Mischpultempfehlungen - 4 Stereoins

khe

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Da mein bisheriges Anfängermischpult (Alesis Multimix 4USB) mittlerweile viel zu klein ist, bin ich auf der Suche nach einem größeren Modell. Ich hoffe ich bin im richtigen Subforum gelandet, ansonsten bitte ich einen Admin oder Mod den Beitrag zu verschieben. Habe leider im Berreich Mischpulte keine große Ahnung und finde den Markt relativ unübersichtlich. Dabei ist es mir unwichtig, ob neu oder gebraucht, hauptsache die Qualität stimmt und der Preis liegt nicht über 500 Euro. Von der Optik finde ich die Allen & Heath Teile mit roten Seitenteilen ziemlich pornös, jedoch geht für mich Funktionalität und Praxistauglichkeit vor Design.

Was mir wichtig ist:

  • 4 Stereoinputs
  • Stereo FX Inserts
  • Solo und Mute Taster
  • Auxwege
  • Zuschaltbarer HPF bei einigen Monokanälen
  • Phantomspeisung, falls ich meine Dynamischen Mics durch ein Kondensatormic ergänze
  • Phasenkorrektur, für das Arbeiten mit mehreren Mics
  • Monokanäle mit XLR + Klinke, Stereokanäle möglichst mit zwei Monoklinken

Was cool wäre, aber kein Muss:

  • Subgruppen
  • Parametrische Mitten
  • 2 verschiedene Mittenbänder
  • USB-Audiointerface. Allerdings eher nicht so wichtig, da kann ich später auch ein vernünftiges externes Gerät anschaffen. Falls vorhanden, würde ich mehrkanalige Lösungen vorziehen

Unwichtige Features, die ich nicht (unbedingt) brauche:

  • Erhöbare Eingangsimpedanz, um Saiteninstrumente Direkt ins Pult zu spielen. Als Marshallfetischist habe ich dafür Amps ;-)
  • Onboard FX
  • Eingebaute Endstufe. Suche keinen Powermixer.
  • Irgendwelche DJ-Spielereien oder ähnlichen unnützen Kinderkram.

Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen und ein par Modelle aufzeigen. Falls mein Preislimit unrealistisch ist wäre ich bereit dieses ein wenig zu erhöhen. Allerdings denke ich, nach kurzem Überfliegen von Ebay Kleinanzeigen, dass ich auf dem Gebrauchtmarkt fündig werden könnte.
 
Ihr könnt mich jetzt steinigen oder bis in alle Ewigkeit verfluchen, aber jetzt wo ich was was dahinter steckt, empfehle ich vermehrt Behringer...zumindest in dem Preissektor.
 
An den Stereo FX Inserts wird´s wohl immer scheitern. Oder meinst Du damit Aux Returns? Die sind doch in der Regel immer Stereo.

Behringer Diskussion hatten wir ja schon öfter, aber ich finde die UFX sind für den Preis nen echter Hammer, solange ich nicht damit auf Ochsentour gehen muss.

Wenn Du die A & H gut findest, nimm es. Ist nen gutes Gerät. Wenn Computeranbindung nicht total wichtig ist, schieß Dir nen Soundcraft Spirit M12, oder M8.

Schau Dir evtl. mal das Behringer X Air 18 an. Ist im Grunde ein abgespecktes X 32, daß über irgendeinen Compi/I Pad/Android gesteuert wird, aber ca. 2 - 300 € über Budget liegt
Die Teile sind relativ neu, und ich weis nicht, wie ausgereift sie funktionieren. Da könntest Du mal Kollegen Psychotronic fragen, der hat nämlich eins aus der Serie.
 
Meine MultiFX sind in Stereo und meine Kompressoren und BBE Maximizer sind 2-Kanalig, also möchte ich StereoFX Inserts haben, sowas muss es doch geben, schließlich arbeiten die meisten Mischpulte in Stereo ;-)

Meine Synths haben ebenfalls Stereoausgänge und die mit integriertem Effekt bieten ebenfalls Stereoeffekt, dafür sind ja die Stereokanäle gedacht.
 
