Novation Nova neues Netzteil Test

Kaffi

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Hallo zusammen.
Trotz relativer Ahnungslosigkeit habe ich mit Hilfe eines Freundes (der mir die Schaltung aufgemalt hat) einen Netzteil-Konverter (so nenne ich es mal) für die Novation Nova gebaut - bzw bin noch dabei.
Das Problem bei den Novas ist dass das Netzteil nach den Jahren (oder früher schon) sich auf eine Art verabschiedet dass es den Synth mit in den Abschied nimmt. Zudem werden die Originalnetzteile extrem warm, was sicher für die Lebensdauer nicht zuträglich ist.
Das Teil hier soll die exotischen Spannungs und Amperebedürfnisse des Novas so abdecken, dass er mit Hilfe dieses Teiles nur mit einem 12V 5A Netzteil laufen sollte. Das geht rein, raus sollen +12V, -12V und 5V mit bis zu 3A (5 peak) sein.
Bin gerade damit haptisch fertig geworden, gemessen und getestet ist noch nix. Im Bild die Zeichnung und das Produkt.
 
DSC01944.JPGNova 12V converter.jpg

Anmerkung: Das 3S in der Zeichnung steht für einen 12V LiPo Akku, mit dem kann man das auch füttern. Eigentlich sollte das Arrangement verschiedene Inputs zwischen 12 und 19V ab können, die Bauteile könne das angeblich.
Man kann damit verschiedene handelsübliche Netzteile für Computer, Monitore u.ä. benutzen. Alle so um die 10,- zu haben.
Derzeitiger Materialwert von dem Kram auf dem Bild so etwa 30,-EUR. Eher weniger.
 
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Falls Dir die Lust am Basteln vergeht, bei TME gibt´s das passende Meanwell-Netzteil für 32 Euro. Das muss man sich nur das PIN Out ansehen. Dürfte aber schneller gehen als ein Netzteil neu aufzubauen und ein Gehäuse zu konstruieren.

Recap wäre ggf. auch noch eine Möglichkeit, das ist in 90% der Fälle der Grund für den Ausfall des Originals.
 
Ah, so eines habe ich auch. Oder so ein ähnliches. Musste aber auch erst daran herumbasteln. Außerdem hat´s gebrummt.
Aber die Idee ist ja mit 12V wahlweise Netz oder mit Akku ´reinzugehen.
 
Nur so als Tip: die 5 Ampere wollen auch die entsprechenden Leitungen und Platinenflächen. Wenn Du auf Lochraster aufbaust, dann führe die Kabel unbedingt direkt bis an die ANschlüsse der Bauteile. Das Kupfer der LochrasterPunkte und ein bisschen Lötzinn sind arg wenig.
Und nimm ausreichende Kabel-Querschnitte. Die schwarze Massebrücke vorne scheint mir zB zu dünn.
 
Ich habe mir das Original Netzteil angeschaut. Die 12V Stränge laufen tatsächlich unter 1A. Was genau draufsteht weiss ich nicht auswendig. Nur der 5V Stang ist mit 3A ausgelegt.
Aber mit den Leiterbahnen hast du recht. Ich habe auf der Unterseite - wo ich zuerst dachte ich könnte die Bahnen benutzen - Silberdraht aufgelötet um das zu verstärken. Der Silberdraht ist auch das was da als Platzhalter ´raussteht. Der 5V Strang geht aus dem Wandler direkt ohne Umweg über die Platine. Den habe ich schonmal in einer einfacheren Schaltung getestet mit dem Nova. Wurde leicht warm. Kann 5A Peak. Ich will noch einen Kühlkörper auf das Bauteil kleben, nur zur Sicherheit.
Gehäuse (mit Kühlschlitzen?) mache ich wahrscheinlich auf dem 3D Drucker.
 
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So, dat Dingens ist fertig. Ich habe bei Ein- und Ausgängen noch 470mF Elkos angebracht, und so wie es jetzt ist tut es seinen Dienst ohne dass ich Noise vom Synth wahrnehme.
Nur der 5V Strang wird affig heiss. Ich habe mittlerweile Kühlköper auf IC und Spule aufgebracht, ist aber immer noch tierisch heiss. Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Ich denke das Ding ist von den Chinesen zu optimistisch angegeben. Habe mir noch einen mit 6A bestellt, der müsste von der Größe her gerade noch so ins momentane Gehäuse passen.
Ich kann mir gut vorstellen dass das Originalnetzteil mit dem 5V Strang und 3A auch zu unterdimensioniert war, deswegen die hohe Temperatur.
Dafür habe ich gerade wieder Spass gefunden an meinem Nova Sounds zu programmieren. Das Ding ist schon klasse. Multitibral. Brauchbare FX. Einzelausgänge. Mann, davon können sich die Teile heute eine Scheibe abschneiden.

