 3 Ossis zueinander ist immer korrekt und auch die Zeitspanne zum "Eintunen" (ca. 10Min).
Wer damit nicht leben kann, sollte darauf verzichten, nen echten Analogen mit 3 Ossis, der Stimmstabilität eines DX7 haben zu wollen und nicht mehr als 500EU ausgeben zu wollen! Wolln wir mal die Kirche im Dorf lassen. Ansonsten wie oben schon beschrieben: Manni Fricke ist immer hilfsbereit und "servicefreundlich" :supi:
T.
 
gibt's hier im forum nicht einen/zwei/drei von der frickeschen schmiede?

gebt mal ehrliches feedback, nicht nur werbung in eigener sache:

Z.B. zum midinterface des kraftzwerg :mad:

sushiluv schrieb:
Dass das midiinterface nichts taugt nehm ich hin

ich nicht, und ich find's gelinde gesagt eine unverschämtheit, wenn man sowas hinnehmen muß.
1985 vielleicht, aber nicht 2010....
hätte ich keine cv/gate möglichkeit, würde der zwerg unbenutzbar bleiben.
 
:twisted: You get what you pay for...
Ernsthaft. Ein analoger Synth braucht eben Zeit zum aufwärmen um stimmstabil zu sein. Das kann je nach Marke und Modell auch unterschiedlich sein. Wenns allerdings allzu arg ist, dann stimmt da was nicht.
 
psicolor schrieb:
Das dachte ich auch lange, aber es gibt sogar selbsternannte Musiker die das nichtmal hören, wenn zwischen beiden Stimmen ein viertels Ton unterschied liegt!
Und trotzdem massenweise YT Videos von sich selbst drehen...
 
Brother303 schrieb:
Hallo,

ich habe einen OSC-01 (die DCO-Variante). Der ist absolut stimmstabil,wenn es sein muß über Tage...

psicolor schrieb:
Ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne analoge, einplatinige Maschine in dem Format und mit SMD Technik stimmstabil sein kann.

...soviel dazu. 8)

na... wenn die DCO's nicht stimmstabil sind, dann hat man wirklich ein problem ;-)

siehe auch dazu:

https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=2&t=38443&hilit=wie+digital+sind+dco
 
magic_erkan schrieb:
Monokit schrieb:
:twisted: You get what you pay for...

nö, you seem to be be left with what you had payed for :evil:

Man wird ja aus der MFB Fanmeile nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, das die eigene käuferschicht primär billig will. Preis - wert, wäre etwas anderes als billig. Ob alles bei MFB den Preis wert ist, oder ob man hier und da am falschen Ende spart, müssen die Käufer entscheiden. Jedenfalls hört sich das alles nicht gut an. Wenn man schon mit Ausstattung ( ich habe nicht Features geschrieben, bemerkt Herr Kamerad ? ;-) ) wirbt, wie zB. Midi, sollte das natürlich vernünftig funktionieren.
 
billig ... der kraftzwerg klingt gut in meinen Ohren und hat gute features, 550 Euro sind auch nicht wirklich billig.

auf das midiinterface kann ich verzichten, weil ich genügend cv/gate kram hab.

ich werdejetzt nochmal die stimmstabilität mit cv/gate testen. wenn auch da dauerhaft probleme auftreten schicke ich ihn ein, bleibt wohl eh nix anderes übrig.

gruß,
sl
 
sushiluv schrieb:
billig ... der kraftzwerg klingt gut in meinen Ohren und hat gute features, 550 Euro sind auch nicht wirklich billig.

auf das midiinterface kann ich verzichten, weil ich genügend cv/gate kram hab.

ich werdejetzt nochmal die stimmstabilität mit cv/gate testen. wenn auch da dauerhaft probleme auftreten schicke ich ihn ein, bleibt wohl eh nix anderes übrig.

gruß,
sl

ja... das mit den billigen und teuren synths ist ja hier im forum schon ne lange diskussion ... :roll:
ich habe den karftzwerg (noch) nicht - ich würde aber sagen das da was nicht stimmt, den die Fricke sachen sind ja nicht schlecht.

aber mal ne andere frage.... was ist das denn mit dem midi interface? was funxt da denn nicht?

grüße
mik
 
Wenn ein Gerät einen Defekt hat ist es ein Fall für den Hersteller. Das dann lieber Anlass für billiges Bashing zu verwenden sagt wohl mehr über den Käufer als über das Produkt aus. Wem die MFB Kisten nicht zusagen der soll sie eben nicht kaufen. Es gibt für jeden in jeder Preisklasse Synths zu kaufen.

Manchmal habe ich wirklich den Eindruck das die MFB-Kisten deswegen so gern als Ziel herhalten müssen weil sie der allgemeinen These das viel Funktion viel Kosten muss ein wenig zuwider laufen. Sprich : es kann nicht sein was nicht sein darf.

Und nein, Neo, meiner Meinung nach gibt es hier im Forum keine MFB-Mafia, eher das Gegenteil. Nur verstehe ich ehrlich gesagt nicht so sehr warum hier im Forum den verschiedenen deutschen Herstellern von Synths so ein unterschiedliches Maß an 'Toleranz' entgegen gebracht wird. Sehe keinen Grund warum MFB mit einem anderem Maß bemessen werden sollte wie z.B. RT. Natürlich muss man aber auch Dinge wie Preis/Leistung und Zielgruppe berücksichtigen. Beides sind kleine Häuser welche mit unterschiedlichen Konzepten ums überlegen kämpfen und ganz nebenbei 'uns' mit neuer Hardware versorgen.
 
dann liest du aber ein anderes forum als ich.... da habe ich gegen doepfer, spektralis oder den access virus sachen gelesen, mit einheimischen produkten wird hier nicht zimperlich umgegangen.
grössere toleranz gibt es eher bei ganz teuren produkten, die bisher fast nur den besitzern verfügbar waren. übrigens auch vintagesynths gehören da immer mehr dazu
 


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