Netzteil - wieviel Watt?

H

HorstBlond

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Hallo,

ich mache mir (eigentlich ohne Not*) Gedanken, an meiner DAW das Netzteil zu tauschen (*mein Sohn bastelt an einem anderen Rechner und wie planen die Teile-Tausch-Optionen). Der Gedanke kam, als ich (wieder) realisierte, dass ich in meinem System (i7 - 4790 3.6 GHz) "nur" ein 300 Watt Netzteil verbaut habe. Das System wurde nach einem c't Bauvorschlag Anfang 2015 so aufgebaut. Das passt ja für einen Bürorechner ohne Grafikkarte; die ich auch bis heute nicht brauche. Sonst hängt an dem System eigentlich nichts, im Moment nur 2 SSD.
Da ja an einer DAW doch auch mal andere Verbraucher hängen, die über USB Watt ziehen und ich meine, dass ein stabiles Netzteil ein stabiles System bedeutet frage ich mich nun, wie ich den Bedarf seriös ermittle.
Sympatisch an diesen Niedrig-Watt-Netzteilen ist ja sicher die Lautstärke.
Aber sollte man bei Gelegenheit ein grösser dimenioniertes Teil verbauen mit ordentlichem Wirkungsgrad (und ich meinem Sohn das "Kleine" überlassen?)?
Im Netz lese ich oft, dass die üblichen Netzteil-Rechner immer eher zugunsten zu grosser Netzteile rechnen - daher meine Frage an euch.
Nochmal: Ziel: ein leiese und stabiles System.
 
Stromverbrauch steht in den Datenblättern, ansonsten gibt es auch USB Amperemeter, die man einfach dazwischenstecken kann
Denke mal... audio usb zeugist nahezu vernachlässigbar. Am meisten zieht die CPU und Graka.
 
Was spricht denn dagegen, einfach mal die Eckdaten, möglichst detailliert angegeben, durch die einschlägigen Netzteil-Rechner zu schicken? Z.B.:

etc.

Wenn man das mal bei ein paar Herstellern durchgeorgelt hat, dann kommt man eigentlich recht schnell zu einem guten Orientierungspunkt. Da sind in der Regel auch sinnvolle Reserven mit berücksichtigt. Bei Netzteilen ist das einigermaßen undramatisch, wenn es nicht gerade gnadenlos unterdimensioniert ist.
 
Was für einen Rechner will denn sein Sohn dann aufbauen? Ebenfalls ohne Grafikkarte, wo 300W reichen? Vielleicht der Gedanke, ob er nicht später spielen möchte ;-)

Wenn du sonst einfach nur ein weiteres 300W Netzteil kaufen magst, würde ich das be quiet! Pure Power 11 300W oder das Corsair VS Series VS350 in den Raum werfen. Beides Markennetzteile, das BQ hat den Vorteil, dass 5 Jahre Garantie (Corsair 3 Jahre). Beide jedoch stabil und leise. Mehr würde ich nicht ausgeben, weil es zwar bessere Netzteile gibt, die dann auch noch 10 Jahre Garantie haben, aber auch einfach mal das Doppelte kosten. Amortisieren wird sich ein besserer Wirkungsgrad wie Platinum quasi nie für den Normalverbraucher. Bezüglich dem Wirkungsgrad würde ich mir keine großen Gedanken machen. Theoretisch liegt der bei 50% Auslastung (also wenn dein Rechner unter Last 150W zieht, wäre ein 300W Netzteil Pi*Daumen "perfekt"). Aber in der Praxis ist der Rechner die meiste Zeit nicht unter Last, sodass der Wirkungsgrad immer schlechter ist. Bei den heutigen Strompreisen reden wir von Cent-Beträgen.

Der Verbrauch über USB hält sich auch in Grenzen, da die Geräte, die nur über USB angeschlossen werden meist nicht viel Strom ziehen und die, die viel Strom ziehen, ihr eigenes Netzteil haben. Und selbst 1A, was schon recht viel ist, ergeben nur 5W bei USB (was bei deinem System nichts ausmacht). Ich frage mich eher: Führt man wirklich jedes Gerät einzeln über USB zum Rechner? Ich hab unter meinem Tisch einen Hub mit 7 Ports. Der könnte nur am USB-Port vom Rechner sowieso nicht genügend Leistung bekommen, sodass er noch über ein Netzteil gespeist wird. Neutron, Model D, Circuit, Sub 37, Push 1, APC40MK2 sind dran - läuft wunderbar und es geht nur ein Kabel zum Rechner.
 