DSC01953.JPG
 
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bei TME gibt´s das passende Meanwell-Netzteil für 32 Euro. Das muss man sich nur das PIN Out ansehen
Ich nutze dafür das eins Größere, GP50, wenn ich das Netzteil einer Nova Desktop ersetzen muß (schon mehrfach getan), das 25er war mir zu knapp bemessen.

Es ist nicht nur das Pinout unterschiedlich, sondern der Stecker ist eine "DIN-Kupplung", um nicht mit DIN MIDI verwechselt werden zu können. Man kann also entweder den Stecker abschneiden und einen entsprechenden Stecker dranbauen, oder man läßt den so wie er ist und baut sich aus 2 solcher Kupplungen einen Adapter, den man dann aber vorzugsweise mit Schrumpfschlauch fest ans Netzteil "kettet", damit der Stecker dann nicht doch aus Versehen in einer der MIDI Buchsen landet ...

Das Originalnetzteil ist ein billig Zugekauftes Ding und das mit dem Überhitzen leider ein bekanntes Problem. Die Nova Desktop ist ja nicht erweiterbar wie die größeren Modelle, aber auch da steckt schon einiges an 56K DSPs drin (6 Stück, 7 waren vorgesehen, einer ist aber nicht bestückt), und die ziehen schon bissl Saft, besonders im 5V Zweig. Plusminus 12V dient lediglich zur Versorgung der OpAmps für die Ausgänge.

Ich hab leider die Detaildaten incl Belegung grad nicht greifbar (meine Notiz hab ich inzwischen ausgelagert), kann sie aber später noch nachliefern.

Dafür habe ich gerade wieder Spass gefunden an meinem Nova Sounds zu programmieren. Das Ding ist schon klasse. Multitibral. Brauchbare FX. Einzelausgänge. Mann, davon können sich die Teile heute eine Scheibe abschneiden.
Das Ding ist fein, nicht nur wegen multitimbral alleine, sondern auch wegen der bis zu 7 gleichzeitigen Effekte pro Part, aber leider ist die Bedienung hier nicht so schön direkt wie bei der großen Supernova (II) Keyboard (sonst wäre sie auch nicht so kompakt) und der Arpeggiator braucht blöderweise einen Clock Startbefehl, um loszulaufen, bei der SN(II) KB reicht schon die anliegende Clock - so wie sich das eigentlich gehört.
Ist auch nicht komplett datenkompatibel zur Großen, daher flog die bei mir recht schnell wieder raus, obwohl ich den Sound sehr mag. Vielleicht hol ich mir doch irgendwann mal wieder Eine ...

Der Clou ist, und das hab ich noch bei keinem anderen Gerät gesehen, daß man selbst den Kopfhörerausgang als Einzelausgang nutzen kann, das läßt sich in den Einstellungen umschalten.
 
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Die Familie is bei mir auch etwas größer - Mommy, Daddy und die Kids.
Beim Rackteil ist halt so blöd dass man nicht die Hand auflegen kann wie bei einem Desktop oder Keyboard.
DSC01448.JPG
 
Schick, mit Holzseitenteilen.

Wenn die SN Rack ja nicht ein reines Rackgerät wäre, sondern ein Rack/Desktop wie der KS-Rack, Waldorf Q und XT, hätte ich längst eine. Wahrscheinlich ließe sich das Gehäuse entsprechend modifizieren (zB das Unterteil gegen so ein Halb-Desktopdings ersetzen, das Mainboard der SN ist nicht groß), aber dafür bin ich zu ungeschickt. Ich hab aber auch nicht geschaut, ob es so Gehäuse wie das der oben genannten Synths fertig und in kleinen Stückzahlen fertig gibt, sonst wäre das vielleicht mal eine Idee zum Umbau ...
 
der Arpeggiator braucht blöderweise einen Clock Startbefehl, um loszulaufen, bei der SN(II) KB reicht schon die anliegende Clock - so wie sich das eigentlich gehört
Nee. Das ist sehr gut so mit dem Clock Startbefehl, denn dadurch startet der Arpeggiator gesichert auf dem Beat, und nicht auf irgendeinem der 96tel eines Taktes
 
Nee. Das ist sehr gut so mit dem Clock Startbefehl, denn dadurch startet der Arpeggiator gesichert auf dem Beat, und nicht auf irgendeinem der 96tel eines Taktes
Theoretisch schon, wenn aber ein Clock-Master diesen Befehl nicht liefert, startet erst garnichts ...
 
Theoretisch vielleicht, praktisch fang ich erst garnix mit Eurorack an - aber gut zu wissen, daß es sowas gibt :)
Ich kann Dir das auch den auf die Funktion runtergestrippten Arduino-Code schicken, dann kannste Dir einen Arduino mit MIDI-Adapter in ein beliebiges Gehäuse basteln
 


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