Wenn Du die SFX sowieso in die Inserts hängst, kannst Du die doch genau so gut vor den Eingang dranmachen, solange keine Mikrofonvorverstärkung nötig ist. :dunno:
 
Das Problem ist nur, dass die meisten kleinen Pulte, wenn sie denn dedizierte Stereokanalzüge haben, für diese aus Platzgründen meist keine Insertbuchsen bereitstellen. Dann eben zwei Monokanalzüge mit Inserts nehmen und L/R pannen.
 
Soweit ich es jetzt verstanden habe, möchte ich die Inserts für Dynamikprozessoren und für Modulations, Hall, Delay,... Effekte Auxwege. Evtl wäre ich bereit bis 750 € hochzugehen, da es schon ein vernünftiges Pult werden soll, an dem ich mehrere Jahre Spaß habe.
 
Weitere Frage: live oder Studio?

Für Studio wäre vielelicht auch ein ADAT-Wandler mit zumindest 8 in und 8 Out eine vernünftige Alternative, da das Routing individuell erfolgen kann, was auch eine deutliche Steigerung der Performance mit sich bringt. Denn dann ist man nicht mehr nur auf 2x Aux und je 1x Insert gebunden.
 
Sogyra schrieb:
Weitere Frage: live oder Studio?

Für Studio wäre vielelicht auch ein ADAT-Wandler mit zumindest 8 in und 8 Out eine vernünftige Alternative, da das Routing individuell erfolgen kann, was auch eine deutliche Steigerung der Performance mit sich bringt. Denn dann ist man nicht mehr nur auf 2x Aux und je 1x Insert gebunden.

Studio. Werde das im Computer-/Musik-Zimmer stehen lassen und es wird, sobald ich es habe, vermutlich den Schreibtisch (der riesen groß ist) nicht mehr verlassen ;-)

Heißt 8 in and Out ADAT Wandler, dass ich ein Interface für den Computer drin habe? Kenne mich wie gesagt nicht wirklich aus.
 
Du hast ja eine Recordingkarte. Dort hast auch einen Softwaremixer. Die Kanäle kann man direkt im Sequenzer einbinden. Und bei einem ADAT Wandler hast du dann bis zu 8 In's und 8 Outś mehr. Somit kannst du alles bequem im Sequenzer routen.

Welches Programm hast du?

Ich hab Cubase 5 und ein Fireface 800+Fostex AC2496 als zusätzlichen ADAT Wandler für 8 In's, und alle Ein-und Ausgänge sind belegt.

Bei einem Pult hast du eher beschränkte Möglichkeiten was Anschlüße und Routingmöglichkeiten betrifft...bei einem ADAT-Wandler in Kombination mit einem guten Sequenzer gibts eigentlich keine Einschränkungen mehr.
 
Sogyra schrieb:
Bei einem Pult hast du eher beschränkte Möglichkeiten was Anschlüße und Routingmöglichkeiten betrifft...bei einem ADAT-Wandler in Kombination mit einem guten Sequenzer gibts eigentlich keine Einschränkungen mehr.
Nachdem da einiges an Hardware zum Einsatz kommen soll (Kompressoren, Multieffekte, etc.) und das Budget begrenzt ist würde, ich auf nicht auf ein Pult verzichten. Bei "normalen" Audio Interfaces mit z.B. 16 Kanälen sind diese sonst ruck-zuck verbraten. Für den flexiblen Einsatz von etwas mehr Hardware würde ich auf ein Konzept mit Pult und Patchbay setzten. Da hat man eine Expansionsmöglichkeit mit vernünftigen Bedienkomfort, ohne gleich Pult oder Audio Interface tauschen zu müssen. Allerdings ist der Verkabelungsaufwand nicht zu unterschätzen und die Einstiegshürde "Hardware Patchbay" besteht darin sich für seine Arbeitsweise und sein Setup eine vernünftige Konfiguration zu überlegen. Wenn das allerdings mal steht und man es verinnerlicht hat kann man sehr schnell Effektketten neu anordnen, Geräte auf den Pulteingängen oder den Aufnahmeeingängen tauschen etc. und das alles an zentraler Stelle.
 