Also ich habe meinen Rechner (Intel Xeon 1230v3 4x3,30Ghz, 16GbRam, 240gb SSD, 2tb Festplatte und weitere 1 tb SSD und Radeon R9 270x) ja die Tage mal an den Strommesser angeschlossen.

um die 80 Watt nach dem Hochfahren
50 Watt beim Surfen
190 Watt (einmal kurz an den 200 geknabbert) bei GTA Online spielen.

Also sollten bei dir 300 Watt locker reichen.

Meistens werden tatsächlich zu große Netzteile empfohlen.
 
danke euch!

Das ganze ist ja nur getrieben von den Optionen, meinem Sohn "Ersatzteile" zu liefern - der will basteln lernen und soll dabei auch "Nachhaltigkeit" lernen ;-) ( wenn ihn FFF schon nicht interessiert :) )
Dazu kommt, dass ich irgendwie latent unzufrieden mit meiner DAW bin. Eigentlich will ich die so erhalten, obwohl "schon" mehr als 4 Jahre alt. Sie reicht. Aber - aber irgendwie ist das Ding (im Audio-Betrieb) eine Zicke (oder ich zu blöd) - daher denke ich dann immer mal wieder, Komponenten auszutauschen zugunsten von Stabilität. Im Moment (nach 3 Stunden solidem Betrieb) fängt er plötzlich wieder zu "knacken" (Audio) an. Was auch immer das wieder ist... (Motu Ultralite Interface) (ich denk dann immer zuerst an RAM oder das Netzteil; Windows ist sehr "leer" aufgesetzt, mit dem Ding geh ich höchsten mal zum Youtube)

@marco93 : ich bin "physikalisch" nicht so sicher, da hatte ich auf "crowd-know-how" gehofft ;-) Aber danke, wenn Du meine Annahme bestätigst, dass das was über USB (wenn kein eigenes Netzteil) gezogen wird eher minimal ist.

@2bit : danke für die Links. Bei mir bzw. beim Firefox funktionierte der bequiet Link gestern nicht... und bei Chrome kam ich nur einen Schritt weiter... Aber jetzt habe ich mal bei Enermax rechnen lassen und das sieht gut aus, nur knapp über 200 Watt Bedarf. Blöd war, dass für den Rechner von meinem Sohn die CPU (ein alter i5 2500) nicht mehr in der Liste ist... :sad:

@Bamsjamin : das ist auch ein Punkt... Ich (schlimmer Vater) will ihn gerade mal an PC Games "heranführen".... Im Moment (Siedler) reicht noch die Onboard-Grafik - aber genau das Thema von einer Graka hatten wir am Wochenende auch schon, und dass dann ein neues Netzteil fällig würde (die Alternative zu dem bequiet Netzteil aus meiner DAW hat auch nur 350 Watt (enermax, aber sehr alt) und die Grafikkarte würde dann eben sowieso ein neues Netzteil bedeuten.)
Im Moment hängt in dem Rechner ein BeQuite Pure Power, ich vermute in v8 (ist eben schon von 2015). Tut ja eigentlich seinen Dienst. Mit geht es weniger um den Verbrauch, sondern eher um die Stabilität (und Lautstärke) - ein paar Ct mehr oder weniger stören mich nicht; beide Netzteile die ich habe, haben einen deutlich besseren Wirkungsgrad als 50%.
Das mit dem USB-Hub muss ich auch mal endlich wieder konsequenter verfolgen. Im Moment hängt an meinem Plugable 10-fach nur wenig und ich liege immer wieder hinter dem Rechner zum umstöpseln... Das Plugable (soll laut vielen Foren spitze sein) hat mich - allerdings am MBP - mal ziemlich genervt und wird deshalb im Moment "bestraft". Aber an der Win 10 Maschine ist das vlt ja gar kein Problem.
 
