Gewöhnlich hat man eine Linie, einen bestimmten Stil, den man "fährt".
Ich habe früher versch. Stile einfach zusammengemischt und mich geweigert,
unter drei Pseudonymen Musik zu machen.
Je länger ich Musik mache, desto mehr sehe ich eine Entwicklung hin
zur Beschränkung auf´s Wesentliche und zum Minimalismus.
Ich konzentriere mich auf den Stil, wo ich mich Musik-spielerisch
am besten wohlfühle. Das, was ich gerne höre, versuche ich nicht
noch zu musizieren.
Dabei entstehen auch typische Vorlieben in der Komposition und
Klangwahl. Je weniger du von der Musik, die du machst, von Außerhalb
hörst, desto besser für deine Entwicklung. Wobei es hier auch
auf die Kreativität innerhalb des Musizierens ankommt.
Das was du wohl meinst, ist kein Ergebnis eines Denkprozesses.
Ich denke es ist Arbeit und dauert eher ein paar Jahre oder vielleicht nur Monate,
bis man seine Techniken, Werkzeuge und Ähnliches gefunden hat und
diese beherrscht und sich dann auf das, was man am besten kann
konzentriert und eine eigene "Handschrift" entwickelt.
Je mehr Musik du machst, desto mehr wird sich so etwas formen.
Und je weniger du von ähnlich klingenden Musikern kopierst,
desto mehr bist du "gezwungen" Eigenes zu produzieren.
Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch.
Was ist dir denn wichtig? Das zählt.
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