Ja, man muß sich eben Gedanken über sein Setup machen. Ich wollte halt mal einen Denkanstoß in die andere Richtung geben-schaden kanns ja nicht. Entscheiden muß es eh jeder selber.

Ich hab mich zum Beispiel von externen Multieffektgeräten getrennt, weil ich lieber intern mit Plugins(UAD und so) effektiere. Da hab ich nach einigen Multieffektgeräten oder auch reine Hallgeräte eher schlechte Erfahrung gemacht. Stichwort Latenz. Das war mir schon zu heftig.

Für Inserteffekte, hab ich 2 Ausgangskanäle geopfert, die für eine kleine Kette. Allerdings mach ich auch das meist mit Plugins, ausgenommen Distortion und so.

Unterm Strich muß man sich halt überlegen was man braucht, und sich auf sein Bauchgefühl verlassen...die Erfahrung kommt dann mit der Zeit.
 
Ich nutze Reaper als DAW. Hardware ist mir aber irgendwie vom Workflow lieber, weshalb ich die DAW nur zum Abmischen und generieren von Drumspuren mittels Metal Machine von Toontrack nutze.
 
Ui, bei Reaper bin ich raus. Bei Cubase hätte ich dir weiter helfen können.

Von Reaper setz ich nur die Eq's für bissl Raumakustik-feintuning in einer zweiten DAW ein.
 
Ein vernünftiger 8/2 Mixer ist garnicht so schwer zu finden. Aber bedenke, erste Regel bei Mixern : man hat immer einen Kanal zu wenig. Also ein 12/2 oder 16/2 wäre zukunftssicher.

Inserts sind bei allen mir bekannten Mischpulten Mono. Wenn man ein Instrument Stereo abnehmen möchte, und mit Inserts bedienen, dann muss man zwei Mono Kanäle am Mixer nehmen. Die stereo Eingänge an Mixern haben häufig keine Inserts.

Aux-Wege sind idr mono auf Stereo . Der send ist Mono , der Return dann Stereo . Dies tönt erstmal "schlimm, ogott, nicht benutzbar" aber funktioniert im endmix dann doch erstaunlich gut, Alternative wäre 2 aux-Wege zu nehmen, und einen Links zu pannen und den anderen rechts. So richtig besser ist das Ergebnis meiner Erfahrung nach nicht, als dass ich dafür zwei auxes opfern würde.




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Ich werde mir denke ich einfach einen Allen & Heath mit 24 Kanälen und 2 bis 4 Subgruppen zulegen. Lieber mehr, als zu wenig und langfristig denken. In den nächsten Jahren kommen sicherlich noch 1-2 Synths, sowie ein Marshall JMP-1 dazu, welcher ebenfalls Stereo ist. Lieber ein par Kanäle mehr, als ständig umstöpseln. Und damit selbst das umstöpseln leichter fällt eine Patchbay ;-)
 
Also wenn ich das da richtig verstanden habe, dann kann Reaper sehr wohl auch Hardwareintegration:

https://www.amazona.de/test-cockos-incorporated-reaper/

Und dann wärst du damit im Studio deutlich flexibler. Probier es mal mit 2 Spuren deiner Soundkarte aus...wenn dir das zusagt, dann eher ADAT-Wandler, und wenn nicht, dann eben Mischpult.

Ich schreib das eigentlich nur, weil ich früher selber den Fehler gemacht habe. Also Pult gekauft und erst später bin ich draufgekommen, wie das mit der Hardwareintegration funktioniert...hätte ich mir gutes Geld sparen können. Damals war noch Ebay präsent, und die haben an meiner Dummheit schön mit verdient :selfhammer:
 


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