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@ollo : Dein Post kam parallel zu meinem - danke auch Dir. 30 GHZ??? :) Ich kram auch mal meinen Strommesser raus und verfolge das mal über einen Tag. Aber wie schon geschrieben - ich hatte da eher die esoterischen Bedenken von Spitzen oder Schwankungen, die mein System dann instabil machen könnten.
Aber nach all euren Antworten gibt es da peace of mind - bzw. kein Netzteil für meinen Kleinen ;-)
 
kleiner Nachtrag zum OT "Knacken" - irgendwie hat mein Motu entschiende, die ADAT Eingänge "einzuschalten", obwohl da im Moment nix dranhängt... Im Routing disabled und alles ist wieder gut.
Noch ein Kaufanreiz weniger ;-)
 
Dazu kommt, dass ich irgendwie latent unzufrieden mit meiner DAW bin. Eigentlich will ich die so erhalten, obwohl "schon" mehr als 4 Jahre alt. Sie reicht. Aber - aber irgendwie ist das Ding (im Audio-Betrieb) eine Zicke (oder ich zu blöd) - daher denke ich dann immer mal wieder, Komponenten auszutauschen zugunsten von Stabilität. Im Moment (nach 3 Stunden solidem Betrieb) fängt er plötzlich wieder zu "knacken" (Audio) an. Was auch immer das wieder ist... (Motu Ultralite Interface) (ich denk dann immer zuerst an RAM oder das Netzteil; Windows ist sehr "leer" aufgesetzt, mit dem Ding geh ich höchsten mal zum Youtube)
Die typischen Einstellungen - z.B. was die Energieoptionen betrifft - hast du gemacht? Wär' eigentlich was für 'nen eigenen Thread - gibt hier auch schon einige davon - am besten mit genauer Beschreibung der PC-Hardware.
Klingt nach irgendwelchen CPU Peaks die nicht abgefangen werden können, was bei USB Interfaces nicht selten ist. Auch die CPU Auslastung im Resourcenmonitor anzuschauen kann helfen oder während man Musik macht oder den PC während man Musik macht einfach mal testweise vom Netz nehmen - LAN/W-LAN raus bzw. deaktivieren.
 
Jemand ne Ahnung warum bei Herstellern professioneller Studiorechner so überdimensionierte Netzteile verwendet werden ?

D-ax ab 600W, 750W/850W für die Silentkits

Delamar Audio PC Ratgeber 1200W bzw min 850W

Welche Vor- und Nachteile entstehen dadurch ? Gibts belastende Quellen?
 
Jemand ne Ahnung warum bei Herstellern professioneller Studiorechner so überdimensionierte Netzteile verwendet werden ?

D-ax ab 600W, 750W/850W für die Silentkits

Delamar Audio PC Ratgeber 1200W bzw min 850W

Welche Vor- und Nachteile entstehen dadurch ? Gibts belastende Quellen?

Ein überdimensioniertes Netzteil ist verhältnismäßig teuer und kann unter Umständen mit einem schlechteren Wirkungsgrad und somit ineffektiv arbeiten. Allerdings bietet es genügend Reserven für zukünftige Upgrades. Ein unterdimensioniertes Netzteil erzeugt hohe Temperaturen, da es ständig am Leistungslimit regelt. Darunter leidet die Lebensdauer der Netzteil-Bauteile. Zusätzlich kann so ein Netzteil Störungen auf den Stromleitungen verursachen, die ein Rechnersystem negativ beeinflussen könnten.

Meine Empfehlung: https://www.amazon.de/dp/B073H33X7R/ref=psdc_430176031_t2_B075M468LT
 
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Ein Vorteil eines zu groß dimensionierten Netzteiles ist, dass sie meist passiv oder mit weniger Umdrehungen die Sekunde kühlen müssen, sodass es in der Studioumgebung leiser ist. Allerdings ist ein gutes Netzteil auch bei Last leise.
Ein Nachteil ist, dass die Effizienz etwas schlechter ist. Meist ist sie bei ca. 50% Last am besten, aber wohin geht es runter? Drei Prozent (je nach Modell mal mehr mal weniger). Das ist kein realer Nachteil... beim Schreiben dieses Beitrages wurde schon mehr Strom verbraucht, als das je einsparen wird (um es ein wenig übertrieben zu sagen).

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Delamar sagt: "Auf den ersten Blick mag das Antec HCP-1200 überdimensioniert für unseren Rechner erscheinen, doch wir wollen für die Zukunft gerüstet sein und unsere Workstation zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht an der einen oder anderen Stelle aufrüsten. Dazu kommt, dass meistens bei einer Auslastung von 50% der beste Wirkungsgrad erreicht wird."

