Monströse Kangvielfalt versus Wiedererkennbarkeit ?

A

Anonymous

Guest
Oder anders gefragt:

Braucht man einige wenige klänge(zeichen) um wiedererkennbar zu sein?

Bei den guten leuten höre ich nach drei sekunden schon, wer es ist!


Ist wiedererkennbarkeit wichtig für euch!?

(Ist ja ein kommunikativer aspekt der musik, der mit pers. geschmack nichts zu tun hat)

P
 
Coole musikphilosophische Frage.
Es gibt Sachen, die erkennt man sofort. Das kann ein typischer Sound, Drums oder auch die Stimme sein. Manchmal auch eine Art, wie man Dinge spielt. zB wenn ein Drummer gern Hihatspielereien macht oder Breaks. Wenn in allen Track quasi-808 Sounds sind, oder sowas. Wobei letzteres und damit technische Sachen eher tendentiell eine Sackgasse sind.

Manchmal sinds auch Silmittel, wie zzt das klickende und kurze "in" ist. Damit fällst du mehr auf, wenn du anders klingst. Ne Zeit lang war die 909 in Dance Standard, jetzt ists die MD und ähnliche Sounds. Man kann aber auch INNERHALB eines Stils noch was drauf setzen.
 
Gewöhnlich hat man eine Linie, einen bestimmten Stil, den man "fährt".
Ich habe früher versch. Stile einfach zusammengemischt und mich geweigert,
unter drei Pseudonymen Musik zu machen.

Je länger ich Musik mache, desto mehr sehe ich eine Entwicklung hin
zur Beschränkung auf´s Wesentliche und zum Minimalismus.
Ich konzentriere mich auf den Stil, wo ich mich Musik-spielerisch
am besten wohlfühle. Das, was ich gerne höre, versuche ich nicht
noch zu musizieren.
Dabei entstehen auch typische Vorlieben in der Komposition und
Klangwahl. Je weniger du von der Musik, die du machst, von Außerhalb
hörst, desto besser für deine Entwicklung. Wobei es hier auch
auf die Kreativität innerhalb des Musizierens ankommt.

Das was du wohl meinst, ist kein Ergebnis eines Denkprozesses.
Ich denke es ist Arbeit und dauert eher ein paar Jahre oder vielleicht nur Monate,
bis man seine Techniken, Werkzeuge und Ähnliches gefunden hat und
diese beherrscht und sich dann auf das, was man am besten kann
konzentriert und eine eigene "Handschrift" entwickelt.

Je mehr Musik du machst, desto mehr wird sich so etwas formen.
Und je weniger du von ähnlich klingenden Musikern kopierst,
desto mehr bist du "gezwungen" Eigenes zu produzieren.

Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch. :)
Was ist dir denn wichtig? Das zählt.


-
 
Moogulator schrieb:
Coole musikphilosophische Frage.
Das ist eine verdammt gute Frage. Eine, über die ich mir schon öfter Gedanken gemacht habe.
Warum erkennt man David Gilmour an der Gitarre sofort, und warum klingen die meisten Synth-Fritzen so beliebig?
Einerseits ist es natürlich die Spielweise, aber ist eben auch der "Signature Sound".
Ich glaube das schadet einem Synth-Musiker auch nicht, eine klangliche Handschrift zu haben. Auch wenn das auf Kosten der Verschiedenartigkeit der verwendeten Sounds geht.

Bin aber mit meiner Meinungsbildung noch nicht am Ende. Mal schauen was noch so kommt. :)
 
Jörg schrieb:
Moogulator schrieb:
Coole musikphilosophische Frage.
...
Warum erkennt man David Gilmour an der Gitarre sofort, und warum klingen die meisten Synth-Fritzen so beliebig?
...

Talent + Arbeit + Leidenschaft (zum Instrument/ zur Musik) + Output.

Jeder, der sein Instrument oder seine Instrumente kennt und beherrscht
kann durch obige Mischung oder auch nur einzelne Bereiche eine eigene
Spielweise entwickeln, die sich im besten Fall abhebt und vielleicht sogar
für andere interessant oder toll erscheint.



-
 
Es gibt zwar bestimmte Sounds, die ich immer wieder ganz gerne hoere, aber Signaturen langweiligen mich spaetestens nach der 2ten LP. Ich mag's wenn Kuenstler mich ueberraschen, sich weiterentwickeln oder immer wieder neu erfinden koennen.
Wenn Hobby-Musiker immer wieder sehr aehnliche Sachen machen, kann das auch an der Arbeitsweise liegen, oft bringt es was die Werkzeuge (Sequenzer, Klangerzeuger etc.) zu wechseln, um sich neue Arbeitsablaeufe anzugewoehnen und auf Dauer einfach flexibler zu werden.
 
