Nur OnTopic Multiple Summierung via SPL Mixdream XP

roh'signal

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Hallo zusammen,

der Threadtitel bildet im Prinzip die Grundlage für meine Frage: Wenn ich beispielsweise 2x12 oder 3x12 Spuren (4 Spuren Audiodevice + 8 Spuren ADAT to Audio via Behringer ADA8200) über den Mixdream XP summiere und am Ende diese Stems noch einmal final über den Mixdream XP summiere, muss ich dann damit rechnen, dass hier spürbare Verluste bzw. die Vorteile der analogen Summierung auf dem Weg verloren gehen? SPL selbst schreibt ja in seinem kleinen Manual, dass bei diesem Vorgehen die Vorteile der analogen Summierung trotzdem überwiegen. Schon klar, was sollen sie auch anderes sagen ;-)

Wie schätzt Ihr das ein?

Hilfreich wäre insbesondere Erfahrungsberichte aus der unmittelbaren Praxis - schon jetzt vielen Dank dafür.

Und bitte keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn der analogen Summierung oder ähnliches... hilft hier nicht weiter, im Zweifelsfall dafür einen eigenen Thread aufmachen.

Dankeschön.
 
Wie schaut's denn aus... gibt es tatsächlich niemanden hier, der damit Erfahrung hat und vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern will?

Würde mich freuen...
 
Dem schließe ich mich an. Hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Thema gestartet.

@Moogulator Themen zusammenlegen?

Kann man zusammenlegen... allerdings erkenne ich in Deinem gestarteten Thread eine gewisse Diskussionstendenz in Richtung Analoge Summierung vs. Digitale Summierung. Um diese Diskussion geht es mir allerdings nicht... will nur etwas darüber wissen, ob zweimal wandeln (1x pro Stem, 1x alle Stems als kompletter Mixdown analog summiert) einen spürbar negativen Impact auf die Vorteile der analogen Summierung (oft genannt sind hier klangräumliche Tiefe sowie der analoge "Glue") hat.

Stichwort "Hybrider Ansatz" - ich stelle mir das in Zukunft so vor: Die Stems (Gruppenspuren sowie relevante Einzelspuren) bzw. der gesamte Mix werden mit allem PiPaPo ITB vorbereitet - also EQ & Kompressor (Softube Plugins in Verbindung mit Console1), FX und selbstverständlich Automation (Lautstärkeverläufe, Effektanteile dynamisch steuern etc.). Danach jeweils sukzessive analog summiert (halt nicht in einem Rutsch, weil ich nicht so viele Ein- u. Ausgänge zur Verfügung habe) und dann final noch einmal im Sinne eines kompletten Mixdowns.

Ist echt superaufwändig und für den einen oder anderen nahezu haarsträubend... habe aber Bock zu experimentieren und verspreche mir auch was davon.
 
Wenn du Bock zum Experimentieren hast, dann probier es doch einfach aus. Wenn dein Setup wirklich rausch und brummfrei läuft, sollten sich ja keine negativen Effekte summieren.
Ich glaube aber nicht, dass es hörbar besser wird, vielleicht nicht mal anders klingt. Aber ich gehöre auch zur Fraktion die hier gerne schreiben würde, dass eine analoge Summierung ziemlich unsinnig ist :xenwink:

Vielleicht hilft ja auch der oft genannte Vergleichsansatz, dass man es einmal digital belässt und dann die analog-summierte Version phasengedreht dazu packt und was sich nicht auslöscht, ist eben der Unterschied. Falls man es denn genau gleich laut und samplegenau hinbekommt.
 
Ich denke, den Unterschied wird man nur hören, wenn man vollausgesteuerte aber leise zu mischende Signale mit hoher Mikrodynamik hat, und die Signaldifferenzierung nicht eh im Gesamtmix untergeht. Ein Beispiel wäre die Klavierbegleitung bei Schubertliedern.

Für 99,99% der Popmusik, ist der Unterschied zwischen digitaler und analoger Mischung komplett schnurz. Bei 24Bit Wandlung ganz sicher, bei 16Bit Wandlung werden nur ganz ganz wenige Außenstehende den Unterschied hören wenn man sie darauf aufmerksam macht. Und vermutlich selbst nur einem kleinen Teil der an der Produktion Beteiligten wird der Unterschied auffallen.
 
Vielen Dank für das Feedback bzw. Eure Sicht zur Sache. Ich habe mich von der Idee der analogen Summierung bereits wieder verabschiedet... das ist für meine Verhältnisse übertrieben bzw. die Verbesserung (evtl. klingt es auch nur anders, nicht unbedingt besser) steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.

Habe mir jetzt ein Experiment ganz vorne in der Aufnahmekette gegönnt:



Ein SSL Six (also die kleine Version) hatte ich auch schon länger im Visier... aber das war mir dann auch schon wieder alles zuviel (ich meine jetzt nicht nur die Knete, sondern die Optionen von der Kiste).

Der Pre-73 ist heute eingetroffen, der EQ-73 kommt morgen... werde gerne berichten, falls Interesse besteht. Mache dafür evtl. einen dedizierten Thread auf.
 
Du erhoffst Dir durch den Pre-73 hauptsächlich eine Färbung der Line Signale oder nutzt Du auch viel Mic, Gitarre usw.?
 
Genau... mir geht es vor allen Dingen um Färbung und eben diese direkte bzw. unmittelbare Eingriffsmöglichkeit bei der Aufnahme.

Mein Fireface UCX von RME ist wirklich ein tolles Kistchen - aber eben auch extrem neutral, soll ja auch nicht färben, sondern sauber wandeln, schon klar.

Du kannst den Pre-73 auch sehr gut als DI-Box für z.B. Bass & Gitarre nutzen.
 


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