1) Zukunftssicherheit - Komponenten werden immer effizienter und sparsamer, wenn man sich den Verlauf der letzten Generationen von CPUs und GPUs anschaut. Selbst mit einer Highend-CPU, wie dem Ryzen Threadripper 3970X mit 32 Kernen, wirst du irgendwas mit 300W ziehen. Selbst mit großzügigem Puffer würde ich da keine 1200W einplanen. Da kann man nicht groß was erweitern für einen Audiorechner (jetzt mal Grafikkarten außen vor, sind ja nicht relevant in dem Kontext).
2) Wirkungsgrad - wie oben beschrieben zu vernachlässigen, wäre aber dennoch nicht bei 50% (somit widerspricht sich der Guide selbst)

Ansonsten ist halt viel Blahblah auf Delamar von wegen Schutzschaltungen dies das. Ja klar, man soll nicht am Netzteil sparen. Keiner wird einen Chinaböller für 20€ empfehlen. Für 70€~ kriegst du derzeit ein 650W Netzteil mit zehn Jahren Garantie und hoher Effizienz (80+ Gold). Technik stammt von Seasonic (Focus Plus Gold). Sonst gibt es auch von Be Quiet mit fünf Jahren Garantie. Alles solide.

Denk dran, dass es Händler sind, die was verkaufen wollen (zumindest da-x). Wenn man extra ein Quiet Kit kaufen kann, denkt sich der Käufer "ja klar will ich es leise... wenn ich es nicht kaufe, ist es bestimmt laut". Ich sage dazu: Verbaut ihr sonst so schlechte Netzteile, das euer normales Netzteil laut ist? (Edit: Und ich hätte mir Transparenz gewünscht, indem sie das Modell nennen)

Ansonsten sind einige Guides für Audio-Rechner richtig schlecht. Ich glaub auf Amazona gab es neulich einen Ratgeber dafür. War einfach nicht gut (die Auswahl, die Begründungen, schwammig). Der von Delamar ist uralt (oder gab es einen neueren Artikel?).
 
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Das Netzteil bildet das allerwichtigste Element in einem Rechner (wichtiger als CPU) - besonders hier sollte daher nicht gespart werden.
Wie leistungsfähig ein Netzteil sein sollte/muss, hängt von den Anforderungen ab, die man sich selbst beim Zusammenbau des Rechners stellt (inkl. der Option zur späteren Aufrüstung). Gute Netzteile zeichnen sich aus u.a. durch:

- max. Effizienz (mehr als 90%)
- leiser Betrieb
- lange Lebensdauer

Der letzte Punkt ist natürlich etwas, was den Hersteller und seinen Ruf ausmacht und auf das man dann vertraut (u.a. auch anhand von div. Tests). Die Effizienz eines Netzteils erreicht übrigens nie 100% am Ausgang (ausgegebene Leistung) = d.h.: ein Netzteil mit der Angabe 500W wird diese Leistung nie zu 100% ausgeben, bzw. gewährleisten können (jedoch bei max. Auslastung durch aus aus der Steckdose ziehen). Die besten Netzteile verfügen über eine Effizienz von 90-94%. Ich empfehle Netzteile von Corsair. Die Investition lohnt sich auf alle Fälle.

beQuiet bietet einen Calculator zur (ungefähren) Ermittlung der benötigten Watt-Leistung des Netzteils
-> https://www.bequiet.com/de/psucalculator

In der Regel (bei nicht all zu höhen Anforderungen, bzw. Auslastung des Mainboards und dem Einsatz von nicht all zu vielen, internen Laufwerken, sowie extrem leistungsfähigen GPUs) reicht ein Netzteil mit einer Leistung von 350-500Watt aus.
Wer jedoch auf z.B. dual-CPU-Boards setzen möchte, und zusätzlich z.B. den Einsatz von 2x GeForce RTX2080Ti-FE oder 2x Readon VII oder so will, der wird mit einem Netzteil um 1200-1600Watt bedient werden müssen.
-> https://www.hardwareschotte.de/magazin/PC-Netzteile-Kaufberatung-a41353
-> https://deanshardware.de/review/14-beste-netzteile-des-jahres-2019-bestes-netzteil-fuer-den-pc/
 
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ein Netzteil mit der Angabe 500W wird diese Leistung nie zu 100% ausgeben, bzw. gewährleisten können (jedoch bei max. Auslastung durch aus aus der Steckdose ziehen).

Ein 500W Netzteil wird dir 500W bieten. Wenn es theoretisch eine Effizienz von 80% hat, dann würde es nicht 500W aus der Steckdose ziehen und dem System 400W bieten, sondern würde 625W aus der Steckdose ziehen und 500W effektiv anbieten.

Dennoch sollte man sein Netzteil natürlich nicht so dimensionieren, dass es 100% ausgelastet ist. 20% Puffer sind eigentlich immer gut.
 