Bei Konzentration auf die Musik kommt sowas idR auch von allein. Man kann sowas als "signatur" auch schnell überbewerten, auch beim Thema Message wurde sowas bei bestimmten Genres auch schonmal überzeichnet. Unverkrampft wird das vermutlich am schnellsten rel. gut rauskommen.
 
Jeder, der sein Instrument oder seine Instrumente kennt und beherrscht

Das stimmt ja offensichtlich nicht: Siehe PUNK!

(Mein anderer beitrag ist irgendwie abhandengekommen; hier die kruzversion @ gringo

"Was funktioniert, ist mir wichtig! :)
 
Ich möchte noch drauf hinweisen, das wiedererkennbarkeit nichts persönliches hat, noch etwas
mit fähigkeiten zutun hat!

Ein aspekt ist sicherlich von moogulator schon herausgestellt: Die differenz zum anderen!!!

Das schöne ist, dass die sich immer wieder ändert und ändern muss, da sie ja ein verhältniswert ist!
 
Bei Clubmusik ist das besonders stark: Es gibt eine Grundstoßrichtung und Erwartungen aber eben auch Gimmicks und Alleinstellungsmerkmale, die dann eben nicht zu weit abweichen "dürfen", weils zB nicht mehr tanzbar ist oder dem aktuellen Trend hier oder da nicht folgt und somit dann als schräg oder von den Leuten mit "da ist ja kein Takt drin" quittiert werden kann.

Bei anderen Stilen gibt es ähnliche "Regeln", die man also nur innerhalb dieser Regeln brechen "darf".

Finde das kommt quasi automatisch sowieso. Liegt an dir und deiner Persönlichkeit.
 
Ich habe nie bewusst auf Wiedererkennbarkeit geachtet, im Gegenteil.
Oft kommt die aber irgendwie automatisch, ohne dass man weiß, woran es liegt. Ist dann halt die eigene Persönlichkeit oder wie man das nennen soll.
Es ist schon manchmal vorgekommen, dass ich dachte, mal was völlig anderes gemacht zu haben - objektiv war das auch so - und trotzdem sagten mir Freunde dann: Hört man sofort, dass das von Dir ist.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe nie bewusst auf Wiedererkennbarkeit geachtet, im Gegenteil.
Oft kommt die aber irgendwie automatisch, ohne dass man weiß, woran es liegt. Ist dann halt die eigene Persönlichkeit oder wie man das nennen soll.
Es ist schon manchmal vorgekommen, dass ich dachte, mal was völlig anderes gemacht zu haben - objektiv war das auch so - und trotzdem sagten mir Freunde dann: Hört man sofort, dass das von Dir ist.

Gruß,
Markus


kann ich so unterstreichen,kenn ich irgendwo her :)

Wobei ich persönlich das nicht unwichtig finde wenn es eine gewisse Handschrift gibt,die sich-bewusst oder unbewusst-wie ein roter Faden durch die eigenen Sachen zieht.Das hebt einen ja von anderen auch etwas ab.Erst recht heutzutage nicht unwichtig wo jeder nach den ersten 3 Tagen Rechnererfahrung gleich die "pliese listän tu mei nu Träöcks"Spam Keule schwingt...


Persönliche,jahrelang"antrainierte" Arbeitsweise gepaart mit einer Vorliebe für gewisse Sounds (egal ob Drums oder sonstwas)führt wahrscheinlich zwangsläufig zu einer gewissen Art von Wiedererkennbarkeit.Bei dem einen mehr,bei dem anderen weniger.Ob man das mag oder auch nicht...


Es sei denn man holt sich für jedes Werk einen neuen"Produzenten"ins Haus und erkauft sich damit ne andere (oder überhaupt eine)Handschrift,gell lieber Hellmut G. oder Fräulein Ciccone :)
 
peter uertz schrieb:
Jeder, der sein Instrument oder seine Instrumente kennt und beherrscht

Das stimmt ja offensichtlich nicht: Siehe PUNK!

(Mein anderer beitrag ist irgendwie abhandengekommen; hier die kruzversion @ gringo

"Was funktioniert, ist mir wichtig! :)


Das wird durch Tonnen an Leidenschaft, Emotionalität und Lebendingkeit und Verbrachter
Zeit mit dem Instrument ausgeglichen. Da wäre ich vorsichtig mit der Behauptung.
"Ein Instrument kennen und beherrschen" heisst nicht unbedingt, dass man komplexe Noten-Reihenfolgen
darauf spielt oder spielen kann. Es ist mehr soetwas wie "eins sein" mit etwas oder es "fühlen" - das
geht bei dem Exportschlager Gitarre ja sehr leicht und ist kulturell auch sehr beliebtbekannt.

Du kennst wohl die falschen Punk bands. Aber du meinst wohl den 3-Akkorde-Saufpunk.


