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Siticritix schrieb:
Was ist den ein "tanh shaper" ?

Wendet einen Tangens Hyperbolicus auf die Eingangswellenform an. In Mathe schaut das so aus (x Eingangswellenform, y Ausgang):

y(t) = tanh (x(t))

Nimmt man gerne zum Anzerren, da bei beliebigem x immer ein y zwischen -1 und 1 raus kommt, was so ziemlich genau das ist was man von einer Sättigung erwartet.

Was man dann tatsächlich zum Sättigen nimmt ist natürlich immer Geschmackssache (manch schwören auf Polynome, die dann aber die Wellenform andersrum verbiegen als eine klassische Sättigung (falls die Exponenten größer 1 sind), manche falten zurück, die Brachialen nehmen auch schon mal einfach den Betrag der Wellenform...), da aber jede Zerre neue Harmonische erzeugt ist da oversampling immer gut.

Ergänzung zu meinem letzten Geschwätz: Am Aliasing beim Anzerren sind natürlich erst mal nicht die lookup tables schuld, das kommt von den zusätzlichen Harmonischen, die ja Ziel der Sache sind. Natürlich kann beim Wertetabellen interpolieren auchnoch was schiefgehen...
 
ich versteh hier nur bahnhof. wie macht man gleich noch mal musik? :school:
 
Man muss ja nicht so tief in die Materie gehen, aber Schaden tut es auch nicht. Und mitunter kann ein (eigenes) Reaktor Ensemble je nach Stilrichtung ein Teil der musikalischen Idee sein.

Das Thema Oszillatoren hat sich für mich erstmal erledigt, die Standard Oszis reichen aus. Am Thema Filter bin ich noch drann, allerdings nur am verfeinern/anpassen.

Interessant finde ich z.B. das hier jemand zwei 2-Pole in Reihe statt einen 4-Pole Filter genommen hat, und dabei die Resonanz scheinbar unterschiedlich stark gewichtet hat. Mal sehen ob das nur Show ist oder tatsächlich einen hörbaren Unterschied ausmacht... :)
 
danielrast schrieb:
Bug2342 schrieb:
- Sample rate so hoch drehen wie es geht (rechts oben)
Junge Junge, das macht aber mal einen gewaltigen Unterschied... thanks for the tip. :mrgreen: :supi:

hääää :waaas: also ich erhalte bei höheren SR nur leicht mehr Obertöne (2xsaw) im Vergleich zu 44100, das kann man auch mit eine EQ erreichen der nur 0.1 cpu brauch, habe extra getestet und verglichen.

die Reso bei den Filtern klingt ein wenig andere, vielleicht sanfter, kann man sicherlich auch auf anderen wegen erreichen

Das einzige was ich von erhöhter SR habe ist das meine Wohnung noch heißer wird :D
 
2x 2wege boxen die jeweils 70cm Rechts und Links vor mir stehen, ich kenne die boxen auswendig
ach ja Analoge Hifi Verstärker der, 1 zu 1 geschaltet ist
 
Ich höre da definitiv auch keinen großen Unterschied. :)

Werde mal ein Audiobeispiel machen, aber heute wird das nix mehr....
 
Siticritix schrieb:
danielrast schrieb:
Welche Abhöre hast Du? :mrgreen:
Lass uns doch mal ein Test machen, du ladest das hier http://mymikrofon.de/reaktor/SRTest.ens

öffnest, und ohne was zu verstellen, schaltest du zwischen 44100 und 176400 hin und her, bei mir gibt es kaum unterschied, wenn dann sehr gering
dagegen ist der Originale filter anders bei offenen Cutoff , der reagiert auf die SR.

Was aber immer reagiert ist die Reso wenn die hörbar ist
Die verwendeten Filter im Beispiel betreiben schon eifrig Oversampling (lineare Interpolation). Damit werkelt der Filter intern bei ca. 132kHz. Damit sollte die Nyquist-Frequenz weit weg vom hörbaren sein und der die meisten Filter fangen an sich anständig zu verhalten.

Zugegeben, Samplerate so hoch wie geht ist oft Overkill. Der Schritt von 44kHz auf 88kHz bring meistens was (manche Ensembles fangen allerdings auch an komisch zu reagieren), alles drüber ist eher irgendwo zwischen feinsinnig und esoterisch. Wenn man sich die Arbeit macht und alle entscheidenden Komponenten (Filter, Shaping, was sonst???) "von Hand" mit höherer Samplingrate versieht kann man natürlich ein klein wenig CPU sparen. Dazu muss man aber von vorne Herein wissen, was alles Probleme machen kann. Nebenbei braucht so ein Hochsampeln auch mal schnell 6 Multiplikationen, damit bracht man evtl. sogar mehr CPU als wenn man insgesamt eine höhere Samplerate nutzt.

Grade beim Anzerren und auch bei manchen Filtern bring mehr SR aber schon was.

Zum Abschluss: Warum hat eigentlich eine deiner Sättigungsstufen eine hart auf 7 gedrahtete Sättigung? Ist das rumprobiert und das Klangergebnis für gut befunden oder Versteh ich bloß nicht was da passiert?

Noch was: Falls du das typischerweise nicht ohnehin tust hilft es dem Klang teils erstaunlich die Kontrollrate zu erhöhen. Reaktor setzt die standardmäßig auf 400Hz, was für schnappige Hüllkurven und ähnliches eher knapp ist. Man kannn sich zwar Hüllkurven nehmen, die auf audi-rate arbeiten, als (meist ausreichender) Zwischenbehelf kann man auch die Kontrollrate (unter Settings -Control Rate) hoch setzen.
 
der qualitätsunterschied bei versch. SR hängt auch von den verwendeten techniken ab. bei frequenzmodulation mit hohen modulatorfrequenzen zB ist der Unterschied immens.
 