Ein 500W Netzteil wird dir 500W bieten. Wenn es theoretisch eine Effizienz von 80% hat, dann würde es nicht 500W aus der Steckdose ziehen und dem System 400W bieten, sondern würde 625W aus der Steckdose ziehen und 500W effektiv anbieten.

Dennoch sollte man sein Netzteil natürlich nicht so dimensionieren, dass es 100% ausgelastet ist. 20% Puffer sind eigentlich immer gut.
So ist es eben (leider) nicht (immer so) - zumindest nicht bei Billigware. "Versprochene" max.Ausgangsleistung wird nur bei hochwertigeren Netzteilen erreicht.
Natürlich sollte man dennoch nie davon ausgehen (bei der Berechnung der benötigten Leistung) das Netzteil max. zu belasten. Andersrum ist es nicht empfehlenswert ein für das geplante System zu enorm überdimensioniertes Netzteil einzusetzen, da dieses unnötigerweise viel E-Energie beanspruchen wird (Leerlauf). Braucht das System im max.Fall um 350W so bin ich mit einem Netzteil um 400-500W gut bedient. Und noch mal .. hier nicht an Qualität sparen !
Ein billiges Netzteil verbraucht viel mehr Strom als es für den PC umsetzen (transformieren) kann = Effizienz. Hinzu ist oft laut (und wird mit der Zeit lauter). Fehlerhafte Ladung der Kondensatoren sowie Schwankungen bei der E-Versorgung des PCs kommen hinzu (inkl. Problemen bei konstanter USB-Stromversorgung = Aussetzer bei USB-Peripherie)

Der Ventilator eines Netzteils sollte übrigens regelmäßig (wie das ges. Innenleben des PCs auch) vom Staub bereit werden! Staub lagert sich rel. schnell an, bremst nicht nur die Ventilatoren und den Luftstrom, sondern wirkt wärmedämmend + kann sich auch stromleitend auswirken.
Also regelmäßig den Staubsauger einsetzen und den PC (inkl. Netzteil-Ventilatoren) reinigen.

Interessante Infos zur Effizienz der Netzteile..


https://www.youtube.com/watch?v=cBWISU4FYnQ
 
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So ist es eben (leider) nicht (immer so) - zumindest nicht bei Billigware. "Versprochene" max.Ausgangsleistung wird nur bei hochwertigeren Netzteilen erreicht.
Natürlich sollte man dennoch nie davon ausgehen (bei der Berechnung der benötigten Leistung) das Netzteil max. zu belasten. Andersrum ist es nicht empfehlenswert ein für das geplante System zu enorm überdimensioniertes Netzteil einzusetzen, da dieses unnötigerweise viel E-Energie beanspruchen wird (Leerlauf). Braucht das System im max.Fall um 350W so bin ich mit einem Netzteil um 400-500W gut bedient.

Nun gut, wenn der Hersteller irgendwelche Phantasiewerte angibt, dann ist die Effizienzrechnung aber auch nicht notwendig. Aber bei jedem halbwegs taugbaren Netzteil (also kein China-böller mit 600W für 20€) gilt, dass die angegebene Leistung die Ausgangsleistung sekundärseitig ist. Steht also effektiv zur Verfügung.
 
Am Eingang ist der Stromverbrauch aber dynamisch, oder ?

Also es würde nicht ausmachen, wenn ich ein überdimensioniertes Netzteil nur bis max 50% Auslastung betreibe ?

Wie würde sicher der Ruhezustand des Rechners auswirken ?

Wenn mein Rechner in Spitze 400W verbraucht, müsste ich mit einem guten NT bei 600-800W doch genau richtig liegen ?
 
Am Eingang ist der Stromverbrauch aber dynamisch, oder ?

Also es würde nicht ausmachen, wenn ich ein überdimensioniertes Netzteil nur bis max 50% Auslastung betreibe ?

Wie würde sicher der Ruhezustand des Rechners auswirken ?

Wenn mein Rechner in Spitze 400W verbraucht, müsste ich mit einem guten NT bei 600-800W doch genau richtig liegen ?
Also der Stromverbrauch ist immer dynamisch. Nur das, was du gerade verbrauchst (hohe Last = hoher Verbrauch, geringe Last = geringer Verbrauch) gibt das Netzteil auch raus.

Es macht nichts aus, ein Netzteil nur mit max 50% Auslastung zu betreiben. Der Lüfter dreht bis dahin meist auch am geringsten und steigt danach leicht (!) an. Aber die anderen Lüfter im Rechner übertönen das, gerade der CPU Lüfter. Und selbst unter Volllast, ist ein gutes Netzteil immer noch leise - auch für eine ruhige Studio-Umgebung.