-
 
Kann man sagen, das für euch "das persönliche, eure emotionalität, euer geschmack, das was sich gut anfühlt und man muss nur hart genug arbeiten und so" sehr wichtig ist!? (Die meißten beiträge gehen in diese richtung)

Ich sage, das ist nicht so wichtig: das sind initalzündungen; also "anmacher, die etwas starten"

Da diese dinge sowieso da sind; weil man ja nur so sein kann, wie man ist;

ist mir viel wichtiger für meine aufmerksamkeit, was da nach kommt!

Arbeiten, was heißt das! Arbeiten wird durch viel mehr rationale eigenschaften bestimmt!!
(Daher darf man tipps geben (gehe lieber durch diese tür, da findest du eher, was du sucht, als durch jener)
Das ist was sehr rationales, finde ich.

Hier kommt auch konzeptionelles denken im spiel: Kunst /musik wird durch diese weit mehr bestimmt, als durch emotionen!

Das ist ja das, was meine kumpels so wütend macht :) und um noch eins draufzusetzen: Das ist der grund warum vieles amateurhatf und "provinziell" (Ihr wisst, was ich damit meine) bleibt: Mangel an konzeptionellem denken
Das darf ich natürlich nicht laut, sagen, da ist das geschrei groß.

Und ich wette, hier gibt es viele die "konzepte" für eine sackgasse halten; aber genau das gegenteil ist der fall!!!!!!!!


------

Aber wir kommen vom thema ab: Ist wiedererkennbarkeit wichtig für euch? Scheinbar ja nicht!?
Oder Ihr überlaßt es dem zufall...

Ja, wiedererkennbarkeit hat was mit wiederholung zu tun! Wobei auch wiederholung wertfrei ist!!!!!!!!

Es kann sich was wiederholen und wir sind ganz extatisch oder auch nicht.
 
"Monströse Kangvielfalt versus Wiedererkennbarkeit ?"

Da du diese Frage im Bereich Klangfragen und nicht unter Musik gestellt hast, liest sich das für mich wie "Viele unterschiedliche Klänge (große Klangbibliothek verfügbar, massig Presets/Samples etc.) vs. wiedererkennbaren Klangbild in der eigenen Musik?".

Wenn viele beispielsweise die gleichen Samples von CD, oder auch Geräte mit gleichem Sample Content, nutzen und das dann noch auf die gleiche Art und Weise, zuzüglich ähnlicher Nachbearbeitung und Effektabteilung, wird sich eine gewisse klangliche Wiedererkennbarkeit in der eigenen Musik wohl nicht ganz vermeiden lassen. Es spricht aber für mich zumindest, überhaupt nichts gegen Sample Lib., man muss die ja nicht einfach nur abdudeln, sondern kann die nach Herzenslust verwursten.
Man könnte auch sicherlich zwei verschiedenen Leuten den gleichen Sample Content und die gleichen (vielfältigen) Möglichkeiten zur Klanggestaltung zu Verfügung stellen und es würde bei beiden klanglich etwas anderes herauskommen. Die Grenze ist eben nicht immer die verwendete Technologie, sondern liegt öfter bei dem der sie Nutzt, seinem Wissen über deren Verwendungsmöglichkeit und seinen Fähigkeiten mit dem gegebenen dann das umzusetzen was er sich klanglich vorzustellen vermag.

Sich Irgendwelchen klanglichen Gruppenzwänge unterzuordnen, bzw. jenen hinterher zu hecheln, erhöht bestimmt die Wiedererkennbarkeit, aber will man das wirklich? Ist doch wie Fast Food vs. Slow Food. Um zu lernen wie dieser oder jener Sound aufgebaut ist, ist nachbasteln, nach Gehör oder mit Hilfe von anderen, eine prima Sache (Sounds aus Star Trek oder so), nur kann man auch irgendwann mal seine eigenen Wege gehen und auch selber in der freien Wildbahn Sachen aufnehmen und schauen was man da so raus bekommt.
Wäre doch prima, wenn jemand irgendwann mal sagt: "Ey, das kenne ich doch, ist von peter uertz! Der hat damals schon seine eigene Sound gehabt. Den Typ habe ich tatsächlich mal im Supermarkt getroffen, als er mit so einem einfachen MP3 Player das Geratter von den Einkaufswagen aufgenommen hat. Ich hatte ihn dann gefragt, warum er denn nicht den F-Rec-2009 benutzt (war zu dem Zeitpunkt total angesagt), aber er meinte, dass er diese schäbige Aufnahmequalität nur mit dem Teil hinkriegt und er so ohne großen Aufwand schon mal ganz anders klingt als der Rest der Leute." :mrgreen:
 
Fräulein Ciccone

"Fräulein" ist gut. Die ist doch 50+, hat doch schon paar Blagen und mindestens einen Ex-Mann. :?