Bug2342 schrieb:
Zum Abschluss: Warum hat eigentlich eine deiner Sättigungsstufen eine hart auf 7 gedrahtete Sättigung? Ist das rumprobiert und das Klangergebnis für gut befunden oder Versteh ich bloß nicht was da passiert?

lezter zeit leider keine zeit :sad: morgen habe ich hoffe ich mehr zeit

wenn der sat auf dem Button auf 32 steht und Freg auf 144, reson auf 1, dann gibt es eine laute Resonance Spitze, die unschön sich auswirkt, wenn man am summensignal einen Hyperbol Sat hin hängt der Sättigung auf 0.22 hat

Der filter ist natürlich noch nicht perfekt, aber man kann sehr viel ausprobieren

PS: reson auf 1


Ps: naja der Freg verlauf ist ein wenig ruhiger im unteren Bereich, gut für Verzerrungen, ich weiss nicht mehr mir was ich genau Verzerrt habe, bei extremen Verzerrungen bemerkt man es
 
Mal eine ganz blöde Frage zur SpaceDrone...kann man die nur über den Gain-Regler ein- und ausschalten? Gibts da keinen Taster um start und stop zu triggern? Muss ich mir den selbst einbauen?
 
Nur mal so nebenbei. Reaktor ist für mich die beste Anschaffung seit Jahren. :supi: :mrgreen:

Der Anfang ist zwar zuerst leicht wenn man sich halbwegs mit Synths auskennt, man merkt dann aber schnell das man viel mehr Zeit investieren muss um den gewünschten Grundklang zu erreichen. Das heisst dann alle Module durchprobieren, viel nachlesen und abkucken wie es andere in ihren Ensembles gelöst haben. :)

Am besten von Null anfangen, der Synth wächst dann mit den eigenen Kenntnisse....
 
Candy Wahllos schrieb:
Mal eine ganz blöde Frage zur SpaceDrone...kann man die nur über den Gain-Regler ein- und ausschalten? Gibts da keinen Taster um start und stop zu triggern? Muss ich mir den selbst einbauen?
Ja, sieht so aus. Wenn Du den Switch vor dem Stereo Mixer einfügst dann klingt der Klang sogar langsam aus....
 
ich hab auch mal zugeschlagen als Reaktor für 99€ zu haben war, das war vor 3,5 Jahren glaub ich, Weihnachtsaktion.
Habe es nie bereut, Reaktor ist unglaublich zusammen mit der User Library, kann ich nur jedem empfehlen.
 
Ich habe Reaktor nach dem Kauf sehr intensiv einige Monate genutzt. Bin dadurch zu der Erkenntnis gelangt das meine Ideen im Kern funktionieren und setze diese nun in ein (mittlerweile zwei Doppelrahmen umfassendes) analoges Modular System um. :)

Ich will allerdings nicht ausschliessen das ich eines Tages das neugewonnene Wissen nach Reaktor zurücktransferiere.... quasi gegenseitige Befruchtung. 8)
 
Mal ne dumme Frage:
Hab mir gestern für 99 Takken Reaktor 5 geladen. Ich hab in der Library aber nur die ganzen Core Cells und so, aber keine Synths, Effekte und Midi-Tools (Lazerbass usw.)

Muss man die extra laden???? Oder bin ich zu blöd die zu finden??? :selfhammer:
 
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:supi: herzlichen Glückwunsch zum Kauf...
da kann man echt nix falsch machen mit dem Erwerb. Allein mit Reaktor(Ensembles) kann man komplette Produktionen machen. FX, Drumcomputer, Drones, Grain machines, Synths experimentell, Synths VA, Samplezerstörer .... es ist wirklich alles vorhanden was man sich so wünscht - aus meiner Sicht zumindest.
Sehr empfehlenswert: Ensembles von Didier Leboz!
 
Ein paar Gedanken: :)

Es kristalisiert sich immer mehr herraus, das Reaktor zu meinem - immens wichtigen - digitalen Scratchpad wird. Ideen umsetzen die anders nur sehr umständlich zu bewerkstelligen sind, somit quasi von vornerein zum Scheitern verurteilt wären.

Für die finale Umsetzung werd ich dann aber doch (sofern realisierbar) auf "bessere" Klangerzeuger zurückgreifen. Ohne in die Core Ebene einzutauchen halte ich es für schwierig klanglich überzeugende Resultate zu erreichen. Bei Synths die aus Reaktors Primary Module bestehen, vermisse ich wie auch oft schon bei anderen SoftSynths von mir bemängelt, den gewissen Charakter....
 
dein post erweckt in mir grade die frage: wie nutzt ihr reaktor?
also wie arbeitet ihr damit?

standalone? als plugin in einer DAW? wieviele instanzen gleichzeitg etc. pp.
 
Sowohl Standalone als auch als Plugin in der DAW, für Standalone hab ich mir einen eigenen Seq gebastelt. Standalone ist auch in sofern positiv das man nicht so schnell in alte Verhaltensmuster verfällt, als wenn man es als Plugin in seiner gewohnten DAW Umgebung nutzt.

Die mögliche Anzahl von Instanzen ist abhängig von der eingestellten Samplerate (in Reaktor) und dem verwendeten Ensemble. Man kann sehr resourcenschonende Ensembles erstellen wenn man das will...
 


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