Der Ruhezustand ist relativ egal. Dort ist die Effizienz schlecht, aber der Verbrauch ist derart gering, dass es prozentual vielleicht schlimm aussieht, absolut gesehen aber nur winzige Unterschiede sind. Oder was meinst du genau mit auswirken?

Bei 400W Spitze sind 800W halt etwas übertrieben. Würde da weiterhin die 20%-Regel anwenden, was 480W wären. Also ein 500W Netzteil, weil drunter will man nicht und exakt 480W gibts nicht. Man sollte es auch nicht komplizierter machen als es ist. Würde auch bei 400W Spitze das Riotoro Netzteil mit 650W nehmen. Weil es günstig ist und 10 Jahre Garantie hat - gibt keine kleinere Version.

So wichtig Effizienz auch angepriesen wird. Ein aktuelles Gold-Netzteil ist schon enorm effizient. Höher geht zwar auch, aber vom Preis her wird es sich als Heimanwender niemals amortisieren. Also der höhere Kaufpreis wird nicht durch den gesparten Strom wieder ausgelichen. Wir reden am Ende halt von ein paar Euro auf Jahre... Habt ihr ein Unternehmen, wo 50 Rechner jeden Tag laufen, ist das was anderes.
 
jetzt wollte ich mir gerade selber antworten, dann kam mir die Frage aber doch nur zu bekannt vor :cool:

Nur mal kurz aus der Praxis - ich hatte damals für meinen Sohn ein 400 W Be Quit! gekauft. Und? Es liegt noch unausgepackt im Regal. Aus Faulheit und "zuviel anderes zu tun" ist es noch gar nicht in den Rechner gekommen ;-) Mein Sohn zockt, jetzt auch mit GraKa und bringt das System sicher auf Dampf - aber der Rechner läuft stabil, sonst hätte er es schon ausgetauscht.

Mein Rechner läuft unverändert gut. Also kann ich diese hohen Lasten bzw. die Angstaufschläge auf das, was die Kalkulatoren sagen nicht nachvollziehen.

Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Komische Abstürze, oder? Was, wenn man ein Strommessgerät dazwischen hängt und überwacht was - Kalkulations hin oder her - wirklich passiert. Und wenn der Rechner abstürzt bestellt man halt eine neues Netzteil, 50 oder 100 Watt mehr und hat 2 Tage später wieder ein laufendes System. ???
 
Habe mir jetzt extra ein Wattmeter kommen lassen.

Mein Rechner verbraucht

Beim starten kurz 101W
ausgeschaltet 3-5W
Unter Windows beim surfen 70-80W
Beim CPU-Z Benchmark um die 100W
selbst beim spielen nicht über 110.

i7 3770@3900Mhz
4x 4Gb DDR3
500W Enermax
AMD RX570
Midikeyboard frisst über USB und sonst nur Kleinkram.

Selbst wenn man noch 2 DSP Karten an Board hätte (Uad-2 1 bis Octo), die 10-25W fressen

Würden da nicht auch 200W reichen ? Nur um es mal auf die Spitze zu treiben :D
 
...Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Komische Abstürze, oder? Was, wenn man ein Strommessgerät dazwischen hängt und überwacht was - Kalkulations hin oder her - wirklich passiert. Und wenn der Rechner abstürzt bestellt man halt eine neues Netzteil, 50 oder 100 Watt mehr und hat 2 Tage später wieder ein laufendes System. ???
Bei max.Auslastung = meist ein Reboot oder Bluescreen. Das werden die HDD und RAM aber nicht lange mitmachen (sollte es öfter vorkommen) und dein Mainboard könnte sich auch nach einer Weile dankend verabschieden.
Wie gesagt: bei den meisten Anwendungen kommt man kaum über 350W (mit Einsatz einer rel. modernen CPU und einer (auch guten, normalen) Grafikkarte (keine Gamer-Karte der HiEnd-Klasse), sowie ein paar Laufwerken und Steckkarten.

@GlobalZone ..
Was du gemessen hast, ist der Strombedarf des Rechners (also was aus der Steckdose gezogen wird). Der Rechner intern verbraucht etwas (rund 20-25%, je nach Netzteil eben) weniger. Genau hier spricht man von der Effizienz der Netzteile.
200W Netzteil ist etwas grenzwertig. Dann lieber 350W oder 400W und du hast ein stabiles Strommanagement, was nicht strapaziert und überlastet wird.
 
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