Aber mal zurück zum Thema:

Ich habe das bei mir auch schon festgestellt, dass immer wieder gleiche Phrasen und Sounds in meinen Tracks sind, die meine Musik charakterisieren.
Und wenn ich ehrlich bin baue ich die nicht bewusst ein, die sind einfach da, obwohl ich eigentlich etwas (in meinen Augen) für mich völlig neues gebaut habe.

Hört euch mal ein paar spätere Sachen von Jarre an. Da sind die Sounds bewusst bewusst auf Wiedererkennung produziert (mit ein paar Ausnahmen, z.B. Sessions 2000). Im Vergleich dazu Oldfield, den erkennt man auch immer wieder obwohl er auf jedem Album völlig neue Konzepte verfolgt hat (ja, er hat auch Katzendärme drin).

Für meine Arbeitsweise ist es von enormer Wichtigkeit, mich auf bestimmte Klangerzeuger zu beschränken. Da ich durch die Beschränkung lerne, mich mit dem Gerät auseinanderzusetzen und letztendlich den gewünschten Sound zu programmieren. Meist ist das entstandene "Musikstück" dann inhaltlich und soundtechnisch viel interessanter als "monströse Klangvielfalt" und die allerneusten Geräte und Plug-Ins.
Ich habe schonmal mit Klangvielfalt experimentiert, dann aber leider festgestellt, dass mich das ungeheure Angebot an Sounds eher kreativ hindert und vor allem eine letzendliche Enscheidung zu einem endgültigen Sound hinauszögert, gar verhindert. Man schaltet dann die Geräte überfordert aus und widmet sich anderen Dingen.

Mein Fazit:
"Monströse Klangvielfalt": bitte, wem's gefällt. Mir gibt die Beschränkung auf ein Minimum kreative Kraft.
"Wiedererkennbarkeit": Wichtig, aber nicht nicht willkürlich...eher unvermeidbar. :D
 
wie definiert man wiedererkennungswert? :cursor:
ich glaube nicht das der künstler selbst dieses bewusst definiert und einsetzt,anlegt. oder doch? dann wäre das ja konzeptionell..
der wiedererkennungswert wird auch dadurch "kreiert" wenn aussenstehende,also im falle der music der hörer, irgendwelche plattenkritiker usw
diesen bewerten und irgendeinen stempel aufdrücken. oder so ähnlich.
("die markante xyz line, die sich wie ein roter faden duch alle tracks zieht".blabla)
da wird ein klangerzeuger intensiv eingesetzt weils passt oder nix anderes im studio/proberaum steht, und es wird ein wiedererkennungswert daraus gemacht.zb..

klar, ich könnte meinen clubtracks zb immer meine akkustikgitarre einfliessen lassen, als sample,effektiert usw
das hätte sicherlich wiedererkennungswert.konzeptionell.
aber in erster linie wäre das für mich eine musikalische entscheidung. weils halt gut wirkt und passt und ein bischen human touch aufkommt.

um auf das konzept in der kunst zurückzu kommen.

klar, bei plastik,bilder,zeichnungen ,performance usw ist das konzept wichtig. es ist der theoretische unterbau, der die wertigkeit bestimmt.
die studierten kunstakademiker brauchen ja was zum quatschen.

andererseits kannman es auch einfach fliessen lassen,beim mischen von farben und auch bei der musik,ohne unterbau.auf wirkung eben.

ich behaupte ,das handwerkliche können ist schon genug theoretischer unterbau bei konzeptionsloser musik... :cursor:
c moll ist schon ein konzept!

sage ICH mal so,
in der kunst eher konzeptionell und in der musik eher fliessend.frei.
 
sternrekorder schrieb:
Hört euch mal ein paar spätere Sachen von Jarre an. Da sind die Sounds bewusst bewusst auf Wiedererkennung produziert (mit ein paar Ausnahmen, z.B. Sessions 2000). Im Vergleich dazu Oldfield, den erkennt man auch immer wieder obwohl er auf jedem Album völlig neue Konzepte verfolgt hat (ja, er hat auch Katzendärme drin).
Jarre kann man auch bei der Sessions 2000 raushören. Es gibt da bestimmte Sounds und Muster, die klingen einfach nach Jarre. Ob das bewußt gemacht wurde, weiß ich nicht.
Bei Oldfield liegt das vielleicht daran, dass er einfach zu häufig seine "Tubular Bells" immer wieder neu aufgelegt hat :P Okay, das stimmt zwar, aber Oldfield ist ja nicht nur "Tubular Bells". Und zwischen der Hergest Ridge, Islands und Tr3s Lunas sehe ich jetzt nicht so große Gemeinsamkeiten, bis auf die unvermeidlichen Gitarren.
 


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